die stellung der frau in der heutigen gesellschaft

Wie gesagt, ich kann Frauen verstehen, die sich voll und ganz der Familie widmen wollen und das finde ich keineswegs schlecht und hat alles andere als mit Faulheit zu tun (bei den meisten), denn Kindererziehung und Haushalt ist wie gesagt kein Honiglecken - aber meist trotzdem wunderschön! Ich würde nicht tauschen wollen - auch wenn ich finanziell natürlich kämpfe...

Hat ja auch niemand behauptet, dass Hausfrauen und/oder Mütter faul sind. Immerhin hat jeder einen Haushalt zu führen und weiß dementsprechend, wieviel Arbeit das ist, vor allem, wenn man eben auch arbeiten muss.

Ich find halt einfach nur, dass man es sich sehr leicht macht, wenn man zB Geld dafür bekommen will, dass man zu Hause ist. Denn immerhin hat sich jeder das ausgesucht, was er hat, sprich: wenn man ein Kind bekommt, muss man eben Einschränkungen und gewisse Schwierigkeiten in Kauf nehmen. Allerdings würde ich nicht einsehen, dass ich mit meinen Steuern Hausfrauen wie zB meine Cousine unterstütze, die nicht arbeiten geht, obwohl ihre "Kinder" 17 und 13 sind und ganz gut auch mal alleine klar kommen würden.

Ich seh ja schon nicht ein, dass ich einen Haufen Langzeitarbeitsloser unterstütze, die einfach nicht arbeiten wollen. Und das ist für mich der springende Punkt: wenn jemand arbeiten möchte, wird er/sie auch einen Job finden. Da darf man uU auch nicht so wählerisch sein. Ich weiß, wovon ich rede, ich hatte vor und während meines Studiums einige Jobs, die kein Zuckerschlecken waren.
 
Moni hat schon manches vorweggenommen...

Natürlich ist es schwer Kindererziehung und Arbeit zu vereinbaren. Natürlich ist es noch schwerer in Zeiten eines relativ angespannten Arbeitsmarkt. Natürlich ist es noch mal schwerer in strukturschwachen Regionen.

Aber es ist keine Lösung Frauen für den Austritt aus den Arbeitsmarkt (sprich permanent Hausfrau zu sein) zu bezahlen. Wie wir schon vorher festgestellt haben ist ein Hauptproblem bei der Frauenerwerbstätigkeit die Unterbrechung(en) der Erwerbslaufbahn, jeder Anreiz der diese Unterbrechungen aktraktiver macht und verlängert schadet Frauen massiv am Arbeitsmarkt. Außerdem wäre es ein Verteilungspolitischer Irrsinn Leute für den Austritt aus dem Arbeitsmarkt zu belohnen.

Eine Patentlösung gibt es nicht, aber es gibt Ansätze die viel mehr bringen würde als Frauen für's Hausfrausein zu bezahlen. Der wichtigste Schitt wäre ein Ausbau der Kinderbetreuung, ein Kindergarten macht nur Sinn wenn er Ganztags offen ist (also zumindest 7:00 bis 18:00), in vertretbarer Entfernung ist und leistbar ist. Finanzierbar ist das, da ja eine höhere Frauenerwerbsquote massive Mehreinnahmen bei diversen Steuern bedeuteten würde. Auch könnte man an statt Kindergarten direkt zu subventionieren einfach Kinderbetreuungskosten steuerlich begünstigen (sprich eine Möglichkeit schaffen diese von der Einkommenssteuer abzuschreiben).

Der zweite Ansatzpunkt ist einfach Bildung. Auch wenn es natürlich auch arbeitslose Akademikerinnen gibt, Bildung ist immer noch der beste Weg um Arbeitslosigkeit und prekäre Jobverhältnisse zu vermeiden. Bildung im Sinne von der Qualität der Bildung, Bildung im Sinne der Menge der Leute die sich bilden und besonders auch Bildung im Sinne von lebenslanger Weiterbildung. In Österreich gibt es Branchen die sehr gut zahlen und keine Arbeitskräfte finden, einfach weil es zu wenige Spezialisten in diesen Feldern gibt. Wenn die Qualifikation passt, dann lösen sich alle anderen Probleme in Luft auf. Wenn eine Firma Leute braucht, nicht aus 100 Bewerbern auswählen kann, dann wird sie gut bezahlen, dann wird sie niemanden benachteiligen und dann wird sich eine Lösung für die Kinderbetreuung finden.

Zum Abschluss zu der Stadt Land Sache: ja, Löhne sind am Land niedriger und das Jobangebot begrenzt. Ja, am Land gehört die Kinderbetreuung verbessert. Aber die Entscheidung am Land zu leben ist immer noch eine ganz private. Mieten und andere Lebenserhaltungskosten sind niedriger am Land, dafür eben auch Löhne. Entweder pendel ich in den nächsten Ballungsraum (und habe Kosten, auch im Sinne von Zeit) oder ich akzeptiere niedrigere Löhne oder ich ziehe um.
 
