Beschneidung?

In Wirklichkeit gibt es wie in allen Religionen einige Ultras, die eben so laut schreien, daß sie die Masse der gemäßigten übertönen! Beschneidung hat nichts mit dem Recht auf freie Religionsausübung zu tun (m.E.)

Also haben die Ultras unter den Juden über 3 Jahrtausende hinweg an ihren Kindern Körperverletzung begangen? Genau genommen sind dann eigentlich alle gläubigen Juden Ultras. Seit mehr als 3 Jahrtausenden.

Na so ein Glück, dass das bei uns endlich jemandem aufgefallen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja darf sie denn das? Ist das nicht auch schon wieder Körperverletzung?

Ich denke ja, denn mir ist soweit kein Gesetz bekannt das es Katzen, oder Tieren im Allgemeinen, verbieten würde sich selbst zu verletzen. ;-)
 
Ich denke ja, denn mir ist soweit kein Gesetz bekannt das es Katzen, oder Tieren im Allgemeinen, verbieten würde sich selbst zu verletzen. ;-)

Das war vielleicht in den vergangenen 3 Jahrtausenden so. Aber jetzt könnt es auch ein Fall für´s Höchstgericht werden. :ironie:
 
ganz so einfach ists nicht ;) (zwar wird ihm hier körperlich nicht schaden zugefügt) - aber es bringt einiges mit sich.

und was war der grund für die taufe? hm?
nach katholischer und evangelischer lehre wirst du damit (zwangs)mitglied dieser kirche und erhältst einen unauslöschlichen stempel mit der du gleichzeitig zahlungspflichtiges mitglied einer konfessionellen körperschaft wirst.
kurioserweise hat jesus nie jemanden getauft noch dazu aufgefordert zu taufen, (schon gar nicht kleine kinder)

nach meinung von verfassungsjuristen handelt es sich um einen unrechtmässigen eingriff in die bürgerlichen rechte des kindes, wenn ein hilfloses kleinkind in die kirche getragen und dort einen magischen ritual unterworfen wird, das gleichzeitig auch juristische folgen hat. dieser ansicht ist vom bundesverfassungsgericht (deutschland)widersprochen worden, da es sich dabei um ein erlaubtes recht der elterlichen fürsorge handeln würde.

ps. wer sich für religiöse fragen ernsthaft interessiert ist in anderen foren wie z.b.spin.de unterforum religion besser aufgehoben, weil dort auch viele spezialisten und theologen mitdiskutieren.
 
:hmm:

I bin mir jetzn ned ganz sicher, aber mit de will i eigentlich ned soviel zu tun haben... :mad:

es ist völlig klar, wenn du über die schwachpunkte einer religion oder ideologie informiert werden willst, kann dir niemand so exakte auskünfte geben wie ein ehemalige anhänger,
dieser weltanschauung, denn nur ein solcher überblickt die verästelung seiner ideologie! (religion ist natürlich auch ideologie)
 
Mir reicht eigentlich schon, dass keine Religion Starkpunkte hat.. da brauch i dann keinen Theologen mehr... ;)

nach meinung der gehirnforschung ist die religion ein nebenprodukt der evolution und deshalb wird es religion wie anderen aberglauben wie z.b. astrologie immer geben!
 
ich wurde beschnitten!
allerdings, hatte ich eine Vorhaut verengung und konnte keine Latte bekommen, haette man sie nicht entfernt. und ich muss sagen, ich fuehle mich ssehr sehr wohl mit meinem beschnitten wurst
 
gehört aus relig. gründen bei säuglingen/kindern verboten, wie jede unsinnige körperverletzung. nur das verstehen die religiösen hinterweltler nicht die tatsächlich glauben dadurch wird man erst zu einem mann.... :haha:

daher klares verbot mit hohen geldstrafen.
 
Die Juden und Muslime sind nicht die einzigen die unter dem Deckmantel der Religion Scheisse bauen. Das können die Christen genau so gut. Aber von all dem Mist die sie so machen, ist das Beschneiden noch das geringere Übel.
 
Die Juden und Muslime sind nicht die einzigen die unter dem Deckmantel der Religion Scheisse bauen. Das können die Christen genau so gut. Aber von all dem Mist die sie so machen, ist das Beschneiden noch das geringere Übel.

