Einkaufen / Arbeiten 7 x 24 ???

Flexibilisierung und Liberalisierung von Arbeits- und Öffnungszeiten

  • Ja, ich bin dafür

    Stimmen: 15 26,3%
  • Nein, ich bin dagegen

    Stimmen: 22 38,6%
  • Kommt auf die Rahmenbedingungen an

    Stimmen: 18 31,6%
  • Ich habe eine ganz andere Idee und erläutere die im Thread

    Stimmen: 1 1,8%
  • Kein für mich interessantes Thema

    Stimmen: 1 1,8%

  • Umfrageteilnehmer
    57
Ja, natürlich muss man zu zweit sein und die Zeit und Arbeit mit den Kindern teilen...Heute sind sie groß und alle drei froh eine schöne Kindheit gehabt zu haben und nicht alleine aufgewachsen zu sein mit Eltern welche nicht zuhause waren...

Da hatten sie und ihr Glück.

Ich bin Alleinerzieherin, habe einen 40 Stunden Job und kann nicht bei meinem Kind bleiben, denn sonst hätten wir kein Dach über dem Kopf und müssten verhungern.
 
Aber ich kann mir schon vorstellen das die Öffnungszeiten im Handel etwas liberaler gestaltet werden, bei natürlich besserer Bezahlung mit div. Zulagen...Dann hat jeder Chef die Möglichkeit zu prüfen ob es sich rechnet oder nicht....
Viele Frauen mit Kindern wären froh wenn sie sich ein paar Euro dazuverdienen können wo ihre Männer zuhause sind und auf die Kinder aufpassen...

wäre sicher ein guter Ansatz. Nur ich glaube, dass es sich nicht rechnen wird von seiten des Chefs.

Die Haupteinkäufe werden einfach noch untertags bis etwa 18.30 Uhr getätigt (weil scheinbar ein Großteil an Kunden auch noch untertags Zeit hat, um sich mit den notwendigen Dingen einzudecken). Und wenn der Trend und die Möglichkeiten vorhanden wäre, auch rund um die Uhr einzukaufen, wäre es nur eine Kaufkraftverschiebung mit höheren Personalkosten - nicht mehr und nicht weniger.
 
Da hatten sie und ihr Glück.

Ich bin Alleinerzieherin, habe einen 40 Stunden Job und kann nicht bei meinem Kind bleiben, denn sonst hätten wir kein Dach über dem Kopf und müssten verhungern.

Ich weiß nicht alle haben es so gut...musst Ausschau halten nach dem richtigen;)
Ich weiß die wachsen nicht auf den Bäumen:D
 
wäre sicher ein guter Ansatz. Nur ich glaube, dass es sich nicht rechnen wird von seiten des Chefs.

Die Haupteinkäufe werden einfach noch untertags bis etwa 18.30 Uhr getätigt (weil scheinbar ein Großteil an Kunden auch noch untertags Zeit hat, um sich mit den notwendigen Dingen einzudecken). Und wenn der Trend und die Möglichkeiten vorhanden wäre, auch rund um die Uhr einzukaufen, wäre es nur eine Kaufkraftverschiebung mit höheren Personalkosten - nicht mehr und nicht weniger.

Und wenn es sich nicht rechnet werden nur mehr ein paar Geschäfte offen haben und der Rest Öffnungszeiten haben wie bisher
 
Ich weiß nicht alle haben es so gut...musst Ausschau halten nach dem richtigen;)
Ich weiß die wachsen nicht auf den Bäumen:D

aber scho lang nimmer. und ist natürlich blanker zufall, dass dieselben, die nach flexibleren öffnungszeiten schreien die sind, die sich für bedarfsgerechte gestaltung der arbeitszeiten stark machen, gegen mindestlöhne und überstundenzuschläge sind etc.!
 
Die meisten Menschen wollen arbeiten und nicht zu hause sitzen.

