Diskussion Sonntagsöffnung der Geschäfte

Sonntagsöffnung der Einkaufcitys?

  • Ja

    Stimmen: 27 36,0%
  • Nein

    Stimmen: 48 64,0%

  • Umfrageteilnehmer
    75
was regts euch auf...es ist eh nix beschlossen....

aber ich bin 100% sicher, dass die öffnung kommt...schrittweise, mit vielleicht 5-6 sonntagen pro jahr..nach freier wahl...

hartlauer hat auch strafe gezahlt, für seinen vorstoß, mit dem 8.dezember..

heute kräht kein hahn mehr....und alle sperren auf...also ned alle, billa macht gute werbung draus, dass ihre mitarbteiter frei haben, und geben am 7.dezemeber 10% rabatt auf alles. da sinds dann so gschafft, dass den feiertag zum erholen brauchen...

und für alle, dies ned wollen...solls a alternative geben:


http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3924&Alias=wzo&cob=214128

:winke:
 
ob die Notwendigkeit für das Angebot gegeben ist
Vielleicht sollte man wirklich mehr danach gehen, was unbedingt notwendig ist und alles andere abschaffen.

Grundsätzlich mag eine Unterscheidung sinnvoll sein zwischen Supermärkten und einem Einkaufszentrum.
Bei Supermärkten ist es auch Kundensicht so, dass man da immer einmal schnell auf dem Nachhauseweg noch das Nötigste besorgen kann.
Beim Shopping in einem Einkaufszentrum hat man doch eher das Bedürfnis sich Zeit lassen zu können, sich umzusehen, was es gibt, zu vergleichen ...
 
Erstens werden dann die Umsätze an den anderen Tagen der Woche entsprechend geringer sein (Kaufkraft wird durch zusätzliche Öffnungszeiten nicht geschaffen, oder sieht du das anders?). Und zweitens .......... wie stellst du dir die Umsätze am Sonntag vor, hätten ALLE Filialen geöffnet.

Nun gut, nehmen wir an, es würden durch die Sonntagsöffnung zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, so verdienen diese zusätzlichen Angestellten Monat für Monat. Somit ergibt sich für mich die Annahme: Mehr Einkommen --> mehr Kaufkraft. Oder irre ich mich hier? Wenn natürlich keine neuen Arbeitskräfte geschaffen werden sondern sich "nur" die Arbeitszeiten der bereits vorhandenen Angestellten verlagern, hast du natürlich Recht.

Und bezüglich der Umsätze würden mich jetzt die Zahlen jener Supermärkte interessieren, die bereits jetzt Montag bis Sonntag offen haben.
 
Und auf der anderen Seite die Mitarbeiter im Einzelhandel, traditionell miserabel bezahlt ........ ich warte eigentlich auf deren Postings.

Auch ich bin etwas überrascht, dass sich noch kein "Betroffener" zu Wort gemeldet hat.


Last but not least: wer tatsächlich nicht imstande ist, bei den ohnehin schon sehr ausgeweiteten Öffnungszeiten seinen Wochenendbedarf zu decken, der hat erstens ein Problem der Selbstorganisation und soll zweitens gefälligst am Sonntag teuer in den Tankstellenshops einkaufen.

Fein, da werden sich die Grazer schon mal freuen! Denn dort mietet sich meines Wissens nach der Spar schon bei Tankstellen ein und führt die Shops, zumindest bei der Jet-Tankstelle "Maut Andritz" soll das angeblich schon so sein. Preise angeblich "fast Spar Preise" (also näher den Supermarktpreisen als den Tankstellenshop-Preisen).

Hab' ich aber nur gehört (Quelle war für mich verlässlich), selbst überzeugt davon hab ich mich nicht.
 
Denn dort mietet sich meines Wissens nach der Spar schon bei Tankstellen ein und führt die Shops, zumindest bei der Jet-Tankstelle "Maut Andritz" soll das angeblich schon so sein.

Jössas na ..... bei der Jet in Hartberg ist schon ein paar Jahre der Billa mit einem auf den Bedarf zugeschnittenen Sortiment vertreten, inkl. mancher Clever-Artikel. Da ist ja Graz quasi wieder einmal hintennach. :mrgreen:
 
Hallo, Arbeitsrecht? Dann hat man eben mal unter der Woche frei, auch was Feines, weniger Leute auf den Straßen/im Bad/in den Geschäften.

