Brauchen wir eine U5 in Wien?

Darum sollte die S 45 attraktiver gemacht werden. Dazu wären kaum Investitionen erforderlich. Das ist übrigens nicht nur ein Wunsch der Hietzinger.

Penzing: "Wir wollen die S45!"

Mit Dir könnte man mitunter ganz sinnvoll diskutieren, wenn Du nicht so viel parteipolitisch, also total Juraczka-gefärbten Unsinn hier schreiben würdest.
Ausbau und Verdichtung der S 45, auch der jahrelange Wunsch der Grünen, die S46 über Unter St. Veit auf die Verbindungsbahngleise zu führen und damit den "Kreis" zu schließen, ist NICHT Wien, sondern ÖBB. Leider. Das wär genial, wenn die S45 bi s Meidling oder dann gar zum Hbf ginge. und man müsste nicht wirklich viel investieren.

Aber eine Brücke in Simmering hat über 10 Jahre gebraucht.

Weil man lieber eine Autobahn in die Weinberge finanziert.
 
wenn Du nicht so viel parteipolitisch, also total Juraczka-gefärbten Unsinn hier schreiben würdest.
Ich hab mit der ÖVP wesentlich weniger am Hut, als du denkst. Allerdings hatten wir im Dreizehnten einen Bezirksvorsteher, der sich immer recht engagiert um die Anliegen der Bevölkerung gekümmert hat. Daraus resultierte ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den Ergebnissen der Gemeinderatswahl und der Bezirksvertretungswahl 2010.


Aber eine Brücke in Simmering hat über 10 Jahre gebraucht.
Die Verbindungsbahn schneidet den Dreizehnten in 2 Teile und man ist nicht imstande, zumindest einen bereits vorhandenen, aber völlig desolaten Fußgängerübergang instand zu setzen. Und welche Autobahn meinst du? Die wird doch sicher nicht von der Stadt Wien gebaut?

Wir haben übrigens (genau genommen der Nachbarbezirk) unsere eigenen Weinberge. Die erreiche ich bequem per pedes!
 
Zuletzt bearbeitet:
..... Die gleichen Politiker müssten oder sollten sich aber auch darüber im Klaren sein, dass neue Betriebe mit größerem Arbeitsplatzangebot zwangsläufig auch zu einer Zunahme der Einpendler führen werden, nachdem Wien ja ganz offensichtlich schon bisher nicht in der Lage war, auf Grund seiner Bevölkerungsstruktur alle Wiener Arbeitsplätze aus der eigenen Bevölkerung zu bedienen.

Da liegt in gewissem Maß ein Irrtum vor.

Das Pendeln hat zwei Gründe:
Für die eine Gruppe der Pendler, daß sie in ihrer Wohnumgebung keine (adäquate) Arbeit finden oder sich durch Selbständigkeit schaffen können.
Für die andere Gruppe, daß sie in der Stadt keine (adäquate) Wohnstätte finden.

Gegenmaßnahmen kann man nur auf Grund unsrer Gesellschaftsstruktur nur in eingeschränktem Ausmaß setzen. Leider werden diese Möglichkeiten zu wenig wahrgenommen.

Betriebe benötigen Verkehrsanbindungen, siedeln sich also nur in deren Nähe an. Arbeitskräfte sind in bestimmtem Maß auch bei uns mobil. Wie in einer Studie festgestellt wurde, werden 1 Stunde Fahrt pro Tag von der Bevölkerung nicht nur akzeptiert, sondern auch offenbar gewünscht. Wenn ein schnelleres Verkehrsmittel zur Verfügung steht verlängert sich die Entfernung, die Pendler zurücklegen.

