es gibt immer eine zeit zum sterben......

das sagst du jetzt,weil du nicht in der situation bist..ich denke,das man sich darüber kein urteil bilden soll und auch nicht kann
 
ich hab leider beide seiten kennenlernen müssen,und ich kann dir sagen,beides tut weh

Das ist wahr...
Wobei für mich der "langsame" Tod wesentlich schlimmer zu verkraften war - aber vielleicht auch nur deswegen, weil das mein Kind betraf, ich weiss nicht...
 
Ich hab beides erlebt und fand den plötzlichen Tod viel einfacher zum hinnehmen als den langsamen.

Stell Dir vor, Du erhältst die Nachricht von einem tödlichen Verkehrsunfall Deines Mannes. Völlig unvorbereitet.

Zumindest für mich wäre das weitaus schrecklicher als ein Tod, auf den man sich quasi vorbereitet hat.
 
Weil man sich bis zum Schluss an die verdammte Hoffnung klammert, weil es Tage gibt wo es dem Sterbenden besser geht. Und dann fällt er wieder und wenn man ca. 4 Wochen jemanden beim sterben zu sehen muss, sehen wie er kämpft usw. Das wünsch ich meinem ärgsten Feind nicht!
ich hatte das ganze 4 jahre lang...das hoffen.....das beten,,..das verzweifeln...
und jetzt muss ich raus aus diesen thread
 
Aber auch das wird man wohl irgendwann in den Griff kriegen - sorry, bald ist mein Vater 3 Monate tot, es ist immer noch nicht besser geworden.
Bei meiner Frau sind es nun bald acht Jahre ....
Ich weiß nicht, ob man davon sprechen kann, es in den Griff zu bekommen. Es ist mehr ein Sieg der Vernunft und das sich fügen in das Unabänderliche. Man hat gelernt (lernen müssen), sein Leben neu zu organisieren, seinen Lebensplan neu festzulegen. Natürlich kann man schon lange wieder lachen und fröhlich sein, und das genau so herzlich wie zuvor. Und natürlich hat man sich anderen, neuen Menschen zugewandt, und genießt mit ihnen das Leben. Aber trotzdem gibt es die Momente, wo man den überwunden geglaubten Schmerz wie einen Stich zu verspüren meint. Sie werden seltener, aber sie hören nicht auf.

Sobald der Tod eine Erlösung für den unter Schmerzen Gestorbenen wurde, ist es nicht ganz so schlimm, als wenn jemand überraschend von uns geht.
Da täuscht Du Dich. Erspart bleibt Dir lediglich der Schock des überraschenden Todes. Der Verlust ist aber gleich groß, und wird auch nicht anders erlebt.
 
Das ist wahr...
Wobei für mich der "langsame" Tod wesentlich schlimmer zu verkraften war - aber vielleicht auch nur deswegen, weil das mein Kind betraf, ich weiss nicht...

Hm, mein Kind war plötzlich tot, mein Vater starb langsam. Ich fand das langsame sterben furchtbarer, wobei mein Kind ich ja nie richtig kennen lernen konnte.
 
Hm, mein Kind war plötzlich tot, mein Vater starb langsam. Ich fand das langsame sterben furchtbarer, wobei mein Kind ich ja nie richtig kennen lernen konnte.

Naja, ich durfte mein kind doch 16 Monate lang begleiten - und ich fand es soooo unfair, dass ihm die 8 Monate, bis die nötige Operation möglich gewesen wäre, nicht vergönnt war. Wo wir uns doch schon fast am Ziel wähnten...
 
Das glaubst du, ich glaub das nicht. Du kannst es mir aber gern beweisen.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Etwas zu glauben, was bewiesen ist, wäre ja kein Glauben mehr.
An die völlige Sinnfreiheit des Daseins glaubst Du ja auch nur. Beweisen kannst Du sie auch nicht.

Warum verlangst Du es immer von den anders denkenden?
 
An die völlige Sinnfreiheit des Daseins glaubst Du ja auch nur. Beweisen kannst Du sie auch nicht.

