Ethik und die Coronapandemie

Wenn wir uns an die Toten gewöhnen, dann gibt es auch keine Beschränkungen. An die Grippetoten haben wir uns ja auch gewöhnt, ohne Beschränkungen.

Ich finde, das ist ein guter, wertvoller Beitrag. :up:
Dann sollten wir also in Zukunft uns bei Grippewellen genauso verhalten - Maskenpflicht und social distancing. :up:

Würde sicherlich auch einige Menschenleben retten. :D
 
Ich finde, das ist ein guter, wertvoller Beitrag. :up:
Dann sollten wir also in Zukunft uns bei Grippewellen genauso verhalten - Maskenpflicht und social distancing. :up:

Würde sicherlich auch einige Menschenleben retten. :D

Ja das Händeschütteln bleiben lassen in Zukunft. Sofort dafür.

Maskenpflicht nein, aber eine Empfehlung Masken in Öffis und Geschäften zu tragen. Wenn ich eine Pflicht einführen, dann muss ich einen Verstoß auch sanktionieren, was wieder dazu führt dass man den Eindruck hat, der Staat will nur Geld damit machen.

Die Akzeptanz muss durch eine Bewusstseinsbildung stattfinden.
 
kannst du das irgendwie belegen auch?

wenn ein wissenschaftler am PC sitzt und eine bahnbrechende entdeckung macht, dann ist diese nicht real?

und wenn du hinter dem PC sitzt, während du deinen mist verzapfst, dann ist es nur halb so schlimm, weil eh nicht real?

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Dieser Wissenschaftler wird wahrscheinlich ziemlich viel Ahnung von seiner Arbeit haben, aber wie es einem Arbeitslosen geht, davon wird er nicht viel verstehen.

Im Gegensatz zu manchen Usern hier, komme ich beinahe täglich mit den Leuten zusammen, über die hier geurteilt wird. Ich weiß also genau was sich in dieser "Schicht" abspielt. Genauso komme ich aber auch mit der "gehobenen" Schicht in Kontakt.

Das ist der kleine aber feine Unterschied zu jemanden der behauptet Arbeitslose leben eh alle gut.
 
Ja das Händeschütteln bleiben lassen in Zukunft. Sofort dafür.

Maskenpflicht nein, aber eine Empfehlung Masken in Öffis und Geschäften zu tragen. Wenn ich eine Pflicht einführen, dann muss ich einen Verstoß auch sanktionieren, was wieder dazu führt dass man den Eindruck hat, der Staat will nur Geld damit machen.

Die Akzeptanz muss durch eine Bewusstseinsbildung stattfinden.

Ich bin mal gespannt...ob und wie lange die deutsche Regierung ihre Linie, Masken lediglich "zu empfehlen" noch durchhält - zumal ja ein paar Bundesländer von dieser Empfehlungsrichtlinie schon abwandern und es als Pflicht einführen wollen.
Steht und fällt sicherlich mit der Vernunft der Bürger - und da ist meine Zuversicht nicht besonders hoch.

Gebe jedoch auch zu: bisher habe ich beim Einkaufen auch noch keine Maske getragen. :lalala:
 
Das ist der kleine aber feine Unterschied zu jemanden der behauptet Arbeitslose leben eh alle gut.
Kein Arbeitsloser oder gar Hartz4 - Empfänger "lebt GUT"...
...und das SOLLEN sie ja auch gar nicht.
WO bliebe sonst die Motivation, sich wieder eine gut bezahlte Arbeit zu suchen?
Natürlich sinkt der Lebensstandart und auch die Qualität.
Aber...es verhungert niemand. Zumindest nicht in Deutschland oder Österreich.
Auch wenn ich es prinzipiell verurteile, dass private Initiative (die Tafeln ect.) stellenweise Aufgaben übernehmen, die eigentlich Sache des Staates wären.
 
Kein Arbeitsloser oder gar Hartz4 - Empfänger "lebt GUT"...
...und das SOLLEN sie ja auch gar nicht.
WO bliebe sonst die Motivation, sich wieder eine gut bezahlte Arbeit zu suchen?
Natürlich sinkt der Lebensstandart und auch die Qualität.
Aber...es verhungert niemand. Zumindest nicht in Deutschland oder Österreich.
Auch wenn ich es prinzipiell verurteile, dass private Initiative (die Tafeln ect.) stellenweise Aufgaben übernehmen, die eigentlich Sache des Staates wären.

Genau so ist es, niemand hat behauptet das man gut davon lebt.
Die Arbeitslosen die in Österreich verhungert sind halten sich, denke ich mal, in Grenzen.
 
Aber...es verhungert niemand. Zumindest nicht in Deutschland oder Österreich.
Auch wenn ich es prinzipiell verurteile, dass private Initiative (die Tafeln ect.) stellenweise Aufgaben übernehmen, die eigentlich Sache des Staates wären.

Aber ohne dieser Tafeln sieht es anders aus. Und zwischen verhungern und hungern liegen halt auch noch ein paar Kilos.

