Bi-Männer Dating Probleme?

Ich kann das auch nur bestätigen. Offenbar hatten @Mitglied #440959 und ich da Glück mit verständnisvollen Partnerinnen, die auch das Wesen von Bisexualität verstehen und nicht Verzicht einfordern.
Hat aber sicherlich ganz viel mit euch zu tun.

Mit der Tür ins Haus fallen, finde ich nicht gut. Weil es eventuell abschreckt.
Doch bis zur Hochzeit sollte man es doch einmal auf den Tisch bringen.

Als jemand, die das erlebt hat, es setzt ganz schön zu.
Es ist so, als hätte man ein absolut falsches Bild eines Menschen erlebt. Natürlich macht man dem Anderen etwas vor. Und ja, da er nie Kondome verwendet hat, bzw. Schon probiert aber klappte nicht, kommt da noch ein Horror kopfkino dazu...

Ob ich ihn so, mit dem Wissen gewählt hätte? Ich glaub schon, aber eben ohne Lügen.
 
Ich tu mir leicht, weil in meinem Bekanntenkreis viele Schwule unterwegs sind. So gesehen, war das auch bei Bekanntschaften relativ regelmäßig Thema und man bekommt in etwa mit, wie der andere tickt.
Nur, es gibt Menschen die denken über solche Dinge überhaupt nicht nach. Dann verliebt man sich ernsthaft, sagt halt nix, und dann, nach vier Monaten kommt durch eine Nebenbemerkung raus...sie finden Bi-Männer abschreckend und eklig. Ja, das soll vorkommen.
Das Endergebnis liest man hier zur Genüge...Hunderte, im realen Leben tausende Menschen, die ein Leben lang ihre wahre Persönlichkeit verstecken (müssen), oder zu müssen glauben, oder was weiß ich.

Es ist eine Sache, ob ich von Anfang an erzähle, dass ich gerne Reizwäsche hab, oder einen Fußfetisch, oder das ich im EF angemeldet bin oder mit dem Finker gerne in Harnröhren rumstierdl. Das ist in Wahrheit für die Beziehung nicht relevant, wenn sie das ein paar Monate nicht weiß ist das wurscht, es entwickelt sich eh eine gemeinsame Sexualität.
Aber gerade sowas wie Bisexualität ist dann doch ein Teil der Persönlichkeit...die soll man verleugnen, damit man den Partner "halten" kann?
Ihn und sich selbst sozusagen mal Einlullen und dann vor eine beschissene Wahl stellen?

Da bin ich eher für die andere Methode...sicher nicht beim ersten Date, ich hab ja sowieso nie gedatet. Aber, dass für mich Partnerschaft mit einer Frau erstrebenswert wäre, war meist innerhalb weniger Tage klar. Man hat sich in dieser Zeit auch entsprechend oft gesehen und nach vier, fünf Tagen war das Thema spätestens am Tisch.
Wäre eine von ihnen gegangen, besser früher als später.

Und überhaupt, als gäbe es ein Patentrezept, wann man was wem, wie sagen kann/darf/sollte.
Es geht nicht um verleugnen. Aber egal, ich habe meine Meinung schon geschrieben.
 
Hat aber sicherlich ganz viel mit euch zu tun.

Mit der Tür ins Haus fallen, finde ich nicht gut. Weil es eventuell abschreckt.
Doch bis zur Hochzeit sollte man es doch einmal auf den Tisch bringen.

Als jemand, die das erlebt hat, es setzt ganz schön zu.
Es ist so, als hätte man ein absolut falsches Bild eines Menschen erlebt. Natürlich macht man dem Anderen etwas vor. Und ja, da er nie Kondome verwendet hat, bzw. Schon probiert aber klappte nicht, kommt da noch ein Horror kopfkino dazu...

Ob ich ihn so, mit dem Wissen gewählt hätte? Ich glaub schon, aber eben ohne Lügen.
Nur weil man gewisse Dinge nicht sofort erzählt, lügt man noch lange nicht.
 
Hat aber sicherlich ganz viel mit euch zu tun.

Als jemand, die das erlebt hat, es setzt ganz schön zu.
Es ist so, als hätte man ein absolut falsches Bild eines Menschen erlebt. Natürlich macht man dem Anderen etwas vor. Und ja, da er nie Kondome verwendet hat, bzw. Schon probiert aber klappte nicht, kommt da noch ein Horror kopfkino dazu...

