Deutschland schafft sich ab

Und die Täter waren die ganze muslimische Welt?

Es wurde auch nicht die ganz muslimische Welt mit Krieg überzogen, sondern der Irak und Afghanistan. Und das von Bush geschmähte "Alte Europa" hat die Teilnahme am Krieg gegen Saddam verweigert. Möglicherweise hat der dümmste amerikanische Präsident aller Zeiten sich auch als moderner Kreuzritter gesehen. Aber warum verfolgen Moslems Christen, die mit der Ideologie des G. W. B. überhaupt nichts zu tun haben? Warum werden Alewiten, Jesiden und Bahai unterdrückt und verfolgt? Warum fielen buddhistische Kulturdenkmäler in Afghanistan der Intoleranz von Moslems zum Opfer?

Es ist ja auch bezeichnend, dass nur in Kurdengebieten des Irak keine Christenverfolgung stattfindet.

Und um es noch einmal zu sagen ...... der Auslöser für mich, die Sache mit den Verfolgungen überhaupt anzusprechen, war eine unrichtige Behauptung:

Du weißt hoffentlich, was zwischen 1992-1995 in Bosnien und 1999 in Kosovo passiert ist. Die systematischen Massaker der Serben und Kroaten an den muslimischen Bosniaken und Albanern, war der christlichen Welt natürlich wurscht.

Und genau das stimmt überhaupt nicht. Die "christlichen" Länder haben sehr wohl reagiert. Zwar langsam, mit Verzögerung. Aber ohne die Hilfe westlicher Länder würden die Serben heute noch im Kosovo und rund um Sarajewo sitzen.

Dass die EU so lange zu einer Entscheidung gebraucht hat, das ist aus einem Gründungsdogma der Gemeinschaft erklärbar. Man hatte sich seinerzeit vorgenommen, dass nie wieder in Europa Grenzen durch den Einsatz militärischer Gewalt geändert werden dürfen. Das führte auch zum Zögern bei der Anerkennung der Nachfolgestaaten Jugoslawiens.

Wenn ich mich recht erinnere, dann hat auch der Papst klare Worte zu den Massakern an bosnischen Moslems gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde auch nicht die ganz muslimische Welt mit Krieg überzogen, sondern der Irak und Afghanistan.

Die Argumentationslinie der Bush-Ära hat sich bereits deutlich gegen Pakistan und den Iran gerichtet.

Aber warum verfolgen Moslems Christen, die mit der Ideologie des G. W. B. überhaupt nichts zu tun haben? Warum werden Alewiten, Jesiden und Bahai unterdrückt und verfolgt? Warum fielen buddhistische Kulturdenkmäler in Afghanistan der Intoleranz von Moslems zum Opfer?

Es sind bestimmte religiöse Eiferer, die andere Religionen nicht akzeptieren und sie bekämpfen. Es sind nicht "die Moslems".
Es sind auch nicht "die Europäer", die Zigeuner bekämpfen und "die Israelis", die die Palästinenser bekämpfen.
 
Es ist (auch) eine Christenverfolgung.

Das kling schon ganz anders. Wichtig war mir nur heraus zu arbeiten:
- dass die Menschen dort nicht vordergründig verfolgt werden, weil sie Christen sind, sondern weil ein politisches Klima herrscht, dass alle Minderheiten einem massiven Druck durch die Mehrheitsreligion aussetzt.
- dass die sngt. "Christenverfolgung" in den Medien statuiert wird, weil manche meinen, damit ihr politisches Süppchen kochen zu können.



Der Westen (USA und EU) zögert mit einer Einmischung in Libyen.

Der Westen zögert nicht; die Situation ist ganz ähnlich wie weiland im Kosovo. Wenn die Amis nichts tun, passiert nix. Und den Amerikanern, besonders den Demokraten und auch der Administration im Weißen Haus sind die Schelten, besonders der Deutschen und Franzosen, noch gut in Erinnerung. Jetzt sitzen sie dort, erste Reihe fussfrei, und schauen sich das an. Die Amerikaner können momentan nur gewinnen. Die Europäer nur (sehr viel) verlieren.
Aber was interessiert das heute schon einen Schröder, einen Fischer, einen Villepin? Die sind ja alle gut untergekommen! Die Stärkung Europas war ja nicht deren vorrangiges Ziel. :mrgreen:
 
Aber was interessiert das heute schon einen Schröder, einen Fischer, einen Villepin? Die sind ja alle gut untergekommen! Die Stärkung Europas war ja nicht deren vorrangiges Ziel. :mrgreen:

Da ging es um die Teilnahme am Irak - Feldzug. Und da sind wir uns hoffentlich einig, dass der unsinnig war. Ich würde es eher so sehen, dass Bush ungerechtfertigt diesen Krieg vom Zaum gebrochen hat (die Kriegsgründe waren nachweislich erstunken und erlogen). Und jetzt wo eine Intervention gerechtfertigt wäre, will man sich nicht mehr aus dem Fenster lehnen.

