Bio ........ alles nur ein Schmäh oder was?

Sorry aba österr. Milchkühe wurden oder werden in letzter Zeit hauptsächlich mit Silage gefüttert... Is eine Art vorvergorenes Heu mit iwelchen Zusätzen hab i mir sagen lassen... Des sieht man bei den Milchbauern an den, mit so hellblauem Plastik, abgedeckten Mugln...

Wenns a echte Heumilch is, is scho was bsonderes, weil die Futtermenge zum Ertrag a ganz anderes Verhältnis hat...

Silo in der Milchviehhaltung ist einfach nicht getrocknetes Gras, das ohne Zusätze (wer würde sich diese Arbeit antun?) zu Feuchtballen gepresst und luftdicht verpackt werden. Durch die Fermentation erhält man Feuchtfutter, ähnlich wie Sauerkraut, stark säuerlich riechend.
Heu ist an der Sonne getrocknetes Gras, riecht gut nach Wiesenkräutern und benötigt kein Netz und keine Folie, wie es bei Siloballen der Fall ist. Der Landwirt spart auch 12,- Wickelkosten pro Ballen.
Und nun zur Milch: beim direkten Verlgleich eines Silobetriebes zu einem rein Heu verfütternden Betrieb merkt man den immensen Geruchsunterschied, der sich genauso in der Milch widerspiegelt.
 
Silo in der Milchviehhaltung ist einfach nicht getrocknetes Gras, das ohne Zusätze (wer würde sich diese Arbeit antun?) zu Feuchtballen gepresst und luftdicht verpackt werden. Durch die Fermentation erhält man Feuchtfutter, ähnlich wie Sauerkraut, stark säuerlich riechend.
Heu ist an der Sonne getrocknetes Gras, riecht gut nach Wiesenkräutern und benötigt kein Netz und keine Folie, wie es bei Siloballen der Fall ist. Der Landwirt spart auch 12,- Wickelkosten pro Ballen.
Und nun zur Milch: beim direkten Verlgleich eines Silobetriebes zu einem rein Heu verfütternden Betrieb merkt man den immensen Geruchsunterschied, der sich genauso in der Milch widerspiegelt.

jetzt bin ich echt gespannt - ich werde dieser tage mal einen geschmacksvergleich machen - hab das vor ein paar jahren schon mal gemacht. damals war das ergebnis mit 7 probanden, dass kein wesentlicher unterschied erkennbar war zwischen billigmilch, "qualitätsmilch" und biomilch, einzig die milch, die direkt vom bauern kam, konnte man geschmacklich klar unterscheiden, wobei da vier leute der meinung war, dass sie besser ist und drei dass sie weniger gut schmeckt als die milch aus dem supermarkt.

Was auf jeden fall eine erwiesene tatsache ist, dass auch heumilchkühe nicht nur und ausschließlich mit heu gefüttert werden, sondern eben auch mit kraftfutter.
 
Sollte es hier wirklich um die geschmackliche Differenz und nicht um den Respekt, wie und was wir verzehren gehen?... ;-)
 
Um den Respekt geht es ebenso wie um den Geschmack.

siddharta:
Der erkennbare Unterschied bei der Milch direkt vom Bauern liegt daran, dass es eine Vollfettmilch ist, die nicht entrahmt, pasteurisiert und homogenisiert ist. Der wesentliche bzw. unterscheidbare Geschmack ist im Rahm enthalten.
 
jetzt bin ich echt gespannt - ich werde dieser tage mal einen geschmacksvergleich machen - hab das vor ein paar jahren schon mal gemacht. damals war das ergebnis mit 7 probanden, dass kein wesentlicher unterschied erkennbar war zwischen billigmilch, "qualitätsmilch" und biomilch, einzig die milch, die direkt vom bauern kam, konnte man geschmacklich klar unterscheiden, wobei da vier leute der meinung war, dass sie besser ist und drei dass sie weniger gut schmeckt als die milch aus dem supermarkt.