Ja eh, unhamlich lässig wenn die 20jährige Billaverkäuferin dann am Montag Abend fein, aber Mutterseelenallein in der ausg'storbenen Stadt herumschlendert, während ihre Freunde am Samstag in der Disco abg'feiert haben ... :cool: Genauso fein ist's aber auch wenn - weil eben die meisten am WE frei ham - im fortgeschritteneren Alter dann irgend 'ne Familienfeier, Grillerei o.ä. ang'sagt ist und halt nur einer von 'nen Paarl erscheint, weil der andere am nächsten Tag arbeiten muss. Super fein eigentlich.

Am besten wär's überhaupt generell 7/24 Arbeitszeiten in allen Berufen einzuführen. Dann nimmt sich halt jeder 'nen Tag Urlaub für diverse Feste, Treffen usw. usf. und alles ist paletti ... ;)

Und mal ab'gsehen vom Lebensmittelhandel, wie bescheuert kann man eigentlich sein, das man sich mit 'nen freien Tag nix bessers anzufangen weiß, als in 'ner Shoppingcity herumzulatschen ... :roll:
 
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Und mal ab'gsehen vom Lebensmittelhandel, wie bescheuert kann man eigentlich sein, das man sich mit 'nen freien Tag nix bessers anzufangen weiß, als in 'ner Shoppingcity herumzulatschen ...

:daumen::daumen:
Genau meine Meinung,
da weiss mir was besseres.... :)
 
Hab' ich aber nur gehört (Quelle war für mich verlässlich), selbst überzeugt davon hab ich mich nicht.

Die OMV hat schon lange Tankstellen - Shops (VIVA). Die Preise sind dort so, dass du bestimmt nicht mehr vergisst, am Samstag rechtzeitig deine Milch einzukaufen.
 
also ich für meine person stimme den sonntagsöffnungszeiten vollkommen zu-
zum einen könnte der lugner mal gleich die ganzen "studentinnen" vom EF anstellen-gg-

wien ist oder sollte ja eine kulturhauptstadt sein, in anderen ländern ist es normal dass die geschäfte offen haben, ich bin zwar nicht der beste freund vom richi, doch er ist halt geschäftsmann.

diese deppen von gewerkschafter natürlich die sicherlich 4 mal so viel wie eine angestellte verdienen, sollen halt einen teil ihres gehaltes hergeben oder eben einfach ihre "pappn" halten, denn vieles was die machen wollen, zerstört das unternehmertum.

also richi richi- lass di ned unterkriegen, meine unterstützung hast du
 
Also wer arbeiten will, und davon gibt's trotz Zeitausgleich oder 150% Lohn, eine Menge, soll arbeiten. Warum soll einem jemand "vorschreiben" oder verpflichten wann ich mein Geschäft offen habe. Man macht es aus wirtschaftlichen Gründen und wenn ich wen habe der gerne am WE arbeitet weil er lieber unter der Woche ins Bad geht, weil da auch dieses nicht so überfüllt ist, dann ist das doch ok. Dieses Land besteht aus lauter Vorschriften und in Spanien zb gibt es wegen den Öffnungszeiten kein Problem, wer will der soll's machen und Geld erwirtschaften.
Man sollte den Menschen wieder ein wenig Spielraum gewähren damit würde auch die Kreativität wieder steigen und nicht alles so eintönig sein.

Bei uns hat am Franzl Bahnhof der Billa am WE offen. Tierfutter-Regale sind leider verschlossen weil ein "super" Gesetz diesen Verkauf nicht billigt. (Warum auch immer, aber scheint nicht sinnvoll).
Dieser Billa ist gerammelt voll von früh bis spät doch scheint keiner hier die Probleme zu haben das er nichts kauft weil WE ist und er deswegen weniger ausgeben will. Im Gegenteil, hier kauft man damit man in den Staatlichen Bädern nicht an der Würstelbude ausgenommen wird.

Es ist bedenklich das wir uns alles vorschreiben lassen müssen.
Wo bleibt da der freie Wille?
 
Nun gut, nehmen wir an, es würden durch die Sonntagsöffnung zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, so verdienen diese zusätzlichen Angestellten Monat für Monat. Somit ergibt sich für mich die Annahme: Mehr Einkommen --> mehr Kaufkraft. Oder irre ich mich hier?