Vollkommen richtig was Du schreibst:daumen:
Aber darum gehts hier nicht! Ist ja grad so,als wenn man zB Brandstifter nicht verurteilen dürfte,weil es auch Totschläger gibt!!Falsch bleibt falsch! Auch wenn andere auch Falsches tun mögen!

Kindesmisshandlung ist Unrecht,da braucht man sich doch nicht hinter einer Religion verstecken!Schon arg eigentlich,das überhaupt über die Rechtmässigkeit diskutiert wird!!
 
Die Beschneidung von Mädchen ist aus medizinischer Sicht mit der von Jungen nicht vergleichbar. Was da passiert hat viel schlimmere Folgen für betroffene Frauen. Das kann man nicht so einfach nebeneinander stellen.

Das ist mir bekannt, spielt aber im Kontext mit Körperverletzung zunächst höchstens eine Rolle, wenn es um die Feststellung der Schwere geht, in erster Linie handelt sich beides um Körperverletzung.

Ebenso als Körperverletzung ist aber auch das Durchstechen vorn Ohrläppchen (wird schon bei Mädchen von 1 Jahr oder noch jünger gemacht) - kein religiöser Hintergrund, lediglich: "sieht niedlich aus" - die Eltern würden also nicht vor so einem immensen Gewissenskonflikt gestellt, wenn man es verbieten würde. Wurde m.W. bislang noch nicht gefordert. Da kann die Vermutung, es handle sich um eine unter Menschenrecht versteckte Aktion gegen Juden handeln, zumindest nicht einfach beiseite gewischt werden.

Hab mal ein bißchen gegoogelt, weil ich wissen wollte, was es mit der Beschneidung der Jungen auf sich hat. Wenn man als Gläubiger gelehrt bekommen und verinnerlicht hat, daß

„Das aber ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Geschlecht nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch. Jedes Knäblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. […] Wenn aber ein Männlicher nicht beschnitten wird an seiner Vorhaut, wird er ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat
– Gen 17,10–14 LUT
(Quelle: wikipedia),

und wenn man als gläubiger Mensch sein Dasein durch und mit Gott lebt, dann muß es eine unglaublich beängstigende, existentiell bedrohliche Vorstellung sein, daß das eigene Kind aus diesem Bund mit Gott ausgestoßen wird. Inwieweit das nun theologisch begründbar ist, können vermutlich nur Religionswissenschaftler bzw. jüdische Gelehrte wirklich beurteilen, und ich könnte mir vorstellen, daß eine objektive Beurteilung schon dadurch erschwert wird, weil in der Geschichte das Beschneidungsverbot immer wieder auch als Unterdrückungsmittel gegen Juden eingesetzt worden ist, zuletzt in der Sowjetunion.

Die Beschneidung der weiblichen Genitalien gibt es ebenfalls schon seit Jahrtausenden in unterschiedlichen Kulturen, unter anderem auch im Islam und im Christentum, je nach Region. Hier hat ein Aufruf der koptischen Kirche in Ägypten (2001), daß eine Beschneidung der weiblichen Genitalien nicht christlich sei, bewirkt, daß in den koptischen Gemeinden diese Praxis fast vollständig aufgehört hat (Quelle).

Wenn man nun gerecht beurteilen will, ob eine Beschneidung bzw. überhaupt ein körperlicher Eingriff gerechtfertigt sein darf, isses wohl nicht damit getan, daß man einfach feststellt, daß Körperverletzung gesetzlich verboten ist, es muß ja eine Rolle spielen, ob es rechtfertigende Gründe gibt:

Beispiele: jeder operative Eingriff stellt erstmal eine Körperverletzung dar, trotzdem wird es nicht viele geben, die eine notwendige Operation als kriminell sehen, ne?

Beispiel Ohrlöcher stechen: einen anderen Grund als Optik ist hier nicht erkennbar.

Beispiel "Segelohren": kein Kind, das Segelohren hat, hört deshalb schlechter. Trotzdem werden sie sehr oft operiert, die Gründe sind rein kosmetischer Natur, um einem Kind Hänseleien zu ersparen.

