Dienstleistungen Diverses Backgrounddiskussionen über das Gewerbe

Gehört erstens mal nicht hier hin, weil es keine Backgrounddiskussion über das Gewerbe ist und zweitens finde ich, übertreibt ihr mal wieder.
Erstens finde ich, es gehört in einer Backgrounddiskussion über das Gewerbe, und zweitens finde ich, wir übertreiben nicht. Das Gewerbe hat in der Öffentlichkeit einen schlechten Ruf. Ein zentraler Vorwurf lautet, SWs seien der Gewalt von Freiern ausgeliefert. Wer das Gewerbe schützen will, und das wollen doch wohl alle, die es nutzen und damit Teil davon sind, muss deshalb extrem daran interessiert sein, alles zu tun, um diesen Vorwurf gegenstandslos werden zu lassen, und muss deshalb auch jenes "Herrichten" als Form von Gewalt brandmarken, wie das hier Gotts sei Dank ja auch geschehen ist. Übertrieben ist es vielleicht, sich jetzt hier kollektiv auf den User Frenumlover einzuschießen, der vielleicht und hoffentlich ein bisschen nachdenklich geworden ist. Aber die Sache selbst hier geschlossen zu verurteilen, ist nicht übertrieben, denn es geht dabei um Existenzfragen des Gewerbes, und es ist deshalb auch keinesfalls Off-Topic.
 
denn es geht dabei um Existenzfragen des Gewerbes

Guter Beitrag,jedoch diesen Satz teile ich nicht mit dir.
Ein Gewerbe das den Ruf hat so alt wie die Menschheit zu sein,ist sicher nicht von der Existenz betroffen.

Im Gegenteil,ich finde es eher Beunruhigend,daß wir wieder an einem Punkt angelangt sind, in dem sich junge Private Frauen (Mütter), die von dem Gehalt das sie an Ihrem Arbeitsplatz erhalten,nicht Leben können und sich deshalb, in diversen Plattformen für Sexuelle Dienstleistungen anbieten,um die hohen Mietskosten und Verbraucherpreise zu stemmen. Das sollte es nun wirklich nicht geben.

Wenn jemand das Hauptberuflich machen möchte, weil es doch ein sehr gutes Einkommen verspricht - bitte sehr,ich bin auch Kunde und nehme dieses Angebot auch an.
 
Ein Gewerbe das den Ruf hat so alt wie die Menschheit zu sein,ist sicher nicht von der Existenz betroffen.
Schau doch bitte einmal aus dem Fenster! Schweden und Frankreich haben Prostitution bereits stark erschwert (auch wenn "nur" die Freier bestraft werden, aber im Effekt läuft's auf eine deutliche Einschränkung des Gewerbes an sich hinaus). Wer weiß, welche Länder sich noch anschließen werden. Jede Meldung, dass SWs misshandelt oder vergewaltigt werden, stärkt das Lager der Prostitutionsgegner. Insofern liegt @Mitglied #350777 mit seinem Beitrag goldrichtig, auch der von Dir zitierte Satz.
 
Im Gegenteil,ich finde es eher Beunruhigend,daß wir wieder an einem Punkt angelangt sind, in dem sich junge Private Frauen (Mütter), die von dem Gehalt das sie an Ihrem Arbeitsplatz erhalten,nicht Leben können und sich deshalb, in diversen Plattformen für Sexuelle Dienstleistungen anbieten,um die hohen Mietskosten und Verbraucherpreise zu stemmen.

Das hat aber jetzt wirklich net viel mit dem Paysex - Gewerbe als solchem zu tun. Die besagten Damen haben wenigstens die Möglichkeit, das fehlende Geld auf mehr oder wenig leichte Weise aufzustellen, viele andere kommen auch hint und vorn nicht mehr über die Runden und wissen aber nicht, wos die Differenz hernehmen sollen.
Also ein generelles gesellschaftliches Problem (Einkommensschere...?) das zwangsläufig diese Branche auch beeinflusst. No Na.
 
Das hat aber jetzt wirklich net viel mit dem Paysex - Gewerbe als solchem zu tun. Die besagten Damen haben wenigstens die Möglichkeit, das fehlende Geld auf mehr oder wenig leichte Weise aufzustellen, viele andere kommen auch hint und vorn nicht mehr über die Runden und wissen aber nicht, wos die Differenz hernehmen sollen.
Also ein generelles gesellschaftliches Problem (Einkommensschere...?) das zwangsläufig diese Branche auch beeinflusst. No Na.