:rofl::lol::rofl::lol:
you made my day

Ich arbeite hauptsächlich mit Jugendlichen zusammen, Feiertage und Wochenende bekomme ich meistens nur dadurch mit das ich vor verschlossenen Geschäften stehe.
Du kannst mir wirklich glauben das fast alle davon nur arbeiten weil sie mehr konsumieren wollen als sie sich vom AMS aus leisten können. Fast keiner identifiziert sich mit der Arbeit bzw weiß überhaupt was Arbeit ist. Vorstellungen wie 25€/Stunde für eine Schulabbrecherin und flexible Arbeitszeit, ich hackel nur wenn ich Geld brauch beschweren sich dann aber wenn sie Geld brauchen und du keine Arbeit für sie hast, sind normal. Aber nicht nur Schulabbrecher sondern auch Gstudierte haben ähnlich oder weltfremdere Vorstellungen. Bietest einem Student der notorisch pleite ist einen 10€ Job an und er lehnt ab weil ein Kumpel eine Grillparty macht oder kommen mit so einem T-Shirt zum Vorstellungsgespräch usw. Die erste Frage am ersten Arbeitstag ist häufig "Wo kann ich mein Handy aufladen?". Wenn du mit ihnen über ihre Zukunft redest schwärmen fast alle vom BGE und party machen.

Die Vorstellung das die meisten Menschen arbeiten wollen und nicht zu hause sitzen wollen ist eher eine Wunschvorstellung als Realität.
 
Oder es wird eine Art von Arbeitsteilung im Handel geben:
Geiz ist geil, ohne jeglichen Service: Internet und Diskont
Marken und Beratung: ähnlich wie jetzt in Österarm
Teurer, wenig Auswahl aber nahe und offen: Tankstelle
Wenig Beratung, große Auswahl, relativ günstig und rund um die Uhr offen: am Stadtrand (größerer Städte) so wie jetzt Tesco in Ungarn.
Und viele schlecht bezahlte Jobs im Handel.....
 
aber scho lang nimmer. und ist natürlich blanker zufall, dass dieselben, die nach flexibleren öffnungszeiten schreien die sind, die sich für bedarfsgerechte gestaltung der arbeitszeiten stark machen, gegen mindestlöhne und überstundenzuschläge sind etc.!

Ganz klar die offen haben wollen viel verdienen, da muss vom Gesetzgeber geregelt werden welche Zuschläge bezahlt werden müssen damit es für die Angestellten auch passt.
 
Ganz klar die offen haben wollen viel verdienen, da muss vom Gesetzgeber geregelt werden welche Zuschläge bezahlt werden müssen damit es für die Angestellten auch passt.

und was, frag ich dich, hältst für realistischer:

a) dass die alleinerzieherin soviel dazubekommt, dass sich netto ein taxi um 3 uhr früh nach haus und der babysitter netto ausgeht?
b) dass es auch zulässig ist, dass sie dafür zwischendurch an einem anderen arbeitstage mal für 4 stunden blau machen kann?
 
Die Vorstellung das die meisten Menschen arbeiten wollen und nicht zu hause sitzen wollen ist eher eine Wunschvorstellung als Realität.

Nein finde ich nicht.

Ich arbeite hauptsächlich mit Jugendlichen zusammen
Fast keiner identifiziert sich mit der Arbeit bzw weiß überhaupt was Arbeit ist.

Woher sollen sie das auch wissen bzw. kennen, Schule ist halt ganz was anderes. War bei uns auch nicht anders, das haben wir erst mitbekommen als wir zu arbeiten begonnen haben.
 
a) dass die alleinerzieherin soviel dazubekommt, dass sich netto ein taxi um 3 uhr früh nach haus und der babysitter netto ausgeht?
b) dass es auch zulässig ist, dass sie dafür zwischendurch an einem anderen arbeitstage mal für 4 stunden blau machen kann?

Sicher b) werden ja heute schon keine Überstunden mehr ausbezahlt, alles nur mehr auf Zeitausgleich und da werden die Arbeitnehmer auch noch beschissen, den Zeitausgleich zu 1,5 bekommst nur wenn du einen ganzen Tag frei nimmst, wenn du nur einen halben Tag willst dann wird 1:1 abgegolten.
 
ich bin Konsument und möchte um 23:22 weil ich es mir einbilde

eine in die schnautze bekommen:D bei solchen leuten wie dir kommt mir das kotzen. selber wahrscheinlich nette arbeitszeiten aber von den anderen verlangen sie müssen wenn der herr lust hat für ihm da sein.

