Die Zukunft der (Auto)Mobilität

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Nicht nur peak-oil, sondern peak-fossil fuels, was nicht nur bedeutet, dass es nicht mehr billiger wird, sondern dass wir in wenigen Jahren rationiert mit fossilen Brennstoffen umgehen werden müssen.

Liebe Salome, als Techniker weiß ich das natürlich auch. Und ich habe mir auch immer wieder dazu so meine Gedanken gemacht. Du wirst hier auch keinen Beitrag von mir finden, wo ich den populistischen Standpunkt mancher Parteien teile, dass die Besteuerung von Treibstoffen abgesenkt werden soll. Auch die Forderung nach massiver Förderung von Pendlern z.B. durch Treibstoffzuschüsse halte ich für populistisch und unsinnig (weil damit unsinnige Strukturen einzementiert würden). Zu „peak-fossil fuels“ möchte ich nur anmerken, dass ich die steuerliche Besserstellung von ausgewählten fossilen Treibstoffen und dabei vor allem die von Gas für nicht gerechtfertigt halte.

Zum sparsamen Umgang mit fossiler Energie gehört es, dass sie nicht zu billig ist. Aber das alleine wäre zu wenig, die Neuanschaffung der „Schluckspechte“ muss durch steuerliche und legistische Maßnahmen erschwert und letzten Endes unterbunden werden. Das Parkpickerl leistet dazu allerdings überhaupt keinen Beitrag.

Die Technik hätte gar nicht so wenig zu bieten, wenn die hochgeschraubten Ansprüche nur ein bisserl herunter gedreht würden. Aber das ist am Ende kein Thema für diesen Thread, sondern schon wieder eine ganz andere Diskussion.

Welche Ansprüche meinst du? Die die Individualmobilität betreffen oder oder die der Bequemlichkeit?

Ich habe deine Frage nicht vergessen. Aber da ich meine, dass wir den Thread über Wiener Stadtpolitik nicht noch weiter überfrachten sollen, habe ich mit meiner Antwort etwas zugewartet.

Wenn wir über die Zukunft unserer Mobilität diskutieren, dann müssen wir uns zunächst vor Augen halten, dass genau diese Mobilität dafür gesorgt hat, dass es weltweit Wirtschaftswachstum gibt. Dieses Wachstum hat bewirkt, dass auch in Schwellenländern sich moderater Wohlstand breit macht. Ein plötzlicher Zusammenbruch dieser Mobilität würde zu einer weltweiten Wirtschaftskrise unvorstellbaren Ausmaßes führen.

Übertrieben? Wie sehr die Wirtschaft von Ländern wie Japan, Deutschland, Korea, USA oder China von der Automobilindustrie abhängt, das muss ich hier sicher nicht beweisen, das ist ein Faktum. Dass Länder wie Tschechien oder die Slowakei wirtschaftlich relativ gut dastehen, das verdanken sie vor allem der Automobilindustrie. Und nehmen wir die südostasiatischen Tiger her, dann wäre deren Fremdenverkehr ohne auf fossile Energie gestützte Mobilität praktisch am Ende!
Und weil ich halt immer gerne Thailand erwähne: Dort haben, was hierzulande vermutlich kaum bekannt ist, die namhaften japanischen Autokonzerne ihre größten asiatischen Werke außerhalb Japans angesiedelt.

Was also tun? Die Frage könnte auch lauten: Was hätten wir schon längst tun sollen? Allerdings sind unsere Versäumnisse der Vergangenheit verschüttete Milch, die wir nicht mehr in zurück in die Kanne bringen können. Umso wichtiger wäre es, effiziente Maßnahmen jetzt zu setzen.

Bewusst möchte ich mich jetzt auf ein einziges Thema, den Automobilverkehr konzentrieren. Und hier gäbe es (vorerst) auch ohne Elektromobilität Möglichkeiten, den Verbrauch bei neu zugelassenen Autos zu senken. Wir müssten nur, wie ich es schon angedeutet habe, unsere Ansprüche etwas herunter schrauben und der Gesetzgeber muss von seiner Seite wirksamen Druck ausüben. Dass es möglich ist, ein praxistaugliches Auto mit 3 Litern Verbrauch herzustellen, das wurde bereits bewiesen. Nein, den zwergenhaften Lupo meine ich nicht. Der, den ich meine, der war ohne begleitende legistische und steuerliche Maßnahmen damals zu teuer. Und so wurde er wieder vom Markt genommen.

