Aus aktuellem Anlass: Missbrauchsfall Amstetten

Evtl. weil es untragbar war diese stehen zu lassen, weil sie gegen Gesetze oder die Forumsregeln verstoßen.


Ach nein.......tatsächlich.........:fragezeichen::fragezeichen::fragezeichen:
Dann würd ich dir raten, dich endlich mit den Forumsregeln ebenso zu befassen, denn soweit ich weiß, hat man dir gestern auch ein Zitat
gelöscht.:kopfklatsch:

Tja,ja.....wer im Glaushaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steine werfen!!!
 
...soweit ich weiß...

es wurde lediglich das zitat eines anderen - zuvor gelöschten - beitrags entfernt (welcher von einem anderen user stammte).

mach dich also ein bissi weniger wichtig wenn du ned wirklich bescheid weisst ;)
 
Fritzl hat seine erwachsene Tochter mißbraucht, er ist nicht pädophil.
Es ist verständlich, dass du mit deiner Vergangenheit diesbezüglich empfindlich bist, aber auch gerade deswegen: bitte sieh etwas genauer auf das, was du verurteilst. Du läufst Gefahr, immer wieder deine Vergangenheit in anderen Fällen wiederzusehen, die aber eben anders gelagert, nicht vergleichbar sind.

Die eine Zeitung schreibt so, die andere so. In einigen Berichten stand jedoch, dass er (Fritzl) sich bereits im Kindesalter an seiner Tochter vergangen hat.

Natürlich hast du recht, dass mein Peiniger nicht "pädophil" sondern "infantophil" ausgerichtet war. Ich hoffe dich mit dieser Definition zufriedenstellen zu können.

Pädophilie ist nur der Überbegriff für etliche Unterkategorien. Er wird verwendet, damit man mit einem Wort den Zusammenhang verstehen kann.

Sicher erinnert mich dieser Fall zum Teil auch an meine Kindheit. Aber zeige mir einen Menschen, der nicht irgendeine aktuelle Begebenheit mit einer Erfahrung aus seinem Leben hat. Es muß ja nicht gerade dieser Fall sein, kann ja auch eine Krankheit, finanzielles Desaster oder Scheidung sein wo man Vergleiche anstellt.
Um Lösungen zu finden die eigene Situation besser zu verstehen oder anderen Betroffenen hilfreich zur Seite zu stehen.

Ist dies nicht auch der Sinn eines Forums? Wieviele Threads wurden mit Fragen eröffnet?

Sicher ist es kein besonders schönes Thema, Angst spiegelt sich doch in jedem von uns, dass es dem eigenen Kind passieren könnte, oder dem Neffen, der Nichte.......

Es ist nur traurig, dass man es in die Kategorie peinlich einstuft. Nicht dem Opfer soll es peinlich sein, sondern dem Täter.

Wäre dieses Thema in meiner Kindheit nicht so tabuisiert worden, hätte ich vielleicht schon früher erkannt, dass dies nichts mit väterlichen Liebe zu tun hat.

Meine Kommentare verfasse ich nicht zum Spaß oder weil es so lustig war (und ist), sondern damit auch andere Opfer das Gefühl bekommen nicht allein mit diesem Problem dazustehen. Es gibt mehr als genug, denen Selbiges widerfahren ist. Nur leider schweigen sie aus Scham.

Die Sensationsgeier werden genügend versorgt mit Details. Vielleicht machen sich aber doch Einige die Mühe zwischen den Zeilen zu lesen und stellen dabei fest, dass es auch Auffälligkeiten in ihrer näheren Umgebung gibt.
Eltern, die ihre Kinder vielleicht jetzt wieder genauer beobachten, ob es eine Veränderung im Verhalten gibt. Oder Freunde, Tanten, Onkeln,..... egal wer.

Daraus lernen sollten wir, dass wir denen, die wir mit viel Liebe in die Welt gesetzt haben, eine glückliche und unbeschwerte Kindheit erleben lassen.
 
Die eine Zeitung schreibt so, die andere so. In einigen Berichten stand jedoch, dass er (Fritzl) sich bereits im Kindesalter an seiner Tochter vergangen hat.

