Anschaffungs- und Betriebskosten von Elektroautos

DAS würd mich mal interessieren, wie man jetzt schon die vorgesehene Kapazitätsminderung auf 8 Jahre abschätzen will ..
Das kann man A) simulieren also Wetterkammer Wärme,Kälte,Nass,Trocken,...laden und entladen. Da kommt man auf nen Lebenszyklus, Sicherheitsabschlag -> Garantie.
B) es gibt ja nicht erst seit gestern E-Autos. Mittlerweile gibt's da doch ordentlich alte Schüsseln mit hohen Kilometerleistungen. Wie bei jedem Kfz,unabhängig vom Antrieb,bringt das den Herstellern ordentlich Daten über Batterieverschleiß,Verschleiß Bremsen,Achsaufhängung und den ganzen anderen Mist.
Ich finde das nicht mutig sondern schlicht logisch,diese Daten zu sammeln und auszuwerten.
Vor den Dienstwägen bin ich privat lange Mercedes gefahren,Diesel,verschiedene Modelle...Du glaubst gar nicht,was Mercedes alles über mich weiß. Ein positiver Aspekt der DSGVO,man hat ein Auskunftsrecht und kann anfordern was gespeichert wurde.
Im Nachhinein wundert mich die personalisierte Mercedeswerbung die ich regelmäßig bekommen habe nicht mehr...
dann würde dieselbe Mischung an Verbrennern nochmal gut 1/3 länger laufen?
Probiers aus.
Es spricht nichts dagegen und wenn dem so ist müsste die längere Haltbarkeit den Mehrpreis wett machen.
 
Das kann man A) simulieren also Wetterkammer Wärme,Kälte,Nass,Trocken,...laden und entladen. Da kommt man auf nen Lebenszyklus, Sicherheitsabschlag -> Garantie.
es ist eine Sache, ob man "tote Materie" (Dachziegel bzw. exponierte Materialien allgemein) im Zeitraffer einer Klimakammer oder zB Salzwasser aussetzt, um Korrosion auszutesten, und eine andere Sache, Lade-/Entladezyklen + gleichzeitig Erhitzen/Abkühlen zu beschleunigen, weil eben die Alterung von genau dem Tempo beeinflußt wird.

ich schätze, das läuft eher so wie die Definition von MTTF/MTBF, wo man Produkte in Hunderschaften laufen läßt und dann bei Ausfall von soundsoviel % extrapoliert, was aber nicht unbedingt der realen Ausfallskurve (Wannenkurve nach Zeit oder Nutzungsdauer) entspricht.

Dann kommt noch das Marketing und schönt die Werte, weil in der Praxis nach 5 Jahren sowieso keiner auf die Versprechen zurückschaut.
 
Also Volvo gibt auf die Batterie 8 Jahre bzw.160.000km Garantie bei meinem Modell. Da sind die 100.000 oder 3-5 Jahre beim Verbrenner nicht wirklich besser.
Bei neueren Modellen ist die Garantie sogar noch länger. Da ich nur über meinem sprechen kann lass ich das aber mal außen vor.
Bremsen brauche ich Dank Rekuperation quasi überhaupt nicht,die rosten eher als dass sie verschleißen. Um dem vorzubeugen bremst man einfach ab und zu mal wirklich beherzt oder man stellt den Wählhebel auf "N" dann kann man die kurz blank machen.

Das mit den Reifen ist quatsch. Die Reifen von E-Autos haben eine an Gewicht und Drehmoment angepasste Gummimischung die auch noch hinsichtlich Abrollwiderstand optimiert ist. Das ist ja kein Pfusch da hat sich schon wer was dabei gedacht 😉🤷‍♂️
Hast du auch das kleingedruckte gelesen?
Da steht dann, um wie viel die Batterieleistung abfallen darf, um dann doch keine Garantieleistung in Anspruch nehmen zu können.
 
