Ich habe generell oft den Eindruck, daß wir (im Sinne von "die Gesunden") sehr oft dazu neigen, Menschen mit Einschränkungen ihr Recht auf Glück, Erfüllung und Partnerschaft von vornherein abzusprechen und sie in´s "arme Eck" zu stellen. Daß da meist Unsicherheiten und Berührungsängste dahinterstecken ist wohl nicht weit hergeholt...
Das ist es ja das wissen leider nur sehr wenige Menschen.
Weil wenn ich mal wem frage ob sie einen Umgang mit einem Behinderten haben wissen die ehrlich gesagt nicht was sie darauf sagen sollen.
Meistens hört man dann nur das sie einen kennen der sich mit "sowas" beschäftigt wie:"Ich hab da einen Freund/ Bekannten/ Verwandten der arbeitet im Behindertenheim"
Es sind auch die kleinen Dinge im Alltag wo man merkt das die Leute keine Ahnung haben wie man mit Behinderten umgeht.
Irgendwie ist das bis zu einem gewissen Grad ja auch verständlich.
Natürlich stellt eine Behinderung eine Beeinträchtigung in der Lebensqualität dar.
Ned nur für den Behinderten selbst auch für seine Umgebung.
Das braucht ma niemand zu sagen das weiss ich aber man muss es einem Menschen der eh schon eingeschränkt ist es nicht schwerer machen als was es schon ist.
Ein Behinderter erwartet ja nichts unmögliches nur halt das was ein jeder von uns begehrt. (Nähe, Freundschaft, Partnerschaft, Liebe)
Und es ist niemand davor geschützt es kann irgendein Unfall oder eine Krankheit sein die einem Menschen in gewisser Weise einschränken kann würde man dann auf die zwischenmenschliche Bedürfnisse verzichten wollen?
Erst im Nachhinein merkt man wer deine Freunde sind und wer nicht.
Wenn sich einer nach dem anderen davonschleicht.
Eine Frage hab ich an diejenigen die auf "Ja" angeklickt haben.
Könntet ihr einen Behinderten als Partner/in vorstellen?
Es geht mir nicht darum das der Behinderte seine Einschränkung akzeptiert und damit umgehen lernt. Das muss er/sie ja ohnehin mit der Zeit akzeptieren, Nein es ging ja nur darum wieso wird man wegen der Behinderung im vornherein als Partner abgelehnt aber als guter Freund oder gute Freundin wird man immer akzeptiert.
Wieso wird das immer noch als Tabu angesehen? Ist es wirklich so schwer vorstellbar das ein Mensch trotz seiner Einschränkung Bedürfnisse hat? Ich mein das Bedürfniss nach Nähe, Zärtlichkeit, Zuneigung halt all diese Dinge die einem Menschen ausmachen.
Dann stellt sich zum Schluss die Frage wer behindert bitte schön wem?