Diese Berichte kenne ich nicht. Wenn das tatsächlich so ist, dann hast du natürlich recht.

Es ist nur traurig, dass man es in die Kategorie peinlich einstuft. Nicht dem Opfer soll es peinlich sein, sondern dem Täter.

Damit hast du sowieso recht.
 
Evtl. weil es untragbar war diese stehen zu lassen, weil sie gegen Gesetze oder die Forumsregeln verstoßen.


Ach nein.......tatsächlich.........:fragezeichen::fragezeichen::fragezeichen:
Dann würd ich dir raten, dich endlich mit den Forumsregeln ebenso zu befassen, denn soweit ich weiß, hat man dir gestern auch ein Zitat
gelöscht.:kopfklatsch:

Tja,ja.....wer im Glaushaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steine werfen!!!


Ja, da habe ich etwas zitiert das gegen die Regeln verstößt und darauf geantwortet.
Besser wäre es gewesen das einem Mod zu melden, aber da gibts dann wieder Leute die dagegen vom Leder ziehen, und die Schuld bei dem suchen ders gemeldet hat.
So habe ich darauf geantwortet, und meine Antwort wurde vermutlich nicht deswegen gelöscht, weil sie gegen Regeln verstoßen hat, sondern weil sie ohne das Zitat keinen Sinn mehr ergeben hätte.
Aber wenn du noch Fragen hast melde dich ruhig.:winke:
 
marchridom und hhuepf

Was habt ihr beide aus dem Fall Fritzl gelernt?:fragezeichen:

Was macht ihr ab jetzt anders in Umgang mit Kindern?
Wo schaut ihr genauer?
Wie glaubt ihr solche oder ähnliche Fälle verhindern zu können?
 
Die eine Zeitung schreibt so, die andere so. In einigen Berichten stand jedoch, dass er (Fritzl) sich bereits im Kindesalter an seiner Tochter vergangen hat.

Ebenfalls etwas das gegen Selbstjustiz Aussenstehender spricht und den Vorteil von ordentlichen Gerichtsverfahren aufzeigt.
Aufgrund von Zeitungsberichten wollten manche schon die Geschichte umschreiben, auf diese Art kann man doch nicht einen Menschen verurteilen. Da führt kein Weg an einem fairen Gerichtsverfahren vorbei.
 
Ebenfalls etwas das gegen Selbstjustiz Aussenstehender spricht und den Vorteil von ordentlichen Gerichtsverfahren aufzeigt.
Aufgrund von Zeitungsberichten wollten manche schon die Geschichte umschreiben, auf diese Art kann man doch nicht einen Menschen verurteilen. Da führt kein Weg an einem fairen Gerichtsverfahren vorbei.

Warum verwendet ihr beide nicht diesen Einsatz, diese Energie zur Bekämpfung oder Vermeidung solcher Fälle anstatt auch verbal gegenseitig nieder zu machen?

DAS und nur DAS sollte der Sinn sein, dass wieder mal ein Fall publik wurde.
 
Eines der furchtbarsten Verbrechen unserer Zeit.
Dennoch finde ich es falsch, dieses Verbrechen so öffentlich durch die Medien, zu behandeln.
Herr F. hat jetzt die alleinige Aufmerksamkeit, die er schon immer wollte.
Erst durch die Angst und Abhängigkeit seiner Tochter und (Enkel)kinder und jetzt noch intensiver die der ganzen Welt.
Er stellt sich nicht umsonst den besten und berühmtesten Psychologen und Krimialwissenschaftlern zur Verfügung. Nein- damit kann er sein Vergehen immer und immer wieder durchmachen. Darin findet dieser kranke Mensch Befriedigung.
 
DAS und nur DAS sollte der Sinn sein, dass wieder mal ein Fall publik wurde.

Ich sehe durchaus auch Sinn darin, das Wesen und die Funktion eines Rechtsstaates in Erinnerung zu rufen, wenn die emotionalen Stimmen ihre eigene Meinung mit Gewalt durchzusetzen fordern.

