Den Partner betrügen...


Damit meine ich, dass man Ehrlichkeit immer bevorzugen sollte, wenn man einen Fehler gemacht hat. Wenn man aber keinen Fehler gemacht hat, sondern nur einen Spielraum ausgenützt hat, der vereinbart war, dann hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Wahrheit meist verletzender ist als nichts zu sagen...
 
Damit meine ich, dass man Ehrlichkeit immer bevorzugen sollte, wenn man einen Fehler gemacht hat. Wenn man aber keinen Fehler gemacht hat, sondern nur einen Spielraum ausgenützt hat, der vereinbart war, dann hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Wahrheit meist verletzender ist als nichts zu sagen...
:up: für deine Beschreibung für eine "(noch) nicht offene" offene Beziehung :D
 
Ehrlich, ich will ja nicht harsch gegenüber manche User hier sein, aber es schockiert mich wirklich zutiefst, wie Leute fürs schweigen die Ausrede nehmen: "Man will ja den Betrogenen nicht belasten/verletzen?" Wenn man Fremdgeht, dann hat man seine Partnerin/seinen Partner bereits verletzt. Diese Person weiß es einfach noch nicht. Und wenn ich mir Vorstelle, meine Freunden hätte mich betrogen und verschweigt es mir dann auch noch, dann wurde ich zwei mal Betrogen. Einmal das Fremdgehen und einmal weil man mich auch belogen hat bzw mir sowas essentielles verheimlicht. Und wer seine Partnerin/seinen Partner nicht verletzen will, sollte in erster Linie nicht betrügen. Wer es doch tut, sei es nun als Ausrutscher oder mit voller Intention, sollte den Schneid haben, und gerade stehen für was er getan hat. Zudem wenn man schweigt, nimmt man seiner Partnerin/seinen Partner das Grundrecht selber zu entscheiden ob er den Betrüger/der Betrügerin verzeiht oder eben nicht und mit der Beziehung schluss ist. Zu guter Letzt, missbraucht man auch das Vertrauen, das der/die Partner/in einen gegeben hat. Treue und Ehrlichkeit. Da wir Menschen sind, können Fehler passieren, ich behaupte nicht das jeder unfehlbar ist, doch wenn es schon mit der Treue nicht geklappt hat, sollte man wenigstens den Anstand haben und ehrlich sein. Und ich finde, jemand der das nicht kann, der sich in seinen eigenen Egoismus flüchtet nur weil er die/der Partnerin nicht verlieren will(und dann mit Ausflüchte kommt, man wills der Partnerin nicht sagen, weil man sie nicht verletzen möchte) und es verschweigt, der liebt seinen Partner/seine Partnerin nicht wirklich und ist der letztendliche Beweis das die Beziehung unverdient ist und nicht funktioniert.

Zur Frage: Ich bin nicht so arrogant zu behaupten, ich bin unfehlbar. Ich habe selber viele Fehler, und auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, das ich jemals meine Freundin betrügen würde, sollte es doch geschehen, weiß ich das ich zumindestens ehrlich bin. Wenn sie dann schluss macht, was einfach ihr gutes Recht wäre, dann müsste ich die Konsequenzen tragen und hoffen/versuchen daraus zu lernen und an mir arbeiten, weil ich weiß das mich das einfach verfolgen wird...
 