Da wäre es doch ein erste Schritt dass Frauen möglichst eigenständig und zu Ihren Bedingungen arbeiten können?
Gibt es solche Studios in Österreich?
Vor ein paar Wochen habe ich in 3sat einen Beitrag über ein 'selbstverwaltetes' Studio gesehen.
Betont wurde dabei u.a. die Wahlfreiheit der SW einen Kunden anzuehmen oder abzulehnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aber im Effekt läuft's auf eine deutliche Einschränkung des Gewerbes an sich hinaus

Welches Gewerbe denn?
Kannst du mir mal den Gewerbeschein einer Prostituierten zeigen?
Was es nicht gibt,kann existenziell nicht bedroht sein oder Eingeschränkt werden. ;)
Ok man kann Prostitution verbieten, aber glaubst du wirklich daß dann weniger Geld den Besitzer wechselt, nein nur versteckter.


Recht: Wie regeln Gesetze die Prostitution? | SOPHIE-Bildungsraum für Prostituierte

Prostitution nicht verboten, aber als Gewerbe nicht erlaubt
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wäre es doch ein erste Schritt dass Frauen möglichst eigenständig und zu Ihren Bedingungen arbeiten können?
Gibt es solche Studios in Österreich?

ja. Das liegt aber weniger am Studio selber, sondern auch daran, wie die Betreffende sonst ihr Leben führt. Was nützt das beste Studio, wenns vom Strizzi dort abgeliefert und wieder abgeholt wird?
 
Welches Gewerbe denn?
Kannst du mir mal den Gewerbeschein einer Prostituierten zeigen?
Willst Du Dir den Preis für den i-Tipflreiter des Tages abholen? ;)


Ok man kann Prostitution verbieten, aber glaubst du wirklich daß dann weniger Geld den Besitzer wechselt, nein nur versteckter.
Du meinst also legal, illegal, scheißegal? Waren und sind damit alle Bemühungen von Prostituiertenverbänden um Legalisierung, bessere Arbeitsbedingungen etc. für die Würscht'?
 
Waren und sind damit alle Bemühungen von Prostituiertenverbänden um Legalisierung, bessere Arbeitsbedingungen etc. für die Würscht'?

Seit wann ist Prostitution illegal? klär mich bitte auf

Im Bundesgesetzblatt steht:
Prostitution ist grundsätzlich erlaubt. Allerdings ist es nicht möglich die Ausübung der Prostitution als Gewerbe anzumelden.
Auch ist es nicht möglich jemanden für die Ausübung sexueller Dienstleistungen anzustellen.

Für welche Legalisierung kämpfen deine sogenannten Verbände?

Bezüglich Arbeitsbedinnungen, wiederum der Auszug aus dem Bundesgesetzblatt:
In Österreich gelten Prostituierte als "selbstständig Erwerbstätige" binnen vier Wochen ab Aufnahme der Tätigkeit ist eine Meldung bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft sowie bei dem Finanzamt verpflichtend.

Seit wann muß man sich für bessere Arbeitsbedinnungen und Arbeitszeiten bei einem - einer selbstständig Erwerbstätigen einsetzen?
Diese legen sie doch für sich selbst fest.
 
@Mitglied #104766: aus irgendeinem Grund machst du hier Nebenkriegsschauplätze auf. Sag doch einfach, was dich wirklich stört.

Zum Thema Gewerbe: Du hast im posting 142 selbst von Gewerbe gesprochen. Der Threadtitel heißt "Backgrounddiskussionen über das Gewerbe". Jeder weiß, was gemeint ist, so what?

Zu legal/illegal: Klar ist in Österreich Prostitution legal. Aber der schon empfohlene Blick über den Tellerrand zeigt, dass Prostitution in vielen Ländern verboten ist oder eine Art diffuse Rechtslage herrscht, die sich zwischen Legalität und Illegalität nicht recht entscheiden kann. Dieser Artikel gibt einen guten Überblick.