Ich habe die steuerlichen Aspekte sowohl aus Sicht eines AN als auch eines AG kurz angerissen. Das ist mehr als der allgemeine Tenor in dem Thread, nämlich dass E-Autos ohnehin ein Klumpert sind. Eine genaue Kostenkalkulation bleibe ich schuldig, weil mir einerseits die Zeit dafür zu schade ist und andererseits ich sicher keine Firmeninterna in einem Forum breittrete.

Zudem sind ab 2024 die unter die Non Financal Reporting Directve fallende Unternehmen und alle anderen größeren Unternehmen spätestens ab 2025/26 CSRD-pflichtig, was nunmal auch den Corporate Carbon Footprint miteinschliesst, Was eine zumindest teilweise Elektrifizierung des Fuhrparks vermutlich für viele Unternehmen, die von dem Reporting betroffen sind ohnehin alternativlos machen wird. Da können die Rumpelstilzchen noch so viel mit dem Fußerl aufstampfen.

Und dass der Vergleich eines Fahrzeuges, auf dem die Montage eines SemiSlicks auch Sinn macht, mit einem vergleichsweise biederen Stromers nicht ganz ernst gemeint ist, sollte wohl jeder antizipieren können. :mrgreen:
Also wird ein nicht gewünschter Vorgang wieder mal mit Gewalt durchgesetzt, sind eben wieder die Grünen, die allen etwas aufzwingen, wollen das die Mehrheit nicht will.
 

Lexus gibt 10 Jahre Garantie oder 1 Million Km für den Akku ihrer BEV! Der Artikel ist aus 2021.
Vorher geht er in Konkurs und macht unter einem anderen Namen wieder auf, so wie es bei den meisten langfristigen Garantien heute schon gemacht wird, langfristige Garantieversprechen sind nur für leichtgläubige.
 
Vorher geht er in Konkurs und macht unter einem anderen Namen wieder auf, so wie es bei den meisten langfristigen Garantien heute schon gemacht wird, langfristige Garantieversprechen sind nur für leichtgläubige.
Lexus ist eine Toyota Tochter, die ihre Qualitäts- und Premiumansprüche noch einmal auf die Spitze treibt (vgl. Acura/Honda und Infiniti/Nissan), speziell auch für die USA. Die gehen nicht einfach in Konkurs. Aber die werden sich die Qualität dennoch bezahlen lassen. Im Kern sind die kleineren Modelle auch nur Toyota-Varianten mit Luxusausstattung.
 
Aber auch Toyota hat, seit es die Teile nicht mehr selbst, sondern von Fremdfirmen herstellen lässt, und nur mehr zusammenbaut, stark an Zuverlässigkeit und Qualität verloren.
 
Also wird ein nicht gewünschter Vorgang wieder mal mit Gewalt durchgesetzt, sind eben wieder die Grünen, die allen etwas aufzwingen, wollen das die Mehrheit nicht will.
Die CSRD Richtlinie ist auf dem Mist des Europäischen Rates und des Europäischen Parlaments gewachsen. Weder im Rat noch im Parlament haben die Grünen eine Mehrheit, um irgendetwas mit Gewalt durchzusetzen.
Die NFRD geht auf das 2014 zurück……da haben in den meisten Ländern der EU die Grünen noch nichtmal Parlamentsluft in den eigenen Ländern geschnuppert.
Die Grünen haben - wenn ich nicht irre - gerade einmal in 6 EU Ländern eine Regierungsbeteiligung, im Europäischen Parlament sind sie eine verschwindend kleine Minderheit.
Nicht falsch verstehen, ich bin absolut kein Freund dieser Richtlinienflut, die da auf uns zukommt, aber man sollte halt schon bei den Tatsachen bleiben.
 
