Diskussion Sonntagsöffnung der Geschäfte

Sonntagsöffnung der Einkaufcitys?

  • Ja

    Stimmen: 27 36,0%
  • Nein

    Stimmen: 48 64,0%

  • Umfrageteilnehmer
    75
Und was eben den Bereich der Konsumelektronik betrifft: Es ist halt leider wirklich so, dass gerade in den Konsumtempeln kompetentes Verkaufspersonal Mangelware ist.

Beinahe hat es den Anschein, dass es an Motivation mangelt. Belagern den Verkäufer gleich 3 Kunden auf einmal, webern diese herum, wird er froh sein, die Masse ohne großen Aufwand abzufertigen.

Auf der Kärtnerstraße z. B. würde ich Öffnungszeiten an Sonntagen erlauben. Unter der Bedingung, dass alleinig der Geschäftsinhaber an diesem Tag den Laden betreibt. Ich glaube, das war eh schon einmal im Gespräch.

Und Einkaufszentren? Zum Bummeln und Gustieren, Kaffee trinken können sich die Kunden ruhig Cafés und Einkaufsmeilen aussuchen. Sonst kriegen wir ja noch amerikanische Verhältnisse. Der Kunde mag zwar sprichwörtlich König sein, aber irgendwo haben die Angestellten auch noch ein Privatleben.
 
Der Lugner als Kundenberater. das hätte doch was ....... :haha:

Genau. Der Richie auf seine oidn Tog... HIER WIRD NICHT DISKUTIERT! :mrgreen:

Ja aber mal ehrlich: Geht es dabei nur um Gier, um den anderen Zentren eine Nasenlänge voraus zu sein?

Bewirbt sich jemand in einer Gaststätte, hat er von Anfang an mit Sonntagsarbeit zu rechnen. Im Handel schaut das ein wenig anders aus.

Man sollte bei Verstößen gegen die Sonntagsruhe eine empfindliche Strafe bemessen am Umsatz oder Reingewinn des Unternehmens verhängen. Oder gleich für eine Woche die Filiale schließen lassen.
 
Ich mal kurz, ich bin ja im Handel tätig, allerdings nicht im Lebensmittelbereich. Ich bin absolut gegen eine Sonntagsöffnung, dass Märchen von Neueinstellungen kann ich nicht mehr hören.

Mit der Sonntagsöffnung werden keine neuen Stellen erreicht, die Stunden werden unter den Angestellten verteilt bzw. läuft der Personaleinsatz auf totaler Sparflamme und ist es ein größeres Unternehmen werden sogenannte Springer herangeholt.

Aus eigener Sonntagserfahrung - Umsatzsteigerung/gewinn ist absolut minimal, da Sonntags die Wühler, Grabscher, Langeweilevertreiber, Besuch der vorm Essen noch mal an die Luft gesetzt wird unterwegs sind. Also die eigentliche Nichtkäufergruppierung.

Handel ist kein Sektor der das überleben/versorgen der Bevölkerung am Sonntag, Feiertag zu regeln hat.

Bei medizinischer Versorgung, Versorgung hilfsbedürftiger Menschen (Altenheim) siehts natürlich anders aus, da ist es 24/7 und nix, gar nix gibt es daran zu rütteln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sonntagsöffnung und verlängerte Ladenzeiten sind ein Instrument der grossen Ketten und Konzerne. Das dient vorallem dem Verdrängungswettbewerb. Die kleinen Einzelhändler können sich das nicht leisten, erhöhte Kosten für Strom, Angestellte usw. Es gibt vielleicht ein paar Minijobs mehr, die reichen aber nicht zum Überleben. Wer von solchen Jobs leben will braucht 2 oder 3 Jobs. Dann ist derjenige nur noch am rotieren. Familie, Freizeit, Freunde, Hobbies bleiben auf der Strecke.

Mehr gekauft wird auch nicht, jeder kann nur soviel ausgeben, soviel er hat. Oder eben auf Kredit, aber das führt dann irgendwann zur Überschuldung.
Ich bin absolut dagegen. Wer an 6 Tagen in der Woche keine Zeit zum Einkaufen findet, der tut mir leid.
 
Mehr gekauft wird auch nicht, jeder kann nur soviel ausgeben, soviel er hat. Oder eben auf Kredit, aber das führt dann irgendwann zur Überschuldung.