Mir ist klar, dass so manchem hier diese Gedanken zu radikal (sogar zu grün?) erscheinen, ich würde mich trotzdem über eine Diskussion freuen.
 
Dass man sparsamer mit den Resourcen die unsere Automobile antreiben, umgehen muß, darüber braucht man sicher nicht zu disskutieren. Über das Wie kann man schon streiten.
Aber man sollte auch die Platzresourcen die ein Individualverkehrsmittel, wie ein PKW benötigt bedenken. Also auch die Infrastruktur, die für Autos notwendig ist. (Strassen, und vor allem auch Parkplätze) Egal wie verbrauchsarm oder schadstoffarm so ein PKW ist, er braucht viel Raum. In Ballungsgebieten gehört auch diese Thematik angesprochen. Wie soll man den knappen Raum bei immer mehr werdenden Autos aufteilen? In japanischen Großstädten, kann man ohne über einen eigenen Parkplatz zu verfügen, kein Auto anmelden. In Wien streitet man über das Parkpickerl. In Amsterdam ist das Parken in der gesammten Stadt gebührenpflichtigt. In Manhatten ist das Parken so gut wie unmöglich. In London gibts die City-Maut. In Paris hatte ich das unwahrscheinlich Glück einen Gratis-Parkpatz für wenige Stunden in der Nähe des Eiffelturmes zu fnden.
Jede Großstadt steht an den Grenzen des Individualverkehrs. Soll oder muß man den den Individualverkehr in Metropolen beschränken?
 
praxistaugliches Aut

es wird zwar schön langsam unübersichtlich was wo geschrieben wird ...

Wer bestimmt die Praxistauglichkeit - ich spreche mal von den Abmessungen ... der Bequemlichkeit .... das beginnt für mich bei ... sagen wir Audi A4 BMW 520 Benz E Klasse ... da werden die 3 Liter Nähmaschienen Motoren maximal die Fensterheber schaffen ...

Und nein - nicht diese Fahrzeuge wegen dem Luxus ... einfach wegen dem Platzangebot für den Fahrer ... als ich noch im Training war, waren meine Schultern breiter als der ganze Smart oder ähnliches
 
Wie soll man den knappen Raum bei immer mehr werdenden Autos aufteilen?

Diese Überlegung mag für die Stadt innerhalb des Gürtels gelten, nicht aber für den 13. Bezirk. Ich könnte vor meinem Haus auch 10 Autos parken. Keine Angst, ich habe nur eines und werde mir werder ein zweites Auto noch ein Motorrad anschaffen. Aber hier soll es ja eben nicht um Stadtpolitik gehen, sondern um die Zukunft des automobilen Verkehrs. Und auf dieses grundsätzliche Problem kann die Frau Vassilakou, wenn überhaupt, nur minimalen Einfluss nehmen.

Das grundsätzliche Problem ist in meinen Augen halt doch der viel zu hohe Verbrauch an fossilen Ressourcen, den unser Individualverkehr fordert. Das Elektroauto ist zur Zeit noch keine echte Alternative. zwar meinen immer noch manche, der Strom käme so ganz einfach aus der Steckdose, aber in Wirklichkeit verbraucht auch die Stromerzeugung fossile Energien. Die (zu Recht) viel gepriesenen alternativen Energiequellen werden bestenfalls dazu reichen, die Abschaltung von Thermischen Kraftwerken (Öl, Gas oder Kohle) auszugleichen. Steigt unser Stromverbrauch aber an, weil der Individualverkehr elektrifiziert wird, dann müssen ganz im Gegenteil zusätzlich Wärmekraftwerke diesen Mehrverbrauch erzeugen.

Noch einige Worte zum Motorrad: Das dient überwiegend nicht als einfaches Transportmittel, sondern ist ein Freizeit- und Sportgerät, mit dem an schönen Sommertagen Land auf Land ab Benzin verbrannt wird. Dieses Hobby kennt übrigens keine parteipolitische Färbung, es wird von Blauen genau so betrieben wie von Grünen.

Soll oder muß man den den Individualverkehr in Metropolen beschränken?