Der Gesetzgeber in Österreich begnügt sich im übrigen nicht damit, SWs als "selbstständige Erwerbstätige", zu deklarieren (die aber kein Gewerbe abmelden dürfen), sondern macht sich sehr wohl Gedanken über Arbeitsbedingungen, indem er z.B. die sogenannten Flatrate-Puffs verboten hat. Die Verbände kämpfen nicht nur um Arbeitsbedingungen, sondern im Kern um gesellschaftliche Anerkennung von Sexarbeit. Letztens sah ich einen interessanten französischen Film. Eine Journalistin schrieb an einem Artikel über französische Studentinnen, die nebenbei als SWs arbeiteten. Sie fragte eine der Studentinnen/SWs, was das Schlimmste sei an ihrem Nebenjob. Diese antwortete: Das Schlimmste sei, dass sie mit niemandem aus ihrem privaten Umfeld darüber reden könne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gesetzgeber in Österreich begnügt sich im übrigen nicht damit, SWs als "selbstständige Erwerbstätige", zu deklarieren ... sondern macht sich sehr wohl Gedanken über Arbeitsbedingungen, indem er z.B. die sogenannten Flatrate-Puffs verboten hat.

Wobei anzumerken wäre, dass ein höherer Preis, nicht gleichzeitig einen höheren Verdienst für eine SW bedeuten muss. :nono:

Es kommt drauf an, wieviel der Betreiber davon wiederum abzockt, und hierbei liegt Ösihausen ganz sicher im Spitzenfeld.
Bei uns hat sich über Jahrzehnte vornehmlich die unterste Schicht in diesem Gewerbe betätigt, was zu entsprechenden Bedingungen führte (Ausbeutung in vielerlei Hinsicht).
Man kann für die Girls nur hoffen, dass sich das allmählich zu ihren Gunsten verbessert.

In Deutschland gibts sehr wohl legale Flaterate-Angebote und ich wage mal zu behaupten, dass man als SW nirgendwo bessere und seriösere Arbeitsbedingungen vorfinden kann als in unserem Nachbarland. Die Schweizer sind in der Regel nämlich als Kunden zu pervers! Und alles andere als den deutschsprachigen Raum kann man heutzutage bis auf wenige Ausnahmen (London, Amsterdam) eigentlich komplett vergessen, weil die Masse an Kunden nicht (mehr) zahlungsfähig ist.
Nur noch lauter Blossfüssige in der EU. :zaunpfahl:
 
Sehe ich, wie so oft, nicht so, wie Balbo.

In den deutschen Top-Saunaclubs zahlen die SWs höhere Eintrittsgebühren, als in Österreich und dürfen für die halbe Stunde und die Aufpreise weniger verlangen. Könnten sie höhere Preise ansetzen, würden sie es tun. Die Schweiz ist für viele SWs ein Traum (egal, wie pervers die Eidgenossen angeblich sind) aber der Anforderungsdruck ist enorm und man muss als SW auf sehr hohem Niveau arbeiten, um rasch viel Geld zu verdienen. Und besonders gerne wollen die SWs auch nicht in der Schweiz leben, hab ich gehört, weil die Kosten des täglichen Lebens unerträglich hoch sind. Österreich und ganz vorne Wien wäre attraktiv, wenn sich der AO-Wahnsinn nicht so ausgebreitet hätte.

Abgezockt werden die SWs überall und nirgends. Hängt nur von der Betrachtungsweise ab.
 
Die Schweizer sind in der Regel nämlich als Kunden zu pervers!

(egal, wie pervers die Eidgenossen angeblich sind)

Es hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, da es aber bereits 2 mal erwähnt wurde, hier mein Eindruck von den Schweizern, der auf Besuchen meinerseits in Zürich beruht:

Die Schweizer sind extrem gepflegt, sehr zuverlässig, absolut pünktlich, freundlich und sehr großzügig (CHF 300 für eine Stunde ist dort das Standardhonorar, oftmals wird auch mehr bezahlt bis hin zu CHF 500 für eine Stunde). Von Perversionen habe ich rein gar nichts bemerkt!
 
@Mitglied #104766: aus irgendeinem Grund machst du hier Nebenkriegsschauplätze auf.
Eben nicht, es ist eben genau der Schauplatz der die Sexarbeit in Österreich regelt. Daß es immer Verbesserungspotential gibt ist nicht nur in dieser Branche so, wo Nachgebessert gehört soll auch verbessert werden.
Aber der schon empfohlene Blick über den Tellerrand zeigt, dass Prostitution in vielen Ländern verboten ist
Richtig, aber dennoch gibt es in diesen Ländern Prostitution, findest du das gut? Also ich nicht,denn genau dort wird am meisten Mißbrauch angewendet.
Der Gesetzgeber in Österreich begnügt sich im übrigen nicht damit, SWs als "selbstständige Erwerbstätige", zu deklarieren (die aber kein Gewerbe abmelden dürfen)
Wie auch? wozu sollte eine Sexarbeiterin ein eigenes Gewerbe für sich selbst anmelden, sie entscheidet ja ohnehin für Ihren Körper, deshalb auch die Regelung daß sie nur als neue Selbstständige arbeiten dürfen und keine Angestellten haben dürfen, denn in einem Angestelltenverhältnis entscheidet der Arbeitgeber über die Arbeitsweise.
Möchtest du das in diesem Geschäft?

