Ansprüche: Unterschied zwischen fester und loser Beziehung

Aber ich unterscheide nicht in meinen Ansprüchen, ob es sich um Freundschaft, Beziehung oder Verhältnis handelt.

Ich schon.
Für eine sexuelle Begegnung z.B. muss ich den Menschen auch körperlich anziehend finden.
Ich hatte in meinem Freundeskreis Menschen, die ich sehr schätzte, aber mit denen ich nie ein Verhältnis eingegangen wäre, weil sie mich körperlich abstießen.

Ich kannte auch schon Männer, die mich faszinierten und mit denen ich gerne eine feste Partnerschaft eingegangen wäre. Aber für eine Bettgeschichte bin ich mir zu schade gewesen. Darum ist dann auch nichts daraus geworden.

Erst in den letzten Jahren wurde ein "schlampertes" Verhältnis auch für mich vorstellbar.
Ich habe lernen müssen, dass mir die mir fest eingebleute Einstellung, ich müsse passiv (abweisend) warten, bis der Richtige kommt, nichts als Einsamkeit gebracht hat.

Die Einsamkeit an Feiertagen und im Urlaub wird mir auch eine Sexbeziehung nicht nehmen können. Aber auch meine Partner in festen Beziehungen hatten Ursprungsfamilien für die Feiertage und Freunde für den Urlaub.
 
Also dann tick ich anders. Ich hab lieber den Märchenprinzen an meiner Seite und wir uns gegenseitig an der langen Leine lassen.:hmm:
Das hätte jede gerne.
Doch nur die wenigsten Frauen bekommen ihn. Also sind Kompromisse unumgänglich.
 
Immer wieder liest man, dass Frauen deshalb alleine bleiben, weil sie angeblich zu hohe Ansprüche stellen.
Allerdings stellen m. E. die meisten Männer nicht minder hohe Ansprüche an ihre Partnerin – nur eben zum Teil in anderen Bereichen.

Die Frage, die ich zu diesem Thema stellen will, ist folgende:

Wie unterscheiden sich Eure Ansprüche an den Mann/die Frau - je nachdem, ob ihr mit ihm eine Partnerschaft oder ein Verhältnis eingehen würdet?

Ich habe Ansprüche an mich, mein Leben und somit an eine Beziehung - daraus resultieren die Ansprüche an die Partnerin - eine Affäre / ein Verhältnis ( keine Ahnung wo Du die Grenze plazierst ) muss im Gegensatz zu einer Partnerin nicht alltagstauglich sein sondern eben im Moment ideal.
 
"Normal" ist relativ ... Bulsara.... :hmm:

Ich käme niemals auf die Idee, einen Mann, der mir gefällt und zu dem es mich hinzieht, nach Anforderungskriterien zu begutachten und abzuwägen...

Doch, ich denke schon, dass Du das tust. Nur dass es Dir nicht bewußt ist.

Ich möchte das an einem Beispiel eines Bekannten von mir darstellen.
Er hat in einem Partnerbörse eine Frau kennen gelernt, die von der Sozialhilfe lebt, sehr viel über ihre gesundheitlichen Probleme jammert und mit der er kaum etwas unternehmen kann, weil sie so viele Leiden hat. So sehr er eine Freundin sucht, bei ihr hat er Angst, dass er in ein paar Jahren einen Pflegefall hat. Also sucht er weiter.
Ich wiederum schätze ihn als Menschen und lieben Freizeitpartner, aber ich möchte keinen Körperkontakt mit ihm. Außerdem fehlen ihm auch andere Eigenschaften, die einen Mann für mich anziehend zu machen. So ist er eben der liebe Kumpel, für div. Freizeitaktivitäten und ich bin für ihn die Frau, mit der er über alles reden kann.
 
bei einem verhältnis suche ich "nur" sexuelle befriedigung - natürlich soll des auch spaß machen - und die bekommt man ja doch durchaus mal...

der unterschied einer beziehung dau liegt für mich darin, dass ich in einer festen beziehung sehr sehr viel wert auf treue, vertrauen, vertrautheit und geborgenheit lege... diese werte sind mir bei ner flüchtigen "bett-beziehung" eigentlich relativ egal
 
Doch, ich denke schon, dass Du das tust. Nur dass es Dir nicht bewußt ist.

