Diskussion Sonntagsöffnung der Geschäfte

Sonntagsöffnung der Einkaufcitys?

  • Ja

    Stimmen: 27 36,0%
  • Nein

    Stimmen: 48 64,0%

  • Umfrageteilnehmer
    75
Ich denke bezüglich meinem Arbeitgeber sogar ziemlich gut - Sonntag offen heißt Zuschläge der Personalkosten von 100%, der Umsatz der Sonntag gemacht wird, wird mit zum großen Teil der Personalkosten aufgefressen - ergo sollt aus wirtschaftlich, kapitalistischer Sicht, der Sonntag zu bleiben.

Und das soll jeder Unternehmer selbst entscheiden können. Ich halt nix von stattlicher Bevormundung.
 
Ich halt nix von stattlicher Bevormundung

Naja, da sollten wir schon unterscheiden was Bevormundung und was dem Schutz von Schwächeren dient. Und eine Freigabe der Ladenöffnung würde wieder es soziale Gleichgewicht zum Nachteil der Schwächeren beeinflussen. Dir glaub ich's schon das't ein sozial eing'steller Arbeitgeber bist, aber red mal mit den Mädels die z.B. beim Billa, Schlecker und Co. arbeiten, da stellts dir die Haare auf.

http://derstandard.at/1784272 http://oesterreich.orf.at/stories/62390

Normalerweise sollten die Handelang'stellten auf die Strassen gehen, gegen den vom Lugner g'forderten Scheiss prophylaktisch demonstrieren und wir sollten alle mitgehen.
 
Naja, da sollten wir schon unterscheiden was Bevormundung und was dem Schutz von Schwächeren dient.

Für den Schutz des Schwächeren gibts Arbeitnehmerschutzgesetze.

Billa und Co würden übrigens zum Grossteil am Sonntag geschlossen halten, da sich die Zuschläge nur an wenigen Standorten verdienen lassen.

Die Wirtschaft hat zum grossen Teil kein Interesse an einer Sonntagsöffnung, liberale Bestimmungen in diesem Bereich nutzen vorwiegend den Konsumenten.
 
aber red mal mit den Mädels die z.B. beim Billa, Schlecker und Co. arbeiten, da stellts dir die Haare auf.
Noch dazu datiert der von Dir zitierte Artikel von 2004 - besser ist es in den Folgejahren bis jetzt sicher nicht geworden ... :confused:
 
Dir glaub ich's schon das't ein sozial eing'steller Arbeitgeber bist, ........

Ohne jetzt Bulsara oder irgendwem hier was unterstellen zu wollen... ich muß erst einen sozial eingestellten Arbeitnehmer persönlich kennen lernen.
Etliche langjährige Freunde und Bekannte haben sich im Laufe der Zeit als Selbstständige so zu ihren Ungunsten verändert daß ich den Kontakt zu ihnen jetzt meide. Es betrifft mich zwar nicht persönlich - ich arbeite freiberuflich - aber mir graust wenn ich höre wie privat über die Arbeitnehmer gesprochen wird bzw wie sie behandelt werden. Und das sind kleine bis mittlere Unternehmer die mit den Leuten fallweise am gleichen Tisch sitzen, nicht irgendwelche abgehobenen Bosse.
Vielleicht habe ich das Pech die falschen Leute zu kennen. Aber selbst wenn das zutrifft, kann es nicht sein daß ich komplett falsch liege - 100% negative Treffer.

Ich habe den Eindruck daß sich das in den letzten Jahrzehnten geändert hat, früher wars nicht so schlimm... jetzt ist sich jeder selbst der Nächste.
 
Nein, Du hast beileibe nicht Unrecht. Ich kenn das nur von meiner Mutter, die im Handel tätig war. In einem Schuhgeschäft. "Cum a hin", lautete einst der Werbeslogan.

Die armen "Franchise-Nehmer" klagten ständig über das schlechter werdende Geschäft. Einen Urlaub mit dem Helikopter in Aspen konnten sie sich leisten.

Tja, wirklich arm dran...
 
Für den Schutz des Schwächeren gibts Arbeitnehmerschutzgesetze.

