Bio ........ alles nur ein Schmäh oder was?

Siehst.. da hamma den ersten denkfehler.. Leut krepieren weils nix zum essen haben und wir machen daraus Ethanol.. a bissl gstört oder?
Von dem her hast du recht, andererseits wenn ich das Getreide aus Ö nach z.B. Ghana schiffe, weil dort ein Absetzmarkt wäre wird das Korn wieder so teuer, daß es keiner nimmt.... Speziell jetzt wo die Ölpreise auf einem Dauerhoch sind, lohnt sich der Transport über grosse Strecken oftmals nicht mehr.


ich kann so ein billighühnchen einfach nicht essen,,weil i gesehen hab,,wie sie leben,und wie sie sterben....gilt auch für die anderen nutztiere...es is erbärmlich,wie der mensch da vorgeht..
deswegen find ich so einen thread gut,vielleicht denken manche um..muss ja ned bio sein..aber den schritt zum bauern sollten mehr wagen...so teuer sind die nicht...und wie gesagt..jeden tag fleisch muss ma ned essen
Stimmt, preislich bewegen sie sich oftmals sogar auf Supermarkt-Niveau, ausserdem gibt`s ja gerade bei den Bauern oftmals ein paar Hauswürsteln gratis dazu, oder der Bruder ist Winzer, und somit hast einen Wein auch gleich... ;-)
 
Da brauchst nicht mal nach Ungarn, auch bei uns in Österreich gibt es jede Menge verantwortungslose "Produzenten" man braucht nur mal auf die HP von VGT schauen (wenn sie nicht gerade als Terroristen gejagt werden).
Es ist schon richtig das es einen grossen Teil der Konsumgesellschaft egal ist, so lange sie ihr billiges Schnitzel auf dem Teller bekommen, aber auch hier sehe ich eher die grossen Verbrauchermärkte in der Verantwortung.
Was man von einem AMA-Gütesiegel halten kann, hat man ja bei den österreichischen Äpfel aus Brasilien gesehen......da war für die AMA die Ehe von Billa auch wichtiger.
stimmt ;)


Von dem her hast du recht, andererseits wenn ich das Getreide aus Ö nach z.B. Ghana schiffe, weil dort ein Absetzmarkt wäre wird das Korn wieder so teuer, daß es keiner nimmt.... Speziell jetzt wo die Ölpreise auf einem Dauerhoch sind, lohnt sich der Transport über grosse Strecken oftmals nicht mehr.
na das ist schon klar ;) Von der chemischen Energie, die im Kraftstoff (von Getreide) steckt, dienen nicht einmal ein Prozent dem tatsächlichen Transport. - Natürlich können wirs nicht so wie´s ist runterschippern.. aber es wäre mal nett einen Gedanken in diese Richtung zu öffnen um evtl zu helfen den "Selbstheilungseffekt" für das Handelssystems Afrikas zu stärken. Möglichkeiten gibts immer.. die Frage ist nur wie. Zuviel zu produzieren und dann in Ethanol zu verwandeln wo andere zuwenig haben.. ist halt die Frage ob man das mit einem simplen "ja rüberschippen bringt nix" beantworten kann.
 
gibt`s ja gerade bei den Bauern
Hol meine Äpfel immer beim Bauern in der Steiermark, nicht nur das ich qualitative gute Ware mitnehme bezahle ich für jede Sorte pro kg nur € 0,50. Der Bonus dazu ist das ich dort auch einen guten Hirschbirnessig, selbstgemachte Marmelade und gute Naturobssäfte bekomme, da pfeiff ich wirklich auf jeden Bi..a, Sp.. oder sonstige Grossmärkte.
 
Nur wenn du alles zu Fuß erledigst,
:fragezeichen:
Hast du geschaut, auf was ich geantwortet hab?

$sommerreisen-radfahren.jpg

Transport, Verpackung?

Natürlich war der Transport dieser einen Bio - Orange von Italien nach Österreich nicht CO[SUB]2[/SUB] - neutral, aber du wirst doch nicht im Ernst von mir erwarten, dass ich mit dem Rad bis nach Sizilien runter radle. Wo es doch bei den Mafiosi keine Radwege gibt.


