Es gibt keinen Gott!

Bemerkung am Rande: LaVey Satanismus, z.b. ist eine der lebensfreudigsten "Religionen" ;)


Ich weiss, aber viele nicht..darum war es einfach das provokant hinzuschreiben.

Ich versteh halt den Ansatz nicht, dass man meint es ist ok ein Kind (und ich kann mich nur wiederholen, die Entwicklungszeit ist die wichtigste) nach einer Religion zu erziehen oder sagen wir zumindest sehr sehr stark davon beinflussen zu lassen - weil später kann es sich eh anders entscheiden.

Warum kann man dann nicht gleich Religion als solches (und die in beinahe jeder Religion gleich wichtigen Werte haben ja mit Symbolismen,Riten und sonstiges der einzelnen Religionen nichts zu tun) weglassen?

Ist meiner Meinung doch eine viel bessere, weil wertfreiere Basis um sich später bewusst zu entscheiden.
 
Warum kann man dann nicht gleich Religion als solches (und die in beinahe jeder Religion gleich wichtigen Werte haben ja mit Symbolismen,Riten und sonstiges der einzelnen Religionen nichts zu tun) weglassen?
Ist meiner Meinung doch eine viel bessere, weil wertfreiere Basis um sich später bewusst zu entscheiden.
Kann ich dir auch nicht sagen, das ist immerhin ein Teil dessen was ich diskutieren will
 
Ich war schon immer der Meinung Religion gehört aus dem öffentlichen Leben verbannt. Weg damit aus den Schulen, aus der Politik, aus der Werbung,...
Wenn eine Frage erlaubt ist: mit welchem Glauben bzw. in welcher Kirche bist Du groß geworden?
 
Ich versteh halt den Ansatz nicht, dass man meint es ist ok ein Kind (und ich kann mich nur wiederholen, die Entwicklungszeit ist die wichtigste) nach einer Religion zu erziehen oder sagen wir zumindest sehr sehr stark davon beinflussen zu lassen - weil später kann es sich eh anders entscheiden.

Warum kann man dann nicht gleich Religion als solches (und die in beinahe jeder Religion gleich wichtigen Werte haben ja mit Symbolismen,Riten und sonstiges der einzelnen Religionen nichts zu tun) weglassen?

Ist meiner Meinung doch eine viel bessere, weil wertfreiere Basis um sich später bewusst zu entscheiden.

:daumen: geb ich dir recht und kann auch (ned nur theoretisch)funktionieren denk ich.... :daumen:

.... gibt aber auch die andere Seite, wo Manche(r) den Umweg geht, um zu erkennen, daß es ned sein Weg ist..... ich habs zumindest so erlebt - bin r.K. erzogen worden um dann mit 21 zu erkennen: Na, des is ned Meines..... und auch so hab i meinen Weg diesbezüglich gefunden....:cool:

und auch erkannt, daß nahezu alle "Weltreligionen" (oder wie auch immer ma sie bezeichnen will) in den Grundzügen starke Ähnlichkeiten haben - was daraus (auch manipulativ) gemacht wurde und wird..... das steht auf einem anderen Blatt ;);)
 
Wenn eine Frage erlaubt ist: mit welchem Glauben bzw. in welcher Kirche bist Du groß geworden?
Ich bin evangelisch getauft. In meiner Familie wurd aber nie über Religion gesprochen. Und so entschloss ich mich nach 3 Jahren in denen ich immer nur kopfschüttelnd im Religionsunterricht saß, diesen sausen zu lassen.
 
ich habs zumindest so erlebt - bin r.K. erzogen worden um dann mit 21 zu erkennen: Na, des is ned Meines..... und auch so hab i meinen Weg diesbezüglich gefunden....:cool:


Ja, bei mir war es ja ähnlich.

Meine Mutter hat mich in eine Klosterschule geschickt - aber nicht aus religiösen Gründen, sondern einfach weil es eine private Volkschule war.

Ok, das kann man als Elternteil beeinflussen - man muss sein Kind ja in keine katholische Schule schicken.

Ansonsten legte meine Familie aber keinerlei Wert auf Religion.

Kein Beten,keine Kirchenbesuche,keine Beichte oder sonstiges.

Aber ich denk mir, wäre das anders gewesen, wäre ich zu Hause auch damit "konfrontiert" gewesen, wäre meine Einstellung heute viell. eine andere.

