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Gast
(Gelöschter Account)
Natürlich gibt es für beide Seiten Pro und Kontra, und wie geteilt die Meinungen sind, können wir ja alle hier lesen.
Ich vermisse zwar das Pro-Argument, dass bei einer Öffnung am Sonntag auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, was ich persönlich als Vorteil werte. Natürlich kann man dem dann entgegentreten, dass diese zusätzlichen Arbeitskräfte auch finanziert werden müssen, was dann letztendlich auch wir Konsumenten bezahlen. Diesem Kontra kann man dann wieder entgegensetzen, dass die "Familie" dann wieder mehr Geld zu Verfügung hat und die Mehrkosten (welche meiner Meinung nach in einem geschätzten akzeptablem Rahmen liegen dürften) dadurch kompensiert werden.
Meiner Meinung nach liegt das eigentliche Problem aber ganz woanders: Es würde sich etwas ändern! Jeder von uns ist doch in gewisser Hinsicht mehr oder weniger ein "Gewohnheitstier", viele wollen den Sonntag bei der Familie verbringen. Dass dies bereits in vielen Berufen (Polizei, medizinischer Bereich, Gastgewerbe ...) in der bereits bestehenden Form nicht mehr möglich ist, akzeptieren wir, weil wir es eben so gewohnt sind (und weil es bei vielen Berufen auch gar nicht anders geht, oder sollen wir am Wochenende zB ohne medizinische Versorgung in Notfällen dastehen?). Wenn jetzt jeder Gastwirt am Samstag um 18:00 ins Wochenende geht und erst Montag um 08:00 wieder sein Gasthaus aufsperrt, würden viele von uns genauso raunzen, weil sie dann nicht mehr "zum Wirtn ums Eck gehen können".
Fakt ist doch, dass das ganze Leben Veränderung ist. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise: Warum soll beispielsweise nicht ein Händler erst am späten Vormittag oder um die Mittagszeit aufsperren und die "gewonnenen" Stunden auf den Sonntag verlegen? Ich kann mir gut vorstellen, dass es genug Mütter gibt, die sehr wohl arbeiten wollen und aber durch ihr(e) Kind(er) zeitlich eingeschränkt sind. Warum sollen wir diesen Frauen nicht die Chance geben, für einige Stunden den Nachwuchs in die Obhut des Partners oder der Eltern zu geben und in der Zeit arbeiten zu gehen? Ich habe bereits von mehreren Müttern gehört "Ich würd gern arbeiten gehen, aber wo soll ich mein Kind in der Zeit hingeben?". Von der Seite her sehe ich dies als Möglichkeit, das Familienbudget aufzufetten, wenn der Partner oder die Eltern auf den Nachwuchs schauen können. Falls eine Mutter hier mitliest, würde mich deine Meinung diesbezüglich sehr interessieren.
So, genug gelabert...
Frechdachs
Ich vermisse zwar das Pro-Argument, dass bei einer Öffnung am Sonntag auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, was ich persönlich als Vorteil werte. Natürlich kann man dem dann entgegentreten, dass diese zusätzlichen Arbeitskräfte auch finanziert werden müssen, was dann letztendlich auch wir Konsumenten bezahlen. Diesem Kontra kann man dann wieder entgegensetzen, dass die "Familie" dann wieder mehr Geld zu Verfügung hat und die Mehrkosten (welche meiner Meinung nach in einem geschätzten akzeptablem Rahmen liegen dürften) dadurch kompensiert werden.
Meiner Meinung nach liegt das eigentliche Problem aber ganz woanders: Es würde sich etwas ändern! Jeder von uns ist doch in gewisser Hinsicht mehr oder weniger ein "Gewohnheitstier", viele wollen den Sonntag bei der Familie verbringen. Dass dies bereits in vielen Berufen (Polizei, medizinischer Bereich, Gastgewerbe ...) in der bereits bestehenden Form nicht mehr möglich ist, akzeptieren wir, weil wir es eben so gewohnt sind (und weil es bei vielen Berufen auch gar nicht anders geht, oder sollen wir am Wochenende zB ohne medizinische Versorgung in Notfällen dastehen?). Wenn jetzt jeder Gastwirt am Samstag um 18:00 ins Wochenende geht und erst Montag um 08:00 wieder sein Gasthaus aufsperrt, würden viele von uns genauso raunzen, weil sie dann nicht mehr "zum Wirtn ums Eck gehen können".
Fakt ist doch, dass das ganze Leben Veränderung ist. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise: Warum soll beispielsweise nicht ein Händler erst am späten Vormittag oder um die Mittagszeit aufsperren und die "gewonnenen" Stunden auf den Sonntag verlegen? Ich kann mir gut vorstellen, dass es genug Mütter gibt, die sehr wohl arbeiten wollen und aber durch ihr(e) Kind(er) zeitlich eingeschränkt sind. Warum sollen wir diesen Frauen nicht die Chance geben, für einige Stunden den Nachwuchs in die Obhut des Partners oder der Eltern zu geben und in der Zeit arbeiten zu gehen? Ich habe bereits von mehreren Müttern gehört "Ich würd gern arbeiten gehen, aber wo soll ich mein Kind in der Zeit hingeben?". Von der Seite her sehe ich dies als Möglichkeit, das Familienbudget aufzufetten, wenn der Partner oder die Eltern auf den Nachwuchs schauen können. Falls eine Mutter hier mitliest, würde mich deine Meinung diesbezüglich sehr interessieren.
So, genug gelabert...
Frechdachs
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