An alle mit Beeinträchtigung! Wie hat sich der Sex und die Partnerschaft verändert?

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Mitglied #483120

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Hallo,

ich hoffe ich trete jetzt kein Tor auf, aber jeder hat liebe und Sex verdient. Vor allem Leute mit diversen körperlichen leiden...
Ich würde gerne wissen wie ihr damit klar kommt wenn der Partner Kern gesund ist.... Wie ihr euer Sex leben interessant gestaltet, und wo ich vielleicht gleich gesinnte kennen lernen kann. Ich selbst habe ein nerven leiden im rechten Arm, mit myoklonien, und seit 2 Jahren eine Fall Hand an der ich arbeite.

Gibt es Leute mit ähnlichem?

Lg
 
Mitglied #483120 schrieb:
Hallo,

ich hoffe ich trete jetzt kein Tor auf, aber jeder hat liebe und Sex verdient. Vor allem Leute mit diversen körperlichen leiden...
Ich würde gerne wissen wie ihr damit klar kommt wenn der Partner Kern gesund ist.... Wie ihr euer Sex leben interessant gestaltet, und wo ich vielleicht gleich gesinnte kennen lernen kann. Ich selbst habe ein nerven leiden im rechten Arm, mit myoklonien, und seit 2 Jahren eine Fall Hand an der ich arbeite.

Gibt es Leute mit ähnlichem?

Lg
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Es gibt, soviel ich weiß, 2 Threads zum Thema "Sex und Behinderung" - beide von @Mitglied #69792 eröffnet.
Dort findest du sicher einige Antworten zu deinen Fragen.
 
Mitglied #483120 schrieb:
Hallo,

ich hoffe ich trete jetzt kein Tor auf, aber jeder hat liebe und Sex verdient. Vor allem Leute mit diversen körperlichen leiden...
Ich würde gerne wissen wie ihr damit klar kommt wenn der Partner Kern gesund ist.... Wie ihr euer Sex leben interessant gestaltet, und wo ich vielleicht gleich gesinnte kennen lernen kann. Ich selbst habe ein nerven leiden im rechten Arm, mit myoklonien, und seit 2 Jahren eine Fall Hand an der ich arbeite.

Gibt es Leute mit ähnlichem?

Lg
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Naja, Überschrift und Text zielen ja auch zwei unterschiedliche Inhalte ab. Wenn sich Sex und Partnerschaft durch eine Beeinträchtigung verändern, heißt das ja, dass es die Partnerschaft schon zuvor gab. Ich denke, wenn sie einigermaßen gefestigt war, wird man deswegen nicht auseinanderlaufen, sondern zusammenstehen und Wege finden.

Das andere Szenario ist, trotz Handicap einen Partner / eine Partnerin zu finden. Das ist zugegebenermaßen je nach Art und Ausprägung des Handicaps schwieriger. Aber auch da gilt, mit Selbstbewusstsein und vielleicht einem Schuss Selbstironie damit umzugehen. Das macht es dem Gegenüber leichter.
 
Mitglied #483120 schrieb:
Gibt es Leute mit ähnlichem?
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Ich mag die Suchfunktion hier schon sehr: Behinderung und Erotik/Sex

Ob Menschen mit Behinderung (offensichtlich für dich nur die mit einer körperlichen Beeinträchtigung) mehr Sex verdient haben, halte ich für ein Gerücht. Und was meinst du mit "verdient"? Verdienen hat für mich primär etwas mit Leistung zu tun und da liegt vermutlich auch das Grunddilemma.

Generell ist Sex keine Sache, die man verdient, sondern im Idealfall die zweitschönste Sache und Aktivität der Welt, die man sich selbst und anderen "antun" kann. Noch schöner ists, wenns mit emotionaler Bindung passiert, aber es geht auch ohne Liebe! Es ist kein Verdienst Sex haben zu können, auch keine Leistung, die aufgrund von Mitleid oder "Jo eh!" geprägt ist. Sex oder Erotik teilt man und ob einer, beide oder keiner eine Behinderung haben, ist doch Würstl, solange es im Einvernehmen ist.
 
Ähm, ich bin nicht behindert, habe aber eine sehr empfindliche HWS, waren schon Vorfälle da, nach und mit Physiotherapie MR-bewiesen alles soweit funktional palletti.
Ich würde nicht unbedingt am Rücken liegend, Kopf über die Tischkante baumelnd, Deepthroat als bevorzugte Praktik wählen.
Das würde Schwindel, Schmerzen hab ich mit "Ignore the Pain" eh kaum, Beeinträchtigung durch Ödeme (Über-/Fehlbelastung) die nächsten Wochen/Monate nach sich ziehen und das ist megaoasch.

