@buchdat: Das ist aber unerheblich. Ich hab früher auch so argumentiert, daß Eltern nicht das Recht haben dürfen, ihre Kinder zu "indoktrinieren". Nur: wenn ich Kinder hätte, würde ich sie meinen Überzeugungen gemäß erziehen. Meine Überzeugungen beinhalten viele Werte, die von anderen nicht geteilt werden. Ich würde mir energisch verbitten, daß da von außen jemand Einfluß zu nehmen versucht.
Wenn wir also davon ausgehen, daß jeder Gläubige seinen Überzeugungen gemäß leben und Kinder aufziehen darf, dann darf man ihnen m.E. auch nicht das Recht absprechen, das wir selbst für uns in Anspruch nehmen. Das ist das eine.
Nun kommen aber religiöse Vorschriften wie z.B. die Beschneidung von Jungen in der jüdischen Religion in Konflikt mit den geltenden Gesetzen. NUR darüber sollte m.E. diskutiert werden, nicht über den Glauben an sich - das geht 1. zu schnell unter die Gürtellinie und 2. wäre das eine völlig andere Themendebatte.