Enthaltsamkeit

Noch ein Aspekt....
Enthaltsamkeit a la Ramadan - nur nach Sonnenuntergang... und bis vor den Aufgang.

Ich überlege gerade, wie ich heute meine Enthaltsamkeit gestalte... :cool:
 
Boschd schgribbdumm:

Leute ihr seid so b... ähh originell...

Aber Marlene als Äbtissin - das kann was. :D Marlene von Bingen!
 
Mit der Enthaltsamkeit ist es so ne Sache. Sicher, Sex ist ein Grundbedürfnis, zwar nicht eines von denen welches einen tötet wenn man es nicht befriedigt (es sei denn man hilft aufgrund von chronischer ungestillter Geilheit aktiv nach), aber dennoch. Womit wir schon bei der Frage wären wo Enthaltsamkeit anfängt. Selbst der Philosoph Diogenes propagierte bereits sexuelle Askese, da er aber seine sexuelle Not nicht überwinden konnte, rieb er sich nackt an Säulen oder holte sich auf dem Marktplatz einen runter. :hmm:

Auch Philosophen sind nur Menschen und ganz kann und sollte man seiner ursprünglichen Natur wohl auch nie entsagen, auch wenn einem ein gewisses Maß an "Enthaltsamkeit" sicherlich beim einen oder anderen Thema zu einem neuen Blickwinkel verhilft. Sex KANN gut und geil sein, aber er kann genauso gut langweilig und enttäuschend sein. Je mehr man RomComedys aus Hollywood oder Pornos schaut desto eher manifestieren sich im Gehirn Erwartungshaltungen die so nie erfüllt werden können und das Leben bietet definitiv mehr als verschwitzte Körper die aneinander reiben oder bewusstseinsverändernde gemeinsame Orgasmen die in der Form eh (fast) nie vorkommen. Sex allein macht nicht glücklich und einen schon gar nicht zu einem voll funktionsfähigen Mitglied der Gesellschaft. :lehrer:

Ich bin in der komfortablen Position zur Zeit regelmäßig, also so in etwa 2 mal im Monat, richtig guten Sex zu haben, genieße nichtsdestotrotz auch die Phasen dazwischen in denen ich meine schöpferische Kraft und Energie auf all die anderen genauso schönen und wichtige Dinge im Leben fokussieren kann. Somit lässt sich wohl festhalten dass gegen eine gewisse Teilzeit Enthaltsamkeit wohl nichts einzuwenden ist... :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
enthaltsamkeit ist für mich (!!) - um mal auch ernsthaft etwas beizutragen - kein "i find grad nix zu ficken", auch kein "mi gfreits grod ned", auch kein "wenn ned ficken dann halt wixxxen", sondern besteht aus einem freiwilligen nein und TROTZDEM einer befriedigungsmöglichkeit. daher ist für mich auch eine sexuelle untätigkeit in einer trennungsphase bei einer monogamen orientierung an nur dem einen partner keine eigentliche enthaltsamkeit. weil man ja nur sex mit diesem partner/dieser partnerin MÖCHTE.

enthaltsamkeit ist für mich verzicht trotz möglichkeit genau DIESER lustbefriedigung aus dem eigenen wollen heraus. durchaus wahrscheinlich, dass ihr diesen begriff ganz anders / weiter fasst.

für mich kann es daher auch eine partielle enthaltsamkeit geben - was z.b. bestimmte spielarten, praktiken etc. betrifft.
 
Meine Sexlosigkeit hat hauptsächlich mit dem mangelnden Angebot an geeignetem Fleisch zu tun, viele wären zwar freiwillig besteigbar, aber meine Notgeilheit reicht oft nicht aus mir das Gebotene schön zu träumen, da verzichte ich dann lieber auf den Stich. Man muss im Leben nicht alles haben :up:
 
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