Was auf jeden fall eine erwiesene tatsache ist, dass auch heumilchkühe nicht nur und ausschließlich mit heu gefüttert werden, sondern eben auch mit kraftfutter.

vorwiegend werden sie aber mit heu gefüttert...darauf können wir uns doch einigen..und der geschmack is einmalig..und die kühe san den ganznsommer auf der alm..is doch schön...
 
Um den Respekt geht es ebenso wie um den Geschmack.

siddharta:
Der erkennbare Unterschied bei der Milch direkt vom Bauern liegt daran, dass es eine Vollfettmilch ist, die nicht entrahmt, pasteurisiert und homogenisiert ist. Der wesentliche bzw. unterscheidbare Geschmack ist im Rahm enthalten.
danke für die belehrung, ist aber falsch - es war keine vollfettmilch sie war zwar nicht pasteurisiert, aber entrahmt und homogenisiert. es war ja milch vom bauern, nicht milch direkt von der kuh...
 
Sollte es hier wirklich um die geschmackliche Differenz und nicht um den Respekt, wie und was wir verzehren gehen?... ;-)

also für mich persönlich ist beides nicht unwichtig. wenn ich keine geschmackliche differenz erkennen kann, der preisliche unterschied aber derart massiv ist, dass es mir zu teuer wird, dann kauf ich es schlicht nicht mehr.
 
also für mich persönlich ist beides nicht unwichtig. wenn ich keine geschmackliche differenz erkennen kann, der preisliche unterschied aber derart massiv ist, dass es mir zu teuer wird, dann kauf ich es schlicht nicht mehr.

Somit: solange dir keine Bomben auf den Kopf fallen ist es die grundsätzlich egal ob andere Leiden (metaphorisch gesprochen). Ich denke es ist langsam an der Zeit sich damit auseinander zu setzen, wie wir mit dem was wir essen umgehen, nicht "weil" es evtl besser schmeckt, sonder Aufgrund von Integrität im Sinne des Humanismus.
Ich selbst habe Hendl, Schweindl und alles mögliche, wenn man einmal mit eigenem Auge gesehen hat wie, die Tiere die wir verzehren, behandelt und gefüttert werden, vergeht einem der Appetit ;) aber ja.. Man muss es erstmal gesehen haben. Natürlich ist das Hendl vom Hofer billiger, aber ich denke du weißt was ich meine ;)

Witzig und Interessant (wobei eher nur interessant) war mein letzter Vesuch auf einer Farm für Garnelen, - sie hatten 2 Seen, eine für den europäischen Markt und eine für die Einheimischen. Der Unterschied war: Die Garnelen für den quasi Eigenverbrauch hatten schier keinen Panzer, ich konnte sie nicht abschälen, wobei die anderen für den europ.Markt hatten einen merklich dickerenn Panzer,- der Unterschied lag in der Zucht - den "unsrigen" wurden soviele Antibiotika eingeflößt - damit sie auf so engem Raum, in ihrem eigenen Dreck überleben konnten, dass sie aufgrunddessen diesen typischen dicken Panzer entwickeln (mussten)

Was ich damit sagen will ist: wir vergiften uns zwangsläufig selbst - abgesehen von teurer oder günstiger. Wenn man nun (was natürlich jedem sein recht ist denn ändern werden wir unser Konsumverhalten nicht) immer nur sagt: tja.. Solang ich keinen Unterschied Merk, ist's mir Wurscht -, tja... ;)


Am iPhone tippen nervt ;-)
 
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mir ist schon klar dass dies eher eine sozialromantische Ansichtsweise ist, trotzallem sollten wir uns damit beschäftigen dass gewisse Sachen evtl. nicht um den Preis verkauft werden sollten, dass gewisse Sachen nicht in den "Sprit" gehören.. Das schlimme an dem ganzen, habe ich eh schonmal geschrieben, ist dass wir "bio" erst erfinden mussten um uns daran zu erinnern dass da irgendwas falsch läuft ;)