Der Fall Fritzl ist weit weg, wir hatten nicht die Chance, ihn zu verhindern, genauso wie wir nicht die Chance haben, viele andere zu verhindern. Wir tun gut daran, uns nicht die Schuld daran aufzubürden - weder für diesen Fall noch für den nächsten, der publik werden wird.
 
...? Wenn es keine gerechte Strafe gibt, wäre auch das keine gerechte Strafe. Also warum dann? Weil Dir sein Leiden Genuss bereiten würde?
:daumen::daumen:

Und dieses Warum wäre zu hinterfragen ......... warum würde es Unbeteiligten Befriedigung bereiten, wenn Fritzl grausam gequält wird ?? ........ welche Rückschlüsse auf die Psyche der selbsernannten Racheengel läßt dies zu ??:hmm:

(Ich muss gestehen, bei dem Fall mit dem kleinen Buben ... missbraucht und getötet vom Lebensgefährten der Freundin ..... auch in mir ist eine ohnmächtige Wut hochgekommen ......... )

Es gibt nur eine Gruppe, der ich solche Gefühle zugestehe, das sind die betroffenen Angehörigen (beginnend mit der Tochter). Und vor allem die Tochter ist andrerseits auch der einzige Mensch, der Fritzl verzeihen könnte ........ auch das steht Unbeteiligten klarerweise nicht zu.
 
Der Fall Fritzl ist weit weg, wir hatten nicht die Chance, ihn zu verhindern, genauso wie wir nicht die Chance haben, viele andere zu verhindern. Wir tun gut daran, uns nicht die Schuld daran aufzubürden - weder für diesen Fall noch für den nächsten, der publik werden wird.

:fragezeichen:Nicht? Haben wir nicht? :fragezeichen:

Es besteht also keinerlei Chance ein Aufrütteln der Gesellschaft, zumindest von ein paar Personen dadurch zu schaffen?

Es soll alles so bleiben wie es ist? Wir gehen weiter dem Nächsten selbstüberlassend durchs Leben, schenken unseren Kindern nicht mehr Beachtung und sollte doch wieder mal was durchsickern, zerreissen wir es für kurze Zeit in den Medien und dann wiederrum in unsere Lethargie zu verfallen?

Wir haben aufgehört zu sehen und zu lernen? Bitte nicht!

Viele kleine Wassertropfen ergeben einen See. Warum diese Verbundenheit nicht zum Wohle der Kinder einsetzen?
 
Warum verwendet ihr beide nicht diesen Einsatz, diese Energie zur Bekämpfung oder Vermeidung solcher Fälle anstatt auch verbal gegenseitig nieder zu machen?

DAS und nur DAS sollte der Sinn sein, dass wieder mal ein Fall publik wurde.

Auf die Gefahr hin, dass Du mir vorwirfst kalt zu sein: Wie genau soll dieses Lernen aussehen?

Muss da nicht die gesamte Gesellschaft umlernen?
Ist das Problem nicht im ungeschriebenen Zusammenhalt der Gemeinschaften begründet?
Liebt der Feind zwar den Verrat, aber nicht den Verräter?

Der Schutz des Schwachen ist ein sehr löbliches Ziel aber leider noch sehr schwer außerhalb des eigenen direkten Einflusskreises zu realisieren. Einige meiner Bekannten sind in Berufen in denen sie viel mit Mißständen zu tun haben und stoßen oft an ihre Grenzen.

Aber hier eine recht treffende Abhandlung:

(Hans Rauscher/DER STANDARD – Printausgabe, 27.11.2007)


Kindesmisshandlung und Zivilcourage


Die Gleichgültigkeit/Nachlässigkeit/Überforderung der Behörden, denen der Schutz der Kinder anvertraut ist, erregen die Menschen zu Recht


Kindesmisshandlungen sind ein relativ neues "Medienthema". Man wusste früher, dass es so etwas gibt, man berichtete über Prozesse, aber eine systematische Befassung mit dem Phänomen fand eher nicht statt. Man wollte sich einfach nicht allzu sehr damit auseinandersetzen, dass Kindesmisshandlung (und Kindesmissbrauch) relativ häufig vorkommen.