Ob das gut oder schlecht oder einfach egal ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
@Midnight: Nicht die Religion gehört verbannt, die Fanatiker! Es sollte vielmehr, wie DJ schon angemerkt hat einen Ethikunterricht geben, der alle Konfessionen in einem Raum und Unterricht vereinigt. So lernen die Kinder gemeinsame Werte und über dies hinaus auch die anderen Religionen kennen. Warum soll nicht dieser Ethikunterricht nach einem kofessionellen Rotationsprinzip abgehalten werden? Darf ein Mufti oder Rabbi keine Christen unterrichten und ihnen den Islam oder das Judentum näherbringen?
Ist es eine Todsünde wenn christliche Theologen Moslems und Juden unterrichten?
MMn würde dies eventuell zu einem bessern Verständnis der Religionen in unserem Land beitragen und vielleicht religiöse Vorurteile ein wenig aufweichen!
 
Zum ersten möchte ich mal hier sagen, dass diese Kampagne keineswegs dumm ist! Es kommt immer auf den Menschen an, der in wessen Namen und unter welchen Zeichen auch immer Gutes oder Schlechtes vollbringt.
Der Slogan, es gibt keinen Gott, ist mMn als Bilckfang und zum Wecken von Emotionen gedacht. Man sieht hin! Man regt sich darüber auf! Man ist im Gespräch! Geniale Werbung!
Im Zeichen von Kreuz, Halbmond etc. haben jahrhundertelang Menschen andere Menschen abgeschlachtet! Und da finde ich eine Kampagne, die auf die Menschlichkeit und nicht auf die religiösen Ausreden zur Grausamkeit hinweist einfach toll!

:daumen:
einfach toll ist vielleicht übertrieben, aber ich finds ob dem von dir erwähnten dingen die unter dem banner der religion geschehen sind auch eher lachhaft sich über so ein plakat aufzuregen.

@Midnight: Nicht die Religion gehört verbannt, die Fanatiker! Es sollte vielmehr, wie DJ schon angemerkt hat einen Ethikunterricht geben, der alle Konfessionen in einem Raum und Unterricht vereinigt. So lernen die Kinder gemeinsame Werte und über dies hinaus auch die anderen Religionen kennen. Warum soll nicht dieser Ethikunterricht nach einem kofessionellen Rotationsprinzip abgehalten werden? Darf ein Mufti oder Rabbi keine Christen unterrichten und ihnen den Islam oder das Judentum näherbringen?
Ist es eine Todsünde wenn christliche Theologen Moslems und Juden unterrichten?
MMn würde dies eventuell zu einem bessern Verständnis der Religionen in unserem Land beitragen und vielleicht religiöse Vorurteile ein wenig aufweichen!

das wäre wahrscheinlich das beste, mmn gleich auch verpflichtend für staatstragende politiker aller länder........
 
Aber ob es reif genug ist, sich fürs Christentum zu interessieren ist uninteressant?

Lern mal brav das, leb danach, wennst wirklich wirklich willst, kannst ja später was anderes machen.

Dann wäre es ja eigentlich egal was man kleinen Kindern beibringt, oder?

Satanismus, fanatischen Islamismus, irgendeinen Sektenglauben - weil später - wenn es reif genug ist - kann es sich ja anders entscheiden?

Wenn es dann schon nicht verkorkst genug ist, hmm?

Aber leben uns unsere Eltern nicht ALLES vor (ihre Werte und auch ihren Glauben), bis wir reif genug sind, dies zu hinterfragen?
Erst wenn wir selbstständig denken können, bilden wir uns unsere EIGENE Meinung.
 
Aber leben uns unsere Eltern nicht ALLES vor (ihre Werte und auch ihren Glauben), bis wir reif genug sind, dies zu hinterfragen?
Erst wenn wir selbstständig denken können, bilden wir uns unsere EIGENE Meinung.

:daumen::daumen: Bingo..... so seh ich das auch :daumen::daumen:

und es is ja nix Schlechtes dran, mal eine Richtung zu erleben und zu gehen (egal, in welchem Alter)...... und abgsehn davon, die sog. Irrwege gehn wir doch sowieso unser ganzes Leben.... um dann zu erkennen: bisher wars ok.... jetz schau i mir was Anderes an..... ist doch normal und schön so :hurra:

alles andere is Stillstand und ned Weiterentwicklung.......:winke:
 
Erst wenn wir selbstständig denken können, bilden wir uns unsere EIGENE Meinung.
Nur sich eine eigene Meinung zu bilden wird recht schwierig wenn dir von jeher eingebleut wird DAS ist richtig, und DAS falsch.
Natürlich werden wir von unseren Eltern geprägt, aber wenn dir etwas lange genug eingeredet wird, wirst du es nicht mehr hinterfragen.
 
