es gibt immer eine zeit zum sterben......

danke an alle Beteiligten, die diesem Thread eine unglaublich schöne Wende gegeben haben, vom Tod zur Wahrheit, was gibt es schöneres als zu erkennen, dass der Gedanke "Tod" nur ein Hirngespinst in unserem Geist darstellt und dass man in einem Erotikforum auch über solche Dinge reden kann, die nicht dem Thema "Sexualität" entspringen, echt genial, danke einem jeden Beteiligten ...
war bis jetzt eine unglaubliche Bereicherung ...
 
:lehrer: Seele ist die spirituelle Definition der Energie des Körpers. Und da selbige lt. dem Gesetz der *Energieerhaltung nicht vernichtet werden kann, besteht sie weiter.

Welche Energieform soll das konkret sein? Die kinetische, potentielle oder chemische Energie jedenfalls nicht, denn die verändern sich durch den Übergang vom lebendigen zum toten Körper ja nicht.

Was man eventuell in Frage stellen könnte wäre, ob selbige auch Bewusstsein hat. Verneint man dieses, dann reduzierterklärt man sich, seinen Intellekt, seine Begabungen, ethischen und moralischen Ansprüche und Eigenschaften auf ein durch Instinkte und Triebe gesteuertes biochemisches Computersystem.

Jetzt ist die negative Wertung, die vom überhöhten Menschenbild ausgeht, draußen. :cool:

Ordnung (Kosmos) kann nicht durch eine Verkettung von Zufällen entstehen ... ;)

Welche Ordnung? Und warum kann sie so nicht entstehen? Was sollte sonst entstehen?
Gerade aus dem Energieerhaltungssatz leite ich ab, dass da sonst nichts mehr ist. Das müsste sich nämlich irgendwie zeigen/messen lassen.
 
der Körper wird abgelegt und der Geist, der ewig ist, bleibt immer da wo er schon immer war ...

Das wirft für mich ein arithmetisches Problem auf: die Weltbevölkerung steigt ständig und in jedem dieser Körper steckt ein immerwährender Geist.
Im Sinne dessen, was Tom mit Seele=Energie angesprochen hat, muss dieser Geist=Seele (ich setze das gleich, um die Begriffe etwas zu reduzieren) ewig sein und in irgendeinem Punkt der embryonalen Entwicklungsphase muss diese Energie in den Körper gelangt sein. Davor muss sie anderswo gewesen sein, nach dem Tod muss sie ebenso anderswo sein.
Offensichtlich gibt es ausreichend Seelen für alle Körper, die gegenwärtig existieren. Wie sieht das künftig aus? Wie groß ist das Reservoir an ewigen Seelen? Was machen Seelen, die nie in einen Körper gelangen, weil nicht genügend Körper zur Verfügung stehen? Wenn Seelen auch ohne Körper existieren können, wozu nehmen sie sich dann temporär welche? Gibt es Körper ohne Seelen? Haben Primaten oder Tiere auch Seelen? sind das die selben Seelen, die auch in Menschen schlüpfen?

Nichts davon ist seriös beantwortbar, alle Seelenmodelle sind spekulativ.

Mir kommt dieses System wesentlich unlogischer und unglaubwürdiger vor als die simple Erklärung, dass unser Selbstbewusstsein aus der ausreichend komplexen neuronalen Vernetzung unseres Denkorgans entsteht und dieses System mit dem Tod des Gehirns zu existieren aufhört. Möglicherweise liegt das auch nur an meinem beschränkten Geist.
 
donjoe: Deine Fragen lassen sich beantworten.
Doch solltest du zunächst hinterfragen, ob dein Körperbegriff nicht auch Nebuloses, enthält. Du hast jetzt einen anderen Körper als in deiner Kindheit und trotzdem siehst du den Körper als eine feste Einheit und indentifizierst das Lebewesen mit seinem Körper.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das wirft für mich ein arithmetisches Problem auf:

Ich kann dir das nur so beantworten, wie ich daran glaube:

Jedes Lebewesen, von der Gelse bis zum Mensch, hat eine Seele - und klar, die Weltbevölkerung steigt, dafür gibt es viele Tierarten, die stark dezimiert bzw. sogar ausgestorben sind...
 
trotzdem siehst du den Körper als eine feste Einheit und indentifizierst das Lebewesen mit seinem Körper.

Der Körper ist weder fest noch eine Einheit im atomaren Sinn, ich identifiziere mich auch nicht über den Körper als solches sondern überwiegend über die Funktion des Gehirns. Aber das Lebewesen ist für mich mit seinem Körper nach außen abgeschlossen, der Körper ist also zum Betrachtungszeitpunkt Identifikationsmerkmal des Lebewesens. Ich identifiziere auch viele andere Gegenstände über ihre Körper, jeweils zu dem Zeitpunkt, an dem ich sie beobachte. Das schließt Veränderungen, Teilungen und Vereinigungen nicht aus.
 