(sprich eine Möglichkeit schaffen diese von der Einkommenssteuer abzuschreiben).
:daumen: ein absetzbetrag wäre auf jeden fall wünschenswert!

nur laß' uns das gedanklich weiterspinnen. dann müßte auch jeder erziehungsberechtigte die möglichkeit bekommen, kosten, die für privatschulen anfallen, zumindest zu einem teil in form eines absetzbetrages gültig machen zu können. der nächste schritt wäre die universität oder FH etc. wo soll man den strich setzen? bildung kostet schließlich sowohl den staat als auch personen, die private ausbildungsinstitute besuchen einen haufen geld!

allerdings: ein großteil führt gar nicht mal die arbeitnehmerveranlagung durch :( da bleibt nämlich auch ein schöner batzen beim KHG hängen.

mfg
FHler
 
Aber es ist keine Lösung Frauen für den Austritt aus den Arbeitsmarkt (sprich permanent Hausfrau zu sein) zu bezahlen. .

zustimme--> wobei diese diskussion (enstanden glaub ich in den siebzigern) durch eine "beispielhafte metapher" entstanden ist die da meinte "wenn" die hausfrauenarbeit bezahlt werden müsste...war eher glaub ich ein gedankenmodell und nie angedacht oder als forderung formuliert

Wie wir schon vorher festgestellt haben ist ein Hauptproblem bei der Frauenerwerbstätigkeit die Unterbrechung(en) der Erwerbslaufbahn,.

da geb ich dir recht aber nur zum teil denn langzeitarbeitslosigkeit (zb) ist auch aber nicht nur ein frauenproblem und da gibts lösungsansätze --> also manches "erklärungen" der wirtschaftstheoretiker klingen eher nach ausrede

Der wichtigste Schitt wäre ein Ausbau der Kinderbetreuung,,.

100% zustimmung wobei ich noch auf jugendbetreuung ausdehnen würde (aber das wär ein anderer thread internate und so...:p )

und ich geh noch einen schritt zu meinem vorigen posting weiter wo ich meinte firmen sollen "kindergärten" einrichten--> klingt im moment bestechend ist aber nicht wirklich die aufgabe der wirtschaft sondern des staates (weil wenn meine firma den kindergarten aus welchen gründen auch immer wieder einstellt steck ich wieder in einer zusätzlichen abhängigkeit und muss kündigen und bin wieder der/die verliererIn...... uswusf)

Der zweite Ansatzpunkt ist einfach Bildung. ,,.

wieder 100% aber da gibts ja noch grössere "krisen" als anderswo nirgens sonst sind staat und diesmal sehr wohl auch industrie und wirtschaft säumiger

die wirtschaft bildet wenn überhaupt nur "fachidioten" aus (arbeitstitel keine beleidigung) und der staat ist in der entwicklung des schul und bildungswesens im zeitalter maria theresias stehengeblieben (im prinzyp) also weiterentwicklung und reform des schul und bildungswesens ist nicht ein gebot der stunde sondern des vorigen jahrhunderts

soll heissen es gäbe schon möglichkeiten "den frauen" ähnliche oder gleiche möglichkeiten zu geben sich weiterzuentwickeln und ihre stellung in der gesellschaft selbstbewusst einnehmen zu können

@FHler--> ist mir klar das dies alles nicht von heut auf morgen geht--> mir ist aber auch klar dass in manchen bereichen schon seit jahrzehnten nicht einmal begonnen wird--> und das sind die echten (politischen) skandale
 
:daumen: ein absetzbetrag wäre auf jeden fall wünschenswert!

nur laß' uns das gedanklich weiterspinnen. dann müßte auch jeder erziehungsberechtigte die möglichkeit bekommen, kosten, die für privatschulen anfallen, zumindest zu einem teil in form eines absetzbetrages gültig machen zu können. der nächste schritt wäre die universität oder FH etc. wo soll man den strich setzen? bildung kostet schließlich sowohl den staat als auch personen, die private ausbildungsinstitute besuchen einen haufen geld!

allerdings: ein großteil führt gar nicht mal die arbeitnehmerveranlagung durch :( da bleibt nämlich auch ein schöner batzen beim KHG hängen.

mfg
FHler

Erst mal Verzeihung für den Ausdruck abschreiben, absetzen war natürlich gemeint.

Ich sehe die Grenze ganz klar, Ausgaben die ich tätigen muss um selber berufstätig sein zu können sollten absetzbar sein (d.h. Kindergarten, Hort, Mehrkosten für eine Ganztagsschule), Ausgaben die zwar vllt dem Kind dienen, aber nicht meine eigene Erwerbstätigkeit beeinflussen (z.B. Privatschulen, Studiengebühren der Kinder) nicht. Außerdem müsste man den Abschreibbetrag auf die billigste taugliche Alternative beschränken, kostet der öffentliche Kindergarten 200 Euro und der private 400 Euro dann kann man 200 Euro abschreiben, egal welchen Kindergarten das Kind im Endeffekt besucht. Den Sinn (Möglichkeit der Erwerbstätigkeit) erfüllen beide zum Kostenpunkt von 200 Euro, alles weitere ist Privatsache. Daher auch keine Absetzmöglichkeit von Kosten für eine Privatschule, selbst wenn es dem Kind helfen sollte (was bei vielen Privatschulen zumindest unsicher ist) hat es nichts mit der Erwerbstätigkeit der Eltern zu tun.