Ich möchte das an einem Beispiel eines Bekannten von mir darstellen.
Er hat in einem Partnerbörse eine Frau kennen gelernt, die von der Sozialhilfe lebt, sehr viel über ihre gesundheitlichen Probleme jammert und mit der er kaum etwas unternehmen kann, weil sie so viele Leiden hat. So sehr er eine Freundin sucht, bei ihr hat er Angst, dass er in ein paar Jahren einen Pflegefall hat. Also sucht er weiter.
Ich wiederum schätze ihn als Menschen und lieben Freizeitpartner, aber ich möchte keinen Körperkontakt mit ihm. Außerdem fehlen ihm auch andere Eigenschaften, die einen Mann für mich anziehend zu machen. So ist er eben der liebe Kumpel, für div. Freizeitaktivitäten und ich bin für ihn die Frau, mit der er über alles reden kann.


Verzeih, wenn ich mir erlaube, dir noch einmal zu widersprechen... :mrgreen:

Ich denke, ich habe deine Frage präziser beantwortet, als du jetzt selbst darauf eingehst...

Nicht jeder Mann, dem ich begegne, eignet sich für eine Affaire, ganz einfach, weil nicht bei jedem mit jeder ein Funken überspringt... *lächel* ...

Ich war in meinem Beitrag einfach schon einen Schritt weiter und versuchte zu erklären, dass ich ihn eben nicht nach Affaire oder Verhältnis "begutachte", wenn ich mich mit ihm einlasse ..

Liebe Kumpel gibt es btw zu Hauf... gottseidank ... ;)
 
Verstanden.
Ich war in diesen Dingen immer ein bisserl begriffsstutzig.

Besser geschrieben, zu mißtrauisch.
Nach mehreren Beziehungen, in denen ich ausschließlich Gebende war (was von meinen Partnern auch ungeniert so gesagt wurde), hatte ich zu viel Angst, nochmals nur ausgenutzt und verletzt zu werden und wurde übervorsichtig.

Das ist jetzt schon der zweite schwachsinnige Thread, den ich eröffne. Ich glaube, ich sollte das besser bleiben lassen.
 
"Normal" ist relativ ... Bulsara.... :hmm:

Ich käme niemals auf die Idee, einen Mann, der mir gefällt und zu dem es mich hinzieht, nach Anforderungskriterien zu begutachten und abzuwägen...

Und wenn aus einer Affaire dann schlussendlich eine Beziehung würde, würde ich den Mann auch so nehmen, wie er ist... ich denke, grundsätzlich ähnliche Werte im Vergleich zu den eigenen hat sowieso jeder, mit dem man sich einlässt...

Hedis Einstellung ist nicht die meine, dass hab ich schon dargestellt. Aber mir war wichtig zu sagen, dass wenn wir in einer Einstellung in Beziehungsfragen vom mainstream abweichen, trotzdem "normal" sind im Sinne eines Verhaltens, dass gleichwertig zu anderen Einstellungen ist und nicht abgewertet werden sollte.

LG
Bulsara
 
Ich bin der Meinung keine Ansprüche stellen zu müssen, denn alles wonach ich mich sehne (bewußt od. unbewußt) kommt schon zu mir.
Viel eher achte ich darauf, wie meine Wünsche aussehen.
Denn diese erfüllen sich immer - wenn auch nicht immer sofort.
 
Verstanden.
Ich war in diesen Dingen immer ein bisserl begriffsstutzig.

Besser geschrieben, zu mißtrauisch.
Nach mehreren Beziehungen, in denen ich ausschließlich Gebende war (was von meinen Partnern auch ungeniert so gesagt wurde), hatte ich zu viel Angst, nochmals nur ausgenutzt und verletzt zu werden und wurde übervorsichtig.

Das ist jetzt schon der zweite schwachsinnige Thread, den ich eröffne. Ich glaube, ich sollte das besser bleiben lassen.

:nono: Hedi, tu das nicht, denn schwachsinnig ist das Thema nun beileibe nicht.Ich kann sehr gut verstehen, was in dir vor sich geht - und glaub mir, du stehst da nicht alleine da...

Mir geht es seit Jahren leider ähnlich, und ich kann für mich im Moment absolut nicht unterscheiden, ob ich in einer übervorsichtigen oder ganz einfach resignierenden Phase bin ...

Das wirklich Schlimme an der Sache ist, dass ich davon überzeugt bin, dass Nachgrübeln wohl kaum was bringt...

Vielleicht sollten wir echt noch mal die Herausforderung des Versuches annehmen, über den eigenen Schatten zu springen... ;)
 
der wichtigste anspruch den ich an eine frau stelle das sie mich mit meinen tücken und macken akzeptiert wie ich bin , sonst ist das ganze von vornherein zum scheitern verurteilt.​
 
Verstanden.
Ich war in diesen Dingen immer ein bisserl begriffsstutzig.