Ich kann dir das nur so beantworten, wie ich daran glaube:

Jedes Lebewesen, von der Gelse bis zum Mensch, hat eine Seele - und klar, die Weltbevölkerung steigt, dafür gibt es viele Tierarten, die stark dezimiert bzw. sogar ausgestorben sind...

Anzahl der Seelen = Maximum der gleichzeitig lebenden Tiere/Lebewesen (dazu würden dann auch Bakterien, Pilze und Pflanzen zählen) im gesamten Verlauf der Evolution? Genau oder mit Überschuss?
Sorry, das erscheint mir abwegig.
 
Welche Energieform soll das konkret sein?

Was du immer von mir wissen will, bin ja ned er liebe Gott ... :roll: :mrgreen: Könnte mir vorstellen alles was man so mit einen EKG messen kann. Strom da, Mensch lebt, kein Strom da, Mensch tot. Zerstückelt mich z.B. ein Bösewicht in lauter kleine Teile, dann sollts theoretisch, wenn's keine Seele gibt die 'nen Abgang macht, ja ned so schwer sein die Trümmer wieder einzusammeln, zusammenzunähen und mich dann mittels Defi wieder einzuschalten.


Die rund um uns. Das die Strassenbahn alle 10 min. kommt, der Billa immer um halbacht aufsperrt, nie a Taxi da ist wenn man eins braucht, der Mond immer in der gleichen Bahn um die Erde koffert, das Universum präzise wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert uvm.

Und warum kann sie so nicht entstehen?

Warum wird aus 500 kg. Alteisen das ich auf meinen Balkon lege, ned im Lauf der Jahrmillionen ein Schmiedeeisernes Balkongitter? :mrgreen:

Was sollte sonst entstehen?

Wenn's keine Naturgesetze gäbe vermutlich nix, ausser einem chaotisch herumfliegenden Haufen von grösseren und kleineren Teilen im Universum.

Gerade aus dem Energieerhaltungssatz leite ich ab, dass da sonst nichts mehr ist. Das müsste sich nämlich irgendwie zeigen/messen lassen.

Die Schwerkraft lässt sich auch ned messen, ist aber da, so wie jedes andere Naturgesetz auch. Und wenn's ein Gesetz gibt ist's für mich eher wahrscheinlich das es dazu einen Gesetzgeber gibt, als eine glückliche Verkettung von Zufällen. Die Kurzparkzone vor mein Haus ist ja auch ned aus einem kosmischen Zufall entstanden ... :mrgreen:

Davor muss sie anderswo gewesen sein, nach dem Tod muss sie ebenso anderswo sein.

Es gibt kein "anderswo". Der Zustand ändert sich, mehr nicht. Ein Wassertropfen der verdampft ist ja auch ned plötzlich ihn Wassertropfenhimmel eingegangen.

Offensichtlich gibt es ausreichend Seelen für alle Körper, die gegenwärtig existieren.

Anscheinend. Denn ohne Seele wären wir ja alle ned da ... :mrgreen:

Wie sieht das künftig aus?

So wie bei die Fiaker, es werden Platzkarten verlost ... :mrgreen: Denke aber mal es werden weniger statt mehr. Irgendwann ist eine Dasein in einem Körper für eine Seele nimma wünschenswert, sie haut sich endgültig ins Nirwana und macht Party mit den Seelen der Bunnys ... :cool: Ausser ein paar Unverdrossene, die kommen wieder und wieder und versuchen die Welt zu verbessern, indem's z.B. als Mutter Theresa, Buddha, Jesus oder Tom den Taxler inkarnieren ... :cool: Dann gibts halt auch noch ein paar Jungspritzerseelen die dauernd z'rückreden, wie z.B. DonJoes und Co., aber die lernens auch noch was Sache ist ... :mrgreen:

Was machen Seelen, die nie in einen Körper gelangen, weil nicht genügend Körper zur Verfügung stehen?

Sie erschafft sich einen, daher stellt sich das Problem ned. Ehschonwissen ... Frau :poppen: Mann --> Körper ... :mrgreen:

Wenn Seelen auch ohne Körper existieren können, wozu nehmen sie sich dann temporär welche?

Weilst nur in einem Körper körperliche Erfahrungen machen kannst. Du kannst tausende male drüber spekulieren wie's ist wenn dir ein Kilo Eisen auf die Zehe fällt oder du probierst es aus. Genauso verhält es sich mit einer Seele. Theoretisches Wissen ohne praktische Erfahrung ist nur die eine Hälfte der Wahrheit.

