Ethik und die Coronapandemie

Passend die ersten, nicht verwunderlichen Ergebnisse.
Interessant auch der Schlusssatz aus dem Artikel:
... französischen Gesundheitsminister Olivier Véran. Ihn will Weisser mit einer Klage vor einem Sondergericht für Regierungsmitglieder für das systemische Versagen seines Landes verantwortlich machen.
Da sieht man den Unterschied zu Österreich: In Frankreich werden der Regierung die Unzahl an Toten als Staatsversagen vorgeworfen, in Österreich, wo dies von der Regierung verhindert wurde, werden nun reihenweise Klagen gegen die damit verbundenen Maßnahmen beim VfGH eingebracht. (Allerdings ist anzunehmen, dass der VfGH deren Behandlung ablehnen wird, weil bis Juni sehen die Maßnahmen ohnehin wieder ganz anders aus und "rechtshistorische" Regelungen werden nicht geprüft.)
 
Interessant auch der Schlusssatz aus dem Artikel:

Da sieht man den Unterschied zu Österreich: In Frankreich werden der Regierung die Unzahl an Toten als Staatsversagen vorgeworfen, in Österreich, wo dies von der Regierung verhindert wurde, werden nun reihenweise Klagen gegen die damit verbundenen Maßnahmen beim VfGH eingebracht. (Allerdings ist anzunehmen, dass der VfGH deren Behandlung ablehnen wird, weil bis Juni sehen die Maßnahmen ohnehin wieder ganz anders aus und "rechtshistorische" Regelungen werden nicht geprüft.)


Wie eine Regierung es auch macht: den Leuten passt es nicht.
 
Interessant auch der Schlusssatz aus dem Artikel:

Da sieht man den Unterschied zu Österreich: In Frankreich werden der Regierung die Unzahl an Toten als Staatsversagen vorgeworfen,............

Wenn es stimmt was sie bei uns zu Frankreich berichtet haben (über 75 jährige wurden nicht mehr in ein Krankenhaus gebracht) hätte ich das auch gerne vor einem Gericht geklärt.
 
(Allerdings ist anzunehmen, dass der VfGH deren Behandlung ablehnen wird, weil bis Juni sehen die Maßnahmen ohnehin wieder ganz anders aus und "rechtshistorische" Regelungen werden nicht geprüft.)

Das es Massenhaft Strafen gab und diese auch massenhaft beeinsprucht werden, wird er sich in weiterer Folge damit befassen müssen.

Wenn es stimmt was sie bei uns zu Frankreich berichtet haben (über 75 jährige wurden nicht mehr in ein Krankenhaus gebracht) hätte ich das auch gerne vor einem Gericht geklärt.

Wo legst du jemanden hin für den kein Bett frei ist? Auf den Boden oder zu jemand anderen ins Bett?
 
Das es Massenhaft Strafen gab und diese auch massenhaft beeinsprucht werden, wird er sich in weiterer Folge damit befassen müssen.

Es hat einige überzogene Bestrafungen gegeben, doch wird der VfGH die Behandlung der Beschwerden ablehnen, weil dort die Rechtswidrigkeit in einer unverhältnismäßigen Auslegung der einfachen Gesetze zu verorten war, wo sich der VwGH darum kümmern kann.

Wo legst du jemanden hin für den kein Bett frei ist? Auf den Boden oder zu jemand anderen ins Bett?

Das eingeklagte Problem war ja auch nicht der Bettenmangel während der explosionsartigen Ausbreitung, sondern das Unterlassen von rechtzeitigen Maßnahmen, um die Ausbreitung so weit einzubremsen, dass es erst gar nicht zu einem Bettenmangel kommt. Der Staat hätte unter der positiven Verpflichtung zur Achtung der Menschenrechte auf Leben und auf Privatleben die Verpflichtung zu entsprechenden (eventuell auch gesetzlichen) Maßnahmen gehabt (siehe weiter oben die Ansprache des Präsidenten des EGMR) … sollte es also zu den angekündigten Klagen kommen, sähe ich für die Kläger gute Erfolgsaussichten spätestens vor dem internationalen Gericht (EGMR).
 
Wo legst du jemanden hin für den kein Bett frei ist? Auf den Boden oder zu jemand anderen ins Bett?