Das ist nun anders. Grauenhafte Fälle hierzulande und anderswo wühlen die Menschen auf. Die Gleichgültigkeit/Nachlässigkeit/
Überforderung der Behörden, denen der Schutz der Kinder anvertraut ist, erregen die Menschen zu Recht. Das ist gut, denn einer der wichtigsten Faktoren bei der Bekämpfung dieser düsteren Realität ist die Aufmerksamkeit und die Zivilcourage der Umwelt.

"Härtere Strafen für Kinderquäler" werden verlangt. Tatsächlich kriegt man für ein schwereres Eigentumsdelikt oft eine höhere Haftstrafe als für schwere Körperverletzung oder gar Totschlag am (eigenen) Kleinkind. Vor der Strafe und vor der Gerichtsverhandlung muss aber die öffentliche Aufmerksamkeit stehen - und der Wille, sich notfalls Scherereien einzubrocken, entweder mit den Kinderquälern selbst oder mit unwilligen Behörden.

Der "Härter strafen!"-Reflex ist eine Untertanen-Reaktion: Irgendwer da oben, die Justiz, die Polizei, die Behörden, der Staat sollen mir die Verantwortung abnehmen. Ich kann doch nichts tun? Ich soll was melden, mich exponieren, "mich herstellen?" Dafür ist die Obrigkeit da.

Ist sie auch und sie versagt oft genug. Der 17-monatige Luca, dessen Folterspuren in zwei Spitälern dokumentiert wurden, ohne dass es zu einer Kindesabnahme durch das Jugendamt kam, starb vielleicht an bürokratischer Indolenz, vielleicht an einer Verkettung unglücklicher Umstände, vielleicht trifft auch niemand Dritten eine objektive Schuld.

Aber er könnte wohl noch leben und wäre seinem Quäler entzogen, hätte irgendjemand in der langen Kette von Verantwortungsträgern ein bisschen mehr als seine Pflicht getan. Nachfragen, lästig sein, seltsamen Vorkommnissen nachgehen, Leute mit ihrem auffälligen Verhalten konfrontieren - das ist aber nicht nur eine Sache für Spitalsärzte, Jugendwohlfahrtsbeauftragte und Sozialarbeiter, sondern auch für Nachbarn, Verwandte, für das Umfeld.

"Das Jugendamt kann nicht jede Familie kontrollieren", sagte ein Amtsträger im Fall des deutschen Kleinkindes, das nach seinem Hungertod weniger wog als die geliebten Hunde der Eltern. Überforderung der Sozialbehörden ist auch eine Tatsache, gerade in Zeiten des Sparens und des Nulldefizits. Gespart wird dann übrigens bei Schulstunden und den Sozialarbeitern, nicht bei den Interessengruppen, die sich so gut wehren können.

Im Übrigen erfordert es auch vom Mitarbeiter des Jugendamtes einen gewissen Mut, harte Maßnahmen wie die Kindeswegnahme zu verhängen. Denn so primitiv die meisten der Betroffenen auch sind, sie sind auch auf eine gewisse Weise schlau und haben die Mechanismen der Medienwelt instinktiv begriffen. Sie finden dann schon jemand, der auf ihr "Man hat mir mein Kind genommen" hereinfällt.

Es ist nicht so leicht, einem Verdacht auf Kindesmissbrauch und/oder -misshandlung energisch nachzugehen, nicht als Behörde und schon gar nicht als Privater. Aber mit Zivilcourage ist vielleicht ein kleines Leben zu retten. (Hans Rauscher/DER STANDARD – Printausgabe, 27.11.2007)
 
marchridom und hhuepf

Was habt ihr beide aus dem Fall Fritzl gelernt?:fragezeichen:

Dass es die wirklich unglaublichsten Dinge gibt, an die man als normaler Mensch nicht einmal ansatzweise denkt.


Was macht ihr ab jetzt anders in Umgang mit Kindern?

Nichts, weil mir die Problematik schon früher bewusst war und wir eh schon zu einer Anlaufstelle von Kindern mit Problemen geworden sind. Und zwar in einer Art und Weise die einen schon mal überfordert und man klar erkennen muß, dass man nur die best mögliche schnelle Lösung sein kann aber nie die Beste.
Ich maße mir auch nicht an, dass gerade meine Entscheidung für das Wohl der Kinder am Besten ist. Da begnüge ich mich auch damit dem einen oder anderen Kind immer eine sichere Unterkunft zu geben, mit ihm zu reden wenn es das Gespräch sucht, ansonsten diese Aufgabe lieber einer Fachfrau überlasse.


