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vorweg: Mündigkeit und Eigenverantwortung sind in Österreich Schimpfworte und wer sie in den Mund nimmt, der landet schnell im rechten, bestenfalls im neoliberalen Eck. Das unterscheidet den Österreicher von z. B. dem US-Amerikaner.
Was ich meinte war, dass ALLE Maßnahmen, wie es scheint, ins Leere laufen. Auch der 1. Lockdown war ja kein wirklicher Erfolg, weil, ausgehend von, im Verhältnis, extrem niedrigen Ausgangswerten, die Exponentialfunktion mehrere Monate (genau genommen bereits seit Juni 2020) Zeit hatte, Anlauf zu nehmen.
Ich schwanke selbst laufend zwischen Optimusmus und Pessimismus. Zur Zeit überwiegt der Pessimismus, vor allem was das Impfen betrifft. Hieß es noch vor wenigen Wochen, wir hätten genug Impfstoff,um die Bevölkerung 2mal durchzuimpfen und den Rest der 3. Welt zu spenden, sind jetzt gerade mal 6.000 Personen geimpft und bis Ende Jänner ca. 230.000 Impfdosen bestellt und gesichert. So wird das nix! Und was ist mit neuen Medikamenten, um die schweren Fälle adäquat zu behandeln? Hört man auch nix von!
Wundern tut mich das Alles nicht, weil, zumindest Europa, hat Schönwetter-Regierungen. Die können maximal Jahre über Detailfragen der Agrarförderung verhandeln, sind aber absolut nicht für ein Krisenmanagement geeignet. Dafür wurden sie ja auch nicht gewählt. Nach 1945 wurden Persönlichkeiten in die Politik berufen, so wie z. B. Franz Jonas, die sich beim Organisieren des Wegräumens von Kriegsschutt in Floridsdorf bewährten. Das waren andere Kaliber als ein Kurz, Anschober oder Kogler, ganz zu schweigen von der "Gender-Klima-Mäderlpartie" in den Parteien.
p.s. warum muss eigentlich jedes einzelne Land die jeweiligen Impfstoffe zulassen? Das ist doch absurd! Wenn die USA und z. B. Israel einen Impfstoff für zuverlässig erachten, warum kann die EU nicht innerhalb von 24 Stunden (von mir aus nach Durchsicht der Unterlagen) nachziehen?
mfG
Sehr schön zusammengefasst. Das Wetter wird auch heuer entscheiden wie lange das Ganze geht. Ein Hoch auf die Klimaerwärmung in diesem Fall und dass der Frühling früh ins Land zieht.