Beziehung mit einen Rollstuhlfahrer

Hi,


Mitglied #696624 schrieb:
und zu sagen, man könne dies oder das nicht, ist nicht richtig.
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ich nehme an, Du meinst dass es unschön ist.

Richtig ist, dass Menschen im Rollstuhl erheblichen Einschränkungen unterworfen sind.

Und hier wurde gefragt, ob sich jemand das vorstellen kann, einen Partner mit solchen Einschränkungen zu wählen.

Natürlich kann man sich damit arrangieren. Und natürlich ist das Leben mit z.B. einem Workaholic auch sehr einschränkend. Das war aber nicht gefragt, sondern eben das Leben mit einem Rollstuhlfahrer.

LG Tom
 
Mitglied #469517 schrieb:
Hi,




ich nehme an, Du meinst dass es unschön ist.

Richtig ist, dass Menschen im Rollstuhl erheblichen Einschränkungen unterworfen sind.

Und hier wurde gefragt, ob sich jemand das vorstellen kann, einen Partner mit solchen Einschränkungen zu wählen.

Natürlich kann man sich damit arrangieren. Und natürlich ist das Leben mit z.B. einem Workaholic auch sehr einschränkend. Das war aber nicht gefragt, sondern eben das Leben mit einem Rollstuhlfahrer.

LG Tom
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Vorstellen kann sich das halt niemand, der keinen allumfassenden Einblick in das Leben eines Rollstuhlfahrers hat. Zudem wird es noch ein erheblicher Unterschied sein, welche Erkrankung/Verletzung den betroffenen Menschen an den Rollstuhl fesselte. Da kann es buchstäblich auf jeden Zentimeter ankommen, der darüber entscheidet, was noch 'geht'.

Aber auf der Psychiatrie im SMZ-Ost hatten sie mal einen 'Langzeitgast' der sich für den Messias hielt, der hatte sich wohl ursprünglich tatsächlich das Bein gebrochen...sie ließen ihn nur so lang irgend möglich im Liegegips mit Rollstuhl, nur damit der Typ eingeschränkt mobil war... :smuggrin:
 
Mitglied #469517 schrieb:
Und hier wurde gefragt, ob sich jemand das vorstellen kann, einen Partner mit solchen Einschränkungen zu wählen.
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Ist halt alles im Konjunktiv (würde, hätte, wäre), denn, wers selbst nicht erlebt hat oder - über ein G'spusi hinaus - sich auf eine*n Rollstuhlfahrer*in (und es gibt unzählige Beeinträchtigungen, bei denen ein Rollstuhl unabdingbar macht) eingelassen hat oder eben in einer ist.

Interessanterweise sehen die Betroffenen einer solchen Beziehung die Einschränkungen nicht. Das ist eben der Blick von Außenstehenden (und nicht selten Unwissenden), die eben in ihrer eigenen Lebenswelt sind.
 
Mitglied #696624 schrieb:
Interessanterweise sehen die Betroffenen einer solchen Beziehung die Einschränkungen nicht. Das ist eben der Blick von Außenstehenden (und nicht selten Unwissenden), die eben in ihrer eigenen Lebenswelt sind
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Oder die Betroffenen sind zu feige um sich nicht der Frage des "warum hast/bist du dann...."?
 
Mitglied #657402 schrieb:
ber auf der Psychiatrie im SMZ-Ost hatten sie mal einen 'Langzeitgast' der sich für den Messias hielt, der hatte sich wohl ursprünglich tatsächlich das Bein gebrochen...sie ließen ihn nur so lang irgend möglich im Liegegips mit Rollstuhl, nur damit der Typ eingeschränkt mobil war... :smuggrin:
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Unter uns:
Pass auf was Du für Geschichten hier erzählst.
Vielleicht hat irgendwas in Deiner Funktion so auf Dich gewirkt.

Ich denke, dass "die" wie Du sie nennst von ihrer Kompetenz her, nicht von Dir zu beurteilen sind.
Wenn Du "die" wortwörtlich meinst. Die, die leitet seit Jahren, ist keine mir Unbekannte.

Mir fällt in mehreren Thread Dein Belustigen und Abwerten von Patienten und medizinischem Personal auf.
Vielleicht wären ein paar Wochen Gips auf passender Station mal ganz hilfreich.

Somit wären wir wieder beim Thema. Körperliche Unversehrtheit muss in Partnerschaft nicht zwingend von Vorteil sein.
 