Gibt es Körper ohne Seelen?

Abgesehen mal von diversen Untoten in Zombiefilmen wär mir nix bekannt ... :mrgreen:

Haben Primaten oder Tiere auch Seelen?

Schau z.B. einen Hund in die Augen und du weisst es ... ;) Möglicherweise täusche ich mich aber auch, und die Liebe die dir ein Hund gibt, aber auch die Selbstlosigkeit mit der dieser bei Gefahr, ohne auch nur zu zögern, für dich sterben würde, ist auch nur ein Produkt von biochemisch gesteuerten Instinkten und Trieben.

Nichts davon ist seriös beantwortbar, alle Seelenmodelle sind spekulativ.

Richtig, aber ebenso spekulativ und unseriös ist es alles von Haus aus zu verneinen und als Hirngespinste abzutun. Ihn Semmelweiß ham's auch ob der kleinen Tierchen die auf den Händen der Ärzte leben verlacht ... ;)

Mir kommt dieses System wesentlich unlogischer und unglaubwürdiger vor als die simple Erklärung, dass unser Selbstbewusstsein aus der ausreichend komplexen neuronalen Vernetzung unseres Denkorgans entsteht und dieses System mit dem Tod des Gehirns zu existieren aufhört.

Mir wiederum kommt es hingegen unlogisch vor, das du zwar davon ausgehst dass das Haus in dem du wohnst von irgend jemanden geplant und gebaut wurde, aber im Gegenzug davonn ausgehst, das der Planet auf dem und das Universum in dem du lebst durch eine Verkettung von Zufällen entstanden ist ... ;)

Möglicherweise liegt das auch nur an meinem beschränkten Geist.

Aber geh, du bist ja eh ein schlauer Bursche. Viell ned so schön wie ich, aber man kann ja ned alles im Leben haben ... :) :winke:

Aber generell: Solche Diskussionen mag ich zwar, nichts desto trotz sollte man in solchen Diskussionen nicht auf das wesentliche vergessen. Nämlich wie kann Glaube dem Einzelnen dazu verhelfen sein Leben so auf die Reihe zu kriegen, so wie er/sie es möchte. Denn nur darum geht es eigentlich.

Ist ungefähr so, wenn wir Seitenweise darüber diskutieren, ob mein Radio nun von jemand erschaffen wurde oder aus einer Laune der Natur heraus entstanden ist. Ob es wirklich Strom und einen Sender samt Funkwellen gibt, weil keiner davon jemals etwas gesehen hat usw. usf. Der eigentliche Nutzen des Radios aber, nämlich Musik die mich unterhalten soll gerät dadurch aber in den Hintergrund ... ;)
 
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ich mach mir über dinge die nicht eindeutig bewiesen sind keine gedanken ich glaub da nicht daran , sei es an ein leben nach dem tod , sei es an gott oder ob es marsmenschen gibt .
 
Der Körper ist weder fest noch eine Einheit im atomaren Sinn, ich identifiziere mich auch nicht über den Körper als solches sondern überwiegend über die Funktion des Gehirns. Aber das Lebewesen ist für mich mit seinem Körper nach außen abgeschlossen, der Körper ist also zum Betrachtungszeitpunkt Identifikationsmerkmal des Lebewesens. Ich identifiziere auch viele andere Gegenstände über ihre Körper, jeweils zu dem Zeitpunkt, an dem ich sie beobachte. Das schließt Veränderungen, Teilungen und Vereinigungen nicht aus.

Die Veränderungen, Teilungen usw. sind gerade Eigenschaften eines lebenden Körpers. Ein toter Körper verändert sich zwar auch im Sinne eines Zerfalles aber nicht im Sinne einer Erneuerung oder eigenständigen Bewegung.

Für mich erklären sich die Aktivität des Körpers, das Funktionieren des Gehirnes, der Ursprung des Herzschlages, der Ursprung von Gedanken mit dem Vorhandenensein einer Seele/Lebenskraft die für unsere Sinne nicht direkt, sondern nur indirekt über ihre Auswirkungen messbar ist. Was ist deine Erklärung dafür?
 
Die Veränderungen, Teilungen usw. sind gerade Eigenschaften eines lebenden Körpers. Ein toter Körper verändert sich zwar auch im Sinne eines Zerfalles aber nicht im Sinne einer Erneuerung oder eigenständigen Bewegung.