Muss ich ja nicht, ich unterstelle ja keinen Sinn. Aber wenn die Existenz von irgendetwas Unnotwendigem und logisch nicht zwingend Erforderlichem postuliert wird, ist die Fragte nach einem Beweis oder wenigstens einer plausiblen Begründung ja wohl gerechtfertigt.
 
sterben ... ich glaube, das Sterben betrifft uns manchmal bei anderen geliebten Menschen mehr, als dann vielleicht das
eigene abtreten. ist es nicht so, dass wir - wieder bei uns selber - keine angst vor dem tod haben, aber vor dem sterben ...?

dass wir oft, meisten s so am leben hängen, dass wir ewig leben möchten und depressiv werden, wenn wir erinnert werden,
dass es auch für uns mal zu ende geht? und an anderen tagen würde man am liebsten einen strick nehmen, weils wurscht ist/wäre
oder man riskiert sein leben beim .... extremsport oder am samstag vormittag am interspar parkplatz zb?

eigenartig. wär interessant zu wissen, ob ich der einzige bin, der in die klappse gehört, aber frei rumläuft ... ;-)
 
Muss ich ja nicht, ich unterstelle ja keinen Sinn. Aber wenn die Existenz von irgendetwas Unnotwendigem und logisch nicht zwingend Erforderlichem postuliert wird, ist die Fragte nach einem Beweis oder wenigstens einer plausiblen Begründung ja wohl gerechtfertigt.
Ich glaube, die Rechtfertigung liegt eher darin, dass Du Deine Sinnfreiheit genau so wenig logisch und plausibel untermauern kannst. Eben weil Du ja auch nur daran glaubst. Das empfindest Du wohl als Makel, da Du Dich ja über jeden Glauben erhaben glaubst. (Schönes Wortspiel übrigens :mrgreen:)

Du siehst Dich selbst als einen rationalen Menschen, bei dem alles bewiesenes Wissen ist, wissenschaftlich haltbar, logisch zwingend und was weiß ich noch alles. Und willst um nichts auf der Welt zugeben, dass auch Du an etwas nur glaubst. ;)
 
Du siehst Dich selbst als einen rationalen Menschen, bei dem alles bewiesenes Wissen ist, wissenschaftlich haltbar, logisch zwingend und was weiß ich noch alles. Und willst um nichts auf der Welt zugeben, dass auch Du an etwas nur glaubst. ;)

Im Gegenteil. Ich glaube an diese rationale Welt und weiß, dass ich sie nicht vollkommen erklären kann.

Die Frage nach einem Sinn unserer Existenz ist aber aus sich heraus in meinem atheistischen Weltbild völlig unlogisch, da Sinn objektiv ist und ich die Existenz einer unserer Lebensform übergeordneten Macht, für die dieser objektive Sinn bestehen könnte eben nicht glaube. Wem sollte unser Dasein Sinn machen und was wäre der Vorteil? Ich sehe hier nur ein zusammenhanglos hingeworfenes Wort, das sich nicht einmal sinnvoll in einen Kontext betten lässt, geschweige denn aus irgendeinem Modell zwingend abzuleiten ist.
 
............
*Gibt es ein Leben nach der Geburt?*

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.
"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragte der eine Zwilling.

"Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das was draußen kommen wird." antwortete der andere Zwilling.

"Ich glaube, das ist Blödsinn!" sagte der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben - wie sollte das denn bitteschön aussehen?"

"So genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen."

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz."

Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders. "

"Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum."

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen."

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"

"Na hier - überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht."

"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt..."

nach Henry Nouwen

:)
 
Stell Dir vor, Du erhältst die Nachricht von einem tödlichen Verkehrsunfall Deines Mannes. Völlig unvorbereitet.

Ich kenne eine Frau, der das passiert ist. Der Unfallgegner war betrunken und hat den Unfall mit geringfügigen Verletzungen überlebt. Dann sind die Polizisten zu ihr in die Wohnung gekommen, um ihr den Tod des Mannes mitzuteilen.. Sie war gerade schwanger ...... und leidet heute, nach mehr als 10 Jahren noch unter Depressionen.
 
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So ganz ohne Arbeit, nur Hirnwixen, das geht auch nicht.

Z'ruckreden tut er, glaubert ma ja gar ned ... :grantig:

Paperlpapp du ungläubiger Zapfen. Wenn'st so weiter machst, hiflt es gute Wort was ich für dich oben eing'legt hab a nix mehr und du wirst irgendwann in der Hölle brutzeln. So schaut's aus ... :mad:

PS: Ausserdem gibt's in 'ner Gebärmutter ka Bohrmaschine.
Für was ma dich auf die Uni schicken frag ich mich ... :mrgreen:
 
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