Man sprach seinerzeit vom Vietnam - Syndrom. jetzt ist es das Irak - Syndrom.

Und irgendwie gehört diese Debatte eher in den Minarett - Thread.:hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sarazin hat Recht,bald werden die Willkommenen für nen Appel+nen Ei hier arbeiten+sich fleißig fortpflanzen-das tun wir nicht obwohl viele zu Hause sitzen dürfen.Und es werden sicher wieder mehr werden,denn die Arbeitgeber werden sich freun auf billige Arbeitnehmer. Der Ausländeranteil wird zunehmen+ das Verhältnis wird sich umkehren somit hat der Mann wohl doch Recht...
 
...bald werden die Willkommenen für nen Appel+nen Ei hier arbeiten+sich fleißig fortpflanzen-das tun wir nicht obwohl viele zu Hause sitzen dürfen.Und es werden sicher wieder mehr werden,....Der Ausländeranteil wird zunehmen+ das Verhältnis wird sich umkehren ...
:hmm: vielleicht keine Äpfel und Eier mehr produzieren?? Dann geh's woanders hin. Die Auslända.... vielleicht nach China zu denan :hmm:
:mrgreen: :mrgreen: dort könnans Generationen lang Kinder wie die Karnickel werfen - die Chinesen hoin's nie ein! Und Deutschland braucht sich nicht abzuschaffen und darf in Ruhe vergreisen..... :mrgreen:

...ach ja - :ironie:
 
Da geht es ja auch darum, wie der Begriff "Integration" definiert wird. Die Einen meinen, dass 5 Worte Deutsch bereits erfolgreiche Integration bedeuten. Kenntnisse der Stufe A 1 nach dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen von ihnen zu verlangen, das sei eine ungeheuerliche und fremdenfeindliche Zumutung.

Die Anderen meinen, dass wirklich Integrierte sich auch als Österreicher fühlen und nicht in Begriffen wie "ihr" und "wir" verharren.
 
Die Anderen meinen, dass wirklich Integrierte sich auch als Österreicher fühlen und nicht in Begriffen wie "ihr" und "wir" verharren.
Komischerweise wird aber immer nur von denen erwartet, dass sie nicht in Begriffen wie "ihr" und "wir" verharren, während wir (die "Mehrheitsgesellschaft", zu der die nicht gehören) selbstverständlich in Begriffen wie "ihr" und "wir" verharren dürfen. "Als Ausländer sollst du dich als Österreicher fühlen, dann bist du - nein, kein Österreicher! - ein gut integrierter Ausländer."

Bei der Forderung, die sollen sich als Österreicher fühlen, geht es in Wahrheit um Eitelkeit. Eigentlich geht es nicht darum, dass sich die als Österreicher fühlen, sondern darum, dass sie Österreicher sein wollen, weil sie erkennen, dass es das Allerhöchste ist die Gnade zu haben, ein Österreicher sein zu dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich, Erbsenzählen interessiert mich null.
Wenn man aber drauf steht: Seit 2001 führen wir wieder einen Glaubenskrieg, nennt sich halt Krieg gegen den Terrorismus.

Echt? Tun wir das? Wir führen Krieg? Österreich ist im Krieg?
 
Wir ist als Synonym für den Westen zu verstehen. Und ja, tun wir. Man muss nicht aktiv an Kriegen teilnehmen, um daran teilzunehmen ;)
 
Echt? Tun wir das? Wir führen Krieg? Österreich ist im Krieg?

Haben Sie immer noch Spaß an der dämlichen Fußzeile? Bevor ich HC Strache wähle, geh ich bloßfüßig nach Beijing.
BTW: wenn man so dumm seinen Alltagsfaschismus aushängen lässt, muss man Kommentare, die Xenophophie & Faschismus per se verurteilen akzeptieren. Dummschwätzer.
Und wie peinlich muss das sein...
Und dann diese geilen, sinnigen Postings...

on topic: da wird von Krieg gegen Libyen und Deutschkurse für Migranten und Türken in Wien wieder mal alles zusammengefasst...keine Basis für eine sinnvolle Diskussion
 
da wird von Krieg gegen Libyen und Deutschkurse für Migranten und Türken in Wien wieder mal alles zusammengefasst...keine Basis für eine sinnvolle Diskussion

Und Deutschkurse sind jetzt eine kriegerische Handlung?

