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Doch, deshalb hab ichs ja auch gelassen, abgesehen davon, dass die Arbeitsbedingungen einfach nicht mehr tragbar waren.
Die Arbeitsbedingungen sind das eine, aber sei ehrlich: Ist es nicht frustrierend zu sehen dass sich die Mühe eigentlich nicht lohnt?
Sicher wäre es schön wenn mehr Netto bleiben würde, wird aber nicht passieren, was das Einsparen bei den Sozialleistungen langfristig bringen wird, sind höhere Kosten im Sicherheitsapparat und weniger persönliche Freiheit. Irgendwo geht die Kohle dann wieder verloren.
Ich wage zu bezweifeln dass ich die Sicherheitslage dramatisch ändert wenn du das Budget um 20% anhebst oder kürzt. Und du musst ja nicht mal das effektiv ausbezahlte Geld kürzen, mMn recht es die ganzen sinnfreien Kurse und Stiftungen zu streichen.
 
Sicher wird's Einzelfälle geben, speziell im freiberuflichen Bereich.
Nicht unbedingt.

Aber so im Normalfall bewirbt man sich um einen Job oder er wird einem angeboten. In beiden Fällen ist das Profil eigentlich klar.
Ja, jein, in der der IT oder generell eher "jüngeren" Branchen ist das anders.
Und bei den Verhandlungen über eine € 6.000.- brutto Arbeit kann man halt auch schlecht/schwer sagen, "geh ich hackl nur die Hälfte und ihr zahlt's mir dafür ein bisserl weniger".
Doch, das ginge sehr gut sogar. Der Grund ist ganz simpel: Wenn zB bei 5.000€ brutto / Monat das gleiche rauskommen würde wie bei 6.000€ würden die Unternehmen schlicht die 6te Arbeitskraft "umsonst" bekommen. Aber so hackt jeder auf dem höheren Gehalt herum und dadurch müssen die die 5 Personen halt 50h arbeiten statt der 30h *. Das ist zum einen schlecht für den Arbeitnehmer, aber auch für das Unternehmen weil die Redundanz (1 Urlaub, 1 Krankenstand, etc.) mit 6 Leuten halt besser wäre als mit 5.

Und wenn du dir jetzt überlegst, dass 6.000€ brutto gerade mal 3.500€ netto ausmachen, weißt dass man selbst mit dem höheren Gehalt jetzt nicht grad in Geld schwimmst ;)

* Geht um's Beispiel nicht um die korrekten Stundenangaben
 
Nicht unbedingt.

Ja, jein, in der der IT oder generell eher "jüngeren" Branchen ist das anders.
Doch, das ginge sehr gut sogar. Der Grund ist ganz simpel: Wenn zB bei 5.000€ brutto / Monat das gleiche rauskommen würde wie bei 6.000€ würden die Unternehmen schlicht die 6te Arbeitskraft "umsonst" bekommen. Aber so hackt jeder auf dem höheren Gehalt herum und dadurch müssen die die 5 Personen halt 50h arbeiten statt der 30h *. Das ist zum einen schlecht für den Arbeitnehmer, aber auch für das Unternehmen weil die Redundanz (1 Urlaub, 1 Krankenstand, etc.) mit 6 Leuten halt besser wäre als mit 5.

Und wenn du dir jetzt überlegst, dass 6.000€ brutto gerade mal 3.500€ netto ausmachen, weißt dass man selbst mit dem höheren Gehalt jetzt nicht grad in Geld schwimmst ;)

* Geht um's Beispiel nicht um die korrekten Stundenangaben

Na ja. WENN
Jetzt geht's aber ums heutige IST und da gibt's halt die aktuellen Unterschiede. Aber klar, ich glaube auch, daß bei uns die Lohnkosten zu hoch sind.
Ich glaube aber nicht wirklich, daß speziell in den höheren Ebenen die Lohnkostenreduktion zu Mehreinstellungen führen werden, denn man stellt ja dann auch ned z.B. einen zweiten Abteilungsleiter ein, denn das würde nur zu Konflikten führen.
Liegt aber übrigens auch ned nur bei den Firmenchefs, sondern auch das Gros der leitende Angestelltenwürden sich deutlich "unwichtiger" fühlen, wenn man sie nur 25h benötigen würde. Keine Sorge, ich häng mich da an der Stundenzahl eh ned auf. Sind alles nur Beispiele.
Ich seh's eher so, daß wenn man sich einen besseren Mercedes kauft, würd man ja auch nicht wollen, daß der vielleicht um € 3.500.- billiger, aber auf 140km/h gedrosselt ist.
 
