Einkaufen / Arbeiten 7 x 24 ???

Flexibilisierung und Liberalisierung von Arbeits- und Öffnungszeiten

  • Ja, ich bin dafür

    Stimmen: 15 26,3%
  • Nein, ich bin dagegen

    Stimmen: 22 38,6%
  • Kommt auf die Rahmenbedingungen an

    Stimmen: 18 31,6%
  • Ich habe eine ganz andere Idee und erläutere die im Thread

    Stimmen: 1 1,8%
  • Kein für mich interessantes Thema

    Stimmen: 1 1,8%

  • Umfrageteilnehmer
    57
P

Gast

(Gelöschter Account)
Ausgehend von der Diskussion ab hier - und weil gerade der 8. Dezember ist: Freies Spiel der Kräfte, Arbeitszeitflexibilisierung, Liberalisierung der Öffnungszeiten etc.:

Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken? Wer profitiert? Wer ist benachteiligt? Fluch oder Segen?
 
von mir stammt ein "Kommt auf die Rahmenbedingungen an" - aber so sehr, dass das langfristig wohl kein thema sein wird. wieso?

sonntag/feiertage haben zwar ihren religiösen/traditionellen wert stark eingebüßt, sind aber ebenso wie ferien eine möglichkeit, zeit miteinander zu verbringen (partnerschaft, familie/kinder). und solange diese möglichkeiten nicht INSGESAMT so umgestaltet sind, dass dort eine verbesserung statt verschlechterung aus einer flexibilisierung der arbeitszeiten gegeben ist, ist eine weitere flexibilisierung abzulehnen - wo wir sowieso mehr und mehr probleme im bereich beziehung/familie/kinder bekommen. außerdem muss die gestaltung so erfolgen, dass auch kleinunternehmen eine faire bestandschance haben. derzeit würde die flexibilisierung zu einer weiteren verdrängung von KMU's zu gunsten der multis führen. und somit über die economies of scale zu einem weiteren verlust von arbeitsplätzen.

außerdem sollte man bedenken, dass eine flexibilisierung und ausdehnung dann ja sukzessive ALLE bereiche erfassen würde. wenn eh alle arbeiten: wer geht dann einkaufen?

welche auswirkungen hat ein wegfall der wochenenden/feiertage auf den tourismus (gerade im immer stärkeren binnentourismus-land österreich)?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem das ich sehe ist das du ja keine Wahl hast zu sagen nachts kann ich net arbeiten weil.... dann bist schneller weg vom Fenster als denkst. Da ja sehr viele Mütter im handel arbeiten frage ich mich dann ob die Kinderbetreuung auch 24×7 gibt. Weil als alleinerziehende hab ich vielleicht keinen der Nachts auf mein Kind aufpasst.
 
wie von dir bereits in einem anderen Thread beschrieben führt es eher nicht zu mehr Arbeitsplätzen sondern zum Verdrängen der kleinen.dieser Verdrängungswettbewerb findet Tag für Tag statt.Mehr Arbeitsplätze wie behauptet dadurch wo???. Ich arbeite ja in einem "kleinen" österreichisch/bayrischem Handelsunternehmen(ca 14Mrd Euro Umsatz) .Es mag dinge geben die man an 7 Tagen in der Woche braucht.Klar.Aber muss man eine an und für sich negativ erscheinende Entwicklung durch massgeschneiderte Rahmenbedingungen auch noch fördern? Meiner Meinung nach nein
 
Entwicklung durch massgeschneiderte Rahmenbedingungen auch noch fördern? Meiner Meinung nach nein
da bin ich voll bei dir...leider entscheiden das aber die multis ( ohne rücksicht auf die menschen die da arbeiten) und von daher, muss ich philo recht geben, ohne rahmenbedingungen nicht.....obwohl sich die frage 24/7 ja eigentlich gar nicht stellen dürfte, weil um 24 st und das 7 tage einkaufen zu können, dafür brauchen die konsumenten geld.....das ist aber eh schon sehr knapp und die kaufkraft sinkt auch von jahr zu jahr
 
vom rationalisierungs/automatisierungsgrad her wären wir m.e. längst soweit, ab einem bestimmten umsatz von 5/2 auf 4/3 arbeitstage bei unselbständigen zu gehen. würde enorm viel bringen - und da auch das problem der arbeitszeitenverteilung entschärfen.
 
vom rationalisierungs/automatisierungsgrad her wären wir m.e. längst soweit, ab einem bestimmten umsatz von 5/2 auf 4/3 arbeitstage bei unselbständigen zu gehen. würde enorm viel bringen - und da auch das problem der arbeitszeitenverteilung entschärfen.
und glaubst du wirklich, dass dies ein multi eingehen würde, ganz zu schweigen von der regierung....ich mein jetzt ob die deine gedanken 1 zu 1 übernehmen würden?
 