Eben, und genau deswegen hat der Gesetzgeber die Pflicht, ned wegen ein paar Wappler a'la Lugner, 'nen Kniefall zu machen. Wobei hätte statt hat besser passt, denn viele san eh nur Marionetten der Wirtschaft. Siehe Pröll usw. usf. Leider gibts keine starken Gewerkschaften mehr und die Jugend weiß leider ned einmal, wie man Gewerkschaft schreibt ... ;) Früher ham's uns mit Gewalt regiert, heute dividierens uns halt auf subtilere Art auseinander indem's es Ego des Einzelnen schüren a'la "mein Haus, mein Auto, mein Boot, ein Recht auf Shopping am Sonntag :kopfklatsch:"
 
Von Dir nehme ich eigentlich an daß Du weisst was die Arbeitnehmerschutzgesetze wert sind, und wieviele Wege es gibt sie zu umgehen... illegal, weil sich eh keiner was schert, und die Strafen wenn mal wer erwischt wird, lächerlich sind... oder ganz legal z.b. mit irgendwelchen bei den Haaren herbeigezogenen Scheinselbstständigen - Arbeitsverhältnissen.
Das habe ich nicht aus der Kronenzeitung... findet alles rund um uns statt, man braucht nur die Augen aufzumachen. Man muß schon fast glauben mit wohlwollender Duldung durch die Behörden....aber nein, so arg ists noch nicht, sie sind nur so unfähig daß man ihnen auf der Nase herumtanzen kann.

Und, wenn Du schreibst ...Haus, Auto, Boot.... wird mir gleich schlecht... wo sich bei vielen Hacklern der 3er Golf kaum mehr ausgeht... das Boot, das hat der Chef steuerschonend am Mittelmeer verankert... siehe meine vorher erwähnten ex Freunde, die habe alle ihre Boote irgendwo versteckt.
 
ich versteh nur eines nicht, wenn selbstständigkeit, nur geld und wohlstand bedeutet, warums ned mehr sind...und um 1200 euro netto hackeln....:roll:

vielleicht, weil ma mut ned kaufen kann.....?:lol:

und eines, möchte ich schon betonen, wenn ich mein kapital einsetze, oder einen kredit brauche, und mit meinem ganzem privatvermögen hafte, dann möchte ich schon aufsperren, wann ich will, und ned wanns da gesetzgeber erlaubt.

ob ich arbeitskräfte finde oder ned, des ist ein anderes thema.
 
Da ist schon was Wahres dran. Man braucht Mut, eine gute Idee, Ellbogen... oder nach Möglichkeit einen Vater der einem die Firma überschreibt die man dann entweder zugrunderichten oder erhalten kann.
Ich gebe zu ich habe auch nie den Mumm gehabt den Schritt zu machen, bin aber jetzt unabhängig und damit auch recht gut gefahren.

In bezug auf Deinen zweiten Absatz , auch wenn es Dein Kapital und Deine Firma usw ist kannst Du nicht erwarten daß Du deshalb alles machen kannst was Du willst. Bei der Arbeitszeit würde es anfangen, weiter würds gehen mit Arbeitsschutz und allem anderen was dem Arbeitnehmer zugute kommt.
 
Bei der Arbeitszeit würde es anfangen, weiter würds gehen mit Arbeitsschutz und allem anderen was dem Arbeitnehmer zugute kommt.

gehts eh noch......:roll:

ich bewege mich im rahmen des rechtsstaat....und dazu sind gesetze da, um eingehalten zu werden. deshalb müsste ja zuerst das gesetz geändert werden, um aufzusperren.
und gesetze auch bezgl. arbeitsschutz etc. unterliegen einer ständigen evaluierung, weil sich auch die jobs ändern.
 
Gestern ists noch gegangen wenn Du das meinst.

