Ethik und die Coronapandemie

Es geht nicht um mich, sondern um andere.... Panikmache mit unterschwelliger 'Führungshilfe' sehe ich als potenziell fragwürdig. Egal ob in diesem forum oder anderswo
Wenn er es geschickt anstellen würde, würde ich sagen ja !
Aber der hat sie ja offensichtlich nicht alle.
Ich kann mit de Paniker auch nichts anfangen !
Nur momentan sitzen wir weltweit im selben Boot, und es wird nix helfen, es kann nur jeder schauen daß er sich an die Beschränkungen hält, und hoffen das wir es einigermaßen überstehen.
Daß wir noch länger daran zu kauen haben, ist klar aber es weiß noch niemand wie es in einem halben Jahr aussieht.
 
Mal ein anderer Blickwinkel jenseits der Angst. Schaut euch die Natur aufmerksam an. Merkt ihr die Entschleunigung, die Stille (ok zumindest in Ktn.) und das Aufatmen von Mutter Erde? Wieso den Fokus nicht darauf richten?

Dort wo ich meine Aufmerksamkeit hinlenke, davon wird mehr. Information ist wichtig, aber Mensch kann es übertreiben.
 
Die ethische Strömung des Utilitarismus besagt nach Wikipedia:
"Der Utilitarismus (lat. utilitas, Nutzen, Vorteil) ist eine Form der zweckorientierten (teleologischen) Ethik (Nutzethik), die in verschiedenen Varianten auftritt. Auf eine klassische Grundformel reduziert besagt er, dass eine Handlung genau dann moralisch richtig ist, wenn sie den aggregierten Gesamtnutzen, d. h. die Summe des Wohlergehens aller Betroffenen, maximiert."

Nach diesem ethischen Grundsatz werden viel unserer persönlichen und politischen Entscheidungen getroffen.

[...]

Bei der aktuellen Pandemie wird von allen Staaten dieses ethische Prinzip (noch) nicht verfolgt.
ich les' mir jetzt die 14 seiten ned durch ... :penguin:
... ists schon aufgeklärt, dass wir da eh nutzethisch handeln und es gar keinen widerspruch gibt?
 
Alle alten und kranken müssen weg, damit die gesunden keine Einschränkungen haben.... :kopfklatsch:
naja nein ... das is eben nur irgendein stammtisch-level gedanke :)

der sinn, diese "risikogruppe" zu schützen, ist schon der, weil die kosten/nutzenrechnung nicht aufgeht, wenn man sie krepieren lässt ... :D

von daher ... utilitarismus wird eh angewendet ... er hat halt nur eine andere konsequenz, als vom TE erwartet ;)
 
... ists schon aufgeklärt, dass wir da eh nutzethisch handeln und es gar keinen widerspruch gibt?
Nein, die Postings beschränkten sich größtenteils auf Beschimpfungen, moralinsaures Geschreibsel und Panikmache:lol:

der sinn, diese "risikogruppe" zu schützen, ist schon der, weil die kosten/nutzenrechnung nicht aufgeht, wenn man sie krepieren lässt ... :D
von daher ... utilitarismus wird eh angewendet ... er hat halt nur eine andere konsequenz, als vom TE erwartet ;)

Ich erwartet keine Konsequenz sondern stellte eine These zur Diskussion.
Ob die Kosten/Nutzenrechnung (klingt übrigens hart) aufgeht oder nicht werden wir erst sehen wenn der Wirt mit der Endabrechnung kommt.
Um es salopp auszudrücken: wir schlemmen momentan heftig ohne die Preise zu kennen.
 
Alle alten und kranken müssen weg, damit die gesunden keine Einschränkungen haben.... :kopfklatsch:
Nein, das ist nicht das Thema.
Es geht nicht um (wirtschaftliche) Einschränkungen.

Die gesetzten Maßnahmen sind ein massiver Einschnitt in Rechte und wirtschaftliche Prozesse ohne sich über die Auswirkungen dieser Einschnitte gewiss zu sein.
Wir fahren eben momentan NICHT auf Sicht.
 
Nein, das ist nicht das Thema.
Es geht nicht um (wirtschaftliche) Einschränkungen.

Die gesetzten Maßnahmen sind ein massiver Einschnitt in Rechte und wirtschaftliche Prozesse ohne sich über die Auswirkungen dieser Einschnitte gewiss zu sein.
Wir fahren eben momentan NICHT auf Sicht.

Natürlich fahren wir nicht auf Sicht: das Bremssystem hat auf einer Bergstrecke bergab versagt und wir müssen danach trachten, bis zum Erreichen des Tals die Kontrolle über das Fahrzeug nicht zu verlieren.
 
Kann mir einer von euch - ohne mich zu beleidigen - erklären, was eine Kosten-Nutzen-Rechnung mit Ethik zu tun hat?
Jedes Lebewesen ist von Interessen geleitet und diese Interessen gilt es gegeneinander abzuwägen.
Diese Abwägung passiert nach moralischen Grundsätzen.
Und im Utilitarismus (speziell im Präferenzutilitarismus) gilt kurz formuiert das Motto:
Wähle bei deinen moralischen Entscheidungen (Abwägungen) jenen Weg, der das größte Glück ( = Interessenbefriedigung) für die größten Zahl der betrachteten Menschen (bzw Lebewesen) bedeutet.

Und genau dieser Grundsatz könnte im Konflikt mit den weltweit gesetzten Maßnahmen zur Eindämmung der Coronopandemie stehen.
 
Übrigens möchte ich bei meinem Ausgangspostings noch ein Edit vornehmen.
Der letzte Satz sollte heißen:
"Laut dem utilitaristischen Grundsatz handeln wir möglicherweise unmoralisch."
 
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