Beispiel Beschneidung von Mädchen: selten religiös begründet, oft entsetzliche Folgen je nach Art der Beschneidung, wird als "Verstümmelung" gewertet und zu Recht bekämpft. Folgen u.a.: Eltern, nach deren Überzeugung eine Beschneidung ein "Muß" ist, reisen mit ihren Kindern entweder in Länder, wo diese straffrei gemacht werden kann bzw. begeben sich in die Hände nichtmedizinisch ausgebildeter Leute, wo das vorgenommen werden kann. Sicher nicht aus Mangel an Liebe ihrem Kind gegenüber, trotzdem mit oft entsetzlichen Folgen. Aufklärung und eine "Entlastung" zumindest von der Angst, das eigene Kind könnte der Verdammnis anheimfallen, wenn die Beschneidung nicht stattfindet, scheint da wirkungsvoller zu sein als bloße Empörung und Verbot.

Beispiel Beschneidung von Jungen: medizinische Indikation - keine Frage. Religiöse Motivation: in jedem Fall ist das Motiv in erster Linie der Wunsch, der Sohn möge Aufnahme in die Glaubensgemeinschaft finden. Es ist naheliegend, daß die derzeitige Praxis, die Beschneidung der Jungen durch Mediziner durchführen zu lassen, bei einem Verbot dahingehend verändert wird, daß die Beschneidungen durch Nichtmediziner durchgeführt werden und daß das Risiko von Folgeschäden evtl. dadurch größer wird.

Das einfach lapidar wegwischen zu wollen und für primitive Unsitte zu erklären halte ich für menschenverachtend. Wenn man selbst nie gläubig war, mag man dafür kein Verständnis haben, aber eine Nichteinhaltung solcher Gebote kann sich so entsetzlich anfühlen, daß es der Todesangst ähnelt, vielleicht noch schlimmer, betrifft es doch auch die Existenz über den Tod hinaus.

Man muß schon sehr zynisch sein, das mit bloßem primitiven Aberglauben wegargumentieren zu wollen und sich darüber zu mokieren, daß Gläubige so dumm seien, daß sie leichtfertig das Wohl ihrer Kinder zugunsten ihres Glaubens in den Wind schießen.


Ich möchte ehrlich nicht zu den Richtern gehören, die darüber zu befinden haben, wie hier richtig zu entscheiden ist. Ich denke aber, daß gläubige Juden in beiden Fällen wieder mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert werden: wenn die Beschneidung erlaubt bleibt, werden die meisten "Verurteiler" dieser Praxis nicht sehen, daß es in unserer Kultur weitaus nichtigere Gründe gibt, das eigene Kind verletzen zu lassen und argumentieren, es handle sich um "bloße Verstümmelung" - sollten Beschneidungen aber tatsächlich verboten werden, muß das für gläubige Juden einen unglaublichen Konflikt und wieder einmal das Gefühl, ausgegrenzt und unterdrückt zu werden wegen ihres Glaubens.
 
Ich möchte ehrlich nicht zu den Richtern gehören, die darüber zu befinden haben, wie hier richtig zu entscheiden ist. Ich denke aber, daß gläubige Juden in beiden Fällen wieder mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert werden: wenn die Beschneidung erlaubt bleibt, werden die meisten "Verurteiler" dieser Praxis nicht sehen, daß es in unserer Kultur weitaus nichtigere Gründe gibt, das eigene Kind verletzen zu lassen und argumentieren, es handle sich um "bloße Verstümmelung" - sollten Beschneidungen aber tatsächlich verboten werden, muß das für gläubige Juden einen unglaublichen Konflikt und wieder einmal das Gefühl, ausgegrenzt und unterdrückt zu werden wegen ihres Glaubens.

Und es stellt sich mir auch die Frage:

Was waren die Motive, diese Debatte vom Zaun zu brechen? Geht es den Gegnern der Beschneidung wirklich um das Kindeswohl? Oder geht es um ganz etwas Anderes?
 
Rituale - Relegion - Rechtssprechung - Kindeswohl - geographische Lage - Minderheit - Zwang - Staatsrelegion - Tradition - gottgefällig - ..........noch lang......bis hin zu wie hoch sollte Toleranz im eigenen Land sein.....

Nach wie vor.
Äpfel und Birnen und sonst noch was.

Um das ernsthaft zu diskutieren müsste man splitten.
Selbst dann, muss man keine Meinung haben.
Was ich an Diskussionen manchmal nicht verstehe ist, dass man sich irgendwie festfahren muss und eine Meinung vertreten.
Gerade in dieser, habe ich sehr Argumente auf beiden Seiten, ich kann beides sehr gut nachvollziehen.