:lalala::lalala::lalala: Lauter moralapostel,.. Alle sinds so ehrlich...:krank:
Gegenfrage, warum sollte man in einen Forum, wo jeder Anonym ist, welche die Hemschwelle ohnehin schon so niedrig ist, lügen?
Ich finde es zudem ziemlich ungerechtfertigt, die Meinungen mit "Moralapostel" herunterspielen, weil dir kein besseres Argument einfällt. Ich bin bestimmt kein Moralapostel. Ich renn nicht durch die gegend und motz jeden an der Drogen nimmt, Alkohol tinkt oder raucht. Schlichtweg weil es mich nichts angeht, und jeder selber wissen muss, was er tut und wie er sich selber am besten schadet. Nur wenn wir hier beim Thema "betrügen" sind, dann ist das etwas, was nicht nur einen selbst betrifft, sondern man schadet auch den Partner, und da hat das sicher nicht's mehr mit Moralapostel zu tun. Das hat einfach mit Respekt und Anstand zu tun, und das ist eines der Sachen, die man nicht tun sollte, und wenn man sie tut, sollte man wenigstens dazu stehen. Wenn wir hier bspw einen Thread hätten, wo jemand schreibt: "Ist es okay jemand anderes umzubringen?" und ich würde schreiben, "Nein ist es nicht, bist du krank?!!!" würdest du mich weiterhin als Moralapostel bezeichnen. Das ist jetzt ein extrem-beispiel, ist mir bewusst, aber es ändert nichts daran, das man, wenn man jemanden betrügt, das ebenfalls ein schweres Vergehen ist, das man nicht verheimlichen sollte und denn anderen im Irrglauben lässt, es ist alles paletti, obwohl es das nicht mehr ist, nur weil man nicht genug Eier/Courage/schneid hat für seine Fehler einzustehen, und dann auch noch die Schuld am Partner/die Partnerin abwälzt: "Weil man will sie ja nicht verletzten"*ausrede**ausrede* "Sie hält das sowieso nicht aus" *ausrede**ausrede*
 
Mike, es würde guttun, wenn du bei langen Postings Absätze machen würdest.

Ich versteh aber auch nicht, was es bringen soll, dem Betrogenen seine Tat zu beichten, außer, dass man sein eigenes Gewissen bereinigt.
 
Ich versteh aber auch nicht, was es bringen soll, dem Betrogenen seine Tat zu beichten, außer, dass man sein eigenes Gewissen bereinigt.
Was es bringen soll? Das der Partner weiß wie du zu ihm stehst und was du getan hast. Er hat das Recht zu entscheiden, ob er mit dir schluss macht für dein vergehen oder nicht, und nicht dir allein obliegt das zu entscheiden. Das nicht zu beichten ist reinster Egoismus nur weil man Angst hat, seinen Partner zu verlieren(oder im schlimmsten Fall, weil man einen das Verbotene reizt) , und solche Entscheidungen darfst du nicht für einen Partner einfach so über den Kopf hinweg entscheiden.

Wie gesagt, ich finde es absolut erschreckend, wie manche solch ein Verhalten verteidigen können, wie die Moral, Anstand und Respekt hier verloren geht, und sorry falls ich mich hier ein wenig reinsteigere, aber sollte das wirklich Repräsentativ für unsere Gesellschaft sein, sterbe ich lieber irgendwann alt als Singel, als das wenn (ich behaupte ja nicht das das Frauen zwangsläufig tun) mich eine Frau betrügt und hintergeht, und ein das ein Leben lang verschweigt, nur weil sie nicht den schneid hat, ihren Fehler einzugestehen. Wenn es sie fertig macht, das ich sie deshalb verlasse, dann ist das eben die Konsequenz sie daraus ziehen muss. Damit muss sie Leben können. Aber sie hat nicht das Recht mir etwas, das so stark in die Beziehung greift, vorzuenthalten und mir das Recht zu nehmen selber zu entscheiden, wie ich damit umgehe.

Und nein, es ist genau das Gegenteil der Fall, weil jemand der es bewusst schweigt, dem interessiert der Partner nicht sondernlich, sondern nur sich selbst und sucht einen einfachen Weg die Tat herunterzuspielen. Denn auf Lange sicht ist einfach die Frage was für das Gewissen einfacher ist: Gebe ich es zu und verliere ich die Person für immer, oder sage ich es ihr/ihn und laufe ich die wahrscheinlichkeit entgegen, das sie mich verlässt und ich meine Liebe verloren habe.