Darf ich daran erinnern, dass der Auslöser für DIESE Diskussion eine unrichtige Behauptung war:

Die systematischen Massaker der Serben und Kroaten an den muslimischen Bosniaken und Albanern, war der christlichen Welt natürlich wurscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da geht es ja auch darum, wie der Begriff "Integration" definiert wird. .... Die Anderen meinen, dass wirklich Integrierte sich auch als Österreicher fühlen und nicht in Begriffen wie "ihr" und "wir" verharren.

Das soeben vergangene Wochenende hat uns mit einigen neuen Gesichtspunkten zum Thema versorgt.... Die Worte von Herrn Premier Erdogan zeigen einen ganz neuen Aspekt dieser (hier etwas eigenwilligen ;) ) Diskussion auf.... das Selbstbewusstsein einer wirtschaftlich und poliitsch wachsenden Macht. Die vermutlich heute schon ahnt, dass Europa ohne sie nicht überleben wird. Und dass sie in naher Zukunft schon, viel mehr das (An)Sagen haben wird.

Dann wird sich die (meines Erachtens) arrogante Kleinkrämerei um 'die wollen sich nicht integrieren' von alleine 'totlaufen'?? Wer glaubt denn noch wirklich, dass sich aufstrebende Nationen in einem Altersheim namens "Europa" integrieren wollen?

:hmm: :hmm: .... nur mal so dahin gedacht....
 
Wer glaubt denn noch wirklich, dass sich aufstrebende Nationen in einem Altersheim namens "Europa" integrieren wollen?

gebe dir teilweise recht
Erdogan und Konsorten sind für mich keine aufstrebende Nation. :roll:
die Prügeln am "Frauentag" vor laufender Fernsehkamera Frauen-Demonstrationen nieder. :mauer:
 
gebe dir teilweise recht
Erdogan und Konsorten sind für mich keine aufstrebende Nation. :roll:
die Prügeln am "Frauentag" vor laufender Fernsehkamera Frauen-Demonstrationen nieder. :mauer:

...wäre ohne laufende Kameras mindestens genauso mies und verurteilenswürdig gewesen... mit oder ohne Frauentag. :hmm: die wussten sicher, welche 'message' sie damit verbreiten.... und wo sie ankommt.

Erdogan&Co sind IN einer Nation. Sie sind sie nicht.
Wir haben ja leider zur Zeit auch nicht nur (oder korrekter: fast keine) Positivbeispiele in unserer Nation .... da hätt ma eventuell sozusagen schon so etwas wie einen gemeinsamen kleinsten Nenner gefunden... :mrgreen:
Oder?
 
DAnke für deine sinngemässe Verbesserung ;)
Nenner? in dem Fall nein denn da sind wir immer noch aussen vor.....

etwas OT aber dennoch:

Ich habe beruflich sehr viel mit türkischen, gebildeten, Frauen zu tun. Persönlich verstehe ich das türkischer Mann Angst vor türkischer Frau hat. :winke:
 
weils grad dazu passt:

Einer der berühmtesten Unterhaltungsstars der Türkei, der auch bei Türken in Deutschland äußerst beliebte Sänger Ibrahim Tatlises, ist in der Nacht auf heute bei einem Mordanschlag in Istanbul schwer verletzt worden.

Nach einem Kopfschuss befinde sich Tatlises im künstlichen Koma, teilten die behandelnden Ärzte nach Meldungen türkischer Fernsehsender mit. Der 59-Jährige schwebe in Lebensgefahr. Nach den Tätern wird noch gefahndet. Auch das Motiv für den Anschlag war unklar.

Millionen Fans
Der aus dem kurdischen Sanliurfa stammende Tatlises hat Millionen Fans in der Türkei und im ganzen Nahen Osten. Auch in Europa hat er mehrere Tourneen absolviert; 1998 trat er in der „Harald-Schmidt-Show“ auf.

Viel türkische Künstler und Fans kamen zu dem Krankenhaus, in dem Tatlises behandelt wird. Der Sänger war gegen Mitternacht von Unbekannten mit einem Schnellfeuergewehr niedergeschossen worden. Seine Assistentin wurde bei dem Anschlag ebenfalls verletzt. Die türkische Polizei fahndet nach einem schwarzen Wagen, mit dem die Angreifer geflohen sein sollen.

Wilde Spekulationen
Tatlises hatte in den vergangenen Jahren mehrmals mit angeblichen Verbindungen zur türkischen Mafia für Schlagzeilen gesorgt; er hatte bereits zwei Anschläge überlebt. In türkischen Medien wurde zudem über eine Verwicklung der kurdischen Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) spekuliert, weil bei dem jüngsten Anschlag ein Schnellfeuergewehr der Marke Kalaschnikow verwendet wurde, mit der auch viele PKK-Rebellen bewaffnet sind. Tatlises war allerdings politisch nicht engagiert.
ORF
 
Zurück
Oben