DAS würd mich mal interessieren, wie man jetzt schon die vorgesehene Kapazitätsminderung auf 8 Jahre abschätzen will
Tesla hat alle Daten der Akkus seit Produktionsstart. Die wurden auch veröffentlicht. Es gibt auch eine österreichische Firma die schon zigtausende Fahrzeuge ausgelesen hat.
Man kann natürlich auch deinen Standpunkt vertreten und alles negieren, weil's einfach besser ist zu schwurbeln als sich mal im Netz umzusehen.
Ich schätze die Haltbarkeit eines Mittelklasse Elektroautos auf 300k Kilometer. Das sollte eigentlich vergleichbar sein mit Verbrenner. Mein letzter Diesel hat sich nach 198k mit diversen Mängel verabschiedet.Ich möchte nicht wissen, was mich die knapp 200k Kilometer gekostet haben.
Ich habe nach 50k Kilometer heiße 19 Kilometer Reichweite verloren...... natürlich ein Wahnsinn.
 
Tesla hat alle Daten der Akkus seit Produktionsstart. Die wurden auch veröffentlicht. Es gibt auch eine österreichische Firma die schon zigtausende Fahrzeuge ausgelesen hat.
Man kann natürlich auch deinen Standpunkt vertreten und alles negieren, weil's einfach besser ist zu schwurbeln als sich mal im Netz umzusehen.
ich sag mal so: ich hab auch so meine breite Erfahrung mit Akkus und weiß auch wie unwissend 99% der Menschen diesbezüglich sind, und das Inet ist da immer mit Vorsicht zu genießen.
So wie du das schilderst, nehm ich es zu Kenntnis - ich behalte mir halt vor, alles zu hinterfragen. Ich würd mir auch die aktuellen Downsizing und überdrüber-TDIs sehr genau ansehen. Wenn du so willst: ich bin da inzwischen (obwohl technikaffin) sehr konservativ gepolt und die Entwicklungen der letzten 10-15 Jahre lassen mich allesamt am Kopf kratzen.

Ich schätze die Haltbarkeit eines Mittelklasse Elektroautos auf 300k Kilometer. Das sollte eigentlich vergleichbar sein mit Verbrenner.
eben - Schätzung, und obendrein nur teils vergleichbare Nutzungsprofile. Der Kilometerfresser fährt eben zu 90% Diesel und der Verschleiß ist dann ein anderer, als beim E-Stadtflitzer oder einem E-Kompakten, mit dem der Pendler mit eigener PV 40km pro Tag macht.

Mein letzter Diesel hat sich nach 198k mit diversen Mängel verabschiedet.Ich möchte nicht wissen, was mich die knapp 200k Kilometer gekostet haben.
autsch.
Es stecken einfach zuviele Details hinter jeder Geschichte, die Einfluß hatten. Konstruktionsfehler? Serienfehler? Qualitätsmängel? Per Hersteller oder bestimmter Fab? Wie genutzt? Garage oder outdoor? Sommergepflegt oder ganzjahresgequält? Servicecheckheft akribisch eingehalten oder nach der Garantie nur mehr sporadisch in die Werkstatt?

Die Wehwehchen der Verbrenner haben sich über die Jahrzehnte gewandelt, und selbst einstige Qualitätschampions sind wiederholt ins Rutschen gekommen = selbst der einst sprichwörtliche Stern hat Schrammen abgekriegt und Schwedenstahl ging durch 3 Hände + verbaut inzwischen Nissan + Renault Maschinen statt der legendären B22, die VAG-Blöcke wechselten alle 3-4 Jahre die TDI-Technik und fast jede Generation hatte eigene Schwächen, nebst Ausreißern einzelner Kubik-Varianten oder Getriebe ... schwer, sich da an was zu halten, weil eben alles nach stark vernebelten Infos kolportiert wird.

Wer, außer große Werkstätten, Importeuren, Herstellern und Pannendiensten kann da einen repräsentativen Überblick bekommen? Und wer davon wird objektiv die Mängel und Defizite benennen?