Gute Frage. Und es wird dich vielleicht überraschen, dass ich sie NICHT mit NEIN beantworte. Ich würde das allerdings recht selektiv angehen und den Politkern empfehlen, zunächst die Einfahrt von "Schluckspechten" in diese sensiblen Innenstadtzonen zu reglementieren oder ganz zu untersagen. Das wäre nämlich eine der legistischen Maßnahmen, mit denen die Nachfrage nach Benzinfressern deutlich abgesenkt würde.

Zum Abschluss noch: vor Jahren bereits hat Audi ein Auto auf den Markt gebracht, das trotz sehr kompakter Abmessungen (Parkplatzbedarf) mit einem durchaus akzeptablen Raumangebot glänzt. Und vom Verbrauch her war das ein bemerkenswerter Gegenentwurf zum doch sehr kleinen 3 - Liter Lupo.

http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/audi-a2-1-2-tdi-der-gruene-i-punkt-749442.html

Dieses Auto war seiner Zeit einfach weit voraus. Durch seine aufwändige Bauweise (Vollaluminiumkarosserie) recht teuer, wurde es nicht so oft gekauft, wie sich Audi das erhofft hat.
 
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Die medial hochgelobten Elektromobile haben nicht nur einen horrenden Anschaffungspreis, sondern auch enorme "Treibstoffkosten". Uns ist ein Testbericht von einem Elektrokleinwagen vor ein paar Monaten in Erinnerung, da liegt der Stromaufwand bei 16 Euro per 100km. Das wären im Vergleich umgerechnet und über den Daumen gepeilt ca. 12-13 Liter Diesel.

BMW hatte doch schon in den 90ern einen ausgereiften Wasserstoffantrieb, was wurde eigentlich aus dem (oder wer hat das Projekt abgesägt)?

Lg
 
Uns ist ein Testbericht von einem Elektrokleinwagen vor ein paar Monaten in Erinnerung, da liegt der Stromaufwand bei 16 Euro per 100km.
Das würde mich allerdings doch sehr wundern. Elektromotoren haben einen im Vergleich mit Verbrennungsmotoren wesentlich besseren Wirkungsgrad. Auch Wärmekraftwerke haben weniger Verluste als Verbrennungsmotoren. Und moderne Batterien können mit wenig Energieverlust be- und entladen werden. Dazu kommt noch, das elektrische Energie nicht der Mineralölsteuer unterliegt, die Steuerlast ist wesentlich niedriger.


BMW hatte doch schon in den 90ern einen ausgereiften Wasserstoffantrieb, was wurde eigentlich aus dem (oder wer hat das Projekt abgesägt)?

Der Wasserstoffantrieb ist nicht die Lösung des Problems. H[SUB]2[/SUB] kann großtechnisch entweder durch Elektrolyse oder wiederum aus fossilen Energiequellen gewonnen werden. Zwar ist auch photothermische Herstellung möglich, aber es gibt einfachere Methoden, die Sonnenenergie zu nutzen. Die photobiologische Herstellung ist nicht wirtschaftlich.

Im Grunde ist der Weg über den Wasserstoff nur eine alternative Methode zur Speicherung der elektrischen Energie in einem Wasserstofftank anstatt in einer Batterie. Da aber die Speicherung großer Mengen Wasserstoff hohen Druck erfordert, ist das nicht unproblematisch. Das Handling des Gases Wasserstoff ist sicherheitstechnisch viel gefährlicher als der Umgang mit Erdgas.
 
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Sei vorsichtig gogo, dass niemand herausfindet wo du genau wohnst, sonst ist die Strasse vor deinem Wohnhaus von Pendlern zugeparkt, wenn die erfahren, dass es dort freie Parkplätze gibt. :haha:

Zu den Elektroautos. Da ein Elektromotor wesentlich energieeffizienter ist, als ein Verbrennungsmotor, ist die Frage ob es dann wirklich zu einem wesentlichen Mehrverbrauch an elektrischer Energie, die wie auch immer hergestellt wird, kommt!
Zur Zeit sind halt die Reichweite der Elektroautos und die hohen Anschaffungskosten (wie eben bei deinem Audi) noch abschreckend.
Sparen kostet auch etwas.

