Integration will irgendwie jeder, und doch gibt es nicht viel Schwierigeres, als das Anderssein zu ertragen. Offenbar, aber so ist nun einmal die Realität. Fast jeder hat die Erfahrung gemacht, integriert sein zu wollen und trotzdem gelingt einem so selten die Empathie für andere in der gleichen Situation. Fast jeder möchte zum Ganzen gehören, ohne seine Individualität aufzugeben. Und bei manchen fordert es die Mehrheitsgesellschaft auch. Bei Einwanderern zum Beispiel. Dabei gilt dies vermutlich für jede Minderheit oder Sondergruppe. Arbeitslose, die nicht gebraucht werden, möchten bei aller Isolation doch gern akzeptiert werden. Religiöse Sondergruppen und auch solche mit politischer Motivation ebenso.
Das gilt sogar für solche, die Integration, zum Beispiel von Zuwanderern, ablehnen. Rechte, extreme oder populistische Menschen bitten, wie alle Minderheiten, integriert zu werden, sondern sie leiden auch, wie alle anderen Gruppen, an der Separation oder Exklusion. Auch das mag ein unbequemer Gedanke sein, ist aber ein Erfahrungswert. Die brutalste Form von Ausschluss ist eine totalitäre, die sich aufgrund bestimmter Merkmale ergibt. Jemand gehöre nicht wegen seiner Herkunft, seines Aussehens oder bestimmter Haltungen „dazu“ – dazu meint hier eine Totalität: Er ist in seiner ganzen Existenz nicht erwünscht und wird nur durch bestimmte Merkmale definiert.
„Rechte“ exkludieren vor allem ethnische Minderheiten und gleichzeitg grenzt sich die Mehrheitsgesellschaft von ihnen ab. Ausschluss schafft Frust und Frust in der Regel Hass. Ein Teufelskreislauf.
Wovon am meisten gesprochen wird, daran mangelt es in der Regel auch am meisten.
Mich würde interessieren, was genau nehmen die Euch eigentlich ganz persöhnlich weg ? Welchen Grund habt ihr, anonym in einem Forum jeden Tag im Kreis zu springen und auf die verrücktesten Ideen zu kommen, was man mit diesen Menschen machen sollte ?
Was unternehmt ihr im realen Leben gegen die Dinge, welche Euch so stören, oder geht das nur hier, so anonym ?