Ja und was ist mit den Schuhen? :lehrer: Die Gummisohle alleine.... :hahaha:

$Naturstein-Sandstein-mit-easy-to-clean-Oberflaeche.jpg
 
Gogolores:
aha! Du hast ein Seminar besucht, wo Du die Kunst der Photosynthese erlernt hast. Damit hast Du die durch das Schnaufen entstandene erhöhte Menge CO2 wieder in Sauerstoff verwandelt. Liege ich richtig?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit der Photosynthese hat´s natürlich zu tun. Aber dazu muss man nichts lernen.

Kleiner Hinweis ..... mein "Antrieb" ist Bio, und ich benötige zum Vortrieb meines Rades keine fossilen Treibstoffe.
 
Somit: solange dir keine Bomben auf den Kopf fallen ist es die grundsätzlich egal ob andere Leiden (metaphorisch gesprochen). Ich denke es ist langsam an der Zeit sich damit auseinander zu setzen, wie wir mit dem was wir essen umgehen, nicht "weil" es evtl besser schmeckt, sonder Aufgrund von Integrität im Sinne des Humanismus.
Ich selbst habe Hendl, Schweindl und alles mögliche, wenn man einmal mit eigenem Auge gesehen hat wie, die Tiere die wir verzehren, behandelt und gefüttert werden, vergeht einem der Appetit ;) aber ja.. Man muss es erstmal gesehen haben. Natürlich ist das Hendl vom Hofer billiger, aber ich denke du weißt was ich meine ;)

Witzig und Interessant (wobei eher nur interessant) war mein letzter Vesuch auf einer Farm für Garnelen, - sie hatten 2 Seen, eine für den europäischen Markt und eine für die Einheimischen. Der Unterschied war: Die Garnelen für den quasi Eigenverbrauch hatten schier keinen Panzer, ich konnte sie nicht abschälen, wobei die anderen für den europ.Markt hatten einen merklich dickerenn Panzer,- der Unterschied lag in der Zucht - den "unsrigen" wurden soviele Antibiotika eingeflößt - damit sie auf so engem Raum, in ihrem eigenen Dreck überleben konnten, dass sie aufgrunddessen diesen typischen dicken Panzer entwickeln (mussten)

Was ich damit sagen will ist: wir vergiften uns zwangsläufig selbst - abgesehen von teurer oder günstiger. Wenn man nun (was natürlich jedem sein recht ist denn ändern werden wir unser Konsumverhalten nicht) immer nur sagt: tja.. Solang ich keinen Unterschied Merk, ist's mir Wurscht -, tja... ;)


Am iPhone tippen nervt ;-)


nein es hat nix damit zu tun - ich setze mich sehr intensiv damit auseinander, was ich esse und was ich damit anrichte, wenn ich es kaufe. ABER ich habe nicht immer die zeit dazu, alles was ich kaufe, dahingehend zu überprüfen, ob ich damit jetzt nicht irgendwo auf der welt einen schaden anrichten könnte UND ich kann es mir nicht leisten ALLES in bio-qualität und in politisch korrekter qualität zu kaufen. wenn etwas so teuer ist, dass ich mir überlegen muss, ob ich mir das jetzt so überhaupt leisten kann, dann gibt es neben dem guten gewissen ein zweites entscheidendes kriterium, was mich dazu bringen könnte es trotzdem zu kaufen, obwohl es so teuer ist und das ist der geschmack.

sprich: wenn etwas so teuer ist, dass ich es für völlig übertrieben halte UND auch nicht besser schmeckt, dann nehm ich in kauf, dass ich damit einen schaden anrichten könnte.
 
Siehst.. da hamma den ersten denkfehler.. Leut krepieren weils nix zum essen haben und wir machen daraus Ethanol.. a bissl gstört oder?

nun - der denkfehler liegt in dem fall - leider - bei dir. denn ob jetzt ethanol draus gmacht wird oder nicht, die leute verhungern trotzdem.

ich weiß nicht, ob ich das in diesem thread schon mal erwähnt habe, aber die welternte an lebensmittel ist so groß, dass 12 mrd menschen davon leben könnten, es gibt nichtmal 8mrd menschen auf diesem planeten und trotzdem verhungern jedes jahr millionen von menschen. und du glaubst wirklich daran, dass es an der biosprit produktion liegt?
 
