Beziehung hauptsächlich wegen Kinder aufrecht halten, wer macht das noch und warum?

Das ist meine private - laienhafte, aber begründete - Meinung.

das ist schön, aber der mögliche (!) zustand eines kindes in einer solchen lebensumgebung ist eben nicht davon abhängig, was du für eine private meinung hast.
wenn die wissenschaft bzw. verhaltensforschung viel zeit und arbeit darin investiert hat, faktuell festzuhalten, dass kinder sich in solchen lebensumgebungen durchaus mal die schuld geben können, ja sogar soweit in depressionen verfallen können, dass sie suizidgedanken bekommen können, eben weil sie sich schuldig fühlen für den schief hängenden haussegen, und du jetzt meinst, diese möglichkeit anzweifeln zu müssen, dann ist das möglicherweise noch innerhalb deines rechts, keine frage. aber mir zu unterstellen, ich würd auf obergscheit tun, weil ich dich drauf hinweise, dass diese "meinung" eben nicht dem derzeitigen wissenstand entspricht, ist mit sicherheit keine gefährdung für das wesen einer diskussion. und fakte erwähnen ist nur selten bestandteil einer "meinung".
 
Ja, ich neige auch eher dazu - aber ich sehe das nicht so schwarz-weiß.
Nur weil man sich trennt, wird man nicht glücklicher.

das ist (meiner meinung nach) ein falscher betrachtungswinkel.
die trennung ist nicht deswegen vorzuziehen, weil sie glücklicher macht (wie die trennung ablaufen wird kann sowieso keiner wissen, bevors vorbei ist).

die trennung is deswegen vorzuziehen, weil man den ist-zustand (also das zusammenbleiben für die kinder etc) bereits als nicht akzeptablen zustand erkennen kann/sollte.
so frei nach dem motto "ich weiss nicht, was ich jetzt tun soll, um mein kind glücklich zu machen, aber ich weiss, was ich _nicht_ tun soll, um es nicht unglücklich zu machen".
 
wenn die wissenschaft bzw. verhaltensforschung viel zeit und arbeit darin investiert hat, faktuell festzuhalten, dass kinder sich in solchen lebensumgebungen durchaus mal die schuld geben können, ja sogar soweit in depressionen verfallen können, dass sie suizidgedanken bekommen können, eben weil sie sich schuldig fühlen für den schief hängenden haussegen, und du jetzt meinst, diese möglichkeit anzweifeln zu müssen, dann ist das möglicherweise noch innerhalb deines rechts, keine frage.

die Wissenschaft und die vverhaltensforschung reden aber auch im Konjunktiv , und es geht daraus nicht hervor , dass zwangsläufig alle Kinder so reagieren müssen , sondern dass diese Möglcihkeit bestehen könnte ...
daraus ist nicht der Einzelfall abzuleiten .
und ich denke , dassSEHR viele Kinder einfach so "passieren " .
Nicht alle kinder lassen sich planen , und die Kinder die geplant sind , wollen oft gar nicht kommen .
Die Planung von Kindern als überwertiges Kriterium für deren Glück in einer familie zu sehen , halte ich für vermessen .
Gerade in der reproduktionsmedizin , wo es um ungeplante Kinderlosigkeit und oft um einen sehr dominierenden und intensiven Kinderwunsch geht , zeigt danach , wenn endlich das heiß ersehnte Kind da ist , dass dann diese Familien die meisten Probleme haben , diesen Anforderungen zu entsprechen ( siehe : Schreikind , Schlafstörungen , Essprobleme )...

und viele ungeplante, aber trotzdem sehr geliebte kinder haben eine unbeschwerte und schöne Kindheit
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das ist schön, aber der mögliche (!) zustand eines kindes in einer solchen lebensumgebung ist eben nicht davon abhängig, was du für eine private meinung hast.

das ist (meiner meinung nach) ein falscher betrachtungswinkel.

Ich schlage vor, wir beenden die Diskussion an diesem Punkt und suchen alle professionelle Hilfe, weil wir vom Thema eh nix verstehen und es verantwortungslos wäre, noch weiter Irrmeinungen zu verbreiten.

Danke daß du uns auf unser Nichtwissen aufmerksam machst.
 