Besser geschrieben, zu mißtrauisch.
Nach mehreren Beziehungen, in denen ich ausschließlich Gebende war (was von meinen Partnern auch ungeniert so gesagt wurde), hatte ich zu viel Angst, nochmals nur ausgenutzt und verletzt zu werden und wurde übervorsichtig.

Das ist jetzt schon der zweite schwachsinnige Thread, den ich eröffne. Ich glaube, ich sollte das besser bleiben lassen.
Entschuldige wenn ich das so sage, aber wenn du mehrfach ausschließlich die Gebende warst, dann ist das imho kein Zufall. Du "gerätst" nicht immer an die selben Männertypen, sondern du suchst sie dir ganz gezielt. Mitunter unbewußt und obwohl du dir sagst, daß du ja eigentlich ganz wen anderen willst.
Daß du dich dann in dich zurückziehst weil du dich ausgenutzt fühlst ist verständlich - aber was es dir letztendlich bringt ist Frust, Einsamkeit uns Schmerz.
Vielleicht ist es jedoch genau das, was du insgeheim suchst. Das ist ein Mechanismus, der mitunter physische Ursachen hat. Wenn dich das Thema interessiert, sag ich dir gerne per PN mehr dazu.

Und nein, der Thread ist nicht schwachsinnig - und wenn es dir hilft solltest du es auch nicht bleiben lassen.
 
GranCorona, du hast absolut recht. Wir suchen unsere Männer/Frauen nach Kriterien aus, deren Gründe uns sehr oft nicht bewusst sind. Und wenn ich Hedi richtig interpretiere ist für sie Status und Erfolg eines Mannes wichtig und erfolgreich im Beruf zu sein bedingt oft (natürlich nicht immer) eine grosse Portion Egozentrik. Oder anders gesagt, erfolgreiche Männer sind gewohnt, ihre Vorstellungen umzusetzen, sowohl im Beruf als auch im Privatleben.

LG
Bulsara
 
ich bin der meinung das wenn man in einer partnerschaft lebt werden die ansprüche sicher höher grestellt als in einer beziehung denn die beziehung liegt ja nur sexueller art und diese ansprüche gehen eher auf ausdauer und grösse.....
 
GranCorona, du hast absolut recht. Wir suchen unsere Männer/Frauen nach Kriterien aus, deren Gründe uns sehr oft nicht bewusst sind. Und wenn ich Hedi richtig interpretiere ist für sie Status und Erfolg eines Mannes wichtig und erfolgreich im Beruf zu sein bedingt oft (natürlich nicht immer) eine grosse Portion Egozentrik. Oder anders gesagt, erfolgreiche Männer sind gewohnt, ihre Vorstellungen umzusetzen, sowohl im Beruf als auch im Privatleben.

LG
Bulsara

Solange sie dann zur Kenntnis nehmen, dass die Auswahl an potentiellen Partnerinnen proportional mit dem Willen der Umsetzung der eigenen Vorstellungen abnimmt, ist das ja auch durchaus in Ordnung ( hoffe ich - sonst wär ich am falschen Dampfer :confused:)

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich mir heute eine Partnerin suchen müsste, ergäben sich aus meiner Persönlichkeit und meinem Lebensstil derart viele Voraussetzungen, dass ich mit einer Auflistung der Anforderungen so gut wie nicht fertig werden würde. Somit gilt: Wenn der erste Funke überspringt, ergibt sich der Rest von allein oder eben nicht und bei einem etwas zynischen Exzentriker ist der " Rest " eine ganze Menge.
 
Hedi ich finde den Thread überhaupt nicht schwachsinnig!!!

Aber ich bin auch der Meinung, dass was ich ausstrahl bekomm ich. Ich seh das in meinem Freundeskreis. Meine Freundin ist auch unsicher und hat prompt son Nehmer am Hals, der nimmt und wenig sorgsam mit ihr umgeht.

Tja und ich selber, lande immer wieder bei Typ, leicht chaotisch, liebenswert und finanziell nicht so stark auf der Brust. Ich versorg mich und Du Dich. Statt mit Porsche und Essen beim In Italiener wirds meist - klappriges Auto und Essen im Freien auf der Decke, lol aber genau das liebe ich.
 