zuerst hackelst mal SA+SO und jeden Feiertag und auch zu weihnachten und silvester. aber nicht 1x sondern viel viel öfters. und wenns geht jeden tag noch zu anderen zeiten. wennst das packst kannst dann mitreden. sonst kannst dir so dämliche meldungen sparen.

und mir brauchst nix von arbeitszeitenerzählen. ich hab das oben genannte alles lange genug gemacht. scheidungsrate in unserem beruf ca. 80%. freundeskreis? was ist das.
 
und was, frag ich dich, hältst für realistischer:

a) dass die alleinerzieherin soviel dazubekommt, dass sich netto ein taxi um 3 uhr früh nach haus und der babysitter netto ausgeht?
b) dass es auch zulässig ist, dass sie dafür zwischendurch an einem anderen arbeitstage mal für 4 stunden blau machen kann?

Ich habe nicht gesagt das es für alle möglich ist immer zu arbeiten...Aber es gibt sicher genug die am Tag wo der Mann arbeitet nicht können weil sie niemand haben...Aber am Abend und am Wochenende ein paar Stunden Zeit haben...
 
Das Problem hast als Alleinerzieher schon, wenn du länger als 16-17 Uhr arbeiten musst, denn die Kindergärten haben nur bis 17 geöffnet.
Dann brauchst eine Tagesmutter die die Kleinen abholt und betreut bis du nach hause kommst. Das wiederum ist mit nicht gerade wenig kosten verbunden.
Jetzt frage ich mich, wie soll das ein Alleinerzieher bezahlen, der Handel hat ja nicht gerade den besten Kollektivvertrag.
Dann kommt noch dazu, dass die meisten im Handel nur mehr Teilzeit arbeiten können, da bei den großen Konzernen nur der Filialleiter Vollzeit beschäftigt ist.

In Wien 17:30, teilweise auch 18:00 - ändert aber natürlich nichts am Problem
 
Ich habe nicht gesagt das es für alle möglich ist immer zu arbeiten...Aber es gibt sicher genug die am Tag wo der Mann arbeitet nicht können weil sie niemand haben...Aber am Abend und am Wochenende ein paar Stunden Zeit haben...

und auf solche Arbeitskräfte greift auch der Handel zurück, denn mit regulären Vollzeitarbeitskräften, die nur 10 Stunden/Tag und nur jeden zweiten Samstag arbeiten dürfen, kann man keinen Geschäftsbetrieb an 6 Tagen/Woche von etwa 14 Stunden/Tag aufrecht erhalten.
 
An meinem Zweitwohnsitz bezahle ich schon vom einkaufen in den Einkaufszentren...in Kolbnitz hat der einzige Händler Anfang November geschlossen...wenn ich jetzt Semmel und Zeitung zum Frühstück will muss ich vier Kilometer in den nächsten Ort fahren....ist nicht super
 
Weil ich ganz ehrlich nicht finde, daß Arbeit immer nur zwischen 8 - 17 Uhr stattfinden sollte. Ich denk, da müßten einfach strukturelle Veränderungen stärker gefördert werden wie die angesprochenen Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Schulzeiten usw.

bin ich zu einem gewissen Teil bei dir @Mitglied #220237
Nur Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Schulzeiten... ich bin da immer noch so eine aussterbende Dinosaurier Mama, denn mir ist es nicht nur immer wichtig gewesen sondern ich konnte auch Beruf und Familie/Kinder vereinbaren und Zeit mit meinen Kindern verbringen ...leider ist das für viele Mütter oftmals nicht möglich. Aber der Idealfall wäre trotzdem mMn, dass die eigene Mutter wenigstens bis zu einem gewissen Anteil nach Möglichkeit ihre Kinder selbst betreuen und auch Zeit mit ihnen verbringen kann, und dafür die Rahmenbedingungen geschaffen werden, und nicht für zusätzliche Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen für die Kinder.
 
Woher sollen sie das auch wissen bzw. kennen, Schule ist halt ganz was anderes. War bei uns auch nicht anders, das haben wir erst mitbekommen als wir zu arbeiten begonnen haben.
Leider ist Schule was ganz anderes durch geschoben werden ohne Leistung zu erbringen.
Vielleicht war Jugendliche der falsche Begriff, sie bezeichnen sich nur selbst so, gemeint sind 20 - 30 jährige. Nach dem Motto "30 ist das neue 20".
 
Zurück
Oben