okay, aber braucht ein Kind (!) den Beweis, ob es einen Gott gibt oder nicht?
es glaubt auch an die Liebe zwischen seiner Eltern, die vielleicht nur so tun, als ob!
ich habe meinem Kind auch vorgeschwindelt, dass es ein Christkind gibt und mein Kind hat mich irgendwann ausgelacht!
Also hat es zu hinterfragen begonnen ...
Weihnachten ist 1x im Jahr - während andere Dinge in Schule und Umfeld permanent erzählt werden.
Dass es das Christkind NICHT gibt, lässt sich auch leicht beweisen und Kinder merken rasch, dass in Wirklichkeit du den Wunschzettel eingeheimst, die Geschenke gekauft und untern Baum gelegt und mit dem Glöckchen geläutet hast.
Ausserdem merken sie, dass du ihnen was vorgeschwindelt hast und eh nicht selbst dran glaubst - während anderswo, wenn die ernstgemeinte Frage "Gibt es den lieben Gott" - von "Vorbildern" mit einem definitiven "Ja" beantwortet wird, das etwas völlig anderes ist.
Wie gesagt, jedem sein Glaube - aber ich bin schon dafür, dass Religionsunterricht als solcher wie er jetzt grösstenteils ist, aber auch sonstige Beeinflussungen innerhalb der Schule in diese (gewisse) Richtung - nichts zu suchen haben.
Christliche Werte sind schön und gut (ernsthaft) - aber mit gew. gelebten Prozessen,Riten,Symbolismen, Regeln,wie auch immer kann ich mich alles andere als identifizieren und ich will nicht, dass "es" meine Kinder tun.
Bzw. jemand ihnen seine Sicht über diese Dinge nahebringt - ohne mein Wissen und Zutun.
Es wäre ok, wenn es anders wäre und ich es wollen würde und dann die Wahl habe das Kind in eine ausgesuchte Schule zu schicken, wo dies gezielt Thema ist.
Aber mir geht es darum, dass man umgekehrt nicht die Wahl hat, dass es eben nicht so sein soll.
Nur darum geht es mir.
Wie gesagt, jedem seinen Glauben und den kann ER selbst seinen Kindern nahebringen - wird wohl sowieso gescheiter sein, als das anderen zu überlassen.