Wo schaut ihr genauer?

Ich kann nicht noch genauer schauen.


Wie glaubt ihr solche oder ähnliche Fälle verhindern zu können?


Ich kann darauf drängen, dass die Kinder aufgeklärt werden, dass ihnen bewusst wird was wann zu weit geht und ihnen anbieten in der Not zu helfen.
Aber ich bin als normaler Mensch in bestimmten Lagen einfach überfordert in der Beurteilung wann was das Beste ist und muß mich da auch auf Fachleute verlassen. Allerdings stehe ich auch sehr oft mit Schulrektoren in Verbindung um mit ihnen Auffälligkeiten verschiedener Mitschüler/innen meiner Töchter zu besprechen. Es gab schon Fehlalarme, damit muß und kann ich leben, es gab allerdings auch schon Fälle in denen ich ein Kind mitten aus dem Unterricht abholen musste um es dem Zugriff von Familienangehörigen zu entziehen.
Leider gibt es auch einen Fall in dem ich absolut nicht weiß, was das Richtige ist. Da rede ich mir halt ein, die Fachleute werden schon die richtige Entscheidung getroffen haben, völlig überzeugt bin ich davon nicht, aber soll ich das Risiko eingehen und darum kämpfen die Entscheidung die für mich die Richtige wäre, gegen die Meinung verschiedener Fachleute durchzusetzen, obwohl ich nur eine technische Ausbildung habe? Evtl. würde ich für das Kind alles nur noch schlimmer machen, zumal die Entscheidung die die Fachleute getroffen haben sich mit dem Wunsch des Kindes deckt?
Auch hier kann ich nur ein immer offenes Ohr und eine sichere Rückzugsmöglichkeit anbieten.
 
Es gibt nur eine Gruppe, der ich solche Gefühle zugestehe, das sind die betroffenen Angehörigen (beginnend mit der Tochter). Und vor allem die Tochter ist andrerseits auch der einzige Mensch, der Fritzl verzeihen könnte ........ auch das steht Unbeteiligten klarerweise nicht zu.
aber ein bild was ma sich von erm macht/gemacht hat und was ma mit erm machen würde, wärs das eigene kind oder auch ned... dieses recht musst du aber auch jeden zugestehen, ob du es verstehen kannst oder ned, is ein anderes kapitel....

dieses recht nehm ich mir halt heraus.... zugestehen musst mas eh ned, i werds trotzdem tun ;)

btw: dieses "das opfer muss/soll dem täter verzeihen, kann i auch schon bald nimmer lesen...egal bei was für an fall, egal bei was auch immer....
des opfer soll verzeihen, dann gehts erm vielleicht auch besser..... oder nur so, kann ers richtig verarbeiten..... na so ein schass :roll:

des mag auf vereinzelte zutreffen, aber doch ned auf alle... wenn ein mensch schlimmes erlebt hat, zugefügt durch einen anderen, is egal was er tut wie er tut damit ers aufarbeitet, verarbeitet und damit ein "glückliches leben" leben kann.... da muss er nix verzeihen, wenn er der meinung ist sowas is unverzeihbar und derjenige soll verrecken von erm aus gesehen....

ja sicher hat er juristisch gesehen ein "recht" auf an fairen prozess, sicher hat er juristisch gesehen diverse andere rechte....

nur menschlich betrachtet und in meine augen.....hat jeder mensch seine existensberechtigung mitsamt den dazugehörenden rechten (no na) in dem moment verloren wenn er das erste mal ein kind "angreift" .....
und einen menschen 24 jahre einzusperren find i ned weniger schlimm als einer der ein kind misshandelt/missbraucht....

so wie ma erm juristisch das recht eines fairen prozesses zugesteht, möge man doch bitte denjenigen das menschliche "recht" zugestehen, de erm an die eier aufhängen würden....

dass ned richtig is, und dass ned aug um aug usw... blabla... des wiss ma eh alle....

aber da gehts ums "menscheln" und um (in meine augen) ganz normale reaktionen....
 