Was sollte daran denn gerecht sein? :schulterzuck:
"Die Presse", Printausgabe 20.01.2018, Seite 6. Artikel: "Burgenländischer Unmut über Steinberger-Kern".
Im Interesse aller User hier im Forum werde ich Dir nicht mehr im Zusammenhang mit diesem Thema antworten. Die Erfahrung zeigt, dass Diskussionen zwischen Dir und welchen Usern auch immer stets nach dem gleichen Schema ablaufen: Wenn Du weder aus noch ein weißt, dann Du fühlst Dich missverstanden, forderst Deine Diskussionspartner auf, Deine langweiligen Beiträge zum x-ten noch einmal zu lesen, weil Du ja ganz was anderes meintest als Deine Diskussionspartner verstanden haben. Gut, es kann schon ab und zu passieren, dass man missverstanden wird, doch dass bei den Diskussionen mit Dir grundsätzlich alle Diskutanten eigentlich fast immer Deine Beiträge missverstehen, ist schon etwas seltsam. Das geht so lange, bis eine Schar von Usern Dir zuruft: Aufhören bitte, wir fadisieren uns.
Sollte mir beim Mitlesen Deiner Diskussionen mit diversen Usern auffallen, dass Du von dieser Taktik abgehst, können wir gerne wieder einen Gedankenaustausch ins Auge fassen.
 
Die Arbeitsbedingungen sind das eine, aber sei ehrlich: Ist es nicht frustrierend zu sehen dass sich die Mühe eigentlich nicht lohnt?
Ich wage zu bezweifeln dass ich die Sicherheitslage dramatisch ändert wenn du das Budget um 20% anhebst oder kürzt. Und du musst ja nicht mal das effektiv ausbezahlte Geld kürzen, mMn recht es die ganzen sinnfreien Kurse und Stiftungen zu streichen.
Was heißt nicht lohnt.
Bei 6000brutto bleiben mir noch immer 3500 übrig, niemand ist gezwungen soviel zu verdienen.
Andererseits sind genügend Leute sehr wohl gezwungen mit 1200 Netto über die Runden zu kommen. Ich kenne beide Seiten, beides hat Vor,- und Nachteile.
Wobei die Nachteile bei 1200 netto überwiegen.
Hab ich 3500 Netto, zahle 1500 Euro für Wohnen, bleiben noch immer 2000 für alles mögliche.
Die Frage ist was erwarte ich mir vom Staat.
Wenn ich wollte, könnte ich auch in die USA auswandern, dort bleibt mehr Netto, aber für welchen Preis?
Leute die hier leben und für Erdogan sind, dürfen gerne in die Türkei ziehen, wer amerikanische Verhältnisse will kanns ja dort versuchen.
Mit meiner simplen Ausbildung und meinem Können hätten mich etliche Länder mit offenen Armen empfangen, ich bin hier geblieben weil ich das was Österreich an Lebensqualität und Sicherheit bietet nicht aufgeben wollte.
Man kann eben nicht alles haben.

Sinnlose Kurse und Stiftungen streichen wäre ein Anfang. Aber das wird nicht passieren, die Kurse braucht man um die Statistik zu schönen. Und Stiftungen werden gebraucht um Steuern zu vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Die Presse", Printausgabe 20.01.2018, Seite 6. Artikel: "Burgenländischer Unmut über Steinberger-Kern".
Im Interesse aller User hier im Forum werde ich Dir nicht mehr im Zusammenhang mit diesem Thema antworten. Die Erfahrung zeigt, dass Diskussionen zwischen Dir und welchen Usern auch immer stets nach dem gleichen Schema ablaufen: Wenn Du weder aus noch ein weißt, dann Du fühlst Dich missverstanden, forderst Deine Diskussionspartner auf, Deine langweiligen Beiträge zum x-ten noch einmal zu lesen, weil Du ja ganz was anderes meintest als Deine Diskussionspartner verstanden haben. Gut, es kann schon ab und zu passieren, dass man missverstanden wird, doch dass bei den Diskussionen mit Dir grundsätzlich alle Diskutanten eigentlich fast immer Deine Beiträge missverstehen, ist schon etwas seltsam. Das geht so lange, bis eine Schar von Usern Dir zuruft: Aufhören bitte, wir fadisieren uns.
Sollte mir beim Mitlesen Deiner Diskussionen mit diversen Usern auffallen, dass Du von dieser Taktik abgehst, können wir gerne wieder einen Gedankenaustausch ins Auge fassen.

Also keine inhaltliche Antwort!
Dein persönliches Blabla, interessiert mich aber nicht!
 