Ich habe ja nicht DIR persönlich vorgeworfen daß Du Dich ausserhalb des Rechtsstaates bewegst... es muß einem aber bewusst sein aber das sehr viele andere jede Gelegenheit nutzen durch die Lücken der Gesetze zu schlüpfen, ganz egal was dabei herauskommt. Da kann evaluiert werden soviel man will.
 
ich versteh nur eines nicht, wenn selbstständigkeit, nur geld und wohlstand bedeutet, warums ned mehr sind...und um 1200 euro netto hackeln....:roll:

vielleicht, weil ma mut ned kaufen kann.....?:lol:

und eines, möchte ich schon betonen, wenn ich mein kapital einsetze, oder einen kredit brauche, und mit meinem ganzem privatvermögen hafte, dann möchte ich schon aufsperren, wann ich will, und ned wanns da gesetzgeber erlaubt.

ob ich arbeitskräfte finde oder ned, des ist ein anderes thema.

ich versteh nur eines nicht, wenn selbstständigkeit, nur geld und wohlstand bedeutet, warums ned mehr sind...und um 1200 euro netto hackeln....:roll:
Das Zauberwort lautet "Risikobereitschaft". Als Selbständiger bist Du dem ständigen Risiko des Geldbeschaffens ausgesetzt. Ohne Moos nix los. Und Kredite für Selbständige werden heutzutage dem Vernehmen nach auch nicht mehr leichtfertig vergeben. Der Mann - jener mit seiner Villa nahe Innsbruck - hat damit abgeschlossen und widmet sich für ihn wichtigeren Dingen zu.

und eines, möchte ich schon betonen, wenn ich mein kapital einsetze, oder einen kredit brauche, und mit meinem ganzem privatvermögen hafte, dann möchte ich schon aufsperren, wann ich will, und ned wanns da gesetzgeber erlaubt.
Sofern Du alleine am Sonntag die Maschinen verkaufst, wird keine Gewerkschaft der Welt eklatante Einwände gegen einen Verstoß der Sonntagsöffnungszeiten erheben.

Unser Bundespräsident sagte einmal so einen denkwürdigen Satz: Eine komplizierte Gesellschaft braucht komplizierte Gesetze.
 
Wobei man die Frage stellen könnte: wenn auf der einen Seite die sogenannten kleinen Leute bei jeder Gelegenheit in ihrem Einkommen geschmälert werden, durch diverse Tricks der Wirtschaftstreibenden, wofür man dann auf der anderen Seite für längere Öffnungszeiten plädiert, wenn die Masse der Leute ohnehin immer weniger Geld zum Einkaufen hat.
 
Die Wirtschaft hat zum grossen Teil kein Interesse an einer Sonntagsöffnung, liberale Bestimmungen in diesem Bereich nutzen vorwiegend den Konsumenten.


Also hat sich der Lugner nur in unserem Interesse zu Wort gemeldet. Soviel Selbstlosigkeit hätt ich ihm gar nicht zugetraut.
 
Die Öffnungszeiten der Bank Austria Filialen sind nicht einheitlich geregelt. Es gibt Filialen, die an allen Tagen bereits um 12:30 dicht machen. Eine typische BA - Filiale hat folgende Öffnungszeiten:

Mo 08.00 - 12.30 13.30 - 15.00
Di 08.00 - 12.30 13.30 - 15.00
Mi 08.00 - 12.30 13.30 - 15.00
Do 08.00 - 12.30 13.30 - 17.30
Fr 08.00 - 12.30 13.30 - 15.00

Für berufstätige Menschen als praktisch nie erreichbar, außer im Urlaub.

Für die SCS finde ich folgende Zeiten:

Mo 09.00 - 13.00
Di 09.00 - 13.00
Mi 09.00 - 13.00
Do 09.00 - 13.00
Fr 09.00 - 13.00

Quelle: Filialfinder

will da nur kurz drauf eingehen.

Offensichtlich wurde das in der SCS abgeschafft weil das war mit Sicherheit so wie ich gepostet habe. Zu der Zeit war aber auch noch die Filiale am Flughafen Abends geöffnet was es, laut Filialfinder, auch nicht mehr gibt.

die Nachmittage sind für Beratungstermine gedacht ; (sprich wo offiz. um 13. 00 geschlossen wird)
 
Dieser Billa ist gerammelt voll von früh bis spät doch scheint keiner hier die Probleme zu haben das er nichts kauft weil WE ist und er deswegen weniger ausgeben wil

ja, wahnsinn - als wäre es die letzte Möglichkeit an Nahrung zu kommen :fragezeichen:
 
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