Kein Bett gibts nicht, zu wenig Personal und Geräte könnte ich mir vorstellen. Dass man sagt man beatmet keine über 80 jährigen mehr weils für diese Menschen besser ist es nicht zu tun, verstehe ich, aber generell ohne eine Beurteilung ob es Sinn macht oder nicht zu sagen ab 75 Jahren wars das jetzt ist weder ethisch noch moralisch vertretbar, möchte ich auch nicht haben. In so einem System würde ich auch keinen Finger mehr krumm machen.
Es gibt auch Systeme die ab einem bestimmten Alter bestimmte Behandlungen ausschliessen, das verstehe ich wenns medizinische Gründe sind und es für den Patienten einfach unbehandelt besser ist, aber wenns nur um die Finanzen geht möchte ich das so nicht haben.
 
wenns nur um die Finanzen geht

Dass diese Überlegung eine Rolle spielt, möchte ich nicht ganz ausschließen … 4 Wochen intensivmedizinische Behandlung, wie jetzt bei COVID-19 würden zigtausend Euro kosten, wenn du das privat bezahlen müsstest. Ob dann medizinische Gründe nur vorgeschoben werden, um eine Behandlung zu verweigern?
 
Für ein paar Monate Lebenszeit von alten, bereit schwer erkrankter Menschen wird die Zukunft … aufs Spiel gesetzt

Inzwischen ist erwiesen, dass dieser polemische Einstiegspost auf einer völlig falschen Annahme beruhte: Es geht um ein Jahrzehnt Lebenszeit, welche die Corona Opfer typischerweise verloren haben; Link: Coronavirus: Covid-19 kostet etliche Jahre Lebenszeit. Man könnte nun fast ebenso bösartig-polemisch fragen: Erhofften vielleicht Erbschleicher von der Epidemie eine Lösung ihrer finanziellen Probleme? Wollten sie deshalb die Eindämmungsmaßnahmen (inzwischen weltweit durch fast alle Regierungen) in Misskredit bringen?
 
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Inzwischen ist erwiesen, dass dieser polemische Einstiegspost auf einer völlig falschen Annahme beruhte: Es geht um ein Jahrzehnt Lebenszeit, welche die Corona Opfer typischerweise verloren haben; Link: Coronavirus: Covid-19 kostet etliche Jahre Lebenszeit. Man könnte nun fast ebenso bösartig-polemisch fragen: Erhofften vielleicht Erbschleicher von der Epidemie eine Lösung ihrer finanziellen Probleme? Wollten sie deshalb die Eindämmungsmaßnahmen (inzwischen weltweit durch fast alle Regierungen) in Misskredit bringen?

Nein ... es gibt hier einfach noch keine tatsächlich ausreichende Wissenbasis und somit aus meiner Sicht salopp formuliert noch viel Vermutungs-g'schaftlerei ...

Jede vehemente Attacke auf unsere Gesundheit über Krankheiten wird teils längerfristige Auswirkungen haben, die Lebensjahre kosten - da hat jetzt Nicht speziell mit Covid zu tun ...

Wir stehen hier vor Problemen in der Kategorie eines feststellbaren "Gesamtglücks" - Leider stellt sich oft unterm Strich zumeist dann nur die Frage ob Teufel oder Belzebub.

LG Bär
 
Inzwischen ist erwiesen, dass dieser polemische Einstiegspost auf einer völlig falschen Annahme beruhte: Es geht um ein Jahrzehnt Lebenszeit, welche die Corona Opfer typischerweise verloren haben; Link: Coronavirus: Covid-19 kostet etliche Jahre Lebenszeit. Man könnte nun fast ebenso bösartig-polemisch fragen: Erhofften vielleicht Erbschleicher von der Epidemie eine Lösung ihrer finanziellen Probleme? Wollten sie deshalb die Eindämmungsmaßnahmen (inzwischen weltweit durch fast alle Regierungen) in Misskredit bringen?
Ja klar, wer mit 80 Jahren und älter stirbt, hat ein Jahrzehnt seines Lebens verloren und die Erbschleicher warten schon... :mauer:
Sag mal, ist da vor lauter Corona-Panik noch was übrig im Oberstübchen?[/QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jemand, der

Ja klar, wer mit 80 Jahren und älter stirbt, hat ein Jahrzehnt seines Lebens verloren und die Erbschleicher warten schon... :mauer:
Sag mal, ist da vor lauter Corona-Panik noch was übrig im Oberstübchen?

