Naja, das ist der Lieblingsspruch unserer Politiker, der aber nur bedingt stimmt. In meiner Gemeinde wurde zumindest in der Vergangenheit viel Geld zum Fenster rausgeschmissen, für fragwürdige Projekte. Da wäre es schon g'scheiter gewesen, man hätte mehr Geld in den Taschen der Bürger gelassen. Es ist ja auch tatsächlich so, dass der Löwenanteil des Steuergelds an Länder und Gemeinden fließt. Und das "Beste" ist, dass viele Wähler solche Ausgaben für gut halten, weil wenn sie unsere Gemeinde nicht verbraten hätte, wäre das Geld woanders verbraucht worden, so eine weit verbreitete Meinung.
Wenn ich diese Verschwendungspolitik auf alle Gemeinden in Österreich umlege, wundert's mich wenig, warum bei uns sowohl Steuerlast als auch Staatsschulden so hoch sind.
Keine Frage das da viel einzusparen ist, auf Länder, -und Bundesebene, trotzdem vergessen gerade die Suderanten gerne darauf, dass der Staat und die Länder für die Infrastruktur verantwortlich sind, die sie tagtäglich wie selbstverständlich nutzen.
Wenn man jetzt z.B. Wien und seine Infrastruktur mit dem die Lebensqualität betreffend größten Konkurrenten Vancouver vergleichen würde, sieht man erst wie gut diese Stadt im internationalen Vergleich dasteht.
Trotzdem wird sie gerne schlechtgeredet.
Keine Frage, dass man da und dort bestimmt viel Geld einsparen könnte, aber man muss auch zugeben, dass hier auf sehr hohem Niveau gemeckert wird.
@Mitglied #261616
Natürlich kann man die Abgabenstruktur auch umarbeiten.
Siehe z.B. Schweiz, die Abgaben sind um vieles niedriger, aber selbst die SV wird prozentual abgezogen, ohne Höchsbemessungsgrundlage. Dafür gibt es von staatlicher Seite sehr wohl eine Höchstpension.
Alle gleich, finde ich gerecht.
Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass die dort lebenden Reichen mit Stacheldraht daran gehindert werden müssten auszureisen.
Andererseits gibt es natürlich bei uns weniger Superreiche.