Einflüsse bei der Partnerwahl - Klischee oder doch nicht?

Bei den meisten Menschen bzw. auch vielen Säugetieren gibts einen natürlichen Ekel vor Inzest. Der Kuss als Relikt aus der Evolution dient Jungtieren, den Brechreiz der Eltern zu triggern um an vorverdaute Nahrung zu kommen.

Wenn eine Frau zu sehr wie die Mutter aussieht, könnte das zumindest anfangs irritieren. Aber das dürfte selten der Fall sein. Wichtiger ist da wohl: sind sie Ähnlichkeiten Attribute der Schönheit?

Meine Mutter war eine sehr hübsche Frau, ich kann aber deswegen nicht jede Frau ausblenden, die ihr irgendwie ähnelt.

Charakterlich ist es zumindest bei mir so, dass eine Kopie meiner Mom (obwohl ich sie achte) oder ihr Gegenteil, in keiner Weise meinen Anforderungen genügen würde. Vielmehr besitzt die ideale Person eine Reihe von Eigenschaften, die ich bei allen möglichen Leuten zu schätzen gelernt habe.
 
Vom Aussehen eher weniger...aber je älter ich werde, umso mehr fällt mir immer wieder auf, dass meine charakterlichen Wunschvorstellungen eines Partners immer mehr dem Charakter meines Vaters gleichen...
Was die Partnersuche nicht grad erleichtert...er ist ein sehr weiser Mann :D
 
Hi,

angesichts des Umstandes, dass sich Menschen ihr Leben lang verändern, prägend nur die Kindheit sein kann, und man für diese Beobachtung mehrere Partner heranziehen müsste, kann man derartiges nicht feststellen. Man müsste dazu viele Eltern kleiner Kinder beobachten, udn wenn die Kinder dann mal 40 sind, schauen, ob die sich Leute ausgesucht haben, die wie die Eltern waren.


Die Geheimnisse der Partnerwahl - science.ORF.at

und von dort unten verlinkt:

Frauen bevorzugen Partner, die dem Vater ähneln - ORF ON Science

Demnach würden Frauen zumindest optisch Partner wählen, die ihrem Vater ähnelten als sie 2 bis 4 Jahre alt waren, auch wenn es nur der Adoptivvater ist.

LG Tom
 
Ich bin ziemlich überzeugt dass an der These was dran ist!

ja, so wie @Mitglied #427072 es gesagt hat, schon (dass man sich positives abschaut). ansonsten eher nicht.

ich fand die beziehung meiner eltern nicht so prickelnd ... da wäre nicht viel, was ich mir abschauen kann (das wissen die 2 auch, und loben an mir durchaus, dass ich das eben anders handhabe). :schulterzuck:
 
Hmmm meine Eltern waren sehr auf materielles aus, ich war so typisch ein Kind was alles hatte - nur keine liebe und Geborgenheit

Mir ist das materielle vollkommen egal, mir ist Zuneigung und Familie viel wichtiger und das meine Tochter sieht und spürt das sie das wichtigste ist für mich. Aber mit Nähe, zuhören, sich geborgen zu fühlen.......

Mein Vater war ein tyrann und echt alles andere als lieb zu uns ...... das würde ich in leben NIE wollen und brauche daher einen liebevollen, Verständnisvollen und sensiblen Partner.

Also meine Eltern haben mir gezeigt was ich NICHT will, wie ich NICHT sein will und was ich NICHT weitergeben möchte
 
is doch auch eine learning by doing Sache. Mal zuerst eine Verhaltensweise oder ihr Gegenteil zu kopieren , weil man es nicht besser/schlechter weiß um später dann festzustellen dass es dazwischen auch Möglichkeiten/Kombinationen gibt. Dinge die extrem Festgefressen sind , nenn ich traumatisch.
 
is doch auch eine learning by doing Sache. Mal zuerst eine Verhaltensweise oder ihr Gegenteil zu kopieren , weil man es nicht besser/schlechter weiß um später dann festzustellen dass es dazwischen auch Möglichkeiten/Kombinationen gibt. Dinge die extrem Festgefressen sind , nenn ich traumatisch.

Das wird für optische Änlichkeiten zutreffen, bei charakterlichen no-goes kann ich mir das nicht vorstellen
 
Eltern prägen ohne Frage....aber Einfluss auf die Partnerwahl?...never,nich tmal im Unterbewusstsein,andernfalls würde ich an mir als Person zweifeln......
 
Studien sollen ja belegen, das wir uns bei der Partnerwahl am elterlichen Pendant orientieren. Dabei sollen nicht nur optische, sondern auch charakterliche Züge die Auswahlkriterien beeinflussen. Ich persönlich halte das für ein Klischee.



Bei mir ist es das genaue Gegenteil, alles was optisch oder charakterlich an meine Mutter erinnert, empfinde ich als abstoßend … mag aber vielleicht auch daran liegen, das meine Mutter kein netter Mensch ist.



Mich würde interessieren, wie es bei euch aussieht. Sind Ähnlichkeiten vom elterlichen Gegenstück bei eurem Partner erkennbar, oder doch nur alles heiße Luft?
Wie schon paar mal hier geantwortet, denke ich auch, dass das sehr mit der Assoziation zusammen hängt.
Ich zum Beispiel habe das handwerkliche Geschick und auch, dass mein Vater immer sehr viel gearbeitet hat sehr bewundert und das ist was, was sich bei meinen Partnern auch immer gezeigt hat.