, sondern macht sich sehr wohl Gedanken über Arbeitsbedingungen, indem er z.B. die sogenannten Flatrate-Puffs verboten hat.
eben weil ein solches Modell nur mit Angestellten Sexarbeiterinnen Funktionieren würde, dies lehne ich jedoch Strikt ab und auch wie es aussieht auch der in diesem Fall kluge Gesetzgeber.
Die Verbände kämpfen nicht nur um Arbeitsbedingungen, sondern im Kern um gesellschaftliche Anerkennung von Sexarbeit.
Bin ich voll bei dir, soll auch so sein und hoffentlich auch so geschehen.
Diese antwortete: Das Schlimmste sei, dass sie mit niemandem aus ihrem privaten Umfeld darüber reden könne.
Das wird sich auch nicht von heute auf morgen ändern und dauert vermutlich Jahrzehnte
 
Seit wann ist Prostitution illegal? klär mich bitte auf
Es ist aktuell nicht illegal, aber das war eben nicht immer so; und die Legalisierung ist ja eben auch ein Verdienst der diversen Bemühungen in der Vergangenheit. Genau das habe ich ja auch geschrieben.

Im Bundesgesetzblatt steht:
Prostitution ist grundsätzlich erlaubt. Allerdings ist es nicht möglich die Ausübung der Prostitution als Gewerbe anzumelden.
Auch ist es nicht möglich jemanden für die Ausübung sexueller Dienstleistungen anzustellen.

Für welche Legalisierung kämpfen deine sogenannten Verbände?
Also erstens steht Dein rot markiertes Zitat in keinem Bundesgesetzblatt. Zweitens besteht natürlich noch Verbesserungsbedarf. Siehe bspw. Vorarlberg, wo die Voraussetzungen für die Ausübung von Prostitution so restriktiv sind, dass es angeblich kein offizielles Bordell gibt. Siehe diverse Vorhaben von Bordell-Eröffnungen in Landgemeinden, wo es trotz der Lage außerhalb der Ortschaften keine Genehmigung gibt, weil die Bürgermeister sich als Baubehörden dagegen stemmen. Und natürlich wäre es denkbar, Prostitution als echtes Gewerbe lt. GewO zu definieren, das würde evtl. weitere Verbesserungen in der rechtlichen Stellung von Prostituierten bringen.

Bezüglich Arbeitsbedinnungen, wiederum der Auszug aus dem Bundesgesetzblatt:
In Österreich gelten Prostituierte als "selbstständig Erwerbstätige" binnen vier Wochen ab Aufnahme der Tätigkeit ist eine Meldung bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft sowie bei dem Finanzamt verpflichtend.

Seit wann muß man sich für bessere Arbeitsbedinnungen und Arbeitszeiten bei einem - einer selbstständig Erwerbstätigen einsetzen?
Diese legen sie doch für sich selbst fest.
In einem Berufszweig, der so streng reglementiert ist wie Prostitution kann man sich natürlich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Bspw. als der Straßenstrich an den Stadtrand verbannt wurde, gab es Bestrebungen, dass dort ein Stundenhotel oder zumindest sanitäre Anlagen errichtet werden (weiß nicht, wie weit das gediehen ist), bzw. dass von behördlicher Seite für Sicherheit gesorgt wird. Eine jüngst erreichte Erleichterung für SWs ist sicher, dass sie jetzt nicht mehr wöchentlich, sondern nurmehr alle sechs Wochen zur Pflichtuntersuchung müssen. Es gibt darüber hinaus immer wieder Bestrebungen, Wohnungsprostitution zu erlauben, damit die Anbieterinnen mehr Wahlmöglichkeiten haben (wenngleich eine entsprechende Gesetzesänderung aus heutiger Sicht unrealistisch erscheint).

Es gibt also durchaus noch Verbesserungsmöglichkeiten; Verbesserungen für Selbstständige anzustreben ist im Übrigen auch keine exklusive Sache der Prostituierten; die Wirtschaftskammer tut das ja für ihre Mitglieder auch regelmäßig.