Deine Vorliebe für Privatschulen ist bei mir schon angekommen, dazu kann man stehen wie man will, allerdings sehe ich es einfach nicht als Aufgabe des Staates den Besuch von Privatschulen zu finanzieren. Das Angebot an öffentlichen Schulen ist ausreichend in Österreich, es mag Reformbedarf geben, aber eine Privatisierung der Bildung ist sicher nicht die Lösung.
 
Erst mal Verzeihung für den Ausdruck abschreiben, absetzen war natürlich gemeint.

Ich sehe die Grenze ganz klar, Ausgaben die ich tätigen muss um selber berufstätig sein zu können sollten absetzbar sein (d.h. Kindergarten, Hort, Mehrkosten für eine Ganztagsschule), Ausgaben die zwar vllt dem Kind dienen, aber nicht meine eigene Erwerbstätigkeit beeinflussen (z.B. Privatschulen, Studiengebühren der Kinder) nicht. Außerdem müsste man den Abschreibbetrag auf die billigste taugliche Alternative beschränken, kostet der öffentliche Kindergarten 200 Euro und der private 400 Euro dann kann man 200 Euro abschreiben, egal welchen Kindergarten das Kind im Endeffekt besucht. Den Sinn (Möglichkeit der Erwerbstätigkeit) erfüllen beide zum Kostenpunkt von 200 Euro, alles weitere ist Privatsache. Daher auch keine Absetzmöglichkeit von Kosten für eine Privatschule, selbst wenn es dem Kind helfen sollte (was bei vielen Privatschulen zumindest unsicher ist) hat es nichts mit der Erwerbstätigkeit der Eltern zu tun.
ob schulen in der vorherrschenden form tatsächlich dem kind helfen - egal, ob privat oder öffentlich - vermag ich nicht wirklich zu beurteilen. ich würde das viel mehr von den pädagogen abhängig machen. ist im endeffekt wie bei den lektoren, mentoren und anderen "beeinflussern und lehrenden". ;)

Deine Vorliebe für Privatschulen ist bei mir schon angekommen, dazu kann man stehen wie man will, allerdings sehe ich es einfach nicht als Aufgabe des Staates den Besuch von Privatschulen zu finanzieren. Das Angebot an öffentlichen Schulen ist ausreichend in Österreich, es mag Reformbedarf geben, aber eine Privatisierung der Bildung ist sicher nicht die Lösung.
*g* meine einfache vorliebe ist darin begründet, daß im regelfall mehr zusatzangebote vorhanden sind, ich die hoffnung trage, daß eine dementsprechende mitarbeiterauswahl getroffen wird und nach wie vor die wahl der schule einen ausschlag für bestimmte netzwerke bildet. sagen wir so: ich selbst hatte das privileg solche zu besuchen, denke aber keinesfalls, daß die öffentlichen ausbildungsstätten im bildungsausmaß unterliegen (eine schule oder ausbildung macht mich schließlich nicht zu einem anderen oder besseren menschen).

ich bin glz. auch ein freund von privatuniversitäten, vorausgesetzt es würden bildungskredite gewährt, die mit dementsprechenden konditionen versehen werden. da wissen auch in meinen augen das kapital der zukunft schlechthin ist, darf es auch dementsprechend kosten. die studiengebühren wären in meinen augen ja auch gerechtfertigt und dürften sogar noch höher sein, wenn banalitäten wie ein sitzplatz im hörsaal oder eine prüfungsantrittsgarantie bei entsprechenden voraussetzungen gegeben sein würden. und vor allem wenn diese gebühren auch tatsächlich in bildung reinvestiert werden würden...

ich persönlich bin ja am überlegen, ob ich mich ab nächsten semester ans doktorat wagen soll. aber alleine schon die tatsache, daß einen betreuer zu finden eine glückssache über eventuell mehrere monate darstellt, ist einfach nur zum vergessen. da absolviert man die prüfungen, aber kann nicht mal die dissertation verfassen, weil der betreuer fehlt...

mfg
FHler
 
Für mich ist es schon ein Unterschied, ob jemand keine Kinder hat und nicht arbeiten will oder eben Kinder hat und sich darum kümmern will, sowie den Haushalt machen.
Ja, ich arbeite auch keine 40 Stunden und ich studiere nicht, aber ich arbeite auch genug und neben Kindern den Haushalt zu machen ist auch nicht so leicht. Also kann man nicht von "nur Haushalt" sprechen, denn ein Kind braucht auch Aufmerksamkeit (meine ganz besonders!), Zuwendung und hat auch schon Termine, wo es hin muß. Da verliert man dann auch wieder Zeit, in der man nichts machen kann. Auch wenn das einige jetzt nicht verstehen werden, die keine Kinder haben: Es ist gar nicht leicht, das alles ohne Abstriche zu machen und für sich mal Zeit zu haben ist auch oft nicht möglich...
Und irgendwas kommt immer zu kurz...