Ich schlage vor, wir beenden die Diskussion an diesem Punkt und suchen alle professionelle Hilfe, weil wir vom Thema eh nix verstehen und es verantwortungslos wäre, noch weiter Irrmeinungen zu verbreiten.




hey lieber arizona,
ich mag dich und schätze deine beiträge.

aber wenn die Diskussion an diesem Punkt beendet wird, dann wäre das sehr schade.
ich finde es wird jetzt richtig spannend mit inhaltlich wertvollen meinungen.


du wirkst gerade etwas eingeschnappt.
he du, so kenn ich dich gar nicht.
atme ein paarmal tief ein und aus, und dann entspann dich wieder.

es wäre wirklich schade wenn du hier aussteigst
 
Hay
Leider kann nur sagen das du nicht der einzige bist,
Mir geht auch so, Ich denke nur an die Kinder jede ist glücklich und ich bin der einzige welchen Theater spielt, Das schlimmste ist habe nimand mit welche ich darüber schprechen kann ,aso das Theater geht weiter.
Lg
 
die Wissenschaft und die vverhaltensforschung reden aber auch im Konjunktiv , und es geht daraus nicht hervor , dass zwangsläufig alle Kinder so reagieren müssen , sondern dass diese Möglcihkeit bestehen könnte ...

du hast in meinen posts etwas hineingelesen, was aus den anderen posts kam :)
die rede war davon, dass ein kind sich schuldig fühlt, wenn die eltern auseinanderfallen, und dann sich sogar evtl. wünschen, nie geboren zu sein, bzw. arizona wie er eben meinte, dass er sich das nicht vorstellen kann bzw. es nur schwer glauben kann.

davon, ob ein kind ein wunschkind war oder nicht, war da nicht wirklich direkt die rede ;-)
 
Ich schlage vor, wir beenden die Diskussion an diesem Punkt und suchen alle professionelle Hilfe, weil wir vom Thema eh nix verstehen und es verantwortungslos wäre, noch weiter Irrmeinungen zu verbreiten.

mh, ich versteh' von dem thema eigentlich schon was :)
aber ich hab kein problem damit, das thema jetzt mal sein zu lassen ;)

ausserdem hats mich mein avatar gekostet, weils ein kleinkind zeigt *kruzifix no amoi*
 
Ich habe meine Ehe über mehrere Jahre der Kinder wegen aufrecht erhalten und kürzlich einen Schlussstrich gezogen. Jetzt fühlen sich die Erwachsenen ungleich besser und die Kinder minimal schlechter.

Mein Mann und ich haben allerdings ein ausgesprochen gutes Verhältnis (beste Freunde könnte man sagen). Wie ich andernorts beobachte, kann verletzter Stolz beim Verlassenen allerdings ein Hund sein jedes noch so kleine Trennungsdetail sehr mühsam werden lassen.
 
In den US sollen nur mehr 46% der Kinder (=unter 18) in erster Ehe mit beiden Eltern als Familie leben. 1960 waren es noch 73%.
 
Ich bin selbst ein Scheidungskind - meine Eltern, die lange Zeit in "wilder Ehe" lebten und danach 10 Jahre verheiratet waren, trennten sich innerhalb dieses Zeitraums (Partnerschaft und Ehe) immer wieder, ja waren dann sogar nach der Scheidung noch mal für kurze Zeit liiert - teils uns Kindern zuliebe, teils weil sie doch nicht ohne einander konnten. Ich hab' also in meiner Kindheit immer wieder Trennungen meiner Eltern von neuem mitgemacht, habe mal nur bei meiner Mutter, mal bei meinem Vater, mal bei beiden gewohnt.

Und ich möchte dir (dem Threadersteller) mit auf den Weg geben, dass wir (ich und meine beiden Schwestern) geradezu erleichtert waren, als meine Eltern dann einen endgültigen Schlussstrich zogen und sich trennten. Ich kann natürlich nicht für alle Kinder, die eine Scheidung mitgemacht haben, sprechen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man es als Kind intuitiv spürt, wenn die Eltern mehr den Schein wahren (der Kinder zuliebe), aber eigentlich keine glückliche Beziehung mehr führen. Und mich persönlich hat das weit mehr belastet als dann die Scheidung selbst. Wobei meine Eltern sich darauf einigten, sich das Sorgerecht zu teilen und auch nicht weit weg voneinander lebten, insofern hatte ich mehr oder weniger die Möglichkeit, beide Teile so oft zu sehen, wie ich es wollte - bei alleinigem Sorgerecht eines Elternteils ist das dann wieder eine andere Sache.