Ich glaube, dass sich das auch im Laufe des Lebens ändert... wenn ich zurückdenke mit welchen Frauen ich früher zusammen war...ne, muss nicht mehr sein:!:
 
Entschuldige wenn ich das so sage, aber wenn du mehrfach ausschließlich die Gebende warst, dann ist das imho kein Zufall. Du "gerätst" nicht immer an die selben Männertypen, sondern du suchst sie dir ganz gezielt. Mitunter unbewußt und obwohl du dir sagst, daß du ja eigentlich ganz wen anderen willst.
Daß du dich dann in dich zurückziehst weil du dich ausgenutzt fühlst ist verständlich - aber was es dir letztendlich bringt ist Frust, Einsamkeit uns Schmerz.
Vielleicht ist es jedoch genau das, was du insgeheim suchst. Das ist ein Mechanismus, der mitunter physische Ursachen hat. Wenn dich das Thema interessiert, sag ich dir gerne per PN mehr dazu.

Und nein, der Thread ist nicht schwachsinnig - und wenn es dir hilft solltest du es auch nicht bleiben lassen.

Verzeih, wenn ich hier einhake, obwohl deine Worte ja an Hedi gerichtet sind - aber irgendwie kommt mir deine Aussage bekannt vor. Und da ich mich mit Hedis "Problemen" ja schon teilweise solidarisch erklärt habe.... :cool:

Als ich einige Jahre nach meiner Scheidung für Männer wieder "bereit" war, hatte ich ich im Laufe der Zeit einige Affairen - und auch eine Beziehung über immerhin 3 Jahre - man höre und staune... mit Wienern... Leider liefen sie samt und sonders schief, was ich hauptsächlich auf die räumliche Distanz zurückgeführt habe.

Eine gute Freundin, die ein paar Semester Psychologie studiert hat, erklärte mir dann irgendwann mal, dass ich wohl selbst Verursacherin dieses Scheiterns wäre, denn ich würde mir "meine Männer" wohl so aussuchen, dass ich sie auf Distanz halten kann (Kurzfassung ;)) ...

Ich hab lange drüber nachgedacht und diese Aussage auch akzeptiert, an mir gearbeitet, mich geöffnet und bin auf Männer in meiner Umgebung "zugegangen". Geändert hat sich nichts....

Ausser, dass mir als Frau irgendwie mittlerweile der fade Beigeschmack bleibt, beziehungstechnisch verkorkst zu sein und somit für die Männerwelt wohl eher uninteressant...

Akuten Mangel an Männern und Affairen hab ich nach wie vor nicht, aber das geht nur solange gut, als ich den jovialen Eindruck vermittle, keinerlei Ansprüche irgendwelcher Art auf meine Wertvorstellungen zu legen.

Dabei liessen sich diese Ansprüche ganz einfach mit einem einzigen Ausdruck umschreiben: "autonome Geborgenheit" .... :)
 
... und außerdem habe ich das Gefühl (mag hier auch was sagen ;)) - dass das alles mit der Zeit, und das von Jahr zu Jahr, schwieriger und schwieriger wird. Zum einen wegen der eigenen Macken die, schwer zu leugnen, immer bedenklicher werden, und zum anderen weil überraschenderweise dochj die Ansprüche steigen. Wobei dem meistens negative Erfahrungen aus früheren Beziehungen zugrunde liegen ... von wegen das will ich ich nie wieder, oder das sollte sie auch nicht tun oder sein... also steigen nicht die Ansprüche sondern die Zahl negativer Erfahrungen! ... kann es sein dass man .. ich .. mit zunehmenden Alter also auch noch unvermittelbar werde??
Na prima.....

Übrigens finde ich den Thread auch gut ;)
 
ich habe mir das ganze mal durch gelesen, :hmm:
zum einen ist schwachsinn was man selbst als solches sieht, ich sehe es nicht so;
zum anderen die ansprüche an eine beziehung oder partnerschaft/ affaire?
am anfang ist es bei allen gleich; der, die, das, ist genau das was ich will, die ansprüche selbst sind nach unten gesteckt, aber ich gebe den steirer recht, ein jeder sollte grundlegende ansprüche haben die haben keinen unterschied was es von den dreien ist, es ist wie es ist und da führt kein weg vorbei.

ja und dann zu den formen geben oder nehmen, machen tun es beide m/wie frau, nur wer früher spitz bekommt das der eine gibt und das leben selber angenehm wird, das ist der punkt.
den ich kenne genug die geben so viel ob es jetzt m/f ist ob es partnerschaft oder freundschaft ist.

aber die ansprüche verändern sich mit der zeit was früher wichtig war hindert zum einen, was man nie machen wollte will man auf einmal.

zum abschluss lernen wir uns selbst mehr zu akzeptieren und für uns unseren wünschen gerecht zu werden, dann kommt vieles von alleine und ob einer weit weg ist oder nah, wenn man es will dan ist es recht.
 
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