@Moni: Ich hab nicht behauptet, daß DU Hausfrauen und Mütter für faul hältst, ich meinte damit die Gesellschaft und Politker, die es verdammen, wenn Frauen zu Hause bleiben und für den Nachwuchs sorgen wollen. Und andererseits wundern sie sich dann, wenn Kinder unerzogen sind, weil sich niemand drum kümmert (u.a. auch, weil die Altern vor lauter arbeiten keine Zeit haben oder aufbringen wollen). Dann sind wieder die arbeitenden Mütter schuld! Und der größte Witz ist für mich, daß Frauen, die Kinder und Karriere haben, hochgelobt werden. Denn wer viel arbeitet/Karriere macht, der hat automatisch weniger Zeit für die Kinder und die kommen dann natürlich zu kurz! Und ein Kindermädchen o.ä., was dann in Anspruch genommen wird, ist ja nicht die Mutter... Wie bereits erwähnt: Irgendwas bleibt immer auf der Strecke: Beides zu gleichem Maße erfolgreich zu schaffen/managen ist faktisch unmöglich - da müßte der Tag schon 48 Stunden haben!

Aber ich muß dir schon Recht geben, Moni: Wenn jemand schon pubertäre Kinder hat, die auch mal allein sein können und ohnehin schon ihre eigenen Wege gehen, dann kann man durchwegs arbeiten gehen!
Ich möchte mich auch so lange es geht um meine Tochter kümmern und weniger arbeiten - auch wenn ein wenig "Luxus" (wie zB ein - zweimal Urlaub im Jahr) auch nett wäre... und ja, wenn ich die Möglichkeit hätte, dann würde ich ganz zu Hause bleiben, bis sie mich weniger braucht... denn die Zeit vergeht ohnehin viel zu schnell und plötzlich ziehen sie aus und man hat so viel verpaßt, weil man nicht dabei sein konnte (klingt jetzt übertrieben, ist aber so!)
Das ist auch richtig: Wenn jemand arbeiten will, dann findet er was. Hätte ich kein Kind und wäre daher flexibel, hätte ich mit Garantie von heute auf morgen einen Ganztagsjob. Aber eine Halbtagsarbeit für den VM ist bei uns praktisch unmöglich - vor allem, wenn man keine Beziehungen hat... Und mit Kind kannst eben nur arbeiten, wenn du eine Betreuung dafür hast. Und nur für eine Betreuung arbeiten gehen, macht ja wohl keinen Sinn! Schon gar nicht, wenn man lieber selbst sein Kind erziehen möchte!
Aber so oder so: Jeder wie er mag. Nur die Freiwillig-Arbeitslosen find ich auch nicht ok. Allerdings: Kriegen die eh nicht "nur" ein 1/2 Jahr Arbeitslose? Und Sozialhilfe kriegt man ja auch nicht einfach so...
 
Allerdings: Kriegen die eh nicht "nur" ein 1/2 Jahr Arbeitslose? Und Sozialhilfe kriegt man ja auch nicht einfach so...

Also das möcht ich sehen, dass man in Ö kein Geld bekommt ... wovon leben denn die ganzen Langzeitarbeitslosen (und ich mein jetzt nicht die, die eh schon kurz vor der Pension stehen und einfach keinen Job mehr bekommen, sondern durchaus Leute in meinem Alter +/- 10, 15 Jahre)? Und ich denke, Aussagen wie "Ich wär ja blöd, wenn ich hackln geh, wenn ich so viel mehr Geld krieg" kommen auch nicht von ungefähr.

Aber wurscht, das ist offtopic.

Dass es mit Kind(ern) nicht leicht ist, glaub ich sofort. Wieder ein Grund mehr für mich, kein Kind zu bekommen ;)
 
Dass es mit Kind(ern) nicht leicht ist, glaub ich sofort. Wieder ein Grund mehr für mich, kein Kind zu bekommen ;)
Liebe Moni,

der einfache Weg ist im Leben nicht immer der Erfüllendste. Vielleicht kennst Du das wunderbare Gedicht von Robert Frost, The Road Not Taken - ich selbst habe immer gearbeitet, immer in einem Full time Job, habe Mann erhalten (arbeitslos, keine sozialen Mitteln beziehend und mittlerweilen verstorben), ziehe Kind groß und arbeite sicher mehr als 45 Stunden die Woche. Und Du wirst es mir nicht glauben, es macht mir Spaß! Ich liebe meinen Job, mein Kind sowieso und Herzipinki selbstredend auch ... alles 3 ist für mich die absolute Erfüllung. Alles 3 möchte ich um keinen Deut missen. Natürlich ist es manchmal stressig, aber oft liebe ich gerade diesen Stress. Daß er nicht über Hand nimmt, daß man nicht selbst zu kurz kommt, darauf habe ich immer geachtet.