Der Pangasius lässt grüßen
*gg*
 
Übrigens: ich bin natürlich CO[SUB]2[/SUB] - neutral mit dem Fahrrad zu dem Bio - Laden gefahren. :mrgreen:

Wirklich? Ich kenne nicht Deine Kondition, aber bist nicht ins Schnaufen geraten? Da erhöht sich schon Dein CO2 Ausstoss. Möglcherweise hat sich noch ein anderer Verkehrsteilnehmer über Deine Fahrweise geärgert und hat vor Wut Blähungen bekommen!
Mag sein, dass Du bei Verwendung eines Verbrennungskraftmotores mehr Schadstoffe emittiert hättest, aber ganz ohne Schadstoffemission geht's doch nicht.
 
Wirklich? Ich kenne nicht Deine Kondition, aber bist nicht ins Schnaufen geraten? Da erhöht sich schon Dein CO2 Ausstoss. Möglcherweise hat sich noch ein anderer Verkehrsteilnehmer über Deine Fahrweise geärgert und hat vor Wut Blähungen bekommen!
Mag sein, dass Du bei Verwendung eines Verbrennungskraftmotores mehr Schadstoffe emittiert hättest, aber ganz ohne Schadstoffemission geht's doch nicht.

Möglicherweise musste auch das Fahrrad erst produziert und transportiert werden, damit ist der Ausdruck "CO2 neutral" hinfällig und sollte durch "CO2 arm" ersetz werden.
 
So, nachdem ich mir die vergangenen 24 Seiten durchgelesen habe, und so manchen Themenwechsel und Gedankensprung folgen konnte, nun meine Meinung zu dem Thema:
Noch in den 1990-ern gab es "normale Ware" vom Supermarkt, "die frischen" Sachen vom Bauernmarkt, die jedoch ein wenig teurer waren und die "Reformware", welche eher auf Pensionisten abzielte oder "für die Spinner waren" wie Veganer, oder esotherisch veranlagte Leute (soll jetzt keinesfalls eine Wertung darstellen, bitte nicht falsch verstehen).
Seit gefühlten 10 Jahren schiessen plötzlich die "Bio-Produkte" und -Sortimente aus dem Boden und wollen uns weismachen wie viel besser für die Umwelt und g`schmackiger sie nicht sind.
Zumindest bei Letzterem konnte vor ein paar Jahren im Selbstversuch den direkten Vergleich machen: Eine Bekannten von mir hat Hühner, im Hinterhof zw. den Obstbäumen freilaufend, ausschliesslich mit Mais gefüttert, ausser was die Hühner halt so noch alles im Garten gefunden haben. Kurzum ein "glückliches Huhn" (zumindest bis zum Zeitpunkt als ich mit der Hacke kam... :roll: ). Dem gegenüber stand ein "08/15 Hofer-Henderl" und ein "Bio-Henderl" welches gleich fast doppelt so teuer war. Alle 3 wurden gleich gewürzt, ab ins Rohr und von mir und meiner Familie "blind verkostet".
Einzig das Henderl der Bekannten stach durch eine andere Fleischfarbe und festere Struktur hervor (liegt wahrscheinlich am Kukuruz :schulterzuck: ) aber fast alle meinten, daß zw. dem "billigen Hendl und dem "Bio-Hendl" keinen Unterschied merken....

