Diskussion Sonntagsöffnung der Geschäfte

Sonntagsöffnung der Einkaufcitys?

  • Ja

    Stimmen: 27 36,0%
  • Nein

    Stimmen: 48 64,0%

  • Umfrageteilnehmer
    75
Aber das Krankenhaus hat für dich rund um die Uhr geöffnet. ;)

Und du arbeitest acht, maximal 10 Stunden am Tag und nicht 24 oder 30 durch und bist am nächsten Tag wieder zum Dienst gestellt. Und nach einer 60 oder 70 Stunden Woche hätt ich gern einen Tag, an dem ich in Ruhe und ausgeschlafen einkaufen gehen kann. Oder besser gesagt "wollte", denn zum Glück arbeit ich jetzt selbstständig. Übrigens auch regelmässig am Sonntag und da gibts nicht mal Arbeitszeitgesetze, die mich schützen.

Krankenhaus?? JA aber nur für Notfälle! Wenn ich da ankomme und abends sage, ich hätte gerne ein Rezept für dies und das bzw. ich hab Schnupfen, dann fragen die mich ob ich noch ganz glatt bin.

Du ehrlich für Deinen Job mit den Arbeitszeiten kann ich nichts, den hast Du Dir im geistigen Vollbesitz ausgesucht. :roll:

Du wusstest das Du grad im medizinischen Bereich undankbare Arbeitszeiten hast.

Dafür hast Du sicherlich etliche Vorteile denen gegenüber die "nur" im Handel sind und sei es nur der finanzielle Aspekt zb.

Wer sagt Dir eigentlich das ich nicht regelmäßig Sonntags eingespannt bin? Bin ich, mein Job hat sich deutlich verändert zum positiven für mich.
 
Was mir ned nur in dem Thread, sondern generell ungut auffällt ist der Trend dazu, wenn's dem oder der schlecht geht, so soll's für die anderen auch so sein. Nur weil's Berufe gibt in denen WE Arbeit Usus ist, brauchen ned alle anderen auch. A bissl Solidarität wär ang'sagt Leute ... ;)

Ich frag mich wie die Menschheit vor 35 Jahr überleben konnte, als am Do. Nachmittag zu war und am am Sa. ab Mittag detto ... :fragezeichen: Bzw. hab ich's als Kind schon lässig g'funden wenn eineinhalb Tage es Leben ruhiger abläuft und finde es auch heute noch so.

Und wär's ned auf die Reihe kriegt seinen Krempel in den bestehenden Öffnungszeiten einzukaufen dürft ein massives Problem mit der Lebensfähigkeit haben ... ;)

Und zum Thema "bringt ja neue Job's, es gibt eh 100% Überstundenzuschlag" usw. usf. Handel ist Kapitalismus und selbiger ist generell Menschenverachtend, sieht man rundum um auf der ganzen Welt. Ihn Eigentümer/Aktionär ist's scheissegal ob eine Famile noch gemeinsame Freizeit hat oder ned. Und Leute die all diese abstrusen Forderungen a'la "wir wollen Sonntagsöffnung" unterstützen, san für mich der Inbegriff der für diese Welt mehr als unnötigen Egoisten.
 
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Wie es ausschaut, wenn man verantwortungsvolle Bediensteten rund um die Uhr belastet, zeigt sich in gewisser Weise hier.

Dort stehen bitte Menschenleben auf dem Spiel. Jeder braucht mal eine Pause, um sich zu regenerieren. Mir war es seit jeher ein Dorn im Auge, dass hierbei eine übermäßige administrative Gangart ein Fachwissen in Gefangenschaft nimmt.

Aber der Arbeitgeber will immer mehr, mehr, mehr. Flexibilität. Irgendwann ist das Fass halt voll. Zeigte sich vor einigen Jahren in einer französischen Fabrik, als die Bediensteten die Bude in die Luft sprengen zu drohte.

Naja, so schlimm solls ja nicht sein. Es wäre schon ein guter Ansatz, könnten sich Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer einigen.
 
Und Leute die all diese abstrusen Forderungen a'la "wir wollen Sonntagsöffnung" unterstützen, san für mich der Inbegriff der für diese Welt mehr als unnötigen Egoisten.


Einer, der mit dem Lugner in einem Boot sitzt, der ist mir sowieso suspekt :haha:
 
Der Vergleich mit dem Sicherheits / Gesundheits / etc Sektor hinkt. Jeder der diese Berufslaufbahn eingeschlagen hat war sich bewusst was das punkto Arbeitszeit bedeutet; und wird Gründe gehabt haben das in Kauf zu nehmen ( Prestige? Idealismus? Verdienst? Sicherer Arbeitsplatz?)

Hingegen hat sich die Lage im Verkauf in den letzten Jahre ordentlich verschlechtert, und es ist unrealistisch daß jetzt jemand der zwanzig Jahre in der Branche tätig war da noch raus kann.
 
Naja, eins sollte man auch bedenken was für ne Lobby hat der Handel und was zb. der medizinische Bereich.

Der gesellschaftliche Stand eines Verkäufers liegt nicht wesentlich über dem der gemeinen Küchenschabe - taugt nix, kann nix, steht sich den ganzen Tag den Arsch breit.
 
Der gesellschaftliche Stand eines Verkäufers liegt nicht wesentlich über dem der gemeinen Küchenschabe - taugt nix, kann nix, steht sich den ganzen Tag den Arsch breit.