Zur metaphorischen Veranschaulichung lege ich Dir das Frost'sche Gedicht bei:

TWO roads diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveler, long I stood
And looked down one as far as I could
To where it bent in the undergrowth;

Then took the other, as just as fair,
And having perhaps the better claim,
Because it was grassy and wanted wear;
Though as for that the passing there
Had worn them really about the same,

And both that morning equally lay
In leaves no step had trodden black.
Oh, I kept the first for another day!
Yet knowing how way leads on to way,
I doubted if I should ever come back.

I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I—
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.

Cheers,
Frizzante
 
Liebe Moni,

der einfache Weg ist im Leben nicht immer der Erfüllendste.

Nein bitte, nicht wieder diese Diskussion. Warum kann man Menschen, die keine Kinder wollen, nicht einfach in Ruhe lassen?

Ja, schön für euch, wenn ihr glücklich und zufrieden seid mit euren Kindern. Aber ich will trotzdem keines.

Dass es ohne Kinder für mich leichter ist, ist nur ein Grund (ich schrieb ja: noch ein Grund mehr ...) und nicht unbedingt der ausschlaggebende. Da gibt's für mich noch 100 andere Gründe, die gegen ein Kind sprechen. Einer davon: ich kann Kinder nicht leiden. Einleuchtend?

Und Du wirst es mir nicht glauben, es macht mir Spaß! Ich liebe meinen Job, mein Kind sowieso und Herzipinki selbstredend auch ... alles 3 ist für mich die absolute Erfüllung. Alles 3 möchte ich um keinen Deut missen. Natürlich ist es manchmal stressig, aber oft liebe ich gerade diesen Stress. Daß er nicht über Hand nimmt, daß man nicht selbst zu kurz kommt, darauf habe ich immer geachtet.

Abgesehen davon heißt es ja nicht, dass das Leben ohne Kinder ach so leicht und stressfrei ist. Aber ich werd jetzt nicht mit euch diskutieren, wer mehr Stress hat, das ist mir zu blöd. Von mir aus habt ihr mehr Stress und von mir aus seid ihr mit euren Kindern glücklicher als ich. Oder auch ärmer. Je nachdem, wie ihr es braucht.
 
Abgesehen davon heißt es ja nicht, dass das Leben ohne Kinder ach so leicht und stressfrei ist.
Stimmt. Ich kenn Singel-Frauen mit Beamtenjobs, die schwerstgestresst sind. Es kommt immer nur aufs eigene Aktionspotential & -level an. Je höher der Plafond, umso mehr ist auch drinnen bis man sich überhaupt gestresst fühlt.

F.
 
Stimmt. Ich kenn Singel-Frauen mit Beamtenjobs, die schwerstgestresst sind. Es kommt immer nur aufs eigene Aktionspotential & -level an. Je höher der Plafond, umso mehr ist auch drinnen bis man sich überhaupt gestresst fühlt.

F.

Ich versteh schon :) Und verkneif mir jedes weitere Kommentar dazu.
 
@FHler

wenn ich so neunmalkluge logik schon höre wie "wir sind alle faktoren der wirtschaft und leisten unseren beitrag dazu." also zuerst war die wirtschaft und dann ist der mensch gekommen, interessant. für mich ist es völlig vertrottelt sich von ein paar leuten, deren horizont nicht weiter als auf ein paar theorien, die sie in der wu aufgeschnappt haben, reicht, mir die welt als betriebwirtschaftliches system erklären zu lassen.
ich bin selbständig, im gewissen sinn auch frei und trotzdem ist mein eigentum ein beschränktes, nicht weil es nicht größer sein könnte, aber weil ich nicht so beschränkt sein will wie viele eigentümer, die eigendümmlicherweise das eigentum für den sinn und zweck des lebens halten, das sie wiederum mit dem herrschenden wirtschaftssystem verwechseln. ich arbeite, wann ich spass habe und für mich ist arbeit keine in dem sinn, dass ich es nicht gern tu und wenn ich ab und zu mitarbeiter habe, dann können die genauso wie ich entscheiden, wann und ob sie mitmachen wollen. "faule säcke" gibt es in deiner wirtschaft doch überall, bei den angestellten und den chefs und die verdächtigungen ein solcher zu sein, gelten immer der gegenseite,nur steigt der faule sack in der chefetage, wenn er die firma in die roten zahlen geführt hat, noch immer mit einer schönen apanage aus und wird, wenn ers nicht zu toll getrieben hat, bei einer anderen firma wieder angestellt, während die gegenseite nun halt mehr arbeiten darf oder mit geringeren qualifikationen ohne job dasteht. eine soziale verantwortung für die angestellten wird doch durch die struktur des anonymen kapitals immer seltener, ist doch die höherer rendite der einzige zweck der investition. was ich nicht versteh, ist dass unabhängig ob mann oder frau, die meisten so darauf aus sind, eine arbeit zu finden, die ihnen nichts anderes gibt als eine vorgetäuschte sicherheit. ich hab wenig sicherheit, aber sicher ein schönes leben, vor allem hab ich zeit, über die ich selbst bestimme und die haben ja sehr oft die herren in den chefetagen auch nicht, weil ja heute überall angenommen wird, dass je mehr man zeit bei einer arbeit verbringt, desto besser das resultat sei, also gewissermaßen die qualität in zeitlicher quantität gemessen werden kann, was natürlich unsinn ist, besonders wenn sie sich auf so genannte geistige arbeit bezieht.