Mal abgesehen dass es ein Teufelskreis ist. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist nicht mehr möglich. Dies führt zu einem geschwächten Immunsystem usw.
 
Ganz einfach: weil ich das Glück habe, auf einer Ecke zu wohnen, in der es (bisher) so gut wie keine Fälle gibt.
In dem Supermarkt, in dem ich, weil er am nächsten liegt, am häufigsten einkaufe, gibt es bisher noch nicht mal die "Pflicht", sich unbedingt einen Einkaufswagen nehmen zu müssen.

Wenn ich in anderen Regionen einkaufe, hab ich schon ne Maske dabei.

Letztendlich ist es wohl reine Bequemlichkeit meinerseits...und der Wunsch, hier und da noch einen Rest von der alten Normalität genießen zu können - geb ich zu.:schulterzuck: :lalala:
 
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist nicht mehr möglich.

Das ist...individuell...verschieden.
Ich kenne Hartz4 - Empfänger, die - schon Aufgrund ihrer Kinder - sich extra einen Garten gepachtet haben und viel selbst anbauen.
Und eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist nicht zwangsläufig mit teureren Einkäufen einhergehend.

Klar...wenn ich es mir bequem machen möchte, füttere ich mich und meine Kids mit Dosenravioli oder Mikrowellenfraß ab.
 
die gesellschaft lebt auch damit, dass der strassenverkehr tote verursacht, ohne das man nun autofahren verbietet, sondern man lebt damit!

Die Gesellschaft lebt aber damit, indem sie Regeln geschaffen hat. Früher durfte jeder auf dem Esel reiten, wie er wollte, und es hat nur wenig Verkehrstote gegeben. Die waren auch weniger der Geschwindigkeit geschuldet, sondern Streitigkeiten. Etwa Ödipus, der seinen Vater erschlagen hat, weil der für seinen Ochsenkarren Vorrang beansprucht hat. Heute darf man nur mit Führerschein fahren, man muss sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen halten, … und all das wird mit ziemlich hohen Geldstrafen durchgesetzt. Bei diesen Regeln geht es um den Schutz der Anderen: Man darf ein altes Weiblein, das sich langsam über den Zebrastreifen quält, nicht über den Haufen fahren, obwohl man es eilig zum nächsten Vorstellungsgespräch hat und wegen des Wartens den ersehnten Job verliert und somit untragbare finanzielle Nachteile hat, während das alte Weiblein ohnehin nur mehr kurz zu leben hat. (Ist das im Sinn des TE nicht völlig unmoralisch, dieses Hindernis zum Glück noch länger am Leben zu lassen?)

Die jetzt im Zusammenhang mit Covid-19 vorgeschriebenen Einschränkungen sind von derselben Art, wie die Verkehrsregeln: Durch die Regeln werden vermeidbare Tode vermieden (im Straßenverkehr z.B. Gurtenpflicht), aber auch mit den Einschränkungen gibt es weiterhin Tote (aber eben nicht so viele). Das kann sich noch 1-2 Jahre hinziehen, bis es eine Impfung gibt und diese auch allgemein verfügbar ist (denn zuerst werden nur Mitarbeiter kritischer Infrastruktur geimpft werden: Politiker, Ärzte, …).

genauso wie wir uns an diese toten gewöhnt haben und diese in kauf nehmen, werden wir uns auch an corona tote gewöhnen und diese in kauf nehmen müssen!

Wie oben dargelegt, an die unvermeidbaren Toten werden wir uns gewöhnen müssen. Es wäre jedoch in einem demokratischen Staat unerträglich, wenn aus Jux und Tollerei Maßnahmen unterlassen werden, die Menschenleben retten könnten.
 
Die Vergleiche, Corona mit Autofahren oder der Grippewelle, oder was weiß ich zu vergleichen, die hinken alle.
Den Shutdown hat ja nicht unsere Regierung erfunden.
Das war ja eine weltweite Notbremse, die auch bei uns ganz anders ausgehen hätte können.
Und niemand will sich Zustände wie in Italien, Spanien, NY vorstellen.
Und da fragt dann keiner mehr, ob der Shutdown überhaupt notwendig war.
Vielleicht hab n wir hier einfach Glück gehabt, oder waren die Bürger so diszipliniert oder das Gesundheitssystem trotz aller Mängel wirklich gut.
Das mögen die Analysen klären.

Und wenn es so Zustände wie n Italien gegeben hätte, wäre es dann zu weniger Kritik am Shutdown gekommen?

Wenn wir nun sagen, vdie paar Alten, Schwachen und Kranken... Wegen denen hat sich der Shutdown nicht ausgezahlt, dann Verwechseln wir Ursache und Wirkung.
Und nun ja, wir werden uns an diese Toten gewöhnen müssen, das könnte aber auch ich sein, eure Eltern oder eure Großeltern.
Also der beste Staatsbürger für das Sozialversicherungssystem ist ja derjenige, der mit Eintritt in die Pension von der Lebensbühne abtritt. ( Ironie aus) ;)

Und ich bin mal gespannt, wenn es irgendwann mal eine Impfung geben sollte, wieviele dann die Impfung NICHT wollen.
Denn auch bei der Grippe Impfung sind ja auch nur wenige beteiligt, und viele wollen sie auch gar nicht, obwohl klar ist, DASS es jedes Jahr Grippe Tote geben wird. ;)
 
Und ich bin mal gespannt, wenn es irgendwann mal eine Impfung geben sollte, wieviele dann die Impfung NICHT wollen.
Denn auch bei der Grippe Impfung sind ja auch nur wenige beteiligt, und viele wollen sie auch gar nicht, obwohl klar ist, DASS es jedes Jahr Grippe Tote geben wird.