Mitglied #665219 schrieb:
Oder die Betroffenen sind zu feige um sich nicht der Frage des "warum hast/bist du dann...."?
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Welche Frage? Und von welcher Feigheit sprichst du?

Bin ich verpflichtet meine Beziehung zu erklären, sogar zu rechtfertigen?

Wurde auch nur jemand von Euch gefragt, warum Ihr Euch für den Menschen entschieden habt, mit dem/der Ihr zusammen seid?
 
Mitglied #696624 schrieb:
Welche Frage? Und von welcher Feigheit sprichst du?

Bin ich verpflichtet meine Beziehung zu erklären, sogar zu rechtfertigen?

Wurde auch nur jemand von Euch gefragt, warum Ihr Euch für den Menschen entschieden habt, mit dem/der Ihr zusammen seid?
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Wer sagt du musst dich rechtfertigen?

Manche sind eben zu feige in der Beziehung über diverse Gegebenheiten/Einschränkungen zu reden. Spielen Friede Freude Eierkuchen um ja nicht anzuecken.
Der Partner könnte ja "verletzt" werden in den Gefühlen. Darum nehmen sie es hin. Verzichten aufs eigene Wohlbefinden.

Dein Partner wurde, insgeheim, sicher gefragt warum er mit dir zusammen war.
Wobei jetzt die Frage im Raum steht - warum er der Ex ist🤔
 
Mitglied #665219 schrieb:
Dein Partner wurde, insgeheim, sicher gefragt warum er mit dir zusammen war.
Wobei jetzt die Frage im Raum steht - warum er der Ex ist🤔
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Insgeheim wurde er nicht gefragt, schon sehr offen und direkt.

Er wurde mein Ex, weil er Kinder haben wollte, die ich ihm nicht geben wollte und konnte. Also ein durchaus ernster Grund, warum man eine Beziehung beendet. Hat aber nichts mit der Behinderung zu tun, ich will einfach keine Kinder. Ganz einfach!
 
Mitglied #247512 schrieb:
Unter uns:
Pass auf was Du für Geschichten hier erzählst.
Vielleicht hat irgendwas in Deiner Funktion so auf Dich gewirkt.

Ich denke, dass "die" wie Du sie nennst von ihrer Kompetenz her, nicht von Dir zu beurteilen sind.
Wenn Du "die" wortwörtlich meinst. Die, die leitet seit Jahren, ist keine mir Unbekannte.

Mir fällt in mehreren Thread Dein Belustigen und Abwerten von Patienten und medizinischem Personal auf.
Vielleicht wären ein paar Wochen Gips auf passender Station mal ganz hilfreich.

Somit wären wir wieder beim Thema. Körperliche Unversehrtheit muss in Partnerschaft nicht zwingend von Vorteil sein.
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Unter uns:
Kümmer dich um deine eigenen Probleme. :rofl:
 
Mitglied #696624 schrieb:
Insgeheim wurde er nicht gefragt, schon sehr offen und direkt.

Er wurde mein Ex, weil er Kinder haben wollte, die ich ihm nicht geben wollte und konnte. Also ein durchaus ernster Grund, warum man eine Beziehung beendet. Hat aber nichts mit der Behinderung zu tun, ich will einfach keine Kinder. Ganz einfach!
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Und er wollte pardoux nicht auf Kinder verzichten? Nicht mal aus Liebe zu dir?

Deine Offenheit ehrt dich, :verneigung: .
 
Mitglied #665219 schrieb:
Und er wollte pardoux nicht auf Kinder verzichten? Nicht mal aus Liebe zu dir?

Deine Offenheit ehrt dich, :verneigung: .
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Warum sollte er auf etwas so Bedeutendes verzichten? Gut, es war nicht elegant, wie er es mir mitgeteilt hat, das lag an seiner Maulfaulheit, aber ich habs verstanden. Wenn sich jemand Kinder wünscht und es bei diese*m Partner nicht bekommt, dann ist das ein Schmerz, der permanent anhält. Ich wollte mir nicht die Schuld für sein Unglücklichsein geben, daher haben wir uns getrennt.

Er ist jetzt verheiratet und hat genau das was er wollte. Ich gönns ihm total und mir gehts super, weil auch ich nun alles machen kann, was mir wichtig ist, ohne auf ihn Rücksicht zu nehmen.
 