viel spass noch beim wirtschaften auf der karriereleiter und aufpassen, man fällt schneller runter als man glaubt

nc
 
Nein bitte, nicht wieder diese Diskussion. Warum kann man Menschen, die keine Kinder wollen, nicht einfach in Ruhe lassen?....
Erfahrungsgemäß wird das der Fall sein, nachdem die "deine-biologische-Uhr-tickt-Phase" in den Dreißigern vorbei ist und du die Vierzig überschritten hast. Vorher glaubt es eh keiner :confused:

Ich finde es allgemein ok, wenn Frauen sich dafür entscheiden, ausschließlich für Haushalt und Kinder da zu sein. Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich gerade als Jugendliche (so ab 12 oder 13) meine Mutter ziemlich stark in Anspruch genommen habe. Sie ist mir in der Zeit eine Freundin geworden, die einzige, die es immer geblieben ist.

Was mich an sog. nur-Hausfrauen immer genervt hat, sind solche Sprüche, wie "heute war es sooo heiß, da konnte man garnix machen..." oder das Gejammer, was alles liegenbleibt, wenn mal ein Behördengang/Zahnarzttermin ansteht...

Die Aussage "wer Arbeit sucht, der findet auch welche" finde ich mittlerweile etwas daneben. In Deutschland gibt es diese 1-€-Jobs, die man massenhaft findet. Ich könnte platzen, wenn ich darüber nachdenke, wie entwürdigend das ist. Die einzige Chance dahinter ist übernommen zu werden, für einen Lohn von dem man dann auch leben kann. Ich habe bisher aber nicht den Eindruck, dass das auch funktioniert.
 
Hmm... Du bist selbständig und kannst deine Zeit komplett einplanen und arbeiten wann auch immer du Lust hast? Sprich mal ein-zwei Wochen einfach die Beine hochlegen oder was auch immer tun? Mag sein, aber Fakt ist, dass sehr viele Selbständige eben genau andersrum ihr "Brot" verdienen.

Ein Beispiel aus meiner näheren Umgebung:

Eine gute Freundin von mir hat ein Nagelstudio, ist ein kleiner Raum aber gemütlich. Dafür zahlt sie Miete (weiß nicht wieviel, aber nicht wenig), hat eine schulpflichtige Tochter, ist alleinerziehend und hat einen Hund. Sie arbeitet komplett von Mo-Do und zwar täglich von 9 - 22 Uhr abends, mit max. 1 Stunde täglich Pause über Mittag. Den Babysitter für die Kleine nach der Schule muss sie natürlich auch bezahlen, ebenso die ganzen Beiträge ans Finanzamt/Krankenkasse, usw. Urlaub? :roll: Na sie hat Urlaub und zwar ganze 2 Wochen im Jahr! :fragezeichen: Den braucht sie auch ganz dringend. Und weißt du was. Wenn sie krank ist schleppt sie sich trotzdem zur Arbeit, weil im Bett liegen kriegt sie nämlich nicht bezahlt. Sie wurde vor ein paar Wochen operiert und war insgesamt 2 Tage im Bett, dann mit Schmerzmitteln halbwegs ins Studio geschleppt, die Termine die verschiebbar waren verschoben aber dennoch bis abends die Kundinnen betreut. Sie ist ihr eigener Boss und ist selbständig....Dennoch ist ihr Job (oft) kein Zuckerschlecken. Und sich in der heutigen Wirtschaft zu behaupten ist ohnehin nicht einfach. Übrigens sie hält sich seit knapp 9 Jahren und bei uns in der Kleinstadt gibt es schon 15 (!!) Nagel-Kosmetikstudios. ;)

Selbständigkeit ist nicht immer ein Zuckerschlecken....

blue
 
@FHler

wenn ich so neunmalkluge logik schon höre wie "wir sind alle faktoren der wirtschaft und leisten unseren beitrag dazu." also zuerst war die wirtschaft und dann ist der mensch gekommen, interessant. für mich ist es völlig vertrottelt sich von ein paar leuten, deren horizont nicht weiter als auf ein paar theorien, die sie in der wu aufgeschnappt haben, reicht, mir die welt als betriebwirtschaftliches system erklären zu lassen.
ich bin gerne bereit mir die wirtschaft von dir erklären zu lassen. dagegen hätte ich überhaupt nichts. ;) ich darf dir auch ein kleines geheimnis verraten: war zwar oft auf der WU, aber bei keiner einzigen vorlesung. aber pssst.

fakt ist, daß viel mehr die volkswirtschaft die theorien zu dieser thematik spinnt und weniger ein betriebswirtschaftler, der sich halt mit anderen nettigkeiten herumschlägt.

aber es freut mich für dich, daß du anscheinend über ein ziemliches kontingent an zeit verfügst, was doch eher selten der fall sein dürfte. zumindest bei erwerbstätigen personen. und nie war von meiner seite übrigens die rede, daß bei arbeitgeber vs. arbeitnehmer irgendjemand besser oder schlechter wäre. im gegenteil: ich kann die seite der arbeitgeber halt auch zu einem teil verstehen und ersuche hier quasi um gleichberechtigung, daß zumindest hier mit derselben latte maß genommen wird.

mfg
FHler

PS: danke, aber ich falle gerne auf die schnauze, da ich daraus meine konsequenzen ziehe und auch was lernen kann - man glaubt es nicht... :mrgreen:
 
Stimmt. Ich kenn Singel-Frauen mit Beamtenjobs, die schwerstgestresst sind. Es kommt immer nur aufs eigene Aktionspotential & -level an. Je höher der Plafond, umso mehr ist auch drinnen bis man sich überhaupt gestresst fühlt.

