Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen, .... Es geht nicht. Leider.
insgesamt ein wichtiger und tiefgehender beitrag dazu. danke, alois - wenn ich auch in dem meisten die dinge anders sehe.
bleiben wir beim eingottglauben: also EIN gott. welcher? einer? haben die andern unrecht? oder haben alle recht? oder keiner?
was ist oder tut dieser eine gott? tut er überhaupt? ist das, was uns passiert, vorbestimmt? oder ein trainingsfeld für die seele - quasi: "mach was draus!"? was, wenn diese wesen rings um, die natur, das universum für uns "nur" eine art trainingsparcours sind - um zu sehen, was wir draus machen?
eine bekannt hat einmal eine rückführung in hypnose gemacht und ist auf diesem weg (weiß nicht genau wie) ihrer verstorbenen mutter begegnet, mit der sie vieles offen hatte. das gespräch, das sie so führen konnte, hat sie - ihrer erzählung nach - vollkommen verändert. unter anderem hat sie ihre mutter gefragt, was denn der sinn des ganzen ist. die hat sie danach zu einer tür geführt und diese geöffnet. und aus der sei eine für sie sogar körperlich spürbare woge aus liebe hervorgeströmt. die mutter sagte: "das ist es!"
vielleicht alles nur esoterischer schmus. aber vielleicht ...?
meine antwort ist: ich weiß es nicht! aber ich kann inzwischen damit, glaub ich, recht gut leben.
jesus sagte: er ist doch kein gott der toten, sondern der lebenden.
und verbindet man das mit den vorhin schon zitierten grundbotschaften (liebe deinen nächsten wie dich selbst, und wer ohne fehler ist, der werfe ...) - ich brauch nicht auf die belohnung im paradies warten. denn wenn wir miteinander in der richtigen weise umgehen, dann haben wir das schon auf erden.
und irgendwie "glaube" (!!) ich: dafür sind wir da. freude schenken, freude erleben, die balance zwischen dem ich und dem du finden. den konsens statt kompromiss oder konflikt. womit wir wieder bei der beziehung wären ....
was schert mich daher, ob mir eine kirche mischehen verbietet, wenn ich LIEBE? soll ich der von menschen konzipierten kirche mehr folgen, als dieser (m.e. ziemlich sicher sogar) göttlichen weisung?
wir schaffen es wohl noch über 1000 generationen nicht, den himmel auf erden zu schaffen. die hölle aber bekommen wir schon seit langer zeit ziemlich glaubwürdig hin.
das wesen gottes zu verstehen: ich "glaube", dem begegnet man mit einer gehörigen portion eingeständnis der eigenen fehlbarkeit und dem "ich weiß es einfach nicht" eher, als mit einer von menschenhand geschaffenen interpretation des unbegreiflichen.
aber da das eben nur mein "glaube" ist, kann und möge und wird das jeder für sich etwas anders sehen. und das ist okay.
schon der umstand, dass das wort "toleranz" bei kirchen und religionsgemeinschaften wenig platz hat, zeigt mir, dass wir menschen selber zu einer interpretation "gottes" und seines willens in keiner weise berufen und ermächtigt sein können.
wenn das wirklich "gott" und sein (ihr?) wille wäre - ach, du meine güte!
nicht gott hat uns nach seinem vorbild erschaffen - wir ihn nach unserem ....