Du irrst. Denn so einfach ist die Rechnung nicht. Firmen wie BILLA (deutscher REWE - Konzern) sind nicht nach den Grundsätzen der Heilsarmee organisiert, die wollen nur eines: GEWINN. Daher (du vermutest schon richtig) wird man zunächst versuchen, ohne zusätzliches Personal aus zukommen. Wird zusätzliches Personal eingestellt, dann werden die Kosten in irgend einer Form abgewälzt (höhere Preise oder Lohndrückerei). Das Verhalten dieser (vorwiegend deutschen) Ketten wurde hier im Forum auch schon mehrmals diskutiert. Die persönlich betroffenen Diskussionsteilnehmerinnen haben sich offenbar weitgehend aus der Diskussionsecke zurück gezogen (GGGB?).

Im Lebensmittelbereich ist noch ein Punkt zu beachten: Wir können doch nicht mehr als essen, wo liegt also das Potential für die Umsatzsteigerung der gesamten Branche? Es entsteht also nur eine weitere (Sonntags-)Front im Verdrängungswettbewerb der Ketten.

Zu den anderen Branchen: Tom hat es schon erwähnt ...... es gibt Schöneres, als auch noch an Sonntagen in einem Shoppingtempel herumzulatschen. Parallel zum Trend der Verlängerung von Öffnungszeiten ist aber hier ein weiterer und viel stärkerer Trend zu beobachten. Im Bereich Foto/Unterhaltungselektronik/Computer geht es eindeutig in Richtung Internet - Handel. Und wer einmal nach fachkundiger Beratung :ironie: durch das hoch qualifizierte Personal von Niederlauer oder Hartmayer daheim festgestellt hat, dass das soeben erworbene Mobiltelefon nicht so funktioniert wie versprochen, der wird das großzügig festgelegte Rückgaberecht im Versandhandel zu schätzen wissen. Vom Becer - Computer will ich gar nicht erst reden. Der begibt sich bei jedem kleinen Defekt innerhalb der Garantiezeit auf Auslandsreise. Und du wartest dann ................. Im Vergleich mit solchen Problemen kratzen mich die am Sonntag geschlossenen Geschäft eher wenig. Beim Cemazon kann ich ohnehin jederzeit bestellen. Und das schafft neue Arbeitsplätze .... bei der Post nämlich.
 
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Tierfutter-Regale sind leider verschlossen weil ein "super" Gesetz diesen Verkauf nicht billigt. (Warum auch immer, aber scheint nicht sinnvoll).

Nau, das ist einmal ein super Argument ...... :roll:

Wer auf sein Tier schaut, der ist mit Sicherheit ned darauf angewiesen, dass er am Sonntag irgendwo Tierfutter zusammensuchen muss.
 
Dieses Land besteht aus lauter Vorschriften und in Spanien zb gibt es wegen den Öffnungszeiten kein Problem, wer will der soll's machen und Geld erwirtschaften.


Nicht nur in Spanien, auch in der Ukraine, in Weißrussland (du weißt schon ..... dort, wo Demonstranten nieder geprügelt werden) kannst du am Sonntag einkaufen ..... bis 21 Uhr! Aber auch in Spanien sind, wenn mich mein Eindruck nicht täuscht, die Menschen nicht restlos zufrieden. Wenn Sonntagsarbeit das Wundermittel zur Schaffung von Arbeitsplätzen wäre, dann müssten die Spanier nicht auf die Straße gehen. Dann wäre Österreich das Land der Arbeitslosen. Die Realtität aber ist ganz anders ...... Sozialabbau lohnt sich nicht.

Man sollte den Menschen wieder ein wenig Spielraum gewähren
...... man sollte den Menschen auch das Recht zur Erholung zugestehen. Und ...... nicht jeder sieht alles Glück darin, unter der Woche (alleine) im Bad herum zu lungern. Es soll noch Leute mit Familie geben, sogar Kinder sind verschiedentlich noch anzutreffen. Kinder, die sich auf einen Sonntag mit ihrer Mutter freuen.

Übrigens: Tierfutter könnte man auch auf Vorrat kaufen.
 
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Wir diskuTIEREN HIER NICHT! :mrgreen::mrgreen:

Nehmen wir an, ein Filialleiter des Niederlauers ersucht einen Angestellten, der den Sonntag gerne mit seiner Familie verbringen möchte, mehrmals, auf freiwilliger Basis am Tag des Herren zu arbeiten. Bei ständigen Absagen seitens des Dienstnehmers könnte das zu Konsequenzen führen.