Und jetzt mal was ganz anderes.
In der Volksschule hatte ich einen "Bubenbande" ;)
Um da dabei zu sein, musste man eine Mutprobe oder sonst was machen, dann gab es ein Aufnahmeritual.

Ich weiß, dass ist das Pferd von ganz wo anders aufgezügelt.
Doch wenn selbst Kinder empfinden, verstehen und umsetzen, was zu Gruppenzugehörigkeitgefühl gehört, weil es so in uns Menschen drinnen ist, warum ist es dann so schwierig in großem Rahmen zu verstehen?

Was natürlich ein anderes Thema ist, ist der Zeitpunkt.
Es ist ja so, dass man als Christ getauft immer Christ bleibt, da kann man austreten, wechseln etc.
Die Taufe macht einen unabänderlich zum Christen - zumindest soweit ich mich erinnern kann.
Das wird mit 14 anhand der Firmung selbst bestätigt, wo vorher noch Eltern und Pate stellvertretend den Taufbund abschlossen.

Für mein persönliches empfinden, wäre es fein, könnte "mensch" sich selbst entscheiden.
Doch das wird es nicht spielen, da er ja in eine Glaubensgemeinschaft geboren, geprägt und geliebt wird.

Nur mal so quer drüber.

@Fritzi: Danke dass du versucht hast anzureißen und zu sortieren - interessant strukturiert. :)
 
Aus dem Beitrag 178 von fritzie:
„. . . , aber eine Nichteinhaltung solcher Gebote kann sich so entsetzlich anfühlen, daß es der Todesangst ähnelt, vielleicht noch schlimmer, betrifft es doch auch die Existenz über den Tod hinaus.“

Ich frage nun, ob eine Religionslehre denn generell noch als positiv für das Leben der Gläubigen angesehen werden kann, wenn diese in derartig existenziell bedrohende Ängste hinein getrieben werden, die auch von aufgeklärten Gläubigen selbst als schädlich erachtet werden.

gogolores lernte ich in anderen Diskussionen positiv kenne und du erlebtest mich dort als ausgleichen, der nicht ausfällig wird, sich aber leider beschimpfen lassen muss. Es stimmt mich nachdenklich, wenn hier immer wieder jene verdrehte Schlußfolgerung auftaucht: "Religionshasser lehnen alles ab, was von dort kommt". Oder "Klar lehnst du dieses Vorhaben ab, denn du bist für jene politische Partei".

Ich meine, für bewußt denkende Menschen ist es doch umgekehrt: Man wendet sich eher Richtungen zu, die mehrheitlich den eigenen Auffassungen entsprechen und von denen ab, die das tun, was man nicht positiv berurteilt. Leider gibt es immer wieder Leute, die "felsenfest" an ihrer "glühenden" vorgefassten Meinung festhalten, obwohl diese sich längst als falsch heraus stellten und dann kommen leider Aggressionen und Beschimpfungen, um die eigene Schwäche allen sichtbar zu präsentieren.

Meinugsbildung kann jedoch nur funktionieren, wenn das SACHTHEMA für sich beurteilt wird und nicht dessen HERKUNFT!

Auf Grund von Angst und Schrecken, den Religionen verbreiten, um Menschen zu sich zu ZWINGEN, wie das Zitat von fritzie anschaulich zeigt, bin ich gegen sie äussert skeptisch, was ihre Erfüllung von Menschenwürde und Menschenrechten betrifft, die Religionen in ihrer Geschichte gröblichst verletzten.

Es sind leider besonders die 3 abrahimitischen Zweige Christentum, Islam und Judentum, die aggressiv und gewalttätig agieren und es sollte daher auch nicht wundern, wenn sie empfindliche Körperteile weg schneiden und noch weniger sollte uns wundern, dass es sich dabei um Geschlechtsteile handelt. Natürliche sexuelle Bedürfnisse wurden seit jeher nur deshalb unterdrückt, um Macht über Mensche auszuüben - mit beglückendem Gottesglauben hat das nichts zu tun und wenn doch, dann muß ich ja hoffentlich nicht dazu gehören, oder?