Aber auch in vielen anderen Bereichen, wie Obst und Gemüse stellt sich immer die Frage "Was ist eigendlich BIO?" Bedeutet dies lediglich, daß auf Pestizide und Fungizide verzichtet wird? Der Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut? Gibt es überhaupt noch "natürliches Saatgut?" Ist also ein "natürlicher Samen" welcher zwar ohne Spritzmittel, aber dafür mit künstlichem Klima im Gewächshaus wächst auch Bio? Oder müsste man BIO nicht dort ansetzen "so wie es von der Natur angedacht ist", was aber bedeuten würde, daß es Salat und Paradeiser nur von Mai bis September gibt, und Erdbeeren nur im Frühjahr.....
Und wer sagt mir, daß die Gurke, die ich beim Billa kauf auch eine "glückliche Bio-Gurke" ist und nicht eine 08/15 Gewächshaus-Gurke, mit weit überzogenem (weil BIO...) Preis?....
Versteht mich nicht falsch, auch ich bin gern bereit, für Gemüse oder Fleisch welches ich am Markt direkt beim Bauern kaufe ein wenig mehr zu bezahlen, aber es wird schon sehr viel Schindluder mit "BIO" getrieben. Oftmals suggeriert das Nichtvorhandensein eines Bio-Abzeichens nämlich, daß es sich hierbei um zwangsläufig "schlechtere" Ware handeln MUSS. Nur weil es aus irgendeinem Grund als "nicht bio" einzustufen wären, jedoch bei weit günstigerem Preis eine gleich gute, wenn nicht sogar bessere Qualität und/oder Geschmack liefern.

Ich bringe als Beispiel immer gern die Äpfel meiner Mutter: Ein 60 Jahre alter Baum, einer Apfelsorte, welche bei uns gar nicht mehr erhältlich ist. Die Äpfel sind eher klein, fleckig, mal grün, mal rot, mal mit Wurm. Aber da weiß ich, daß alles unbehandelt ist, außer der Hund pinkelt an den Baum. Also optisch würdest die Äpfel nirgendwo verkaufen können, aber geschmacklich sind sie der Hammer... Im Supermarkt bekommst du meistens die Golden Delicious, Jonagold oder Gala-Äpfel, welche zwar schön ausschauen, aber das war`s dann auch schon. Und auch mit dem Prädikat "Bio" ist der Geschmack nicht wirklich anders, außer der schale Beigeschmack, daß sie aufeinmal um die Hälfte teurer sind....

Meines Erachtens ist also die ganze "Bio-Kennzeichnung" ein super PR-Schmäh, um Produkte teurer verkaufen zu können.
Ich bin in der glücklichen Lage, daß ich über Verwandschaft "am Land" verfüge und somit immer mit den saisonalen Köstlichkeiten "direkt vom Bauern" versorgt werde, und versuche möglichst "Ware ausserhalb der Saison" zu vermeiden. Sicherlich kochen besagte Bauern auch nur mit Wasser, und nicht ein jedes Schwein, welches als Speck oder Blunzn auf meinem Teller landet wird ausschliesslich "bio" gefüttert worden sein, aber da dürfen die Jungtiere noch bei ihren Müttern bleiben und werden gesäugt! DA gibts einen Schweinestall, der zum Schlafen in der Nacht ist, hauptsächlich sind`s aber im Freien, wo sich jede Sau frei bewegen und im Gatsch sulhen kann.
Und eine jede pickelige und gebogene Feldgurke aus dem Garten meiner Grossmutter ist mir beim Arsch 3mal lieber als die EU-konforme x-cm große Gurke, welche im Handel erhältlich ist (... :hmm: Gurke... Arsch... okay, der war jetzt aufgelegt... :roll: )

Also lieber regional beim Bauer seines Vertrauens einkaufen, als Billa, Spar und Co. ihre Bio-Gewinnmarge vergrößern, ist meines Erachtens zielführender und bringt das Geld wenigstens dahin, wo es wirklich Sinn macht: zu unseren Bauern!