Mich wundert's nur, warum die Supermärkte wie die Schwammerl aus dem Boden schießen. Vermutlich liegt es an der Bequemlichkeit der Konsumenten, direkt vor Ort einen Greißler für alles vorfinden zu wollen. Dem wird Rechnung getragen, bevor ein anderer Supermarkt die potentielle Kundschaft wegschnappt. Unlängst in unserem kleinen Stadtviertel erlebt. Da war die Rede von einem fehlenden Nahversorgungsbetrieb. Ja bitte, können die Leute denn nicht ein paar Meter zu Fuß gehen? Ist ihnen das aus gesundheitlichen Gründen unmöglich, kommt sogar der Bäcker und Fleischhauer vorbei, läutet an der Tür.

Dass die Leute deswegen nicht mehr ausgeben können, ist klar. Es dürfte sich von den Ketten dabei nur um Profitgier handeln, die Konkurrenz ausstechen, Imagegewinn.

Na schau ich mir den Clown im Frack und Zylinder an, beweist er wohl oder übel einen Geschäftssinn bzw. Hartnäckigkeit gegenüber der Gewerkschaft. Ihn als Trottel hinzustellen, wäre meiner bescheidenen Meinung nach deshalb weit hergeholt. Er steht halt gern im Rampenlicht, verkauft sich gut. ;)
 

Ja, der Ball liegt wieder einmal bei den Landesfürsten. Hin- und Herschupfen des Balles.

"Ball liegt bei Landeshauptleuten"
Mitterlehner sieht nun aber die Landeshauptleute in der Pflicht, bei der Sonntagsöffnung aktiv zu werden: "Der Ball liegt aber bei den Landeshauptleuten, sie haben die Verordnungskompetenz. In Wien wäre der Bedarf an den Tourismuspunkten sicher da, hier ist Bürgermeister Häupl am Wort."
Konkret kann sich Mitterlehner eine Sonntagsöffnung auch in Shoppingcentern vorstellen: "Es macht sicher Sinn für Shoppingcenter, wo es entsprechende Frequenz am Wochenende gibt."


Zum Wohle der Stadt und Politik vielleicht. Aber nicht für die Bediensteten, die ein ungeschriebenes Anrecht auf ihre Freizeit haben.

Der Sonntag soll bitte unangetastet bleiben. Genauso wie die heilige Kuh des Österreichers - das Urlaubsgeld und die Weihnachtsremuneration.
 
ist das was neues das die övp für die wirtschaft politik treibt?

mir ist das egal mit sonntag offen oder nicht. wenn dann nur ohne zwang und mit entsprechender entlohnung und weil 98% der chefs jetzt das lachen kriegen lass ma lieber zu. (wir wissen ja was freiwillig am arbeitsmarkt so heisst. wenn mans nicht tut kommt 2 monate später der blaue brief mit fadenscheiniger begründung ala "interne umstrukturierungen haben uns gezwungen uns von wertvollen mitarbeitern zu trennen")
 
man sollte den Menschen auch das Recht zur Erholung zugestehen.
Das gibt es. Ununterbrochende Wochenruhezeit 36 Stunden, Tagesruhezeit 11 Stunden.
Es soll noch Leute mit Familie geben, sogar Kinder sind verschiedentlich noch anzutreffen.
Ja, die gibt es. Und einige davon arbeiten auch im Gastro/Sicherheits/Gesundheits/Industrie Bereich. Komisch, dass das da keiner schreit "die armen Menschen brauchen ihren freien Sonntag".
 
Ist es wirklich so fürchterlich, wenn es an einem Tag pro Woche und in der Nacht ruhiger ist, wenn weniger Hektik und Streß ist?

Vieles ist ja ohnehin in diesen Zeiten los, muß es der Handel (samt dem zugehörigen Verkehr) auch noch sein? Ein Tag pro Woche kann doch anders als der tägliche Einheitsbrei sein.

Wer wissen wie es ohne Regelung ist, kann ja eine Stadt ohne diese Regelungen besuchen - 24/7 für Abgase und einen hohen Grundgeräuschpegel, gesunder Schlaf unmöglich, Erholung in der nahen Umgebung der Wohnungen nicht vorhanden, nur in den privilegierten und sehr teuren Wohnlagen....
 