F.
nun ja, du unterstellst mit der aussage aber einiges an gewisse personen... :shock:

frage: ist der plafond geringer, wenn man sich contra kinder entscheidet? was brächten ihr kinder, wenn sie für sich entschieden hat, daß es unter dem strich negativ für sie ist? ich finde es allemal besser keine kinder zu wollen und dazu zu stehen, als die geburt eines kindes, welches gar nicht gewollt wird.

ich find's jedenfalls wirklich toll, daß sie dazu steht. denn ich kann mir nachwuchs im moment auch nicht vorstellen, da es mit zu viel einschränkungen verbunden wäre, die ich moment nicht bereit bin zu tragen.

aber back to topic: die gesellschaft assoziiert mMn sowieso, daß diese entscheidung die frau größtenteils zu tragen hat. das halte ich allerdings für einen irrglauben, da erziehungssache nicht eingleisig sein sollte. in der hoffnung, dass das neue geschöpf charakterzüge von beiden elternteilen annimmt...

mfg
FHler
 
ich bin glz. auch ein freund von privatuniversitäten, vorausgesetzt es würden bildungskredite gewährt, die mit dementsprechenden konditionen versehen werden. da wissen auch in meinen augen das kapital der zukunft schlechthin ist, darf es auch dementsprechend kosten. die studiengebühren wären in meinen augen ja auch gerechtfertigt und dürften sogar noch höher sein, wenn banalitäten wie ein sitzplatz im hörsaal oder eine prüfungsantrittsgarantie bei entsprechenden voraussetzungen gegeben sein würden. und vor allem wenn diese gebühren auch tatsächlich in bildung reinvestiert werden würden...

Ich übersetze deine Wünsche mal ganz grob in du möchtest das amerikanische System der Universitätsfinanzierung.

Ob Universitäten weitgehend staatlich finanziert werden oder durch Studiengebühren ist aus meiner Sicht ein ziemliches Nullsummenspiel. In Ländern ohne/mit geringen Studiengebühren ist in der Regel der Spitzensteuersatz der Einkommenssteuer höher, dies benachteiligt bei gleichem Lebenseinkommen Akademiker (kann ich bei Bedarf gerne vorrechnen) und entspricht im Ausmaß im Schnitt in etwa amerikanischen Studiengebühren (nicht die Steuerlast, sondern der Nachteil von Akademikern gegenüber nicht Akademikern bei gleich hohen Lebenseinkommen). Der Staat übernimmt daher nicht die Finanzierung, sondern nur die Risikoabsicherung und eine gewisse Umverteilung zwischen verschiedenen Studienrichtungen. Natürlich wäre mehr Geld für Bildung, ins besondere auch Universitäten, hilfreich, nur würden damit einige Studienrichtung (bei der derzeitigen Gehaltsstruktur) aus Sicht der Studierenden nicht mehr finanzierbar. Da zumindest mittelfristig Bedarf an diesen Studienrichtung gegeben ist müssten die Gehälter steigen oder die Einkommenssteuer massiv gesenkt werden, sonst hätten wir nach einigen Jahren eine massive Verknappung am Arbeitsangebotsmarkt. Falls das zuviel Theorie war, ein kleines Beispiel:

Studiengebühren = 10 000 Euro pro Semester (was bei privaten Unis nach US Vorbild noch viel zu niedrig gegriffen wäre)
Studiendauer = 8 Semester
Zinssatz des Studen loan = 4%
Schuldenlast bei Beginn der Erwerbstätigkeit (aber nur mit jährlichen Zinseszinsen, man entschuldige meine Faulheit) = ca 88 350 Euro

Rückzahlung zur Konstanthaltung der Schuldenlast = ca. 3540 Euro pro Jahr.

Klar ist das in manchen Branchen machbar. Ein AHS Junglehrer hätte aber sicher seine Probleme die 3540 Euro im Jahr aufzubringen nur um die Schulden konstant zu halten, von einer Rückzahlung reden wir da noch gar nicht. Nehmen wir an wenn ein solcher Junglehrer ans Maximum geht kann er/sie 5000 Euro im Jahr zurückzahlen, die Rückzahlung steigt pro Jahr (grob) mit dem Lohn (2%). Nach 10 Dienstjahren wäre er/sie immer noch mit 65000 Euro verschuldet, die Schulden wären nach 23 Dienstjahren zurückgezahlt!