Das Motorrad benutze ich im Sommer gerne für meinen Weg in die Arbeit. Ausfahrten aufs Land sind so nicht meins, dazu gibt die Shadow auch zu wenig her. Als Individualverkehrsmittel sind einspurige KFZs auch keine wahre Alternative, da die Transportmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind und auch die Bequemlichkeit die ein Auto bietet nicht gegeben sind.
 
Sparen kostet auch etwas.

Genau darauf will ich eigentlich hinaus ........ sparsame Autos, die durch den Einsatz moderner Technologien deutlich weniger verbrauchen, müssen durch steuerliche und / oder legistische Maßnahmen besser gestellt werden. Und zwar, indem die Schluckspechte höher besteuert werden und ganz krasse Benzinvergeuder wenn schon nicht verboten, dann doch unattraktiv gemacht werden. Zum Beispiel durch Einfahrt - Verbote in die Innenstadt.

Und ja, mir ist bewusst, das ist derzeit noch eine Utopie. Aber diese Utopie ist realisierbar, wenn der Wille vorhanden wäre. Und es würde auch Wirtschaftswachstum generiert, denn die Entwicklung und der Bau solcher Autos setzt zunächst einmal anspruchsvolle F+E - Aktivitäten voraus.


Wer bestimmt die Praxistauglichkeit - ich spreche mal von den Abmessungen ... der Bequemlichkeit .... das beginnt für mich bei ... sagen wir Audi A4 BMW 520 Benz E Klasse ... da werden die 3 Liter Nähmaschienen Motoren maximal die Fensterheber schaffen ...

Audi A4 2.0 TDI Style NoVA: 5 %
Diesel / 2.0l / 88 kW/120 PS / 6 Gang / 4-Türen
Kraftstoffverbrauch: 4.5l/100km
Kohlendioxid-Emission (CO2): 117g/km
Stickoxid-Emission (NOx): 0,147g/km

Das ist heute bereits möglich, ganz ohne Verzicht auf Fensterheber u.s.w. Wenn wir weiterhin automobil unterwegs sein wollen, dann werden wir wohl oder übel Verzicht üben müssen. Daher halte ich einen Mittelklassewagen, der nur 4,0 Liter (Norm) verbraucht, für möglich.
 
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Das würde mich allerdings doch sehr wundern. Elektromotoren haben einen im Vergleich mit Verbrennungsmotoren wesentlich besseren Wirkungsgrad. Auch Wärmekraftwerke haben weniger Verluste als Verbrennungsmotoren. Und moderne Batterien können mit wenig Energieverlust be- und entladen werden. Dazu kommt noch, das elektrische Energie nicht der Mineralölsteuer unterliegt, die Steuerlast ist wesentlich niedriger.

Wir versuchen noch den Praxistest ausfindig zu machen, haben den Test leider nur im TV vor ca. zwei Monaten gesehen. Der Normverbrauch liegt ja nur bei 3-5 Euro/100km, doch wird hier kein Licht, kein Radio, keine Klimaanlage etc. verwendet und die Geschwindigkeit z.B. auf der Autobahn beträgt nur 80 kmH.
 
Der Opel Ampera ist von seien Abmessungen her ein vollwertiges Auto und nicht mit den Zwergerl - Elektrocars zu vergleichen, die z. B. von Mitsubishi oder Citroen angeboten werden. Sein Akku hat eine Nennkapazität von 16 KWh. Mit dem Nachtstromtarif von Wien - Energie (11, 86 cent pro KWh) und unter der (sehr pessimistischen) Annahme, dass der Ladevorgang einen Wirkungsgrad von nur 90 % aufweist, kostet die Vollladung 2,10 €. Opel gibt als Reichweite für den reinen Batteriebetrieb 40 - 80 Kilometer an. Wenn ich jetzt wieder die maximal pessimistische Annahme von lediglich 40 Kilometern treffe, dann komme ich auf Energiekosten von 5,27 € pro 100 Kilometer.

Ich habe am Montag getankt und 1,379 € pro Liter Eurosuper bezahlt (Seit ich nach Wien übersiedelt bin, ist meine Kilometerleistung ganz drastisch geschrumpft, ein Dieselfahrzeug lohnt sich für mich nicht mehr). Für 5,27 € hätte ich gerade einmal 3,82 Liter Eurosuper erhalten. In der Stadt schaffe damit maximal 60 Kilometer. Und das ist eine eher optimistische Annahme!