Ja, die gibt es. Und einige davon arbeiten auch im Gastro/Sicherheits/Gesundheits/Industrie Bereich. Komisch, dass das da keiner schreit "die armen Menschen brauchen ihren freien Sonntag".

Gerade im Gesundheitsbereich sind die Arbeitszeiten wesentlich länger als im Handel. Und wenn ich dann nach Haus komm und etwas zum Essen einkaufen möcht, steh ich vor verschlossenen (Geschäfts)türen. :roll:
 
ist das was neues das die övp für die wirtschaft politik treibt?

Hätte ich mir auch gleich denken können, dass ein ÖVPler für die Wirtschaft in die Bresche springt. Dasselbe mit Leitl. Seine schiachen Zähnd sollte er sich beizeiten übrigens richten lassen, anstatt wie ein Siebengscheiter die Weisheit in Sachen Wirtschaftsfragen, der mit einigen Hintern auf mehreren Hochzeiten tanzt, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben, der Herr Doktor.

Wollen wir einen Drug-Store, der 24 Stunden in einer entlegenen Gegend offen hat? Nein. Ich lasse mir noch einreden, dass in amerikanischen Supermärkten Packdiener am Ende der Kassa die Artikel der Kunden brav in das Einkaufssackerl packen, damit die Kundschaft nur mehr die Henkerl zu greifen braucht.

Der Dienst am Kunden hat gewisse Grenzen erreicht. Dazu zählt Sonntagsarbeit. Die Kunden wollen immer mehr und sehen es quasi als eine Selbstverständlichkeit an, dass ein Haus rund um die Uhr offen hat. Sie reißen wie von Sinnen an der Tür, sobald diese pünktlich verschlossen wurde, sind außerstande, das Schildl beim Eingang zu lesen. Sagt man ihnen, "eigentlich ist erst um halb Acht auf", ignorieren sie diesen Satz und palavern munter weiter.

Vielleicht kann sich jemand noch 20 Jahre zurückerinnern (LDT dürft das geschrieben haben), wo die Geschäfte an einem Samstag um 18:00 Uhr dicht machten. Niemand - Niemand benötigte ein offenes Geschäft danach.
 
Gerade im Gesundheitsbereich sind die Arbeitszeiten wesentlich länger als im Handel. Und wenn ich dann nach Haus komm und etwas zum Essen einkaufen möcht, steh ich vor verschlossenen (Geschäfts)türen. :roll:

Wenn ich 20-21 Uhr Feierabend hab, macht für mich kein Arzt nochmal die Praxis auf. ;)
 
Haben in Ö die Lebensmitteldiscounter nur bis 20 Uhr auf? Unsere Großketten ala Kaufland, real, edeka haben inzwischen Mo-Fr. von 7-22 Uhr geöffnet.

Samstag von 7-20 Uhr, ehrlich reicht das nicht?
 
Ja, die gibt es. Und einige davon arbeiten auch im Gastro/Sicherheits/Gesundheits/Industrie Bereich. Komisch, dass das da keiner schreit "die armen Menschen brauchen ihren freien Sonntag".

Mit der Logik kann ich wenig anfangen. Weil es Bereiche gibt, wo die Sonntagsarbeit erforderlich ist, soll niemand einen freien Sonntag haben.:fragezeichen:
 
Wenn ich 20-21 Uhr Feierabend hab, macht für mich kein Arzt nochmal die Praxis auf. ;)

Aber das Krankenhaus hat für dich rund um die Uhr geöffnet. ;)

Und du arbeitest acht, maximal 10 Stunden am Tag und nicht 24 oder 30 durch und bist am nächsten Tag wieder zum Dienst gestellt. Und nach einer 60 oder 70 Stunden Woche hätt ich gern einen Tag, an dem ich in Ruhe und ausgeschlafen einkaufen gehen kann. Oder besser gesagt "wollte", denn zum Glück arbeit ich jetzt selbstständig. Übrigens auch regelmässig am Sonntag und da gibts nicht mal Arbeitszeitgesetze, die mich schützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder besser gesagt "wollte", denn zum Glück arbeit ich jetzt selbstständig. Übrigens auch regelmässig am Sonntag und da gibts nicht mal Arbeitszeitgesetze, die mich schützen.

:haha: ja, darf man denn das.....?

siehst, du bist auch so ein selbstständiger, der laut tom, den schlund ned voll kriegt:haha:
 
Zurück
Oben