Mitglied #657402 schrieb:
@Mitglied #247512 : Als oberste zweito drittoberste Moralische Instanz des Forums und Bewahrerin des Diskurses, weißt du, was nun zu tun ist:

Anhang anzeigen 12447666

Tu dir keinen Zwang an, die Sache ist es nicht wert, deswegen fünf Minuten in eine Papiertüte zu atmen!
Du hast keine andere Wahl, ob der Ernsthaftigkeit des Themas!
Nur keinen Humor entwickeln!
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Sei doch froh, wenn sie mal Gefühle zeigt.
Da schafft nicht jeder, Kompliment! :mrgreen:
 
Mitglied #696624 schrieb:
... Hier gehts scheinbar nur darum, wie sich möglicherweise die Behinderung für den Nicht-Behinderten Part anfühlt und sogar belastend sein kann. Das ist mE eine höchst eindimensionale Betrachtung.
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Das ist es. Aber als Nichtbetroffener betrachtet man die Sache eindimensional. "Alois, würdest du gerne eine Rollstuhlfahrerin als Partnerin haben?" "Nein. Lieber nicht."

Es ist einfach nicht wahr, dass das Leben mit einem behinderten Partner genauso funktioniert, wie mit einem, der keine Behinderung hat. Dein Argument, dass man auf jeden Partner Rücksicht nehmen muss, und dass das Zusammenleben immer Kompromisse verlangt, hat natürlich was für sich. Aber es ist ja nicht so, dass behinderte Menschen keine Macken hätten. Nur kommt halt die körperliche Einschränkung noch oben drauf.

Ich würde niemals eine Frau, die ich liebe, abservieren, weil sie behindert ist. Versteh mich nicht falsch. Aber wenn ich die Wahl hätte, in wen ich mich verlieben soll, dann wäre sie nicht meine erste Wahl. Wir haben die Wahl natürlich nicht. Es passiert, und das ist gut so.
 
Hi,

Mitglied #696624 schrieb:
Interessanterweise sehen die Betroffenen einer solchen Beziehung die Einschränkungen nicht. Das ist eben der Blick von Außenstehenden (und nicht selten Unwissenden), die eben in ihrer eigenen Lebenswelt sind.
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logisch, sie sind die Beziehung ja eingegangen. Daher werden sie auch keine maßgeblichen Einschränkungen empfinden, sonst wären sie die Beziehung nicht eingegangen.

Es ist ja - wie Du schriebst - jede Beziehung eine bewusste Wahl mit der Abwägung von Für und Wider.

Genauso wie es Leute gibt, die sagen, dass eine Beziehung mit einem z.B. Raucher für sie nicht in Frage kommt.

Wenn für jemanden z.B. Wandern, Freiklettern, oder sonstiges essenzieller Bestandteil seines Lebens ist, und er das unbedingt mit dem Partner machen will, wird jeder rausfallen, der den Sport nicht mitmachen will oder kann. Bei etlichen Sportarten werden das eben auch Rollstuhlfahrer sein.

Selbiges wird auch für Hobbies wie Tanzen oder den Besuch von Festivals etc zutreffen.

Seine eigenen Interessen wird nur jeder selbst kennen, und entsprechend entscheiden, ob ein Rollstuhlfahrer in Frage kommt. Damit lehnt er keine Rollstuhlfahrer ab, sondern auch andere, sie da nicht mitmachen wollen. Ein Rollstuhlfahrer kann halt nicht mitmachen.

LG Tom
 
Mitglied #151934 schrieb:
Du kannst Dir aussuchen, in wen Du Dich verliebst? Ich nicht.

Vielleicht warst Du noch nie verliebt, und denkst daher, dass das etwas ist, das man steuern kann.
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Natürlich kann man sich das - in Grenzen - aussuchen und steuern, indem man Orte aufsucht, an denen man Menschen begegnen könnte, in die man sich verlieben will und gleichermaßen Orte meidet, an denen man Menschen begegnen könnte, in die man sich nicht verlieben möchte.

Oder hast du dich schon mal in jemanden verliebt, ohne den/diejenige wahrzunehmen? :oops:

Aber wahrscheinlich glaubst du, dass du Rollstuhlfahrer*Innen auf Klettersteigen begegnen wirst und dich dann spontan in diese verliebst.

P.S.: Weißt du, 'Pretty Woman' und 'Dirty Dancing'...das waren Filme: fiktive Geschichten, die nie passiert sind. ;)
 

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