Wenn es eine Impfung gibt, dann wird es vermutlich auch zu einer Impfpflicht kommen. Entweder bei der Fahrt in den Urlaub: So wie jetzt manche Staaten auf Gelbfieberimpfungen kontrollieren, wird die Einreise in viele Staaten ohne Covid-19-Impfung nicht erlaubt sein. Oder die Impfung wird gesetzlich angeordnet. Weil solange keine Herdenimmunität (durch die Impfung) besteht, gefährdet jeder neue Covid-19 Ausbruch das Gesundheitswesen - und es wäre dann unethisch, Schwerstkranken den Zugang zum Krankenhaus bloß deshalb zu verweigern, weil sie sich nicht freiwillig impfen ließen. Man könnte aber andenken, dass jeder, der durch eine durch Impfung vermeidbare Infektion ins Krankenhaus muss (etwa Influenza), dann 100% der Behandlungskosten selbst zahlen muss … das wäre dann auch ein Beitrag, die in Zukunft leere Staatskasse zu schonen.
 
Und wenn es so Zustände wie n Italien gegeben hätte, wäre es dann zu weniger Kritik am Shutdown gekommen?
dann würden alle jammern, wie verantwortungslos unsere Politiker sind ;)

Denn auch bei der Grippe Impfung sind ja auch nur wenige beteiligt, und viele wollen sie auch gar nicht, obwohl
das werden bestimmt so einige sein, sind ja auch schon genug Verschwörungstheoretiker am Werk (von wegen Bill Gates will die Menschheit dezimieren).

die Grippe Impfung bedeutet halt zeit- und Geldaufwand. und ganz ehrlich ... wer rechnet schon ernsthaft damit, an der Grippe zu sterben?
 
Das ist...individuell...verschieden.
Ich kenne Hartz4 - Empfänger, die - schon Aufgrund ihrer Kinder - sich extra einen Garten gepachtet haben und viel selbst anbauen.
Und eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist nicht zwangsläufig mit teureren Einkäufen einhergehend.

Klar...wenn ich es mir bequem machen möchte, füttere ich mich und meine Kids mit Dosenravioli oder Mikrowellenfraß ab.
Also wenn die sich die Kaution in Höhe von 5.000 bis 10.000 Euro leisten können, die für einen Kleingarten anfällt, dann brauchens auch kein Hartz4.
Und falls Du von "Urban Gardening" sprichst:
Obst & Gemüse angebaut direkt an einer stark befahrenen Straße oder direkt neben dem Acker, wo der Bauer sein Glyphosat versprüht - na Hauptsache Vitamine :wideyed:
 
Also wenn die sich die Kaution in Höhe von 5.000 bis 10.000 Euro leisten können, die für einen Kleingarten anfällt, dann brauchens auch kein Hartz4.
Und falls Du von "Urban Gardening" sprichst:
Obst & Gemüse angebaut direkt an einer stark befahrenen Straße oder direkt neben dem Acker, wo der Bauer sein Glyphosat versprüht - na Hauptsache Vitamine :wideyed:

Ach...dein Weltbild ist echt süß.
Ein Schrebergarten kostet 50- 80€ Pacht - im Jahr. Und keine Kaution nötig. Jedenfalls in meiner Welt.

:fies:
 
Ach...dein Weltbild ist echt süß.
Ein Schrebergarten kostet 50- 80€ Pacht - im Jahr. Und keine Kaution nötig. Jedenfalls in meiner Welt.

:fies:

Hi,
bei uns bieten Bauern brachliegende Äcker an, die in Kleinanbauparzellen untergliedert werden. Preise: zweischen 0 und 50 Euronen im Jahr. Das wird angenommen. Einige bauen dort sogar wieder alte Sorten an.
LG
 
Hi,
bei uns bieten Bauern brachliegende Äcker an, die in Kleinanbauparzellen untergliedert werden. Preise: zweischen 0 und 50 Euronen im Jahr. Das wird angenommen. Einige bauen dort sogar wieder alte Sorten an.
LG

Eben! Man müsste nur wollen. :up:
In Ostdeutschland (z.B.) küssen sie dir fast die Füße, wenn du gewillt bist, einen der vielen, leerstehenden Schrebergärten zu übernehmen.
Kaution wird da keine verlangt - die Laube und Geräteschuppen bekommst du sozusagen geschenkt dazu.
;)
Und vielbefahrene Landstraßen gibt es da auch nicht wirklich. :schulterzuck:
 
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