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Irgenwie gebe ich dir vollkommen recht, doch antun muss man sich immer was, wenn man sich eine lange Beziehung wünscht. Diese Bereitschaft ist eben wohl allgemein gesunken. Hätten wir keine Kinder, wären wir schon lange geschieden, weil wir uns beide den Anderen nicht mehr antun würden. Ich betone das so, weil eben nicht nur einer sich verändert bzw. Schuld trägt.ich denke trotzdem, das umso älter man wird es umso schwieriger wird eine langjährige beziehung zu führen/finden, da man immer genauer weiß was man will. alle eigenschaften, vor allem die, die man selbst als negativ auffasst kennt man zu beginn noch nicht und man erreicht ziemlich schnell den punkt an dem man sagt, dass man sich etwas sicherlich nicht mehr antun will/wird und die angehende beziehung schneller zu ende ist, als man sich wünscht.
wenn man jung und unerfahren ist, lässt man im hinblick auf viele aspekte viel viel mehr toleranz walten und man ist von vornherein viel mehr dazu bereit daran zu arbeiten, vorausgesetzt man möchte wirklich eine beziehung führen. anders ist es natürlich bei den jugendlichen, die nur eine "ich will net allein sein beziehung" oder "na dann probiers mas halt beziehung" führen. wobei ich der meinung bin, dass das auch bei den älteren häufig genug vorkommen wird.
Kommt drauf an wie wichtig es dir ist eine längere Beziehung zu führen. Wolltest du es unbedingt, wäre wohl auch die Toleranzschwelle höher...das versuche ich, aber meistens ist in der realität dann so, dass ich jemanden interessanten kennenlerne, mir denke, das könnte etwas werden und nach kürzester zeit das interesse verliere, weil mir schon einiges gegen den strich geht. wenn ich mich in meinem leben noch nie auf etwas eingelassen hätte, dann hätte ich noch nie eine längere beziehung geführt. mittlerweile bin ich derart kritisch geworden, dass ich mir fast davon überzeugt bin auf lange sicht gesehen, nicht so bald wieder eine beziehung zu haben.
Schön gesagt, aber die Realität spricht zu oft eine ganz andere Sprache.wer in einer beziehung etwas glaubt zu versäumen, der sollte es erst mal versuchen in diese beziehung hinein zu bringen. viele trauen sich einfach nicht sich ihrem partner vollständig zu öffnen und versäumen dadurch das meiste. wenn man in der partnerschaft das meiste erfüllend ausleben kann, wird man glücklich sein, auch wenn man nicht alles was man fantasiert bekommt.
Ich bin nicht die Gesellschaft und wie es zumeist bei anderen ist, kann mir persönlich wurscht sein. Jeder kann, das was er möchte versuchen zu leben, ob es den meisten anderen gelingt oder nicht...die sexuelle revolution war und ist eben ein rohrkrepierer. privat zumeist und in der gesellschaft sowieso.