Für Wohnstätten wünschen sich sehr viele, daß eine kleine Grünfläche zur Wohnung gehört - nicht zu groß, aber eben nicht nur Blumenkistchen. Weiters wollen die Bewohner eine Blickentfernung zum Nachbarn, die nicht zum Einblick von Nachbarn verlockt.
Für beide Wünsche gibt es in Wien ein dramatisch zu geringes Anbot. Jene, die es sich leisten können ziehen daher in großer Zahl in das Umland von Wien und pendeln ein, regen sich dann auch noch auf, daß sie die Kosten dafür (also Stellplatzgebühren) wirklich selbst zahlen sollen.
Warum Wohnungen, die die beiden Erfordernisse, die in den bisherigen Überlegungen zum Wohnbau nicht ausreichend berücksichtigt wurden, in Wien nicht geschaffen werden, ist mir völlig unverständlich. Wien hätte die gesetzlichen Möglichkeiten und in Wien wäre auch genug Platz sowie genug Geld um solches zu bauen.
Was macht man aber? Gerade das Gegenteil, wie man im Sonnwendviertel und in der Seestadt Aspern im Bau bzw. im Quartier St. Marx u.v.a.m. fertiggestellt sehen kann. Klar, dort wird den derzeit hohen und noch immer steigenden Mieten mit Massenbauangebot entgegengearbeitet. Derzeit ist das wohl auch nötig, aber im Verhältnis zur angebotenen Wohnqualität ist es sehr teuer. Wie einfach wäre es, wenn die Verbauung so wie in der Zeit des berühmten Wiener Wohnbaus der Zwischenkriegszeit mit 50% der Grundstückfläche und auf 4-5 Stockwerke begrenzt wäre! Diese Wohnungen sind auch heute auch diesen Gründen sehr beliebt und begehrt - nur die zu niederen Geschoßhöhen und die zu kleinen Zimmer- und Wohnungsgrößen sowie die fehlenden Eigengartenbereich im Erdgeschoß passen für heute nicht mehr. Und gerade das könnte man bei Neubauten besser machen.

Wer da von zu teuren Wohnformen spricht, ignoriert völlig, daß ein erheblicher Teil der Bevölkerung viel Geld für solche Wohnungen zahlen würde, egal ob als Miet oder als Eigentumswohnung.
Um nicht mißverstanden zu werden: Es geht hier nicht um Sozialen Wohnbau für jene, die Marktpreise nicht zahlen können, der selbstverständlich in öffentlicher Hand bleiben soll. Es geht um eine Änderung des politischen Drucks, sodaß Genossenschaften Wohnungen künftig nicht mehr zu dicht und ohne ausreichende Eigengrünflächen bauen.
 
: Es geht hier nicht um Sozialen Wohnbau für jene, die Marktpreise nicht zahlen können, der selbstverständlich in öffentlicher Hand bleiben soll. Es geht um eine Änderung des politischen Drucks, sodaß Genossenschaften Wohnungen künftig nicht mehr zu dicht und ohne ausreichende Eigengrünflächen bauen.

Vorallem geht's hier darum, ob ma a U5 brauchen, oda ned! :roll:
 
Du meinst, das Geschäft ließe sich ankurbeln, wenn die Hersteller gleich Gebrauchtwagen erzeugen täten? :mrgreen:

Machen sie schon - "Vorführwagen" und "Fahrzeuge mit 10km und einer Woche bisheriger Anmeldezeit" heißen die, die dann nur noch 80% des Neupreises kosten.
 
Machen sie schon - "Vorführwagen" und "Fahrzeuge mit 10km und einer Woche bisheriger Anmeldezeit" heißen die, die dann nur noch 80% des Neupreises kosten.

Wenn des bei den Wiener Lienien a funktionieren tät, warad de U5 dann günstiger zu Haben! :lalala:
 
Machen sie schon - "Vorführwagen" und "Fahrzeuge mit 10km und einer Woche bisheriger Anmeldezeit" heißen die, die dann nur noch 80% des Neupreises kosten.
Ich weiß .... aber so hab ich es eigentlich nicht gemeint. Weil das macht ja nicht der Hersteller, sondern der Händler. Wobei sich Rabatte von 20 % je nach Marke auch mit den Sondermodellen ergeben.
 
Ich weiß .... aber so hab ich es eigentlich nicht gemeint. Weil das macht ja nicht der Hersteller, sondern der Händler. Wobei sich Rabatte von 20 % je nach Marke auch mit den Sondermodellen ergeben.

..., Händlern, denen defacto nach wie vor Mindestverkaufsmengen vorgegeben werden.
 