Ich selbst bin mit dem Thema verbunden, weil mein Sohn in den Philippinen geboren wurde, wo so gut wie alle Männer die Vorhaut entfernt wird und Filipinos sind KEINE JUDEN, sondern katholisch, weil Spanien in 400 Jahren Kolonialisierung den Katholizismus in sie hinein gefoltert hat - ich bitte Gläubige um ihr Verständnis, dass MICH diese Art der "Missionierung" zum Religionsskeptiker machte. Und dennoch will ich Religionen gegenüber tolerant sein, aber beim "Wegschneiden" hört sich bei mir der Spaß auf. "Haß" wird mir niemand unterstellen. Es ist eher Betroffen- und Ratlosigkeit, welche "Probleme" sich Menschen schaffen, wo nie welche waren . . .

In Quezon City also, wo mein Sohn geboren wurde, kämpfte ich wie ein Löwe, um ihn davor zu bewahren und, siehe da, er behielt alle, VON GOTT GESCHENKTEN, Körperteile und nix ist passiert!

So viel ich weiß wurde das Wegschneiden der Vorhaut ursprünglich von religiösen Puritanern erfunden, um vom Masturbieren und sexuellen Gefühlen generell abzuhalten. Wenn heute genau das Gegenteil behauptet wird - warum hat's denn GOTT bitte erschaffen, doch nicht um es weg zu schneiden und sexuelle Gefühle zu unterdrücken! Seltsam, dass die einfachsten Gedankengänge in langen unübersichtlichen, hitzig und emotional geführten Debartten untergehen . . .

Wie hier bereits erwähnt, ist das Kupieren (Kürzen) von Ohren und Rute an Hunden verboten, weil es wochenlange Nachschmerzen verursacht, der Hundeschweif verschiedene natürliche Funktionen hat, sonst wäre er ja nicht gewachsen, wie auch die Vorhaut. Warum wir Tiere, selbstverständlich zurecht, Schutz vor mutwilligem Schaden gewähren, aber NICHT UNSEREN KINDERN, wir also TIERE WICHTER BEWERTEN, als Kinder, das soll mir bitte Jemand erklären!

So viel aus den Disskussionen zu entnehmen war, wird die Vorhaut vielfach OHNE BETÄUBUNG entfernt, worüber der Präsident der Israaelischen Kultusgemeinde Fuat Sanac meinte, es sei "wie Fingenägel schneiden". Fingenägel haben keine Nervenzellen und wachsen wieder nach! Ariel Muzikant verglich ein Verstümmelungsverbot mit der Vernichtung der Juden! Auch die verharmlosende Wortverbiegung "Beschneidung" für Verstümmelung gehört zur Manipulation: "Genital Mutilation" heißt Genitalverstümmelung und das gilt für alle Genitalen, auch männliche - warum hassen denn Religinen Genitalien so, anstatt sie zu verehren als Quelle des Lebens und der Freude? Natürlich sagen sie das Gegenteil, sie würden sie doch nicht hassen, aber "an ihren Taten sollt ihr sie messen" empfehlen heilige Schriften!

Diese Diskussionen würden ein schnelles Ende finden, wenn einige Dutzend Amputationen der Vorhaut ohne Betäubung an Neugeborenen und Älteren mit dem Gesich der Gefolterten auf Videos aufgezeichnet und in's Netz gestellt würden, damit wir alle sehen können, ob es "wie Fingenägel schneiden" ist! Mit solchen Lügen soll man Religionen schätzen und achten? Der Standard bringt heute einige Beiträge zum Thema mit einem Foto einer Verstümmelung, bei der DAS GESICHT DES BUBEN UNKENNTLICH GEMACHT wurde - warum wohl?

Zu untauglichen Vergleichen: Beim Zahnarzt starben schon Kinder, aber das ist doch KEIN RELIGIÖSES RITUAL! Und Ohrer dürften nur durchstochen werden, wenn KInder alt genug sind, um das selbst zu entscheiden.

Ja, und unfreiwillige Verstümmelung von Kindern ist Folter. Wenn das geleugnet wird, brauchen wir über Hunanität gar nicht mehr zu reden. Heute wird uns doch jeder Angriffskrieg um Öl und Macht als "humanitäre Hilfe" angedreht! So verliert Sprache ihren Sinn vernünftiger Verständigung. 2012 fühlt man sich in eine archaische Zeit zurück versetzt, in der es weder Aufklärung, noch Hunanismus gab.
 
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