Also bei meiner Frau konnte ich es schlecht verheimlichen, weil ich da gerade mit einem Mann zusammen war, wie wir uns am Arbeitsplatz kennengelernt haben. Aber ich hab sie gesehen und gewusst, sie ist es und ich war jemand, der NIE heiraten wollte. Ich musste somit nicht lügen, weil ich auch nicht gewusst hätte, wann der richtige Zeitpunkt für diese Wahrheit ist. Davor hat sich diese Frage nie gestellt, weil ich immer nur mit einer Person zusammen war und das war entweder eine Frau oder ein Mann und ich hatte da nebenbei nix laufen und wollte das auch nicht, aber diese Beziehungen haben auch nie länger als ein Jahr gedauert. Und dann war ich wirklich in der Zwickmühle, weil ich sowohl sie als auch ihn liebte.
Ich kann mich noch an die ganzen Horrorgeschichten erinnern, die ihr ihre Freundinnen erzählt haben, was sie mit mir erleben wird, dass sie enttäuscht werden wird, dass sie von mir krank werden wird und dass ich das eh nur mache, weil ich unbedingt ein Kind möchte. Wir sind jetzt 24 Jahre zusammen, wir sind noch immer ehrlich miteinander, keiner ist krank geworden und Kinder haben wir keine bekommen können (was es definitiv einfacher hat sein lassen von der Situation her). Wir sind noch immer verheiratet und respektieren uns, die Freundinnen von damals haben es mit den Partnern aber nicht darennt.

Wir haben Regeln aufgestellt, die bis heute gut funktionieren:
+ Unser daheim ist unsere daheim und hier passiert nix mit jemand anderen.
+ Wir sind ehrlich miteinander, auch wenn das nicht immer angenehm ist.
+ Wir lassen andere reden, was sie wollen. Wir machen aber das, was wir als gut für uns erachten.

Ich versteh das total was du da erzählt hast. Bei meiner Frau hab ich nie unangenehme Überraschungen erlebt. Bei meinem Freund damals aber schon, weil der mir versichert hat, dass es für ihn kein Problem ist und dann hat er mit jedem gevögelt, der ihm über den Weg gelaufen ist und prinzipiell ohne. Wie ich da drauf gekommen bin, war ich viel geschockter als sie. Ich hab das mit ihm dann auch abgebrochen und da wollte ich dann auch keinen Freund mehr haben. Sehr lange nicht. Ich konnte einfach nicht mehr vertrauen, weil es da ja um meine Gesundheit und auch um die Gesundheit meiner Frau ging. Ich war aber halt auch nicht wirklich ausgeglichen und nach ein paar Jahren, war meine Frau es, die mich immer wieder darauf hinwies, wenn mich ein Mann taxiert hat. Ich wollte aber nicht. Ich hab aber auch gemerkt, dass ich wirklich unausgeglichen war. Ich war dann nicht auf der Suche, aber ich hab es auch nicht mehr ausgeschlossen. Und es hat sich dann auch wieder was ergeben. Aber weil ich nicht noch einmal so in Panik geraten wollte, wegen HIV oder STDs gibt es Ficken seit damals nur mit Gummi. Und da kann ich mit einem Mann noch so lange zusammen sein, darauf verzichte ich nicht mehr. Auch nicht, wenn es schon Jahre sind, die ich mit einem Mann dann zusammen bin.