@Midnight_Walker
mit diesem thema als inhalt lief gestern eine southpark folge im tv, hast du die etwa auch gesehen? :mrgreen:

ontopic

eine solche wertvorstellung ist für mich selbstverständlich und ich sehe es für mich als nicht erstrebenswert an das zu ändern.
sicherlich sind einige "regeln" der chr. kirche sinnvoll, allerdings sind sie das auch ohne chr. kirche...
 
Nur sich eine eigene Meinung zu bilden wird recht schwierig wenn dir von jeher eingebleut wird DAS ist richtig, und DAS falsch.
Natürlich werden wir von unseren Eltern geprägt, aber wenn dir etwas lange genug eingeredet wird, wirst du es nicht mehr hinterfragen.

... klar..... einfach is ned, aber wennst dir allein schon die Frage diesbezüglich stellst, bist eh schon in dem Prozess mittendrin..... dann hinterfragst eh schon...... :daumen:

und abgesehn davon, wir leben in einer Zeit, in der Vieles in Frage gestellt wird .... in der wir die Möglichkeiten haben (auch I-net und so) an andere Infos zu kommen und uns (leichter als früher) eine eigene Meinung zu bilden.....

und auch was Glauben/Religion oder so betrifft - learning by doing :mrgreen::mrgreen:
 
Nur sich eine eigene Meinung zu bilden wird recht schwierig wenn dir von jeher eingebleut wird DAS ist richtig, und DAS falsch.
Natürlich werden wir von unseren Eltern geprägt, aber wenn dir etwas lange genug eingeredet wird, wirst du es nicht mehr hinterfragen.

aber geh ...
Ich kann gar nicht aufzählen, WAS mir alles als richtig von meinen Eltern eingebleucht wurde, in meiner Kindheit, aber deshalb habe ich nicht ALLES übernommen und bin ein eigenständiger Mensch geworden, mit, in mancher Hinsicht, ganz anderen Vorstellungen, Werten und auch einem anderen Glauben.
sodala :lehrer:
 
Aber leben uns unsere Eltern nicht ALLES vor (ihre Werte und auch ihren Glauben), bis wir reif genug sind, dies zu hinterfragen?
Erst wenn wir selbstständig denken können, bilden wir uns unsere EIGENE Meinung.

MMn ist die "eigene Meinung" auch nur ein gewichtetes Konglomerat äusserer Einflüsse und erlebter Erfahrung.

Kinder werden nur in den ersten Lebensjahren stark von den Eltern geprägt, sehr kommt der Einfluss der gleichaltrigen Gruppen dazu, der bereits in Kindergarten und Schule beginnt. Auch ältere Geschwister prägen. Der Einfluss der Eltern tritt zunehmend in den Hintergrund und man ist als Elternteil tatsächlich mit Überzeugungen konfrontiert, die von Lehrern, Mitschülern oder sogar Medien aufgenommen wurden.
Wenn jetzt gerade Medien und Lehrer ein einseitiges Bild vermitteln wird es schwieriger, das geeignet zu relativieren ohne ins andere Extrem zu verfallen.
 
Nau hoffentlich ist Gott gut gelaunt, wenn der Plakaterfinder vor Ihm steht... huihuihui... das gibt ein paar tausend jahre fegefeuer extra... naja ich werde dann zeit haben mit ihm/ihr darüber zu plaudern ;)
 
Ahhhhhhhh - was für ein Tag: Jetzt muss ich in einem Thread schon zweimal dem "Gepelzten" recht geben ;) :

Zum ersten möchte ich mal hier sagen, dass diese Kampagne keineswegs dumm ist! Es kommt immer auf den Menschen an, der in wessen Namen und unter welchen Zeichen auch immer Gutes oder Schlechtes vollbringt.
Der Slogan, es gibt keinen Gott, ist mMn als Bilckfang und zum Wecken von Emotionen gedacht. Man sieht hin! Man regt sich darüber auf! Man ist im Gespräch! Geniale Werbung!
Im Zeichen von Kreuz, Halbmond etc. haben jahrhundertelang Menschen andere Menschen abgeschlachtet! Und da finde ich eine Kampagne, die auf die Menschlichkeit und nicht auf die religiösen Ausreden zur Grausamkeit hinweist einfach toll!