Das Problem das ich sehe ist das du ja keine Wahl hast zu sagen nachts kann ich net arbeiten weil, als alleinerziehende hab ich vielleicht keinen der Nachts auf mein Kind aufpasst.

Das Problem hast als Alleinerzieher schon, wenn du länger als 16-17 Uhr arbeiten musst, denn die Kindergärten haben nur bis 17 geöffnet.
Dann brauchst eine Tagesmutter die die Kleinen abholt und betreut bis du nach hause kommst. Das wiederum ist mit nicht gerade wenig kosten verbunden.
Jetzt frage ich mich, wie soll das ein Alleinerzieher bezahlen, der Handel hat ja nicht gerade den besten Kollektivvertrag.
Dann kommt noch dazu, dass die meisten im Handel nur mehr Teilzeit arbeiten können, da bei den großen Konzernen nur der Filialleiter Vollzeit beschäftigt ist.
 
Gerade bezüglich Einkaufen sehe ich es so, dass auch bei längeren oder rund um die Uhr Einkaufszeiten nicht mehr gekauft wird, denn es wird ja die Kaufkraft deshalb nicht mehr. Aus meiner Sicht ist Einkaufen oder besser gesagt Shoppen schon mehr oder minder zur Freizeitbeschäftigung geworden. Man hängt halt ein wenig in den Einkaufstempeln herum, anstatt spazieren zu gehen oder dergleichen.

Ich arbeite selber im Handel. Oft genug höre ich von Kollegen, dass am Abend zwischen ca. 18 Uhr und 19.30 Uhr außerhalb von Weihnachten, Ostern, Muttertag etc. mehr oder minder tote Hose ist bezüglich Kundenfrequenz. Also von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass eine 24/7 Öffnungszeit was bringen würde. Längere Öffnungszeiten würde auch unweigerlich mehr Personal bedeuten. Nur da man für Öffnungszeiten von 8 bis 19.30 Uhr schon fast kein Personal mehr bekommt wegen der schlechten Bezahlung, Öffnungszeiten - woher nimmt man dann das!!!???
 
Rahmenbedingungen wäre aus meiner Sicht z.b. auch, dass neben der 24/7 Kinderbetreuung auch die Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmitteln angepasst werden, denn die meisten Verkehrsmittel in ländliche Gegenden stellen um etwa 18 Uhr den Fahrbetrieb ein.
 
Das Problem hast als Alleinerzieher schon, wenn du länger als 16-17 Uhr arbeiten musst, denn die Kindergärten haben nur bis 17 geöffnet.
Dann brauchst eine Tagesmutter die die Kleinen abholt und betreut bis du nach hause kommst. Das wiederum ist mit nicht gerade wenig kosten verbunden.
Jetzt frage ich mich, wie soll das ein Alleinerzieher bezahlen, der Handel hat ja nicht gerade den besten Kollektivvertrag.
Dann kommt noch dazu, dass die meisten im Handel nur mehr Teilzeit arbeiten können, da bei den großen Konzernen nur der Filialleiter Vollzeit beschäftigt ist.
absolut korrekt.Es bleibt allso wenn man es auf eine imaginäre Waage legt das der Aufwand den man betreiben müsste in keiner Relation dazu steht um Hausnummer um 2 in der Früh draufzukommen das man dieses und jenes unbedingt braucht.
umgekehrt mal das ganze aufgezäumt.
Mein Kind fällt um und verletzt sich am Knie.Was mache ich
. die wunde versorgen
. x mal auf den Boden werfen damit das knie sich daran gewöhnt.

Ein drastisches Beispiel ich gebs zu. In dem Fall ist das Kind der Konsument der nicht gelernt hat einzukaufen.Dem bring ich jetzt entweder bei wie er sich Arbeit,einkaufen Familie so einteilt das es
funktioniert. Wie im Beispiel das versorgen der wunde
Oder aber ich bringe ihn immer wieder in diesselbe Situation bis er sich daran gewöhnt und schliesslich denkt a Leberkassemmerl um 2 in der früh beim Billa wär doch das normalste der Welt.
genau das ist es eben nicht.Flexibel sein nennens die einen.Das eigene Denken an andere abschieben zu wollen nenns ich
 
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