Ich glaube aber nicht wirklich, daß speziell in den höheren Ebenen die Lohnkostenreduktion zu Mehreinstellungen führen werden...
Die Mehreinstellungen sind sicher nicht nennenswert, sprich es ist kein Argument für die Allgemeinheit, aber doch es gibt bei "uns" (IT) sehr starke Tendenzen in die Richtung... die allerdings durch den Blick auf's netto Gehalt im Keim erstickt werden. Für die einen damit sie mehr Zeit für die Familie, Hobbies, etc. haben, die anderen damit sie ihre "Big Thing" verwirklichen können.
...sondern auch das Gros der leitende Angestelltenwürden sich deutlich "unwichtiger" fühlen, wenn man sie nur 25h benötigen würde. Keine Sorge, ich häng mich da an der Stundenzahl eh ned auf. Sind alles nur Beispiele.
Das stimmt, ist aber eine gaaaanz andere Geschichte :lalala:
Ich seh's eher so, daß wenn man sich einen besseren Mercedes kauft, würd man ja auch nicht wollen, daß der vielleicht um € 3.500.- billiger, aber auf 140km/h gedrosselt ist.
Wie geschrieben, doch schon... mittlerweile sind ja die neuen Buzzword um Mitarbeiter zu finden "sabbat sozial" & "work life balance" :schulterzuck: Es geht schon lange nicht mehr nur um's Geld :up:
 
Die Mehreinstellungen sind sicher nicht nennenswert, sprich es ist kein Argument für die Allgemeinheit, aber doch es gibt bei "uns" (IT) sehr starke Tendenzen in die Richtung... die allerdings durch den Blick auf's netto Gehalt im Keim erstickt werden. Für die einen damit sie mehr Zeit für die Familie, Hobbies, etc. haben, die anderen damit sie ihre "Big Thing" verwirklichen können.

Jetzt für eine spezielle Branche, IT in dem Fall, kann es schon teilweise i diese Richtung gehen, aber eben im Ganzen mMn eher weniger.


Das mit dem "Blick auf's Nettogehalt" ist halt so eine Sache; nämlich Blicke in eine andere Richtung muß man sich halt auch leisten können.
Obwohl's sicher stimmt, daß da so manche "Gefangene ihrer eigenen Ausgaben" sind, sprich, man hat sich die Fixkostenlatte zu hoch gelegt.

Es geht schon lange nicht mehr nur um's Geld

Ja, aber siehe meinen letzten Absatz.
 
Hab ich 3500 Netto, zahle 1500 Euro für Wohnen, bleiben noch immer 2000 für alles mögliche.
Dazu kommen noch die Versicherungen, Auto, die Altervorsorge, die Zusatzkrankenversicherung , etc. und ehe du dich versiehst hast Fixkosten von über 2.000€. Und 1.500€ im Monat sind zwar zB für eine 4-köpfige Familie nicht wenig, aber "üppig" ist auch was anderes. Nicht "üppig" ist es aber nicht weil die Unternehmen solche Ausbeuter wären, sondern deshalb weil der Staat seine Hand aufhält. Sicher könnte man argumentieren dass es viele gibt die weniger haben weil sie weniger verdienen, auf der anderen Seite war's auch deren eigene Entscheidung denn jeder hätte zB meinen Job lernen / studieren können - stand / steht jedem frei (auch am 2ten Bildungsweg), niemand wird daran gehindert.
 
Obwohl's sicher stimmt, daß da so manche "Gefangene ihrer eigenen Ausgaben" sind, sprich, man hat sich die Fixkostenlatte zu hoch gelegt.
Meine Meinung: Ja die Fixkosten sind zu hoch. Die Ursache liegt aber nicht darin dass man zu hohe Ansprüche hat, sondern dass die Fixkosten durch die Inflation immer teurer werden und der Gehalt eben nicht entsprechen steigt. Denn selbst wenn der Gehalt um 2% pa steigt, kommt eben nur 1% am Konto an... das macht die Sache auf lange Sicht natürlich unrund - Stichwort "kalte Progression".
 