Wenn du gerne verschiedene/mehrere Sexual-Partner willst, dann musst du dir das mit deinen Partner ausmachen und wenn er es nicht will, vielleicht eingestehen das man vielleicht nicht zusammenpasst. Wenn er es sogar mag, und reizvoll findet, ist es sowieso ein anderes Thema, weil das ist ja dann kein Betrug wenn eine Erlaubniss dahinter ist. Aber hinterrücks rumhurren, und dann deinen Partner anlügen, nur damit man selbst sicher ist...nein, einfach nur nein. Das ist unterste Schublade und vor solchen Leuten habe ich einfach absolut kein Respekt und diesen Leute wünsche ich karmische Gerechtigkeit, und zwar das sie einmal ein so hohes Vertrauen zu jemanden aufbauen, und dann betrogen plus belogen werden, damit sie wissen wie das ist. . Ich habe in vielen Aspekten eine hohe Toleranz, aber das ist für mich ein absolute NoGo. Wenn ich mit einer Frau eine Beziehung eingehen, will und werde ich Treu sein, und wenn ich es nicht kann hat sie das recht das zu erfahren weil sie dann zu entscheiden hat, ob sie mit mir noch eine Beziehung will oder nicht. Daher erwarte ich das gleiche von ihr. Wenn sie Fremdgeht, selbst wenn es nur ein Ausrutscher ist, habe ich einfach als Partner das Recht zu erfahren, und lieber habe ich einmal diesen einen Schmerz von Betrug, als das mir eine Frau behaupted, das sie mich liebt, aber mich dann doch betrügt und vorallem an belügt, und auch noch das Recht nimmt für mich zu entscheiden wie unsere Beziehung weiterhin verläuft. Und auch wenn ich nicht sicher bin, wie ich mich genau verhalten würde, könnte ich eine Frau, die es zugibt das sie mich betrogen hat, wo ich merke das es für sie ein Fehler war(aka ausrutscher) und das sie es wirklich bereut, wo ich dadurch merke das ich ihr wichtig bin und vorallem das ihr die Beziehung so wichtig ist, als das ich irgendwann 10 Jahre Später erfahre, das sie mich seit wieviel Jahren auch immer vorenthalten hat, das sie fremdgegangen ist. So wichtig kann ich ihr nicht sein, wenn sie mir das verheimlicht und vorallem zeigt es, das sie auch überhaupt kein Vertrauen in MICH oder unsere Beziehung hat, wenn so von Anfang an ausgeht, das man diesen Ausrutscher nicht gemeinsam überwinden kann.

/edit:
Und ich weiß, das alles extrem HARSCH und so bin ich in normalfall nicht, aber bei dem Thema kriege ich einen langen hals. Aber gut, für mich ist das Thema eh beendet, ich werde mich dazu nicht äußern. Ich hoffe wirklich inständig, das ich nicht das Pech haben werde, eine Freundin zu finden, die genauso denkt und wenn das ich es schnell merken werde, weil ich solchen Frauen nicht trauen kann. Ich weiß das hier ist ein Erotikforum, und vorallem die Porno-Industrie hat ja mit solchen themen wie Fremdgehen, cuckolding, usw eine große Zielgruppe. Aber im Reallife bei einer völlig normalen und gesunden Beziehung, wo man Glücklich verliebt ist, ist sowas absolut scheisse, wenn man Fremdgeht, und wenn man dann das auch noch seinen Partner verschweigt, ist das in Kombination mit Fremdgehen der größte Betrug der ein Partner seiner Partnerin antun kann(und vica versa). Aber wie gesagt, ich klinke mich hier aus.
 
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Die Frage ist ja auch was ist schlimmer: Betrug oder Selbstbetrug? Und wer hat sich den Mist mit der Monogamie überhaupt ausgedacht? Warum urteilt man über Menschen die sexuelle Treue nicht so wichtig empfinden? Wer sagt dass diese Menschen nicht anders treu und liebend sind?
Fragen über Fragen....
 
Es kommt immer auf die Umstände an. Ich hatte mal den Fall, dass es quasi keinen sex mehr gab krankheitsbedingt. Es wurde darüber gesprochen.....und bei jedem Gespräch hieß es anders. Mal "hol dir was du brauchst" mal "tu was du willst, aber sag mir nix" bis hin zu " aber bitte nur ONS und ohne nummern und namen auszutauschen" ..... irgendwann dann ist mir die Energie zu diskutieren und es dem anderen Recht machen ausgegangen. Und ich hab ohne schlechtes Gewissen mir geholt was ich brauchte.

Die Moral der Geschichte: man kann sich auch zu Tode diskutieren. Und alles ausgemachte kann schlussendlich trotzdem weh tun ;) manchmal sogar mehr als einem lien ist....
Es kommt auch immer auf die Umstände an.....uuuuuuuund schlussendlich muss jeder selbst damit umgehen.

Ich für meinen teil hab zumindest gelernt: neue tiefer gehende Begegnung werden von Beginn an ehrlich auf meine umtriebigkeit vorbereitet. Wers ned mag, hat Pech gehabt.....
 
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