Das "funktionieren" einer echten (Groß-) Familie“

ich habe es in verschiedenster distanz und dichte erlebt. von eltern und kinder im selben haus - zumindest für gewisse zeit - über eltern, kinder und enkel in zwei häusern nebeneinander und eine riesenfamilie mit mindestens 20 personen über 3 generationen verstreut über 16 hektar.

das ergebnis ist überall dasselbe: können und wollen die leute miteinander, schenken sie einander genügend freiraum und nichteinmischung, dann ist es das paradies. ein vorteil jagt den nächsten. ist es im können/wollen nicht so, dann ist es die hölle und man kommt aus dem zank nie heraus.
 
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Naja ich kenne halt nur das eine Beispiel das nicht (mehr) funktioniert…
Wenn es das in funktional auch gibt ist das natürlich schön…
Mit dem verbleibenden Rest unserer Sippen könnte ich mir das auch überhaupt garnicht vorstellen. Weder möchte ich der Hofarbeiter /Narr für die Sippschaft meiner Frau sein, noch möchte meine Frau der Brutkasten für die „Stammhalter Erwartungen“ meines Vaters sein…
Naja, mich persönlich betrifft es nur noch rudimentär, weil sich die Familie meiner Liebsten im Grunde selbst ins Aus gestellt hat. Meine Mum ist so unkompliziert und mit sich im Reinen, dass sie selbst bei uns in der Wohnung mit eigenem Zimmer wochenlang kaum auffällt. Die lässt uns so sein wie wir sind, in einer eigenen Wohnung mit Garten am selben Grundstück ist das schlimmste was uns passieren kann, dass hin und wieder Wäsche gewaschen und Kuchen gebacken wird;).
Selbst hab ich ja von einem 3-Generationenhaus mit zwei Haushalten vollstens profitiert.
 
alle unsere 5 Söhne und Töchter besitzen noch die Schlüssel zu unserem Haus und zu unserem Chalet und benützen ihn glegentlich. Eine Enkelin und ein Enkel lebten 11 Jahre mit und im Haus und besuchen uns heute noch regelmässig tage- bis wochenweise.
 
Meine Eltern haben 11 Enkelkinder.
Diese nehmen Sie jedes Jahr jeweils paarweise in den Sommerurlaub an den See mit.
Selber mit einer handvoll Brüder aufgewachsen bin ich Trubel gewohnt und liebe die Stille.
D.h. ich hab mich nach dem Auszug daran gewöhnen dürfen.
Es funktioniert.
Ich glaube es braucht ein starkes alpha, welches alles zusammenhält.
 
Ist ja toll das sich die Kinder nicht mehr um die alten kümmern müssen, das kostet mehr nerv und Lebenszeit wie sonst was auch wenns irgendwo traurig is, ich würd meine mutter jedenfalls nicht pflegen wollen 😬

Na hoffentlich hat deine Mutter eine gute Pension um sich die Pflege leisten zu können- oder zumindest ein Haus, dss sie dann der 24 Std Pflege vermachen kann :).

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Ich bin in einem 3 Generationen Haushalt aufgewachsen. Für mich war es toll- auch wenn meine Großmutter sich weigerte, sich um mich zu kümmern wenn ich Ferien hatte und meine Mutter arbeitete. Frauen sollten ihrer Meinung nach zu Hause bleiben..
Dementsprechend war das Klima zwischen Großmutter und ihrer Schwiegertochter.
Gehalten hat es trotzdem, bis zum Tod meiner Großmutter in den 80ern.

Es hat halt, wie so vieles, Vor und Nachteile und ist sicher nichts für Leute, die bei der ersten Schwierigkeit das Handtuch werfen.
 
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