Ich persönlich denke, dass man als Scheidungskind eine weit schönere Kindheit haben kann, als so manches Kind, das in einer einer unglücklichen Ehe aufwächst - vorausgesetzt es bricht kein Rosenkrieg aus und man hat als Kind die Möglichkeit, den Elternteil, bei dem man nicht lebt, regelmäßig zu sehen.
 
Beziehung hauptsächlich wegen Kinder aufrecht halten

das ist eine schwierige frage - und von den auswirkungen auf die kinder nicht zu unterschätzen. und kann so wie so verkehrt sein. kinder leiden unter zwist, kälte und unverständnis zwischen den elternteilen (und haben einen enormen draht dafür, den man nie unterschätzen sollte). und sie leiden ebenso unter dem bruch - weil sie in wahrheit beide elternteile brauchen und lieben. oft sogar fast bis zur selbstaufgabe oder selbstzerstörung. und sie geben sich selbst auch oft die schuld für die probleme oder trennung.

ideal wäre daher eine funktionierende beziehung der eltern. nur die ist auch nicht verordenbar. eine scheiss-situation.

ein patentrezept dafür gibt es nicht. bloß den rat, sich dieser sensibilität immer voll bewusst zu sein. und ich selber weiß auch heute noch nicht, ob ich damals richtig oder falsch gehandelt habe, was die kinder betrifft (obwohl schon "groß" - für manches ist man trotzdem nicht groß genug).
 
Hallo GentilleMarie,
dein beitrag ist sachlich und aufschlussreich.

ich betrachte ihn als wertvoll.
das liegt auch daran weil ich bei deiner ansicht ganz bei dir bin.

ich danke dir


ich denke das wird auch für den Threadersteller wirklich eine hilfe sein,
bei seinen weiteren entscheidungen
 
ich betrachte ihn als wertvoll.
das liegt auch daran weil ich bei deiner ansicht ganz bei dir bin.

ich danke dir

:lehrer: Erfahrungsgemäß haben Menschen nur dann das Gefühl, ein gutes und informatives Gespräch zu führen, wenn's das Gleiche sagen! ;)
 
:lehrer: Erfahrungsgemäß haben Menschen nur dann das Gefühl, ein gutes und informatives Gespräch zu führen, wenn's das Gleiche sagen! ;)


Hallo Kira,
da hast du völlig recht.

ich bin mir dessen meistens bewusst.
aber ich gebe zu dass ich mich wohler fühle bei menschen deren ansichten mir gefallen.

dabei besteht aber immer die gefahr das man die dinge einseitig betrachtet,
und vielleicht sogar einen tunnelblick bekommt.

deshalb sind diskussionen mit verschiedenen ansichten so sehr wichtig,
auch wenn es dabei nicht immer angenehm ist.


dein hinweis ist deshalb absolut sinnvoll und berechtigt

auch dir ein liebes danke
 
Ich frage mich oft ob ich der einzige bin der eine Beziehung in erster Linie wegen der Kinder Aufrecht hält damit sie eine heile Familie vorfinden und glücklich leben können was für mich von immensem Wert ist.
Im Laufe der Jahre habe ich aber inzwischen mit ein paar wenigen sehr engen Freunden darüber gesprochen und immer gehört die Kinder würden es verstehen und es würde sich nichts für sie ändern wenn es aus wäre......

Da ich selbst eine glückliche Kindheit hatte möchte ich das aber unter allen Umständen so weitergeben weil ich glaube dass es total wichtig ist. Zu Hause bei uns läuft auch alles absolut okay und niemand bemerkt auch nur irgend etwas, nicht mal meine Frau .... ich bin gsd in der Lage perfekt Schauspielen zu können wenn es um etwas wichtiges geht.
Nur ........ im Laufe der Jahre frage ich mich einfach nur ob ich wirklich der einzige bin der das so macht oder nicht ........ würde mich freuen ein paar Vernünftige Antworten ohne Streit lesen zu können.

Du bist nicht der einzige mit dem Problem. Deine Zeilen könnten fast vollinhaltlich meine sein. Hab drei Kinder und mich, als ich mich in eine andere unsterblich verliebte, für die Familie entschieden. Erst nachträglich erfuhr ich, dass meine Frau mich von der ersten Minute unserer Beziehung an belogen hat. Hab mich dann trotzdem nochmals für die Familie entschieden.
 
6fredl

Darf ich fragen wieso? Was hat deine Frau gemacht?

adultpad

Gibt es dazu irgendwelche Studien/Tests? Gerne auch per PN. Ja ich weiß was man so über Studien sagt. ;)
 
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