Brauchen wir eine U5 in Wien?

wenn man sich die erschließung des wiener gemeindegebietes und umgebung mit schnellverbindungen im öffentlichen netz anschaut, dann kommt man drauf, dass einige diagonal-verbindungen und ggf. eine noch weiter stadtauswärts verlaufende kreisverbindung ebenso fehlen wie die durchgängigkeit der inneren kreisverbindungen. wenn man daher die erschließung mit öffis so vorantreiben möchte, dass man in jeder hinsicht auf ein auto verzichten kann, dann: ja, wäre sinnvoll. ob die routenführung dafür optimal ist, darüber könnte man streiten.

aber zu einer entsprechenden öffentlichen infrastruktur gehört mehr: verlässlichkeit der intervalle (womit wir beim technischen zustand des fuhrparks wären - auch der neueren garnituren), ein verlockender preis auch für einzelfahrten, günstigere transportmöglichkeiten für einkäufe etc., infrastruktur und gute preise bzw. intervalle auch im umland, ....
 
ebenso fehlen wie die durchgängigkeit der inneren kreisverbindungen.
Wenn man nur die Ubahn allein betrachtet ja, aber wenn man U-Bahn und die ÖBB als Einheit sieht, dann gibt es sogar mehrere Ringe und Querverbindungen
$schnellverbindungen.jpg

Das mit dem Fuhrpark ist halt so eine Geschichte, denn z.B. der fehleranfällige ULF war eine großteils politisch gesteuerte Anschaffung, von dem man wußte, daß er nicht so gut/robust wie das Konkurrenz-Produkt war und ist.
 
, denn z.B. der fehleranfällige ULF war eine großteils politisch gesteuerte Anschaffung, von dem man wußte, daß er nicht so gut/robust wie das Konkurrenz-Produkt war und ist.

Stecken ja dieselben Kräfte dahinter, die uns die unsäglichen U6 Garnituren beschert haben.
 
Wenn man nur die Ubahn allein betrachtet ja, aber wenn man U-Bahn und die ÖBB als Einheit sieht, dann gibt es sogar mehrere Ringe und Querverbindungen
Dieser Plan ist ja urlieb, aber er stimmt nicht. Denn darin wird beispielsweise die S 45 so eingezeichnet, dass man eine durchgängig geführte Linie vermuten würde. Das ist aber nicht der Fall und die Bewohner der westlichen Außenbezirke von Ottakring über Hütteldorf bis Speising fordern (im Grunde genommen seit den 60 - er Jahren), dass sich hier etwas ändert.

Anderes Beispiel: überleg dir einmal, wie du aus dem Dreizehnten, Gemeindeberggasse in das Industriegebiet Inzersdorf kommst, wenn deine Schicht um 6 Uhr in der Früh beginnt. Und jetzt schließt sich der Kreis zum MaHü - Thread: ganz ohne motorisierten Individualverkehr geht es auch in Wien nicht. Denn diese Strecke mit dem Fahrrad? Nein, wirklich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stecken ja dieselben Kräfte dahinter, die uns die unsäglichen U6 Garnituren beschert haben.

ULF ist von Siemens, die U 6 - Garnituren sind von Bombardier.
Ich habe nichts gegen ULF, die Garnituren sind zumindest sehr leise.
 
Anderes Beispiel: überleg dir einmal, wie du aus dem Dreizehnten, Gemeindeberggasse in das Industriegebiet Inzersdorf kommst, wenn deine Schicht um 6 Uhr in der Früh beginnt.

Solche Beispiele gäb's genug,....is aber den Verantwortlichen der Verkehrsplanung sch....egal, der Plant frühestens um halb neun an Frühstückskaffe!
 
Na, na ..... der Unterschied zu den alten 60 - ern ist schon gewaltig. Erreicht wurde das durch Portalrahmen aus geräuschdämpfendem Stahlguss.
 
Na, na ..... der Unterschied zu den alten 60 - ern ist schon gewaltig.

Zum alten 60er schon,...is klar!


Erreicht wurde das durch Portalrahmen aus geräuschdämpfendem Stahlguss.

Kann i mir ned ganz vorstellen, da Stahlguß die Eigenschaft hat, nicht "elastisch" zu sein,....der bekäme dann Risse oder würde leichter brechen! (kommt auch auf des Gußverfahren an)
 
Zurück
Oben