Sehe ich nicht so. Was die Verkäuferinnen beim Hofer (bei euch: Aldi) leisten, das ist bemerkenswert.

Weniger hoch im Ansehen stehen bei mir "sogenannte" Fachverkäufer, die keinerlei Fachkenntnisse haben. Aber auch da gibt es natürlich nicht nur Nieten.
 
Naja, eins sollte man auch bedenken was für ne Lobby hat der Handel und was zb. der medizinische Bereich.

Na ja... das Pflegepersonal ist sicher nicht besser dran als die Handelsangestellten, da kann man meine vorherige Aussage relativieren. Aber wenigstens kann man ihnen vorwerfen (den armen Würsteln die im KH die Drecksarbeit machen) daß sie sehenden Auges ins Unglück gegangen sind.

Mir ist sowieso ein Rätsel wie man für solche Jobs Leute findet.
 
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Weniger hoch im Ansehen stehen bei mir "sogenannte" Fachverkäufer, die keinerlei Fachkenntnisse haben. Aber auch da gibt es natürlich nicht nur Nieten.

Es gibt auch Ausnahmen, die sich um einen bemühen - Cracks, die enthusiastisch auf ihrem Betätigungsfeld engagiert sind. Leider findet man diese nur in kleinen Läden.

Vor einem Jahr zeigte mir die CPU ungewöhnlich hohe Temperaturen an. Es glich einem Rätsel. BIOS sprach von 110 Grad. Der Geschäftsführer nahm einen Infrarot-Sensor zur Hand und durchleuchtete die RAM-Bänke schnell unter der Lupe. Eine eklatante Temperaturabweichung war zu verzeichnen.

Daraufhin machte sich ein junger, motivierter Mitarbeiter an den Kasten und fand schlussendlich das Problem. Die Folie der CPU war noch drauf! Deshalb die unerklärlichen Temperaturen.

Seitdem bringe ich den Computer lieber ins Fachgeschäft, obwohl die Diagnose 192 Euro kostete. Nebenbei kriegt man dann vom Geschäftsführer mit, dass dieser und jener Kunde eh bekannt fürs Stehlen sei. Schaut sich ganz unschuldig eine Maus an und fragt ganz dumm, ob Windows 7 besser als Vista sei. Unauffälliger gehts ja nimmer. :mrgreen:

Bei der Sonntagsöffnung verhält es sich vermutlich so ähnlich wie mit dem Nichtraucherschutz. Zuerst steigen alle auf die Barrikaden. Wurde das einmal Usus, nimmt man es schließlich hin.
 
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bin überzeugt Sonntagseinkauf setzt sich wenn nicht dieses Jahr dann in den nächsten Jahren durch!!
 
Es gibt auch Ausnahmen, die sich um einen bemühen - Cracks, die enthusiastisch auf ihrem Betätigungsfeld engagiert sind. Leider findet man diese nur in kleinen Läden.

Ich kenne ein paar in grossen Märkten ( Conrad, Bauhaus...) die wirklich wissen was sie reden und sich auch bemühen. Nur fürchte ich daß sie das auf die Dauer nicht durchhalten.
 
Wie das? Selbst zusammen gebaut?:hmm:

Dort bestellt.

Fehler passieren überall. Service war jedenfalls sehr zufriedenstellend. Auf Anruf, ob der PC links einen großen Lüfter hätte, gab die Geschäftsführerin sofort die richtige Antwort und erriet, warum ich danach frug.
 
Da trau ich mich nicht drüber. Die ganzen Kabel, Slave oder Master, Erdung...
 
Ich kenne ein paar in grossen Märkten ( Conrad, Bauhaus...) die wirklich wissen was sie reden und sich auch bemühen. Nur fürchte ich daß sie das auf die Dauer nicht durchhalten.


Ja, die gibt es. Aber die sind nicht so einfach zu vermehren. Und auch deswegen würde die Sonntagsöffnung von beratungsintensiven Geschäften problematisch.
 
Du ehrlich für Deinen Job mit den Arbeitszeiten kann ich nichts, den hast Du Dir im geistigen Vollbesitz ausgesucht. :roll:

Du wusstest das Du grad im medizinischen Bereich undankbare Arbeitszeiten hast.

Dafür hast Du sicherlich etliche Vorteile denen gegenüber die "nur" im Handel sind und sei es nur der finanzielle Aspekt zb.

Dann gehts dir so wie mir: Auch du hast dir deinen Job ausgesucht wissend was dich erwartet. Und die Vorteile in der Medizin sind endend wollend, genauso wie der Verdienst, der sich kaum von einem anderen Schichtarbeiter unterscheidet.

Naja, eins sollte man auch bedenken was für ne Lobby hat der Handel und was zb. der medizinische Bereich.

Da hast du allerdings recht. Die Lobby des Handels hätt ich in der Medizin gern.
 
Ich beschwere mich ja nicht, ich liebe meinen Job, deshalb ist der für mich auch kein Stressfaktor. Ich schreib nur das der Sonntag heilig bleiben soll, so wie es sich Gott gedacht hat als er die Welt erschuf.

Ich denke bezüglich meinem Arbeitgeber sogar ziemlich gut - Sonntag offen heißt Zuschläge der Personalkosten von 100%, der Umsatz der Sonntag gemacht wird, wird mit zum großen Teil der Personalkosten aufgefressen - ergo sollt aus wirtschaftlich, kapitalistischer Sicht, der Sonntag zu bleiben.
 
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