Du hast aber meine Frage nicht beantwortet. Du hast gemeint, bei einem Verbot der Prostitution würde "nicht weniger Geld den Besitzer wechseln, nur versteckter". Ich habe Dich gefragt ob Du damit meinst, dass es egal ist, ob Prostitution legal oder illegal ist. Die Antwort darauf bist Du mir schuldig geblieben.
 
Es gibt also durchaus noch Verbesserungsmöglichkeiten; Verbesserungen für Selbstständige anzustreben ist im Übrigen auch keine exklusive Sache der Prostituierten; die Wirtschaftskammer tut das ja für ihre Mitglieder auch regelmäßig.

Du hast aber meine Frage nicht beantwortet. Du hast gemeint, bei einem Verbot der Prostitution würde "nicht weniger Geld den Besitzer wechseln, nur versteckter". Ich habe Dich gefragt ob Du damit meinst, dass es egal ist, ob Prostitution legal oder illegal ist. Die Antwort darauf bist Du mir schuldig geblieben.

Natürlich gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, und es soll auch verbessert werden - ich habe nie das Gegenteil behauptet.

Ich bin keine Antwort schuldig geblieben, lies mein Post 142 nochmals, da steht doch das ich es sehr beunruhigend finde.
Aber nochmals es ist nicht egal, dennoch wird es zunehmend mehr.
 
@Mitglied #104766: Sehe ich genauso: Legalität ist besser als Verbot, weil sich Prostitution durch Verbote nicht abschaffen lässt, sondern nur in rechtsfreie Räume verdrängt wird, wo dann Missbrauch und Ausbeutung Tor und Tür geöffnet ist.

Übrigens: interessante Diskussion! Finde auch Balbos Einwurf bemerkenswert, dass sich Prostitution in Österreich bzw. Wien aus dem Milieu der unteren Schichten entwickelt hat und deshalb die Preise vergleichsweise niedrig und die Abschöpfung des Freiergelds durch Dritte vergleichsweise hoch ist.

Meiner schon an anderer Stelle geäußerten Meinung nach ist die Abschöpfungsquote gewissermaßen ein Indiz für die, sagen wir einmal "Humanqualität" von Prostitution. Ist die Abschöpfungsqote hoch, ist das kein gutes Zeichen, ist sie gering, spricht das für die Selbstbestimmtheit einer SW. Ich wäre deshalb für eine gesetzliche Regelung, die vorschreibt, dass die Abschöpfungsquote Freiern/Kunden gegenüber offengelegt werden muss, damit diese genau nachvollziehen können, wer wie viel von ihrem Geld erhält.
 
Meiner schon an anderer Stelle geäußerten Meinung nach ist die Abschöpfungsquote gewissermaßen ein Indiz für die, sagen wir einmal "Humanqualität" von Prostitution. Ist die Abschöpfungsqote hoch, ist das kein gutes Zeichen, ist sie gering, spricht das für die Selbstbestimmtheit einer SW. Ich wäre deshalb für eine gesetzliche Regelung, die vorschreibt, dass die Abschöpfungsquote Freiern/Kunden gegenüber offengelegt werden muss, damit diese genau nachvollziehen können, wer wie viel von ihrem Geld erhält.
Ich meine, es ist eine Sache von Angebot und Nachfrage. Je restriktiver die Möglichkeiten für SWs, aktiv zu werden, desto stärker die Marktmacht von Betreibern oder Hintermännern. Andererseits wird eine Prostituierte für die Möglichkeit, in einem gut geführten, sauberen, sicheren Studio mit entsprechenden Hygieneeinrichtungen arbeiten zu können, vermutlich freiwillig den einen oder anderen Euro mehr abgeben.
 
Klar ist das ein Aspekt, der aber nicht gegen meine Forderung spricht. Ich meine: Legalität und Transparenz gehören zusammen.
 
Klar ist das ein Aspekt, der aber nicht gegen meine Forderung spricht. Ich meine: Legalität und Transparenz gehören zusammen.
Ich habe ja auch nichts gegen Deine Forderung (die Frage, ob sie in der Praxis umsetzbar ist, lasse ich einmal im Raum stehen).
Ich gebe nur zu bedenken das die Frage, wie gut es einer Dame in ihrem Job geht, nicht ausschließlich am Prozentsatz der Einnahmen abzulesen ist, der ihr vom Bruttoentgelt übrig bleibt. In einem top ausgestatteten Studio wird sie evtl. gerne mehr an den Betreiber abgeben.
 
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