Zu schade...dass du zwar lesen...
...aber nicht verstehen kannst, was in dem Artikel geschrieben wurde.
:penguin:
 
Ja klar, wer mit 80 Jahren und älter stirbt, hat ein Jahrzehnt seines Lebens verloren […] Corona-Panik ...

Das ist keine Panik … denn mit 80 hat man heute noch eine ansehnliche Restlebenszeit: Laut Artikel haben die wegen COVID-19 verstorbenen fitten 80-jährigen typischerweise über 10 Lebensjahre verloren. Dazu kommen dann noch die jungen Todessopfer, die zwar verhältnismäßig geringer in der Anzahl sind, die aber höher gewichtet werden müssten, weil sie über 70 Lebensjahre verloren haben. Wenn man aber eine reiche 80-jährige Erbtante hat, die nicht und nicht sterben will, dann käme einem Erbschleicher die Politik eines Bolsanaro in Brasilien, die Seuche walten zu lassen, damit die Wirtschaft brummt, gerade recht … Die Wirtschaft geht zwar trotzdem den Bach runter, aber mit der Erbschaft der an COVID-19 verstorbenen Tante ist man ausreichend abgesichert.
 
Die links Autonomen veranstalteten in Zürich, Genf und Basel trotz polizeilichem Verbot zum 1. Mai Protestmärsche und bewiesen damit, dass sie von solidarischer Ethik nichts halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
denn mit 80 hat man heute noch eine ansehnliche Restlebenszeit:

wovon die realtität aber nichts weiß ...

Lebenserwartung in Europa nach Geschlecht und Regionen 2019 | Statista


und das bei geburt im jahr 2019 und es ja allseits bekannt ist, dass die lebenserwartung in den letzten jahrzehnten drastisch gestiegen ist. für einen 1950 geborenen ist es hingegen keine wahrscheinlichkeit sondern eher ein glücksfall, dass er das achtzigste lebensjahr überhaupt erreicht!
 
Das ist keine Panik … denn mit 80 hat man heute noch eine ansehnliche Restlebenszeit: Laut Artikel haben die wegen COVID-19 verstorbenen fitten 80-jährigen typischerweise über 10 Lebensjahre verloren. Dazu kommen dann noch die jungen Todessopfer, die zwar verhältnismäßig geringer in der Anzahl sind, die aber höher gewichtet werden müssten, weil sie über 70 Lebensjahre verloren haben. Wenn man aber eine reiche 80-jährige Erbtante hat, die nicht und nicht sterben will, dann käme einem Erbschleicher die Politik eines Bolsanaro in Brasilien, die Seuche walten zu lassen, damit die Wirtschaft brummt, gerade recht … Die Wirtschaft geht zwar trotzdem den Bach runter, aber mit der Erbschaft der an COVID-19 verstorbenen Tante ist man ausreichend abgesichert.
Fitte Leute versterben nicht an Covid19. Und junge Menschen waren es nur wenige.
Einfach mal aufhören, an diese hochgepushten Zahlen zu glauben - überhaupt an den ganzen Wahnsinn, der da täglich so in den Nachrichten kommt. Es reicht! Einfach mal darüber nachdenken, wie es den ganzen Menschen & Familien geht deren gesamte Existenz an die Wand gefahren wurde. Bin gespannt, wie viele davon noch sterben werden - aus Verzweiflung :(
 
wovon die realtität aber nichts weiß ...

Lebenserwartung in Europa nach Geschlecht und Regionen 2019 | Statista



und das bei geburt im jahr 2019 und es ja allseits bekannt ist, dass die lebenserwartung in den letzten jahrzehnten drastisch gestiegen ist. für einen 1950 geborenen ist es hingegen keine wahrscheinlichkeit sondern eher ein glücksfall, dass er das achtzigste lebensjahr überhaupt erreicht!

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. ;)
Wie du HIER siehst, ist die durchschnittliche "Noch-Lebenserwartung" eines deutschen JETZT 80-jährigen doch noch etwas höher.
Anhang anzeigen 7258159
Bei Frauen sind es 9,5 Jahre - also eben jenes im Artikel erwähnte "fast ein Jahrzehnt", bei Männern immerhin noch 8 Jahre. :fies:

Quelle:Statistika
 
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