Eine Bekannten von mir hat Hühner, im Hinterhof zw. den Obstbäumen freilaufend, ausschliesslich mit Mais gefüttert, ausser was die Hühner halt so noch alles im Garten gefunden haben. Kurzum ein "glückliches Huhn" (zumindest bis zum Zeitpunkt als ich mit der Hacke kam... :roll: ). Dem gegenüber stand ein "08/15 Hofer-Henderl" und ein "Bio-Henderl" welches gleich fast doppelt so teuer war. Alle 3 wurden gleich gewürzt, ab ins Rohr und von mir und meiner Familie "blind verkostet".
Einzig das Henderl der Bekannten stach durch eine andere Fleischfarbe und festere Struktur hervor (liegt wahrscheinlich am Kukuruz :schulterzuck: ) aber fast alle meinten, daß zw. dem "billigen Hendl und dem "Bio-Hendl" keinen Unterschied merken....

dein geschmacksversuch widerspricht dem meinigen, aber das muss wohl jeder für sich selbst feststellen.
 
dein geschmacksversuch widerspricht dem meinigen, aber das muss wohl jeder für sich selbst feststellen.
Wie schon geschrieben, war es vielleicht ein Einzelfall, ich hab da jetzt keine Versuchsreihe mit 100 Hendln gestartet... ;)
Aber den selben Effekt konnte ich auch schon mit div. Gemüse beobachten: Das billigste Treibhaus-Gemüse, "Bio"-Gemüse und aus dem eigenen Garten...
Von Fisolen, Paradeiser und Salat, bis hin zu Gurken und Paprika... Ich konnte keinen Grund finden, der den teilweise wirklich überzogenen Bio-Auifschlag rechtfertigt, denn auf die Optik pfeiff ich sowieso, einzig der Geschmack zählt...

Wie schon geschrieben, als Endverbraucher kann man ohnehin schwer kontrollieren, ob man mit dem Prädikat "Bio" nicht einfach für dumm verkauft wird, alleine schon deswegen, weil es keinen definierten Standard gibt...

Da trag ich doch lieber mein Geld direkt zum Bauern, als es einen Konzern in den Rachen zu stopfen...
 
nun - der denkfehler liegt in dem fall - leider - bei dir. denn ob jetzt ethanol draus gmacht wird oder nicht, die leute verhungern trotzdem.
aso. d.h. einfach ned drüber nachdenken was man sonst, bzw. anstelle anbauen könnte dass es jedem ein bisserl besser geht, pfeif ma drauf.


jap.
:daumen: gute einstellung.. ;)




es liegt nicht "nur" an der biosprit produktion.. wer hat das gesagt? lies nochmal. ich stelle es als "blödsinn" hin, natürlich gibt es viel anderes was geändert gehört, d.h. doch nicht dass ich "das" nicht auch als problem anführen kann ^^
 
aso. d.h. einfach ned drüber nachdenken was man sonst, bzw. anstelle anbauen könnte dass es jedem ein bisserl besser geht, pfeif ma drauf.

Das will ich siddharta jetzt gar nicht unterstellen. Das Problem ist viel mehr, daß die ertragreichen Anbauflächen nun mal leider in der nördlichen Hemisphäre liegen, während jene Länder mit dem größten Wachstum auf Höhe des Equators liegen. Somit ist eine Umverteilung leider schwierig...
Aber ich weiß schon um was es dir geht: Natürlich könnte man die Anbauflächen anderswertig nutzen, als bewußt einen Überschuss von Ethanol-Ausgangsstoffen zu produzieren...
 
as will ich siddharta jetzt gar nicht unterstellen. Das Problem ist viel mehr, daß die ertragreichen Anbauflächen nun mal leider in der nördlichen Hemisphäre liegen, während jene Länder mit dem größten Wachstum auf Höhe des Equators liegen. Somit ist eine Umverteilung leider schwierig...
Aber ich weiß schon um was es dir geht: Natürlich könnte man die Anbauflächen anderswertig nutzen, als bewußt einen Überschuss von Ethanol-Ausgangsstoffen zu produzieren...
das weiß ich schon.. ich brauch ja jetzt kein schild oder? ;)


Aber ich weiß schon um was es dir geht: Natürlich könnte man die Anbauflächen anderswertig nutzen, als bewußt einen Überschuss von Ethanol-Ausgangsstoffen zu produzieren...
;)


übrigens - schaltets mal puls4 ein ;) mahlzeit *gg*
 
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