Tesla hat alle Daten der Akkus seit Produktionsstart. Die wurden auch veröffentlicht. Es gibt auch eine österreichische Firma die schon zigtausende Fahrzeuge ausgelesen hat.
Man kann natürlich auch deinen Standpunkt vertreten und alles negieren, weil's einfach besser ist zu schwurbeln als sich mal im Netz umzusehen.
ich sag mal so: ich hab auch so meine breite Erfahrung mit Akkus und weiß auch wie unwissend 99% der Menschen diesbezüglich sind, und das Inet ist da immer mit Vorsicht zu genießen.
So wie du das schilderst, nehm ich es zu Kenntnis - ich behalte mir halt vor, alles zu hinterfragen. Ich würd mir auch die aktuellen Downsizing und überdrüber-TDIs sehr genau ansehen. Wenn du so willst: ich bin da inzwischen (obwohl technikaffin) sehr konservativ gepolt und die Entwicklungen der letzten 10-15 Jahre lassen mich allesamt am Kopf kratzen.
Ich schätze die Haltbarkeit eines Mittelklasse Elektroautos auf 300k Kilometer. Das sollte eigentlich vergleichbar sein mit Verbrenner.
eben - Schätzung, und obendrein nur teils vergleichbare Nutzungsprofile. Der Kilometerfresser fährt eben zu 90% Diesel und der Verschleiß ist dann ein anderer, als beim E-Stadtflitzer oder einem E-Kompakten, mit dem der Pendler mit eigener PV 40km pro Tag macht.
Mein letzter Diesel hat sich nach 198k mit diversen Mängel verabschiedet.Ich möchte nicht wissen, was mich die knapp 200k Kilometer gekostet haben.
autsch.
Es stecken einfach zuviele Details hinter jeder Geschichte, die Einfluß hatten. Konstruktionsfehler? Serienfehler? Qualitätsmängel? Per Hersteller oder bestimmter Fab? Wie genutzt? Garage oder outdoor? Sommergepflegt oder ganzjahresgequält? Servicecheckheft akribisch eingehalten oder nach der Garantie nur mehr sporadisch in die Werkstatt?
Die Wehwehchen der Verbrenner haben sich über die Jahrzehnte gewandelt, und selbst einstige Qualitätschampions sind wiederholt ins Rutschen gekommen = selbst der einst sprichwörtliche Stern hat Schrammen abgekriegt und Schwedenstahl ging durch 3 Hände + verbaut inzwischen Nissan + Renault Maschinen statt der legendären B22, die VAG-Blöcke wechselten alle 3-4 Jahre die TDI-Technik und fast jede Generation hatte eigene Schwächen, nebst Ausreißern einzelner Kubik-Varianten oder Getriebe ... schwer, sich da an was zu halten, weil eben alles nach stark vernebelten Infos kolportiert wird.
Wer, außer große Werkstätten, Importeuren, Herstellern und Pannendiensten kann da einen repräsentativen Überblick bekommen? Und wer davon wird objektiv die Mängel und Defizite benennen?
Der ÖAMTC testet brav neue Modelle, zwischen ein paar Wochen und 1 Jahr, stößt die Fahrzeuge dann mit max 3 Jahren oder so wieder ab --- aber was sagt das über die gesamte Nutzungsdauer aus?
Die Debatte kratzt ständig am Rand von Fischen im Trüben, weil auch viel gefiltert wird - positiv wie negativ.
Und selbst, wenn die positiven Berichte über E-Modelle inzwischen ein realistisches Bild sind - so ändert es nichts an der Tatsache, daß das Preisgefüge einfach noch nicht massentauglich ist. Im Premium-Segment schauen die Käufer nicht drauf, und dort ist es auch oft Prestige. Aber dem Kunden, der sich zw. neuen Dacia oder gebrauchten Golf umsieht, hilft das nicht, egal, wo der Öko-Break-Even ist. Aber am Dacia kann er nach der Garantie kostengünstig selbst basteln.