Glaubst du im Ernst bei der jetzt schon mäßigen Bezahlung von Lehrern würde sich irgendjemand fähiger (!) das Antun? 5000 Euro weniger Lohn auf 23 Jahre? Das Einstiegsbruttogehalt liegt übrigens bei knappen 1900 Euro Brutto, sind wohl Netto 1300 Euro, bei 400 Euro Belastung durch Rückzahlung der Loans würden gerade mal 900 Euro bleiben. Für 900 Euro im Monat erwartest du dann eine Qualität in der Ausbildung der nächsten Generation?

Ps: ich weiß, das Bsp ist sehr vereinfacht und 13 u. 14 Monatsgehalt wurde nicht berücksichtigt. Allerdings ist es ja in .at durchaus üblich die "normalen" Monatsgehälter zu vergleichen.
 
Jetzt muss ich doch noch was dazu sagen, aber ist ja hier ohnehin Usus geworden, dass man zuerst nichts mehr sagen will und dann doch ... :mrgreen:

nun ja, du unterstellst mit der aussage aber einiges an gewisse personen... :shock:

Es sollte wohl auf mich bezogen sein, aber weder bin ich Single noch Beamtin und über meinen Plafond, meinen Stress oder sonstige Eigenschaften weiß sie ohnehin nicht Bescheid und kann sich daher kaum ein geeignetes Urteil bilden. :)

Aber solche polemischen Aussagen muss man einfach machen, wenn man offensichtlich mit der Lebensweise anderer nicht zurecht kommt oder diese nicht nachvollziehen geschweige denn tolerieren kann.

frage: ist der plafond geringer, wenn man sich contra kinder entscheidet? was brächten ihr kinder, wenn sie für sich entschieden hat, daß es unter dem strich negativ für sie ist? ich finde es allemal besser keine kinder zu wollen und dazu zu stehen, als die geburt eines kindes, welches gar nicht gewollt wird.

Ja, auch das ist halt eine Frage der Toleranz. Ich kann wirklich nachvollziehen, warum die meisten Leute Kinder möchten. Und noch mehr kann ich nachvollziehen, dass kaum einer sein Kind nicht haben möchte, wenn es einmal da ist.

Aber das heißt ja noch lange nicht, dass jeder so leben muss.

Und ich halte es, wie schön des öfteren erwähnt, ebenfalls für sinnvoller, mir den Kopf VORHER zu zerbrechen als es dann am Kind auszulassen, wenn mir was nicht passt.
 
Glaubst du im Ernst bei der jetzt schon mäßigen Bezahlung von Lehrern würde sich irgendjemand fähiger (!) das Antun? 5000 Euro weniger Lohn auf 23 Jahre? Das Einstiegsbruttogehalt liegt übrigens bei knappen 1900 Euro Brutto, sind wohl Netto 1300 Euro, bei 400 Euro Belastung durch Rückzahlung der Loans würden gerade mal 900 Euro bleiben. Für 900 Euro im Monat erwartest du dann eine Qualität in der Ausbildung der nächsten Generation?

Ps: ich weiß, das Bsp ist sehr vereinfacht und 13 u. 14 Monatsgehalt wurde nicht berücksichtigt. Allerdings ist es ja in .at durchaus üblich die "normalen" Monatsgehälter zu vergleichen.
ich versteh die kritikpunkte durchwegs, aber glz. würde mich dann interessieren, warum dies anscheinend in amerika wunderbar klappt? schließlich sind es dort nicht nur die töchter und söhne reicher eltern, die diese bildungsstätten aufsuchen.

auch wenn der vergleich 100%ig hinkt, aber der kauf eines eigenheims ist auch kein zuckerschlecken und kann größtenteils nur über kredite finanziert werden. auf der einen seite hätte man halt wissen als eigentum, auf der anderen die eigenen vier wände. ist natürlich auch ein überspitzt formuliertes beispiel.

ich will damit eigentlich nur sagen, daß ausbildung durchaus geld kosten darf, da sie schließlich normalerweise auch einiges wert ist. wieviel jene wert ist, darüber vermag ich nicht zu entscheiden. aber nehmen wir nur 1/10 deiner 10.000 EUR per semester. wären als studiengebühr in mindeststudienzeit 8.000 EUR bzw. bei den neuen systemen halt nur 7.000 EUR (auf den barwert will ich jetzt auch net abzinsen *g*). dann veranschlagen wir im semester noch ca. 300 EUR für skripten, bücher, kopien und dergleichen. wären also in meiner rechnung in etwa 1.300 EUR pro semester. das sollte allerdings leistbar sein. denn zu einführung der studiengebühren hat es ja auch geheißen, daß das nie und nimmer tragbar ist. das resultat sehen wir ja. allerdings wieder nur unter der prämisse, daß die gebühren tatsächlich für die uni verwendet werden.

auch ein anderes system wäre überlegenswert: studenten vermögender eltern greifen tiefer den topf während sozialärmere halt entweder weniger zu leisten haben oder aufgrund bestimmter kriterien halt gar ein stipendium erhalten. da gibt es sicherlich mehrere möglichkeiten. ;)

mfg
FHler
 
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