:daumen:

@Midnight: Nicht die Religion gehört verbannt, die Fanatiker! Es sollte vielmehr, wie DJ schon angemerkt hat einen Ethikunterricht geben, der alle Konfessionen in einem Raum und Unterricht vereinigt. So lernen die Kinder gemeinsame Werte und über dies hinaus auch die anderen Religionen kennen. Warum soll nicht dieser Ethikunterricht nach einem kofessionellen Rotationsprinzip abgehalten werden? Darf ein Mufti oder Rabbi keine Christen unterrichten und ihnen den Islam oder das Judentum näherbringen?
Ist es eine Todsünde wenn christliche Theologen Moslems und Juden unterrichten?
MMn würde dies eventuell zu einem bessern Verständnis der Religionen in unserem Land beitragen und vielleicht religiöse Vorurteile ein wenig aufweichen!

:daumen:

Ich hatte das unheimliche Glück, dass ich zuerst bei den Pfadfindern einen katholischen Gruppenkuraten, für den ökumenisches Denken, Erklären und Handeln kein Fremdwort war, hatte und in der Unterstufe (1969 -1973) vom wahrscheinlich einzigen, kommunistisch angehauchten Religionslehrer für "Katholen" in Österreich, der uns absoluten Lebensunterricht (Sexuelle Aufklärung, Humanismus, religiöse Ethik & politische Bildung) gab, indoktriniert wurde.

So bekam ich schon in frühen Lebensjahren ein weitgehend umfangreiches Bild und eine dementsprechend tolerante Einstellung vermittelt.

Mich wundert es schon lange, dass sich eine derartige Wissensvermittlung, trotz angeblicher Aufklärung & Progressivität der Gesellschaft, nicht generell etabliert hat in den heutigen Lehrplänen.... :roll:
 
aber geh ...
Ich kann gar nicht aufzählen, WAS mir alles als richtig von meinen Eltern eingebleucht wurde, in meiner Kindheit, aber deshalb habe ich nicht ALLES übernommen und bin ein eigenständiger Mensch geworden, mit, in mancher Hinsicht, ganz anderen Vorstellungen, Werten und auch einem anderen Glauben.
sodala :lehrer:

so seh ich das auch.

natürlich wird man geprägt und ich bin zb froh über die basis, die ich von meinen eltern mitbekommen habe. die haben's aber immer so gehalten, dass sie natürlich gewisse werte vermittelt, mir aber nie etwas aufgedrängt haben.

ich war auch in der jungschar und mit 14 hatte ich auch so eine katholische phase ... aber das hat sich bald geändert. ;)

alles, was ich heute bin, denke und glaube, kommt von mir selbst. natürlich, wie gesagt, die basis kommt von zu hause und ich bin froh, dass ich das glück habe, eine gute basis zu haben. und auch das glück, dass meine eltern mir eben nie was aufgezwungen haben. sicher, jeder wird beeinflusst, nicht nur als kind. aber das kann man sowieso nicht komplett vermeiden.

jeder ist irgendwann mal alt genug, um selbst zu entscheiden und sich mit religion - und auch anderen dingen - selbst auseinander zu setzen. und wer's nicht tut, ist selbst schuld.

grundsätzlich find ich jedoch auch, dass religion(en) zu massiv vertreten sind und zwar in bereichen, in denen sie nicht hin gehören - politik, gesellschaftspolitik (abtreibung, home-ehe, etc) und so weiter.
 
... aber merkwürdig ist es schon dass die ärgsten atheisten spätestens beim dritten bier sich als die verzweifeltsten gottsucher outen :) -
ich find die aktion ganz gut - sie stellt, glaub ich, ob sie das nun will oder nicht, einfach nur eine immer wieder ganz dringende frage ...

etwas langweilig finde ich die klassischen vorwürfe (und ich bin nicht gläubig - schon gar nicht in irgendeiner konfession) -gegen die kirchen. wenn man sich etwas mühe macht dann findet man recht schnell heraus dass die positionen zumindest schlüssig sind und manche sogar sehr beeindruckend. und wenn man noch eine 2000 jährige geschichte und den faktor mensch, und den dann sogar noch global, berücksichtigt - dann erledigen sich manche dieser "vorwürfe" von selbst.
 
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