Man könnte auch mit den Lötn, die jeder ansammelt auch mal auf "Du und Du" sein. :)

Mitglied #483120 schrieb:
ich hoffe ich trete jetzt kein Tor auf, aber jeder hat liebe und Sex verdient.
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Das stell ich beinhart in Frage.
Mir fallen auf der Stelle sofort einige Personen (m/w/d) ein, die nur eine absolute menschliche, ziemlich sicher auch sexuelle Enttäuschung sein können. (ob eingeschränkt oder voll körperlich gesund).

Die kriegen aber meist eh keinen Sex, weil sie jemand begehrt sondern weil jemand diese Dienstleistung anbietet.
Mitglied #483120 schrieb:
Ich selbst habe ein nerven leiden im rechten Arm, mit myoklonien
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Das ist soweit ich weiß ein Begleitsymptom.
Mit welcher Ursache in der Diagnose?
Das wäre eher interessant.
(Parkinson, Verletzungen, medikamentös verursacht als Nebenwirkung - u.s.w.)

Um die Schärfe zu nehmen - auch das Zucken von Beinen beim Einschlafen gehört dazu.
Mitglied #665219 schrieb:
"Sex und Behinderung"
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....würde ich (von der Diagnose abhängig, die eine Behinderung bedeuten könnte), noch nicht in den Raum werfen.....
 
Mitglied #483120 schrieb:
ich hoffe ich trete jetzt kein Tor auf, aber jeder hat liebe und Sex verdient.
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In der Theorie vielleicht, aber in der Realität gibt es keinen Anspruch darauf.

Besonders das "Sex verdient" ist ein haariges Argument, das führt nebenan im Freierforum immer wieder zu Forderungen, dass Sex günstig oder auf Krankenkasse erhältlich sein soll.
 
Nicht zu vergessen ist bei diesem Thema der sog. "sekundäre Krankheitsgewinn", bei dem Betroffene aus ihrem krank sein Vorteile und Fürsorge für sich ziehen. Auch im Bereich Sex.
 
Mitglied #391280 schrieb:
Nicht zu vergessen ist bei diesem Thema der sog. "sekundäre Krankheitsgewinn", bei dem Betroffene aus ihrem krank sein Vorteile und Fürsorge für sich ziehen. Auch im Bereich Sex.
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Wir reden hier nicht von Hypochondrie, oder?

Ansich kämpfen Menschen, die körperliche beeinträchtigt sind selbst so schaffen und ernst genommen zu werden.
Besonders stark finde ich sie jährlich beim "Wings for Life" in dem sie mit Gesunden Kilometer für die Forschung miterkämpfen.
Gemeinsam rollen, laufen, gehen.

In gemeinnütziger Bitte - seid doch nächste Jahr dabei - egal ob laufend, rollend, gehend.

Your donations will support life changing projects worldwide - Wings for Life

www.wingsforlife.com www.wingsforlife.com

Gemeinsam für eine Sache.
Kann auch mal Sex sein. ;)
 
Mitglied #391280 schrieb:
Nicht zu vergessen ist bei diesem Thema der sog. "sekundäre Krankheitsgewinn", bei dem Betroffene aus ihrem krank sein Vorteile und Fürsorge für sich ziehen. Auch im Bereich Sex.
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Als Sexualbegleiterin merke ich eigentlich keine Vorteile, die Betroffene haben, im Gegenteil.

Ich habe mir gerade den Wikipedia-Artikel zu "Krankheitsgewinn" durchgelesen. Ein bisschen zynisch klingt das schon alles, auch wenn es nicht Intention war.

"Gewinn" und "Vorteile" sollten auf jeden Falll unter Anführungszeichen gesetzt werden, denn das sind positiv besetzte Worte, bzw. wäre eine Umbenennung in eine Wortwahl, die neutraler klingt, eventuell sinnvoll.
 
Man sollte sich nicht kleiner machen & sich durch ein Handicap in die "Schwache Ecke" schieben zu lassen.
Meinen Mann grüßen Fremde Frauen auf der Straße.
Machen ihm die Schuhbänder zu.
Das ist alles Lebenseinstellung wie man sich gibt und Ausstrahlung hat.

Es wird immer von Inklusion gesprochen aber es ist nicht vorhanden.