:fragezeichen:Nicht? Haben wir nicht? :fragezeichen:

Nein, haben wir nicht, wenn wir unser Leben weiterhin leben wollen und nicht vollständig in den Dienst karitativer Zwecke stellen wollen. Es sei dir unbenommen, das zu tun, du wirst auch viele Mitstreiter finden. Ich halte es aber für falsch, die gesamte Gesellschaft in Geiselhaft für die Verfehlungen Einzener zu nehmen.

Wir geben unseren Kinder sehr wohl, was sie brauchen. Die bekommen Zuneigung, Aufmerksamkeit, Hilfe. Unsere Kinder sind daher auch nicht betroffen. Auch die Kinder meiner Feunde sind, soweit ich das beurteilen kann, nicht betroffen. Sollte mir ein solche Fall in meinem Umfeld auffallen, werde ich darauf reagieren.
Ich werde aber nicht auf die Suche nach solchen Fällen gehen, das ist nicht mein Lebensziel und so verstehe ich auch die Verantwortung für mich und meine Kinder, mein Umfeld nicht.

Betroffene irgendwelcher Schicksalsschläge, Unfälle, Verbrechen wird es immer geben. Du pickst eine spezifische Version davon heraus und forderst die volle Konzentration aller auf dieses Tema. Ich halte das einerseits für kurzsichtig, weil damit viele andere Opfer unbeachtet bleiben, andererseits für anmaßend, weil du Unbeteiligten das Recht auf ihr unbeschwertes Leben aberkennst - genau das Recht, das du für die Opfer einforderst.

Wenn jeder in seinem Umfeld aufmerksam beobachtet und nötigenfalls einschreitet, und sei es nur durch Verständigung der entsprechenden Behörden, dann ist die gesellschaftliche gegenseitige Rücksichtnahme meiner Ansicht nach erfüllt.
 
Warum verwendet ihr beide nicht diesen Einsatz, diese Energie zur Bekämpfung oder Vermeidung solcher Fälle anstatt auch verbal gegenseitig nieder zu machen?

DAS und nur DAS sollte der Sinn sein, dass wieder mal ein Fall publik wurde.


Da hast du schon recht, aber ich kann nicht den Mund halten wenn jemand bedauert, dass es keine Selbstjustiz gibt.

Ich setze mich gegen Mißbrauch ein, ich setze mich aber auch für eine ordentliche Gerichstbarkeit ein. Dass das nötig ist, zeigen doch die Beiträge hier.
 
nur menschlich betrachtet und in meine augen.....hat jeder mensch seine existensberechtigung mitsamt den dazugehörenden rechten (no na) in dem moment verloren wenn er das erste mal ein kind "angreift" .....
und einen menschen 24 jahre einzusperren find i ned weniger schlimm als einer der ein kind misshandelt/missbraucht....

In der Schulklasse unserer Jüngeren war ein Fall von Mißhandlung. Auf den ersten Blick alles klar, erst nach über einem halben Jahr kam heraus, dass alles erfunden war und das Kind allerlei psychische Probleme hatte und alles (inkl. Verletzungen) perfekt inszeniert hatte.


so wie ma erm juristisch das recht eines fairen prozesses zugesteht, möge man doch bitte denjenigen das menschliche "recht" zugestehen, de erm an die eier aufhängen würden....

In dem Fall müsste man sich dann schon heftig entschuldigen, wenn man ihn dann wieder abhängt.
Ich habe die Befürchtung, dass es von einem verbalen Aufhängen an den Eiern zu einem realen Aufhängen nicht mehr so weit ist.

Meiner Meinung nach sollte man eher deutlich öfter eine Sicherungsverwahrung verhängen um die Wiederholungsgefahr auszuschliessen.

In D haben wir einen Fall in dem ein Täter der jegliche Behandlung ablehnte und jetzt nach verbüssen seiner Strafe wieder frei herumläuft, obwohl seine Gefährlichkeit zweifelsfrei feststeht. Das sind die Fälle in denen mir das Hütchen hochgeht.
 
