Dienstleistungen Diverses Backgrounddiskussionen über das Gewerbe

Der Artikel liest sich an sich relativ fair, der Titel ist ein bisschen reisserisch, aber völlig sachlich.
Etwas unfair ist der Schlenker im vorletzten Satz "Die Förderungen wurden vielfach als wenig zielgerichtet kritisiert ...", der unterschwellig insinuiert, dass zB Swingerclubs nur infolge Zielungenauigkeit in den Genuss der Förderungen gekommen sind.
 
Der Artikel liest sich an sich relativ fair, der Titel ist ein bisschen reisserisch, aber völlig sachlich.
Etwas unfair ist der Schlenker im vorletzten Satz "Die Förderungen wurden vielfach als wenig zielgerichtet kritisiert ...", der unterschwellig insinuiert, dass zB Swingerclubs nur infolge Zielungenauigkeit in den Genuss der Förderungen gekommen sind.
Die Swingerclubs sind genauso system-irrelevant wie zB die Nachtgastro. Also ist es fair, wenn Swingerclubs die Förderungen auf Basis von dem bekamen, was sie davor an Steuern bezahlt haben.
 
Etwas unfair ist der Schlenker im vorletzten Satz "Die Förderungen wurden vielfach als wenig zielgerichtet kritisiert ...", der unterschwellig insinuiert, dass zB Swingerclubs nur infolge Zielungenauigkeit in den Genuss der Förderungen gekommen sind.
Die Swingerclubs sind genauso system-irrelevant wie zB die Nachtgastro. Also ist es fair, wenn Swingerclubs die Förderungen auf Basis von dem bekamen, was sie davor an Steuern bezahlt haben.

Generell geht momentan auch die Finanz selbst bei den Prüfungen davon aus, dass viele Förderungen überhöht und nicht zielgenau waren. Nur - um meinen Steuerberater zu zitieren - spielt das für den Empfänger defacto keine Rolle. Relevant ist lediglich, ob die gesetzlichen Voraussetzungen für den Bezug erfüllt wurden.

Man kann nun also entweder neidig sein, oder sich freuen, dass es den einen oder anderen Betrieb noch gibt, den es sonst nicht mehr gegeben hätte, oder sich von mir aus auch das neue Auto des Besitzers anschauen und sich daran erfreuen.

Wurscht, meine ich... Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Langsam kehren wir wieder zu einer Art neuem Normalzustand zurück. Jeder Veränderungsprozess ist retrospektiv fehlerhaft, damit kann man auch einfach leben und sich wieder auf Dinge konzentrieren, die man auch noch ändern kann.
 
Ich weiß jetzt nicht, ob wir das Thema schon hier im EF gehabt haben oder nicht ... aber es ist ein ernstes und deppertes.
Thorja hat in ihrem Blog bereits (in ihrer Art) drüber geschrieben ...
... und auch im SWF gibt's dazu einen Thread.
Ob die MA15 wirklich an einer Ersatzlösung arbeitet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann schon nachvollziehen, dass die Gesundenuntersuchung für die SW keine finanzielle Hürde sein soll, aber 2,10 Euro? Da kommt es der Stadt billiger, wenn sie die Untersuchung gratis anbieten, denn der Verwaltungsaufwand bei 2,10 Euro Honorar kann nur höher sein.
 
Ich kann schon nachvollziehen, dass die Gesundenuntersuchung für die SW keine finanzielle Hürde sein soll, aber 2,10 Euro? Da kommt es der Stadt billiger, wenn sie die Untersuchung gratis anbieten, denn der Verwaltungsaufwand bei 2,10 Euro Honorar kann nur höher sein.
Die Untersuchung sollte meiner Ansicht nach ohnehin auf freiwilliger Basis, anonym und kostenfrei sein.
 
Die Untersuchung sollte meiner Ansicht nach ohnehin auf freiwilliger Basis, anonym und kostenfrei sein.
Bei kostenfrei bin ich voll bei dir. Damit ich zumindest ein bisschen Sicherheit habe, dass mein Gegenüber bestimmte Krankheiten nicht hat, hätte ich es gerne nicht freiwillig und auch nicht anonym.
 
Welche Sicherheit haben den Sexworker_innen, dass ihre Kund_innen keine Krankheiten haben?
Und warum sind wir (wenn ich richtig informiert bin) außer Griechenland das einzige Land in Europa, dass diese Untersuchung vorschreibt?
 
Welche Sicherheit haben den Sexworker_innen, dass ihre Kund_innen keine Krankheiten haben?
Und warum sind wir (wenn ich richtig informiert bin) außer Griechenland das einzige Land in Europa, dass diese Untersuchung vorschreibt?
SW haben gar keine Sicherheit, dass ihre Gäste keine Krankheiten haben. Aber sie können das Risiko um einiges reduzieren, wenn sie keine AO anbieten. Und ich reduziere es dadurch, dass ich zu keinen AO Girls gehe. Möglich, dass wir eines der wenigen Länder sind, das die Untersuchung vorschreibt, und ich finde es trotzdem gut. Ich würde mir auch wünschen, dass das Intervall von 6 Wochen ein wenig reduziert wird - nicht auf das frühere Niveau von wöchtentlich, aber zB auf vier Wochen.
 
SW haben gar keine Sicherheit, dass ihre Gäste keine Krankheiten haben. Aber sie können das Risiko um einiges reduzieren, wenn sie keine AO anbieten. Und ich reduziere es dadurch, dass ich zu keinen AO Girls gehe. Möglich, dass wir eines der wenigen Länder sind, das die Untersuchung vorschreibt,

Wir? wollen ja in vielerlei Belangen ein Vorbild für die ganze weite Welt sein. Blöd, dass die andern da meist lachen drüber.
 
Eine kleine Nachdenkstudie - aus deutscher Sicht! - ueber das Nordische :kopfklatsch: Modell.
 
aus deutscher Sicht!
hm, was mir u.a. auffiel:

... werde ich registriert und erhalte meine Anmeldebescheinigung, den sogenannten „Hurenpass“. Mit Klarnamen und wenn ich will auch noch eine Ausführung mit Alias, damit ich ihn auch den Kunden zeigen kann

Wäre auch hierzulande keine schlechte Sache, wo doch u.a. schon öfters zu lesen war, daß SWs ihrem Gast nicht nur wegen des auf der grünen Karte aufscheinenden Geburtsdatums diese ihm nicht zeigen wollen, sondern noch vielmehr aufgrund des daraus ersichtlichen Klarnamens. (welcher den Gast ja tatsächlich nix angeht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kleine Nachdenkstudie - aus deutscher Sicht! - ueber das Nordische :kopfklatsch: Modell.
Nach der Vorstellung jener, die das "nordische Modell" befürworten, können diese Szenen ja gar nicht ablaufen wie beschrieben, da ja praktisch alle Sexworker_innen zu ihrer Arbeit gezwungen werden und man sie deshalb vor der Ausbeutung schützen muss!
 
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