Nun bin ich absolut kein Fan von Elektro - Autos. Deren Zeit wird kommen, wenn die Frage einer nachhaltigen Produktion elektrischer Energie zu moderaten Kosten für Europa gelöst ist. Aber mit dieser Kostenkalkulation kann man durchaus leben, wenn die Randbedingung stimmen: Wochentags (Fahrt zur Arbeit etc.) maximal 40 Kilometer und eine eigene Garage, wo das Fahrzeug über Nacht aufgeladen wird.

Kraftstoffverbrauch, gewichtet gemäß VO (EG) Nr. 715/2007: 1,6 Liter / 100 km können wir natürlich relativ wenig anfangen, weil wir das Verhältnis von Batteriebetrieb zu Extenderbetrieb nicht kennen.

Doch was erwartet den Besitzer eines Ampera jenseits von Berechnungen, die sich nur auf Prospektangaben stützen, in der täglichen Praxis? Wie es der Zufall so will, in der Clubzeitung des ÖAMTC startet ein Jahrestest des Opel Ampera (Heft Juni / 12, ab Seite 30). Die ersten Verbrauchsmesswerte unter allerdings sehr günstigen Bedingungen kommen auf noch günstigere Zahlen. Die Stromkosten für 100 Kilometer betragen demnach weniger als 3 Euro!
 
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Diese Art Fahrzeuge sind ein Fortbewegungsmittel für Zwischengößenzwerge oder Kleinwüchsige (sorry about) ... es ist nun mal so ... wie im Leben - z'klein beim besten Willen

Du bist aber noch nie in einem A2 gesessen? Ich bin 1,85 und wäre damit ganz gut zurecht gekommen. Er bietet jedenfalls in beiden Sitzreihen mehr Platz als der A-Klasse Mercedes. Er war einfach ein verkanntes Genie, in das die Ingenieure das technisch Machbare hinein konstruiert hatten. Marketing und Imageaufbau sind leider zu kurz gekommen. die Zeitschrift Welt schreibt über den A 2:

Zu kantig, zu kugelig, zu teuer oder nur seiner Zeit voraus? Als der Audi A2 kurz vor der Jahrtausendwende auf den Markt kam, wurden dem Fünftürer meist staunende Blick zugeworfen. Entsprechend mager fielen auch die Verkaufszahlen aus und schon 2005 war Schluss mit der kurzen Vorstellung. Auch einen direkten Nachfolger gab es nicht. Das wird sich zwar ab 2013 ändern, doch das künftige Modell wird mit dem Ur-A2 wenig gemeinsam haben.

So unbeliebt der Kleinwagen damals auch war, heute ist er heiß begehrt, was sich stark auf den Gebrauchtwagenmarkt auswirkt. Das liegt zum einen an der guten Verarbeitung, zum anderen an den sparsamen Motoren, aber vor allem an dem großzügigen Raumangebot.

Mein erstes Auto war der da , Länge 366 cm !! :mrgreen:...... und damit bin ich zum Camping nach Südfrankreich gefahren. Familie und Zelt inklusive. Wir sind heute einfach zu anspruchsvoll, aber das wird uns sicher bald vergehen.
 
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ich sag ja nichts gegen den A2 - ich sag nur - zu klein ... nicht die Körpergröße zählt .. auch die Breite ... und das Problem des Aus und Ein bei 4 Türern wenn der Sitz weit hinter der B Säule ist. Autokauf ist nicht nur ein ökologischer Gedankengang - für mich zumindest.
 
ich sag ja nichts gegen den A2

Ich habe den A 2 als Beispiel aus Klasse der Klein- bis kompakten Autos gebracht. Er war (zum Zeitpunkt seiner Markteinführung und mit der ECO - Motorisierung) jedenfalls der mit Abstand sparsamste Wagen in dieser Klasse. Und sein Innenraum ist geräumiger, als der vieler seiner Mitbewerber (z. B. Mercedes A- Klasse). Nur der VW Lupo konnte damals ebenfalls mit 3 Litern Verbrauch (Normwert) glänzen. Aber der ist für auch für Kleinfamilien wirklich zu klein, keine Frage.