Weil auch kurz die E10-Debatte aufgegriffen wurde:
Haben wir in Ö wirklich eine solche Getreide-Überproduktion, daß wir Sprit daraus machen müssen? Grundsätzlich habe ich nichts dagegen einzuwenden, wenn infolge einer guten Ernte und/oder geringer Nachfrage ein Überschuss an Weizen, Mais oder was auch immer herrscht, daß man diesen zu Ethanol verarbeitet und dem Sprit beimengt, frei nach dem Motto "...bevor ma`s wegschmeissen...."
Aber so etwas per Erlass zu "verordnen" und somit eine gewisse Ethanolmenge jährlich bereitstellen zu MÜSSEN, würde nur dazu führen, daß etliche Bauern ihre Produktion auf solche Grundstoffe umstellen würden, da sie einen sicheren Abnehmer hätten. Und somit fehlt der Anbauplatz und die darauf produzierten Lebensmittel...
Von diesem Gesichtspunkt aus lehne ich E10 daher ab. Daß es natürlich langfristig eine Alternative zu unserem Erdöl-Sprit geben MUSS, steht wieder auf der anderen Seite, aber das muß einfach ohne "Lebensmittel-Vernichtung" gehen...

:winke:
 
bio als super pr schmäh abzutun is einfach...es steckt viel mehr dahinter....
die betriebe unterliegen strengen auflagen..das kostet alles sehr viel auf einen reinen biobetrieb umzustellen..
viele scheitern an den auflagen..der ,was doch macht,findet meinen respekt...viele sind aber auch angewiesen auf die großmärkte...sonst würdns überbleiben..
du hast ein freilaufendes huhn mit einem biohuhn verglichen..im prinzip kein unterschied....vergleich mal mit an billighuhn aus dem großmarkt..da wirst den unterschied schmecken..
für mich persönlich is wichtig,,das ned mit chemischen hämmern versetzt ist...die haltung artgerecht ist...
 
du hast ein freilaufendes huhn mit einem biohuhn verglichen..im prinzip kein unterschied....vergleich mal mit an billighuhn aus dem großmarkt..da wirst den unterschied schmecken..

Ähmm... Ich glaub, da hast dich verlesen, denn ich hab geschrieben
Eine Bekannten von mir hat Hühner, im Hinterhof zw. den Obstbäumen freilaufend, ausschliesslich mit Mais gefüttert, ausser was die Hühner halt so noch alles im Garten gefunden haben....

...Dem gegenüber stand ein "08/15 Hofer-Henderl" und ein "Bio-Henderl" welches gleich fast doppelt so teuer war. Alle 3 wurden gleich gewürzt, ab ins Rohr und von mir und meiner Familie "blind verkostet".

Ist aber richtig, ich hätte plural "...dem gegenüber standen..." schreiben müssen... aber es waren 1 Billighenderl aus Bodenhaltung, ein Bio-Freilaufhenderl und das "Bekannten-Henderl" ;-)
Trotzdem war zw. dem Bio-Henderl und dem "Fabrik-Henderl" sowohl geschmacklich als auch von der Struktur und Festigkeit des Fleisches kein Unterschied festzustellen, weder von mir, noch von den anderen 5 Leuten.... Vielleicht eine glückliche Ausnahme, aber das sind nun mal die "Testergebnisse" und alles Andere wäre Spekulation.

Schon klar, daß es natürlich von Seiten der Abnehmer (Supermarkt) rigorose Vorschriften gibt, alleine schon da der Image-Schaden für die Kette enorm wäre, wenn etwas doch nicht bio sein sollte. Mich stört nur, daß es keine einheitliche Norm gibt, was bio ist... Im Prinzip kann sich das ein jeder selbst festlegen, und seine Produkte danach bio oder nicht nennen. Von daher ist die Kennzeichnung "BIO" für mich ad absurdum geführt, wenn kein einheitlicher Standard dahintersteckt, der mir dieses und jenes gewährleistet.
Wenn jetzt irgendjemand in der REWE-Konzernleitung festlegt, daß z.B. beim Brot mind. 65% des Mehl aus Bio-Mehl bestehen aus, um als BIO-Brot verkauft werden zu dürfen, dann sagt das noch lange nichts über die anderen 35% des Mehls, bzw. die anderen Zutaten aus...
Du verstehst, was ich meine?....