Veränderungen, Teilungen, Faltungen usw. können bereits in molekularer Ebene bei unbelebter Materie beobachtet werden. Daraus leite ich ab, dass dies auch makroskopisch funktioniert, auch bei wesentlich höherer Komplexität. Der lebende Organismus ist also eine temporär stabile Form wechselwirkender biochemischer und elektrischer Subsysteme. Temporär stabil impliziert schon, dass dieses System aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann bzw. ein Ablaufdatum hat: Krankheit und Tod.
In vielen Bereichen kann das System sich stabilisieren und regenerieren. Wenn jedoch bestimmte Elemente gestört werden oder bestimmte Umweltvoraussetzungen fehlen, stirbt der Organismus. Diese Störungen stören nur den Apparat. Wäre da eine Seele, die das Leben lebendig hält, sollte der Apparat gegen solche Störungen unempfindlich sein. Welche Funktion hätte die Seele sonst?
 
... molekularer Ebene ... unbelebter Materie ... makroskopisch ... Komplexität ... temporär stabile Form ... wechselwirkender biochemischer und elektrischer Subsysteme ...
:roll:

Wer mit solchen Worten von einem menschlichen Körper spricht, der wird bei der Suche nach der Seele genau so erfolgreich sein wie jemand, der in einem stockfinsteren Kinosaal nach einem schwarzen Haar sucht ...
 
Wer mit solchen Worten von einem menschlichen Körper spricht, der wird bei der Suche nach der Seele genau so erfolgreich sein wie jemand, der in einem stockfinsteren Kinosaal nach einem schwarzen Haar sucht ...

Da stimme ich dir zu. Wir leiten daraus aber verschiedene Schlussfolgerungen ab. :winke:
 
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Das wirft für mich ein arithmetisches Problem auf: die Weltbevölkerung steigt ständig und in jedem dieser Körper steckt ein immerwährender Geist.
Im Sinne dessen, was Tom mit Seele=Energie angesprochen hat, muss dieser Geist=Seele (ich setze das gleich, um die Begriffe etwas zu reduzieren) ewig sein und in irgendeinem Punkt der embryonalen Entwicklungsphase muss diese Energie in den Körper gelangt sein. Davor muss sie anderswo gewesen sein, nach dem Tod muss sie ebenso anderswo sein.
Offensichtlich gibt es ausreichend Seelen für alle Körper, die gegenwärtig existieren. Wie sieht das künftig aus? Wie groß ist das Reservoir an ewigen Seelen? Was machen Seelen, die nie in einen Körper gelangen, weil nicht genügend Körper zur Verfügung stehen? Wenn Seelen auch ohne Körper existieren können, wozu nehmen sie sich dann temporär welche? Gibt es Körper ohne Seelen? Haben Primaten oder Tiere auch Seelen? sind das die selben Seelen, die auch in Menschen schlüpfen?

Nichts davon ist seriös beantwortbar, alle Seelenmodelle sind spekulativ.

Mir kommt dieses System wesentlich unlogischer und unglaubwürdiger vor als die simple Erklärung, dass unser Selbstbewusstsein aus der ausreichend komplexen neuronalen Vernetzung unseres Denkorgans entsteht und dieses System mit dem Tod des Gehirns zu existieren aufhört. Möglicherweise liegt das auch nur an meinem beschränkten Geist.

Wer daran glaubt, dass es eine Weltbevölkerung gibt, die noch dazu steigt, der sieht dies auch so ...
Es gibt nur einen Geist und der ist in einem jeden von uns, besser gesagt: wir als Summe aller scheinbaren Körper leben in diesem Geist, denn der Geist ist allumfassend und hat keinen Anfang und kein Ende - er ist immer hier und jetzt da, wo immer ich mich auch aufzuhalten scheine ...
Der Geist ist immer da, nur habe ich als "Mensch" diesen Geist zugedeckt mit all den Gedanken über die Welt, so konnte ich mich nicht mit ihm verbinden, als die Quelle, die ich bin .... wenn ich erwache - das heißt für mich, wenn ich mich erinnere wer ich wirklich bin, dann verschwinden alle Gedanken die ich über die Welt denke nach und nach aus meinem Ego-Geist und werden ersetzt durch mein Sein - das passiert aber nur durch ständige Vergebung.
 
Welche Funktion hätte die Seele sonst?

Keine, denn sie ist nur ein Irrtum in deinem Geist-Denken
oder besser ausgedrückt - es gibt keine Seele, die Seele ist nur ein Hirngespinst, so wie der Tod - eine Riesenillusion, nur um dich in diesem Glauben zu lassen hast du den Gedanken Seele bzw. den Gedanken Tod erfunden ...
 
Wer daran glaubt, dass es eine Weltbevölkerung gibt, die noch dazu steigt, der sieht dies auch so ...
... wir als Summe aller scheinbaren Körper leben in diesem Geist, denn der Geist ist allumfassend und hat keinen Anfang und kein Ende - er ist immer hier und jetzt da, wo immer ich mich auch aufzuhalten scheine ...

... das passiert aber nur durch ständige Vergebung.

Prost! :saufen:
 
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