Der ÖAMTC testet brav neue Modelle, zwischen ein paar Wochen und 1 Jahr, stößt die Fahrzeuge dann mit max 3 Jahren oder so wieder ab --- aber was sagt das über die gesamte Nutzungsdauer aus?
Die Debatte kratzt ständig am Rand von Fischen im Trüben, weil auch viel gefiltert wird - positiv wie negativ.

Und selbst, wenn die positiven Berichte über E-Modelle inzwischen ein realistisches Bild sind - so ändert es nichts an der Tatsache, daß das Preisgefüge einfach noch nicht massentauglich ist. Im Premium-Segment schauen die Käufer nicht drauf, und dort ist es auch oft Prestige. Aber dem Kunden, der sich zw. neuen Dacia oder gebrauchten Golf umsieht, hilft das nicht, egal, wo der Öko-Break-Even ist. Aber am Dacia kann er nach der Garantie kostengünstig selbst basteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Betrag hinkt, Verbrenner haben Wasser auch nicht gern , warum Einzelereignisse verallgemeinern
Weil wie schon erwähnt,alles gegen Elektromobilität geht in Deutschland, speziell wenn's noch ein Tesla ist.

Wenn z.B. ein Verbrenner in Flammen aufgeht, wird es auch nicht breitgetreten.
 
es ist eine Sache, ob man "tote Materie" (Dachziegel bzw. exponierte Materialien allgemein) im Zeitraffer einer Klimakammer oder zB Salzwasser aussetzt, um Korrosion auszutesten, und eine andere Sache, Lade-/Entladezyklen + gleichzeitig Erhitzen/Abkühlen zu beschleunigen, weil eben die Alterung von genau dem Tempo beeinflußt wird.

ich schätze, das läuft eher so wie die Definition von MTTF/MTBF, wo man Produkte in Hunderschaften laufen läßt und dann bei Ausfall von soundsoviel % extrapoliert, was aber nicht unbedingt der realen Ausfallskurve (Wannenkurve nach Zeit oder Nutzungsdauer) entspricht.

Dann kommt noch das Marketing und schönt die Werte, weil in der Praxis nach 5 Jahren sowieso keiner auf die Versprechen zurückschaut.
Ob jetzt in einer Klimakammer unter möglichst realistischen Bedingungen simuliert wird oder ob wie bei MTTF/MTBF getestet und extrapoliert ist doch grundsätzlich für den Kunden erstmal egal. Die unter Laborbedingungen maximal erreichbaren Ladezyklen und die damit verbundene maximale Lebensdauer wird eh keiner garantieren. Das macht beim Verbrenner ja auch niemand.
Hast du auch das kleingedruckte gelesen?
Da steht dann, um wie viel die Batterieleistung abfallen darf, um dann doch keine Garantieleistung in Anspruch nehmen zu können.
In meinem Fall steht da 70%. Ausschlüße wären Öffnen der Batterie,mutwillige Beschädigungen, Unfälle mit Auswirkungen auf die Batterie sowie Umweltereignisse,aber für diese Punkte gibt's eine Kaskoversicherung.
Wir würden gerne elektrisch fahren nur dazu fehlt uns das Geld
Das verstehe ich tatsächlich,neue sind immer noch recht teuer und momentan wird eher das Premiumsegment bedient. Hätte VW den E-Up trotz enormen Absatz nicht vom Markt genommen,hätte man ein vernünftiges Einstiegsmodell. Wenn man sich ein bisschen informiert tut sich im Bereich Batterie im Moment enorm viel und das macht beim Preis nen großen Batzen aus. Denke,dass sich da in den nächsten 2-3 Jahren noch einiges bewegen wird.
Ich muss gestehen,hätte ich meinen nicht als Dienstwagen bekommen würde ich aktuell wohl noch Diesel fahren,da die Kiste,so wie sie dasteht einfach mal 60.000€ kostet. Das gibt man auch mit -zugegebenermaßen sehr gutem Einkommen - nicht einfach so im Vorbeigehen für ein Auto aus.
 
Zurück
Oben