@thefool

Mit der Frage, die du gestellt hast, hast du dich soeben damit geoutet NICHT kalt zu sein. Es ist dir nicht egal, du überlegst. Danke!
Wenn man Zusammenhalt und verkümmerte Empathie als umlernen betrachet, ja!
Es wäre ja schon mal ein guter Anfang innerhalb der Familie dies zu bewirken. Wenn wir dem näheren Umfeld (z.B. Nachbarn) auch noch Zeit (=Aufmerksamkeit) schenken, sind wir dann nicht schon einen Schritt näher der Sache?

@ hhuepf

Es ist schön, dass du dich persönlich auch für Andere einsetzt. Beruhigend zu wissen, dass es doch noch vereinzelt Menschen gibt, die Anteilnahme nehmen können, auch wenn sie nicht persönlich davon betroffen sind.

@ donjoe

Ich maße mir nicht an, die volle Konzentration auf Kindesmissbrauch zu richten. Gerne hätte ich Beispiele hinzufügen wollen, jedoch wollte ich eine Verwässerung damit vermeiden.

Sich auf die Suche zu machen war auch nicht die Mitteilung. Sondern sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und um es von verschiedenen Perspektiven betrachten zu können, aus der Sicht des Juristen, des Elternteils, des Mitmenschen.

Um in weiterer Folge eventuell einen neuen Fall zu vermeiden, die Dauer zu verkürzen oder zu helfen.

Ein Eingreifen mit „karikativen Zweck oder Geiselhaft für die Verfehlung Einzelner“ zu vergleichen, lässt in mir den Gedanken hochkommen, dass dadurch Opfer weiterhin schweigen werden.
Denn, wozu sollen sie nach außen gehen, mit jemanden reden, um Hilfe bitten? Die Leute sind doch genügend mit ihrem Leben beschäftigt, mit ihren Kindern.

Ich bin selbst Mutter und auch ich übersehe manchmal was. Welcher Elternteil ist schon unfehlbar? Und wenn man dann Hilfe durch „aufmerksam gemacht worden“ bekommt, was soll daran verwerflich sein?
 
Ein Eingreifen mit „karikativen Zweck oder Geiselhaft für die Verfehlung Einzelner“ zu vergleichen, lässt in mir den Gedanken hochkommen, dass dadurch Opfer weiterhin schweigen werden.

Bist du sicher, dass die Gesellschaft die Ursache für das Schweigen ist und nicht die Angst vor dem Peiniger oder die Scham vor sich selbst?
Zum Fall Fritzl: Die Opfer haben geschwiegen, weil sie eingesperrt waren, nicht weil die Gesellschaft nicht zuhören wollte.

Denn, wozu sollen sie nach außen gehen, mit jemanden reden, um Hilfe bitten? Die Leute sind doch genügend mit ihrem Leben beschäftigt, mit ihren Kindern.

Ich bin selbst Mutter und auch ich übersehe manchmal was. Welcher Elternteil ist schon unfehlbar? Und wenn man dann Hilfe durch „aufmerksam gemacht worden“ bekommt, was soll daran verwerflich sein?

Nichts ist daran verwerflich, aber das war nicht das Thema.Du drehst deine Aussagen von vorhin um. Gerade hast du verlangt, man soll sich noch mehr mit diesen Fällen beschäftigen, man soll sogar andere Themen unterordnen:

Was habt ihr beide aus dem Fall Fritzl gelernt?:fragezeichen:

Was macht ihr ab jetzt anders in Umgang mit Kindern?
Wo schaut ihr genauer?
Wie glaubt ihr solche oder ähnliche Fälle verhindern zu können?

Warum verwendet ihr beide nicht diesen Einsatz, diese Energie zur Bekämpfung oder Vermeidung solcher Fälle anstatt auch verbal gegenseitig nieder zu machen?

Niemand sagt, dass Zivilcourage schlecht wäre und dass Scheuklappen richtig sind. Ich verwehre mich aber gegen den Vorwurf, bisher falsch gelebt zu haben und mich daher jetzt ändern zu müssen.
 
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