Ich möchte auch gar keine Debatte über den A 2 anzetteln, denn es gibt ihn als Neuwagen gar nicht mehr. Aber er ist der Beweis, dass sparsame Autos möglich sind, die trotzdem noch ausreichend Platz für den "Normalverbraucher" bieten. Wesentlich ist aus meiner Sicht, dass die legistischen und steuerlichen Bedingungen so gestaltet werden, dass Schluckspechte den sparsame Fahrzeuge mit geringem CO[SUB]2[/SUB]- Ausstoß aus Preisgründen vorgezogen werden. Es gibt schon jetzt sparsame Autos, aber die Politik (EU - weit) könnte der Weiterentwicklung hier auf die Sprünge helfen.
 
Jetzt sind wir zu unserer Aussage von 16 Euro pro 100km für ein E-Mobil schlauer. In den 16 Euro ist die Leasingrate für die Batterie inbegriffen. Das macht dann 10 Euro pro 100km für die Batteriemiete und 6 Euro pro 100km für den Strom.
 
So weit ich weiss gibt es diverse Technologien über Motoren, die nicht Diesel, Benzin (sprich nicht auf Öl angewiesen sind) schon lange. Und ich kann mir auch vorstellen, dass die Ölkonzerne sicher einen Großteil dieser Technologien entwickelt haben/ liesen.
Die Frage ist, warum gibts solche Fahrzeuge dann nicht schon länger? Antwort: Solange Ölkonzerne mit Öl noch so ein gutes Geschäft machen, und die Spritpreise gigantisch in die Höhe steigen lassen können (und wir ja darauf angewiesen sind), warum also umsteigen?
 
Wenn in einem militärischen Gerät Brennstoffzellen eingesetzt werden, dann spielen dabei die Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, die für einen PKW angestellt werden, eine untergeordnete Rolle. Dass dieser Brennstoffzellenantrieb nicht so wirtschaftlich ist wie ein Dieselaggregat, das erkennt man schon daran, dass neben der Brennstoffzelle ein Dieselgenerator mit mehr als der dreifachen Leistung werkt. Das Befüllen der Wasserstofftanks geschieht vermutlich im Heimathafen, könnte aber rein theoretisch auch mit Hilfe des Dieselgenerators im aufgetauchten Zustand erfolgen.

So einfach ist das mit einem PKW nicht, da brächte es ein flächendeckendes H[SUB]2[/SUB] - Tankstellennetz.

Solange Ölkonzerne mit Öl noch so ein gutes Geschäft machen

...... blühen die Verschwörungstheorien. Die Ölkonzerne machen auch mit dem Heizöl oder dem Gas für Kraftwerke ein gutes Geschäft.
 
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Studien zeigen, dass das Elektro - Auto nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Die für den Betreiber sehr positive ökonomische Bilanz sagt noch lange nichts darüber aus, ob das E - Auto auch ökonomisch ist. Es ist so wie beim Erdgasauto, der Betreiber spart sich die Mineralölsteuer. Gesamthaft gesehen haben derzeit Diesel - Hybride sicher den niedrigsten CO[SUB]2[/SUB] - Ausstoß.

Das E-Auto auf der Kriechspur

Eine Studie belegt, dass Elektroautos kaum umweltschonend sind. Das Projekt E-Mobilität gerät zunehmend ins Stocken.

Ralf Hillebrand Wien, Salzburg (SN). Ein aktueller Test der Technischen Universität Wien bestätigt, was schon länger von Automobil- und Umweltverbänden behauptet wurde: Die Anschaffung eines Elektroautos bringe „in Summe keine nennenswerten Vorteile – weder für den Verbraucher noch für die Umwelt“. Ein für die Automobilwirtschaft ernüchterndes Fazit, wenngleich mit Einschränkungen: Der Energiebedarf eines Elektrowagens ist bei Stadtfahrten nur halb so hoch wie jener eines Diesel-Autos. Wird jedoch auch der Bedarf für die Strom- bzw. Dieselherstellung berücksichtigt, benötigt der städtisch betriebene E-Pkw bereits 95 Prozent der Energie des Diesel-Autos. Bei Überlandfahrten sind es schon drei Prozent mehr. Zudem verweist die Studie auf die doppelt so hohen Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge.
 
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