Wir beide sind dadurch stärker geworden seit wir zusammen sind.
LG Iris 🌞
 
Mitglied #247512 schrieb:
Ähm, ich bin nicht behindert, habe aber eine sehr empfindliche HWS, waren schon Vorfälle da, nach und mit Physiotherapie MR-bewiesen alles soweit funktional palletti.
Ich würde nicht unbedingt am Rücken liegend, Kopf über die Tischkante baumelnd, Deepthroat als bevorzugte Praktik wählen.
Das würde Schwindel, Schmerzen hab ich mit "Ignore the Pain" eh kaum, Beeinträchtigung durch Ödeme (Über-/Fehlbelastung) die nächsten Wochen/Monate nach sich ziehen und das ist megaoasch.

Man könnte auch mit den Lötn, die jeder ansammelt auch mal auf "Du und Du" sein. :)


Das stell ich beinhart in Frage.
Mir fallen auf der Stelle sofort einige Personen (m/w/d) ein, die nur eine absolute menschliche, ziemlich sicher auch sexuelle Enttäuschung sein können. (ob eingeschränkt oder voll körperlich gesund).

Die kriegen aber meist eh keinen Sex, weil sie jemand begehrt sondern weil jemand diese Dienstleistung anbietet.

Das ist soweit ich weiß ein Begleitsymptom.
Mit welcher Ursache in der Diagnose?
Das wäre eher interessant.
(Parkinson, Verletzungen, medikamentös verursacht als Nebenwirkung - u.s.w.)

Um die Schärfe zu nehmen - auch das Zucken von Beinen beim Einschlafen gehört dazu.

....würde ich (von der Diagnose abhängig, die eine Behinderung bedeuten könnte), noch nicht in den Raum werfen.....
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Ohje, das böse Wort mit B.... :verneigung:
Ist hald auch schon fast 20 Jahre her dass ich die Ausbildung "zur Betreuerin beeinträchtigter Menschen" gemacht habe.
 
Mitglied #548352 schrieb:
Warum sollte ich einem fremden Menschen mit Beeinträchtigung auf der Straße grüssen?
Das tue ich ja bei anderen fremden Menschen auch nicht, insofern fände ich das komisch.
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Ist halt mal so das passiert nicht einmal Gesunden Menschen.
Einen Spruch noch : Die Leute die Glauben sind Gesund haben meistens einen Vogel 🐦.

Viel Spaß noch hier 😀
LG Iris 🌞
 
Mitglied #665219 schrieb:
Ohje, das böse Wort mit B.... :verneigung:
Ist hald auch schon fast 20 Jahre her dass ich die Ausbildung "zur Betreuerin beeinträchtigter Menschen" gemacht habe.
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???
Wenn ich über mich red kann ich, sollte ich flach sein, auch das böse N-Wort sagen. ;)
Wobei bei beeinträchtigt, habe irgendwie immer die Alkolenker im Hinterkopf.

Zum Thema: Ich kenne eher Menschen die möglichst autark sein wollen und nicht unnötig umsorgt und betüdelt werden wollen.

Ich glaub fast, dass einem "ich bin krank, musst lieb sein" ein "ma bist Du arm, lass mich lieb zu Dir sein" gegenüber steht.
Schon eine feine Sache, dass für fast alles ein zweiter zu finden ist. :D
 
Mitglied #247512 schrieb:
???
Wenn ich über mich red kann ich, sollte ich flach sein, auch das böse N-Wort sagen. ;)
Wobei bei beeinträchtigt, habe irgendwie immer die Alkolenker im Hinterkopf.

Zum Thema: Ich kenne eher Menschen die möglichst autark sein wollen und nicht unnötig umsorgt und betüdelt werden wollen.

Ich glaub fast, dass einem "ich bin krank, musst lieb sein" ein "ma bist Du arm, lass mich lieb zu Dir sein" gegenüber steht.
Schon eine feine Sache, dass für fast alles ein zweiter zu finden ist. :D
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Dein böses N Wort schreibt man aber klein (nega) ist nämlich a Eigenschaftswort
 
Mitglied #247512 schrieb:
Wir reden hier nicht von Hypochondrie, oder?
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Aber nein. Es geht um ein völlig natürliches Verhalten. Breits Kleinkinder machen die Erfahrung, dass sie im Krankheitsfall eine besondere Zuwendung erhalten, die psychisch stabilisiert und so das Leiden erträglicher macht.

Und das wird im Erwachsenenalter dann auch schon mal missbräuchlich provoziert. Quasi ein " sich krank stellen um geliebt zu werden".
 

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