"Gefangene ihrer eigenen Ausgaben" sind, sprich, man hat sich die Fixkostenlatte zu hoch gelegt.
Genau das waren dann die Leute die am meisten über die Steuerlast gesudert haben.
Nach drei Monaten einen neuen BMW, 700 Eier Leasingraten. Nach einem halben Jahr eine größere Wohnung, zweimal 2 Wochen Urlaub in der Karibik, jeden Abend essen gehen und alle drei Tage ins Puff.
Tatsächlich haben andere alles beibehalten wie es war, dafür jeden Monat 2000 Euro gespart.
Die einen waren nach 10 Jahren hoch verschuldet, natürlich unverschuldet weil Steuerlast zu hoch.
Andere haben ohne Kredit ein Haus gebaut und jobtechnisch wieder zurückgeschraubt.
Von denen hab ich aber ganz selten jemanden sudern gehört von wegen zu viele Abzüge.
Im Gegenteil, die wurden oft stolz präsentiert, hohe Abzüge, hohes Gehalt.
Und hier rede ich von Leuten die 70 und mehr Stunden wöchentlich körperlich schwerst gearbeitet haben.
Nix mit Schreibtisch vor dem Rechner im klimatisierten Büro.
So hoch kann der Lohn gar nicht sein, dass ich mit einer derartigen Arbeit zufrieden sein könnte.
Und jetzt gehts mir körperlich noch immer besser als manch gleichaltrigem Programmierer.
 
Zuletzt bearbeitet:
...aber eben im Ganzen mMn eher weniger.
Noch was: Lassen wir die IT und schaun mal zu den Ärzten. Ich kenne da einige und mittlerweile wundert mich nichts mehr dass wir einen Ärztemangel haben. Ein Arzt im Spital verdient in etwas eben diese 6.000€ (ein OA ca. 8.000€), berücksichtigt man aber jetzt die Dauer der Ausbildung, die Verantwortung und die Arbeitsbedingungen ist das zu wenig. Der Bruttogehalt natürlich nicht, aber was am Konto ankommt kann'st (wenn ma ehrlich sind) vergessen... für den Gehalt würde ich mir das nicht antun.
 
../auf der anderen Seite war's auch deren eigene Entscheidung denn jeder hätte zB meinen Job lernen / studieren können - stand / steht jedem frei (auch am 2ten Bildungsweg), niemand wird daran gehindert.

Und wer hindert dich daran, dir endlich einen Job zu suchen, wo du mehr verdienst?
 
Ist es nicht frustrierend zu sehen dass sich die Mühe eigentlich nicht lohnt?
Frustrierend würde ich nicht sagen, aber demotivierend. Wenn ich für eine Zusatzleistung auf den ersten Blick einen schönen Mehrbetrag angeboten bekomme, mir aber im nächsten Moment durchrechne, was davon netto übrig bleibt, überlege ich schon lange, ob ich mir das antun will. Und am Ende der Überlegungen fällt die Entscheidung dann zuweilen dagegen aus.

Andererseits habe ich kein Konzept parat, wie man's besser machen könnte. Die Steuerreformen der letzten Jahre und Jahrzehnte waren in Summe immer a Schas. Entweder wurden irgendwelche anderen Steuern angehoben oder die Schulden erhöht. Einsparen in der Verwaltung wäre die bessere Idee, aber da hat auch noch niemand ein wirklich zündendes Konzept präsentiert. Meist wird dort eingespart, wo der Bürger erst wieder blechen muss, wenn er was von einem Amt braucht.

Bleibt noch die Möglichkeit, die Umverteilung einzuschränken. Ist halt ein zweischneidiges Schwert, wie schon @Mitglied #440959 ausgeführt hat. Punktuell kann man sicher was anpassen, aber die großen Beträge kommen da halt auch nicht wirklich raus.

Und dass die Konzerne einmal so zahlen müssen, wie es der Gesetzgeber im Grunde vorgesehen hat, das werden wir wohl alle auch nicht erleben. Dazu sind einfach zu viele Lobbyisten unterwegs, die die Aufrechterhaltung von Steuerparadiesen propagieren (nur das pöhse Österreich musste sein pöhses Bankgeheimnis aufgeben).
 
Dazu kommen noch die Versicherungen, Auto, die Altervorsorge, die Zusatzkrankenversicherung , etc. und ehe du dich versiehst hast Fixkosten von über 2.000€. Und 1.500€ im Monat sind zwar zB für eine 4-köpfige Familie nicht wenig, aber "üppig" ist auch was anderes. Nicht "üppig" ist es aber nicht weil die Unternehmen solche Ausbeuter wären, sondern deshalb weil der Staat seine Hand aufhält. Sicher könnte man argumentieren dass es viele gibt die weniger haben weil sie weniger verdienen, auf der anderen Seite war's auch deren eigene Entscheidung denn jeder hätte zB meinen Job lernen / studieren können - stand / steht jedem frei (auch am 2ten Bildungsweg), niemand wird daran gehindert.
Bei allem Respekt, eine 5 köpfige Familie mit 2 Teenagern haben wir jahrelang mit rund 600 Euro pro Monat bestens und oft Bio ernährt. Erzähl einem Normalverdiener dass 1500 Euro für eine 4 köpfige Familie (ohne Wohnraum) nicht üppig ist.
Siehe meine Antwort an Trinity.
 
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