Ich hab auch schon darüber nachgedacht, ob ich vielleicht poly bin, bin da aber bis jetzt zu keinem Schluss gekommen. Ich weiß nur, dass ich zwei Menschen lieben kann. Aber nicht gleichzeitig! Also wenn mein Freund und meine Frau beide zusammen da sind, dann ist mein Verhalten zu beiden liebevoll aber nicht erotisch, weil mir das irgendwie komisch vorkäme. Ich würde die Beziehung zu meiner Frau auch nicht als offen bezeichnen, weil für sie klar ist, dass ich keine anderen Frauen hab und für mich, dass sie keine anderen Männer hat. Sie hat es mal mit einer Frau versucht, das war aber nicht ihres, für mich wäre das aber total okay gewesen. Daraus ergibt sich auch, dass wir keine Dreier haben.
Mit einem Freund ist das komplexer. Wenn ich einen Mann hatte, der eher passiv war, war das einfacher zu handhaben. Wenn ich aber einen Mann hatte, der aktiv und passiv war, dann hab ich ihm immer zugestanden, dass er sich halt mit jemandem treffen kann, mit dem er seine aktive Seite ausleben konnte, weil ich halt einfach überhaupt nicht passiv bin und ich ihm keinen Bereich seiner Sexualität verwehren wollte. Wobei ich da aber ein Veto-Recht hatte. Wobei das Veto-Recht eh fürn Arsch war, weil wenn er dann schon für einen anderen Schmetterlinge im Bauch hatte, dann haben die sich halt heimlich getroffen und entweder ich hab das mitbekommen und ich mag Vertrauensbruch nicht oder er hat sich eh von selbst vertschüsst.

Sexualität ist kompliziert. Ich weiß, dass ich für viele hier ein Fremdgänger bin, weil sie halt auch viel Besitzdenken dabei haben. Nur niemand besitzt irgendwen anderen. Und nur weil man etwas nicht erlaubt, heißt es halt nicht, dass es nicht doch im Verborgenen passiert, sonst bräuchten wir nicht so viel Laufhäuser oder Geheimnisse, wenn es um Sexualität geht. Und nur Witwen wissen, was ihre Männer gerade machen.
 
Und nur Witwen wissen, was ihre Männer gerade machen.
Und den Witwern geht es genauso.
Gerade die vielen Facetten der Liebe machen es doch auch aus, dass das leben so schön bunt ist.
Ein Mensch der, warum auch immer, nicht treu ist, und ich weiß das, ist mir tausendmal lieber :love: :love: :love: :love: als ein Lügner, der nur Theater spielt.
Vor allem wird für einen selber das Reich der Erlebnisse viel weiter und man kann ohne Stress ganz neue Felder für sich eröffnen.
 
Mit der Tür ins Haus fallen, finde ich nicht gut. Weil es eventuell abschreckt.
Ich dachte mir halt immer, dass es umso früher, desto besser abschreckt;).
Und die, die mich und meine Macken kennen, wissen ganz genau, dass bei Männern nix hart wird, wenn der Gummi fehlt. Ich hab da ein paar Ticks, da steig ich nicht drüber :D
 
Option 2: Man kann hald nicht alles haben. In einer monogamen Beziehung mit einer Frau, wird man ja keine Bi-interessen verfolgen 🤷‍♀️

Ich hab eine ganz spezielle sexuelle Vorliebe, mit der wenige Männer klar kommen. Auch der aktuelle Partner wahrscheinlich nicht.
Aber ich sag's ihm auch gar nicht, da verzichte ich lieber auf diese Vorliebe. Man kann nicht alles haben 🤷‍♀️
Was würdest den suchen, oder wollen
 
Also wenn er mich manchmal mitmachen lässt, dann hätte ich mit einem Bi-Mann keine Probleme. Aber ich liebe Gruppensex und ich sage auch von Anfang an, dass dies eben eine Leidenschaft von mir ist und eine monogame Beziehung für mich nicht in Frage kommt.
Ich brauche aber keine Alleingänge, mit dem richtigen Mann an meiner Seite haben wir eben gemeinsam Spaß mit anderen.
Natürlich ist es für viele ein NoGo, aber ich finde, dass Ehrlichkeit ein grundlegender Bestandteil einer Beziehung ist.
Und nicht jeder muss mit jedem können, für mich wäre es abschreckend, wenn er auf Fessel oder Schläge steht.
Geschmäcker sind verschieden und es gäbe weniger Probleme in Beziehungen, wenn man von Anfang an offen über die Sexualität spricht!
 
Alles eine Sache der Konversation. Wenn man auf seinem Profil bekannt gibt, was man will, kann jede(r) entscheiden ob man sich treffen will oder nicht. Eine Dame, die schon lange dabei ist, hat mich per PN gefragt, was ich unter pansexuell verstehe und mir dann bekannt gegeben, dass es für sie nicht interessant ist. Damit kann man doch leben, wir sind doch Individualisten! Die meisten sind eben von Grund auf nicht ehrlich. ;)
 
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