Außerdem: Was braucht wer am Sonntag die Annehmlichkeiten eines Einkaufszentrums. Hat eh unter der Woche lange genug geöffnet. Ausgegangene Lebensmittel sind bei jeder Tankstelle in der Nähe vorrätig. Auch in Hintertupfing. ;)
 
ein Filialleiter des Niederlauers


Diese "fiktiven Firmen mit realem Hintergrund" weisen auf ein anderes Problem hin, welches allerdings ebenfalls der Ausweitung der Öffnungszeiten im Wege stehen würde. Dieses Problem ist der eklatante Mangel an Fachpersonal. Nur sehr wenige Verkäufer sind zu einer seriös - fundierten Beratung imstande. Man muss schon froh sein, wenn EINER in der Filiale greifbar ist, der sich halbwegs auskennt. Ist es noch keinem hier passiert, dass er vom "Fachverkäufer" das falsche Anschlusskabel bekommen hat?

Modemkabel (damals noch für ein gutes, altes Telefonmodem) beim Niederlauer gekauft, weil das mitgelieferte zu kurz war. Egal, was ich gemacht habe ..... Internet und Telefon können nicht gleichzeitig an der Dose angeschlossen sein. Erstaunlicherweise bekam ich den Hinweis auf die Ursache von der freundlichen Dame des Telekom - Kundendienstes ( ....... ich kann ihnen einen Techniker vorbeischicken, aber das kostet 130 Euro. Aber schauen sie sich doch einmal das Kabel genauer an ....). Nach weiterer Informationsbeschaffung (Googel u.s.w.) habe ich das Kabel zurück zum Hartmayer (ähhh ..... nein, Niederlauer) getragen und dem erstaunten und völlig ahnungslosen Verkäufer den Unterschied der verschiedenen Kabel erklärt.

Abgesehen von den Mondpreisen, die Niederlauer, Hartmayer und vor allem Medurn für einfache Kabel verlangen ...... wenn ich mich schon im Internet über das geeignete Kabel informieren muss, dann kann ich es auch gleich im Internet bestellen.
 
Deswegen vertraue ich schon länger nicht mehr auf "kompetente" Beratung, sondern recherchiere notfalls ausgiebig selbst (Beispiel einer Quelle zur Teilrecherche). Das sagt Dir kein Verkäufer. Ausschlaggebend war eine falsche Information im Elektromarkt. Nachdem die Entscheidung feststeht, erfolgt die Bestellung bei Amazonien, sofern der Artikel dort verfügbar. Verkäufer haben mit mir die reinste Freude. Schnurstracks ins Geschäft reingegangen und gesagt, was gewünscht wird, bezahlt, fertig. ;)

Um auf Sonntagsarbeit zurückzukommen: In Tourismusregionen oder an stark frequentierten Plätzen (Bahnhof, Flughafen) sehe ich das ein. Genauso, dass Polizisten, Krankenschwestern an Sonn- und Feiertagen ihren Dienst verrichten. Diese Tätigkeiten erfordern einen Rund-um-die Uhr-Betrieb. Die Schuhe oder den Fleckerlteppich kann jeder an einem anderen Tag als dem Sonntag in einem Einkaufszentrum erwerben.
 
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Um auf Sonntagsarbeit zurückzukommen: In Tourismusregionen oder an stark frequentierten Plätzen (Bahnhof, Flughafen) sehe ich das ein. Genauso, dass Polizisten, Krankenschwestern an Sonn- und Feiertagen ihren Dienst verrichten.


In Fremdenverkehrsgemeinden gibt es, soweit mir bekannt ist, ohnehin Ausnahmen. Dass der BILLA am Flughafen auch am Sonntag geöffnet hat, das ist ja einzusehen. Über Polizei und Gesundheitswesen oder Feuerwehr werden wir wohl auch nicht debattieren.

Und was eben den Bereich der Konsumelektronik betrifft: Es ist halt leider wirklich so, dass gerade in den Konsumtempeln kompetentes Verkaufspersonal Mangelware ist. Warum das so ist und warum kleine, aber fachlich kompetente Geschäfte aussterben, das wäre schon wieder ein Thema für eine weitere Diskussion.
 
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