Meine Mutter hingegen ist schon immer wer gewesen der stetig jammert wegen all erdenklichen, sie jammert und tut nichts dagegen, wenn ich auf Menschen treffe die auch so agieren bekomme ich innerliche Ergüsse und halte Abstand. (Btw. Das Verhältnis zu meiner Mutter war schon immer schwierig)

Ich glaube wir suchen uns insgeheim Partner, die charakterliche Eigenschaften haben die uns beeindrucken und die auch Fähigkeiten besitzen die wir nicht haben, quasi ein Gegenstück und das ist auch gut so, ich finde so kann man sich gemeinsam am besten weiterentwickeln.

LG, Rose
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Selbst wenn mein Vater ein toller Mensch wäre, würde ich mir niemals einen Partner suchen der ihm ähnlich ist.
 
mei mutter is leider viel zu früh gstorben als dass mich das irgendwie beeinflussen hätte können:schulterzuck: :(
 
Ich wollte nie werden wie meine Eltern und nie einen Partner wie meinen Vater (seine Verhaltensweisen).
 
Studien sollen ja belegen, das wir uns bei der Partnerwahl am elterlichen Pendant orientieren. Dabei sollen nicht nur optische, sondern auch charakterliche Züge die Auswahlkriterien beeinflussen. Ich persönlich halte das für ein Klischee.



Bei mir ist es das genaue Gegenteil, alles was optisch oder charakterlich an meine Mutter erinnert, empfinde ich als abstoßend … mag aber vielleicht auch daran liegen, das meine Mutter kein netter Mensch ist.



Mich würde interessieren, wie es bei euch aussieht. Sind Ähnlichkeiten vom elterlichen Gegenstück bei eurem Partner erkennbar, oder doch nur alles heiße Luft?

Sieht bei mir genauso aus. Meine Mutter ist eine unmögliche Bissgurn, mit der ich gar nicht kann. Dementsprechend waren fast alle meine Partnerinnen das genaue Gegenteil: sehr sanfte und positive Menschen mit sehr stabilem Charakter, weltoffen, ehrlich und intelligent. Wirklich das komplette Gegenteil dessen, was meine Mutter darstellt. :)
 
Sieht bei mir genauso aus. Meine Mutter ist eine unmögliche Bissgurn, mit der ich gar nicht kann. Dementsprechend waren fast alle meine Partnerinnen das genaue Gegenteil: sehr sanfte und positive Menschen mit sehr stabilem Charakter, weltoffen, ehrlich und intelligent. Wirklich das komplette Gegenteil dessen, was meine Mutter darstellt. :)

Und ich denke das du deswegen (genau so wenig wie ich) bei Frau Dr. Freud auf die Couch musst ... außer für etwas unanständiges :D
 
Wenn du es ein bisschen anders formulierst, versteh ich vielleicht was du meinst :down:

das wollt ich ja tunlichst verhindern, dass mich wer versteht! :rofl::rofl::rofl:

nein, ernsthaft: ziemlich klar, dass wir in einem elternhaus wo der umgang miteinander alles andere als erfreulich ist (etc.) uns dann später fürs eigene leben denken / vornehmen: "so möchte ich nie werden/sein!" ging zumindest mir so - und wenn ich mir manche beiträge hier ansehe: anscheinend nicht nur mir. klar gibt es auch die heimzahler-typen/verhalten "warum soll es anderen besser gehen, als es mir selber gegangen ist?" aber ich glaube (vermutung), die sind eher in der minderzahl.

aus dem wäre zu schließen, dass aus einer eltern/partner-generation, die nicht so toll mit den kindern/partnern umgeht eher eine neue eltern-generation entspring, die das wesentlich besser lebt und handhabt. eine theorie - mit ausnahmen!

aber gibt es zu dem auch das umgekehrte? dass aus einer solchen neuen eltern-generation wieder eine kinder-generation entspringt, die umgekehrt eher ins nicht so tolle zurückfällt - eben weil das praktische beispiel fehlt, wie scheisse sich ein mieser umgang miteinander für das gegenüber und die kinder anfühlt?

wie gesagt: nur so als gewälzte gedanken und fragen ...
 
das wollt ich ja tunlichst verhindern, dass mich wer versteht! :rofl::rofl::rofl:

nein, ernsthaft: ziemlich klar, dass wir in einem elternhaus wo der umgang miteinander alles andere als erfreulich ist (etc.) uns dann später fürs eigene leben denken / vornehmen: "so möchte ich nie werden/sein!" ging zumindest mir so - und wenn ich mir manche beiträge hier ansehe: anscheinend nicht nur mir. klar gibt es auch die heimzahler-typen/verhalten "warum soll es anderen besser gehen, als es mir selber gegangen ist?" aber ich glaube (vermutung), die sind eher in der minderzahl.

aus dem wäre zu schließen, dass aus einer eltern/partner-generation, die nicht so toll mit den kindern/partnern umgeht eher eine neue eltern-generation entspring, die das wesentlich besser lebt und handhabt. eine theorie - mit ausnahmen!

aber gibt es zu dem auch das umgekehrte? dass aus einer solchen neuen eltern-generation wieder eine kinder-generation entspringt, die umgekehrt eher ins nicht so tolle zurückfällt - eben weil das praktische beispiel fehlt, wie scheisse sich ein mieser umgang miteinander für das gegenüber und die kinder anfühlt?

wie gesagt: nur so als gewälzte gedanken und fragen ...

Bzw. das etwas zuviel in Watte packen wieder eine Tyrannin oder einen Tyrannen hervorbringt
 
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