Und selbst wenn es einen Standard geben würde... Wer kontrolliert den? Klar, der Verbraucher, schliesslich haben wir alle nichts besseres zu tun, als den ganzen Tag unsere Einkäufe investigativ zu behandeln und zurückzuverfolgen. Wenn ich mir meinen üblichen 2-bis-3-volle-Sackerl-Wocheneinkauf ansehe, dann bräucht ich wahrscheinlich den ganzen Tag dafür.
Und wenn mal was zu beanstanden sein sollte, dann ist sowieso der Lieferant schuld, selbst bei Eigenmarken...

Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren, es wird sicherlich etliche Produzenten geben, denen ein umweltverträgliches Anbauen, bzw. eine artgerechte Haltung am Herzen liegt, aber ich behaupte, daß einem Konzern wie der REWE Group, oder ALDI die Umwelt sowas von egal ist, solange zw. Ein- und Verkauf möglichst viel Marge drin ist, und interessanterweise ist unter dem Prädikat BIO preislich verdammt viel möglich.

Du verstehst was ich meine?
 
wenn infolge einer guten Ernte und/oder geringer Nachfrage ein Überschuss an Weizen, Mais oder was auch immer herrscht, daß man diesen zu Ethanol verarbeitet
Siehst.. da hamma den ersten denkfehler.. Leut krepieren weils nix zum essen haben und wir machen daraus Ethanol.. a bissl gstört oder?


Daß es natürlich langfristig eine Alternative zu unserem Erdöl-Sprit geben MUSS,
Obs Wasserstoff ist, ob Elektro, ob Brennstoffzelle, ob Methan (Erdgas), ob Biogas (bio :D), ob Algen, ob was auch immer.. Alternative gibts genug.. nur wozu auch? solange wir noch öl haben um es zu verkaufen ;)

Vielleicht eine glückliche Ausnahme
eh ned.. ich weiß selber.. da schmeckt ned wirklich was "anders" (wennst es nicht weißt) - aber da gehts um das prinzip.. denk ich mal ;) - magst mal in eine "dieser" hendlfarmem aus Ungarn schaun? ich zeig dir eine ;) da wirst veganer *gg*



veganer... bäh...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ja klar versteh ich es...den konzernen is egal,da hast recht..und das überall bio draufstehen darf,,is in meinen augen den echten bio produkten gegnüber sehr unfair..
bio produkte haben eine eigene kennzahl..aber das wissen die verbraucher halt nicht..
is für mich ein endloses thema..weil wirklich viel schindluder damit getrieben wird...

ich kann so ein billighühnchen einfach nicht essen,,weil i gesehen hab,,wie sie leben,und wie sie sterben....gilt auch für die anderen nutztiere...es is erbärmlich,wie der mensch da vorgeht..
deswegen find ich so einen thread gut,vielleicht denken manche um..muss ja ned bio sein..aber den schritt zum bauern sollten mehr wagen...so teuer sind die nicht...und wie gesagt..jeden tag fleisch muss ma ned essen

@ toyotabus
 
magst mal in eine "dieser" hendlfarmem aus Ungarn schaun? ich zeig dir eine da wirst veganer *gg*
Da brauchst nicht mal nach Ungarn, auch bei uns in Österreich gibt es jede Menge verantwortungslose "Produzenten" man braucht nur mal auf die HP von VGT schauen (wenn sie nicht gerade als Terroristen gejagt werden).
Es ist schon richtig das es einen grossen Teil der Konsumgesellschaft egal ist, so lange sie ihr billiges Schnitzel auf dem Teller bekommen, aber auch hier sehe ich eher die grossen Verbrauchermärkte in der Verantwortung.
Was man von einem AMA-Gütesiegel halten kann, hat man ja bei den österreichischen Äpfel aus Brasilien gesehen......da war für die AMA die Ehe von Billa auch wichtiger.
 
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