EU Austritt JA ? NEIN ?

Soll Österreich aus der Europäischen Union austreten?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
zum ersten mal, dass einer der verantwortlichen sagt, was wirklich sache ist
seit ich ihm kenne, redet er Tacheles. Er ist halt cleverer als so viele andere, somit hat er schon dazumals in St.Pölten vielleicht ein bisschen Unruhe in den Gemeinderat und bei manchen "Freunden" eingebracht. Und dass er ein Mann mit Bodenhaftung ist, kann wohl keiner bezweifeln. Sein Deal mit dem Stift Herzogenburg war ja auch perfekt. Seine Tochter freut sich mit ihm.
Dass so ein fähiger Kopf sich das antut, kommt allen zu gute.
 
aber nein, ganz im gegenteil: zum ersten mal, dass einer der verantwortlichen sagt, was wirklich sache ist - es geht technisch nicht. nicht ohne totalschaden. aus der eu kämen wir - wohl unter immens hohen kosten heraus, aber nicht aus dem euro. vielleicht haben sie's auch an der spitze endlich anlässlich griechenland geschnallt.
Ganz so stimmt das nicht. Wenn GR keine EZB-Kredite mehr bekommt (und auch nichts aus dem ESM oder vom IWF), können sie nix mehr bezahlen, keine Beamtengehälter, keinen Pensionen, usw. Sie würden dann möglicherweise so vorgehen wie es Kalifornien einmal vorübergehend getan hat, nämlich anstatt Euros Schuldscheine der Regierung ausgeben. Da Geldscheine im Prinzip auch nix anderes als Schuldscheine sind, wären die griechischen Schuldscheine einmal eine Parallelwährung - sofern sie von Geschäften, Freudenhäusern etc. als Zahlungsmittel akzeptiert werden würden. Diese Parallelwährung würde den Euro nach und nach ersetzen. Die Schulden blieben zwar in Euro denominiert, aber wenn Griechenland einmal pleite ist, werden diese ohnehin nur teilweise bedient. In weiterer Folge würde ein Wechselkurs zwischen den Schuldscheinen und dem Euro eingeführt werden (zunächst inoffiziell), und voila, wir hätten eine neue griechische Währung.
 
seit ich ihm kenne, redet er Tacheles. Er ist halt cleverer als so viele andere, somit hat er schon dazumals in St.Pölten vielleicht ein bisschen Unruhe in den Gemeinderat und bei manchen "Freunden" eingebracht. Und dass er ein Mann mit Bodenhaftung ist, kann wohl keiner bezweifeln. Sein Deal mit dem Stift Herzogenburg war ja auch perfekt. Seine Tochter freut sich mit ihm.
Dass so ein fähiger Kopf sich das antut, kommt allen zu gute.
Fähiger Kopf, dass ich nicht lache. Die Steuerreform ist ein einziger Pfusch.
Seine hochgelobten Reformen in den Krankenkassen hatten auch nur sehr kurzfristige Wirkung, die schreiben in Summe bereits wieder Verluste. Und dass die ÖIAG in ÖBIB umbenannt und jetzt wieder hochoffiziell proporzmäßig mit Günstlingen beschickt wird, ist ihm auch anzulasten.
 
dann muss das aber ein anderer gewesen sein, ....
er redet, was Sache ist. Und wenn er sich irrt, ist das egal, denn er kann nicht die Zukunft kennen, nur erahnen. Aber er redet nicht, wie viele andere, falsch um den Brei herum.....
 
Ganz so stimmt das nicht.

kater, glaub mir: es GEHT nicht. weil du zwischen der formalen entscheidung und der umsetzung daraus - und seien es nur schuldscheine - eine vorbereitungszeit brauchst. und in der zeit ist auf den finanzmärkten die hölle los. was bedeutet: der euro geht in den keller und sämtliche (überhaupt noch vorhandene) währungsreserven der ezb gehen damit drauf, den euro gegen spekulanten auch nur behelfsmäßig abzusichern. damit kannst der griechischen währung auch nichts aus deren ehemaligen gold- und devisenbeständen mit auf den weg geben. d.h. die währung wäre auf der stelle ungedeckt - was zumindest formal wieder ein vertragsbruch wäre. aber die größere katastrophe bliebe nachhaltig im euro: denn welches land ist dann das nächste - und welche sicherheit gegen regionale risiken böte dann der euro-raum noch als ganzes? von den technischen kosten (für ALLE) einmal ganz zu schweigen. glaubt mir: es wäre die titanic 10 meter vor dem eisberg.
 
kater, glaub mir: es GEHT nicht. weil du zwischen der formalen entscheidung und der umsetzung daraus - und seien es nur schuldscheine - eine vorbereitungszeit brauchst. und in der zeit ist auf den finanzmärkten die hölle los. was bedeutet: der euro geht in den keller und sämtliche (überhaupt noch vorhandene) währungsreserven der ezb gehen damit drauf, den euro gegen spekulanten auch nur behelfsmäßig abzusichern. damit kannst der griechischen währung auch nichts aus deren ehemaligen gold- und devisenbeständen mit auf den weg geben. d.h. die währung wäre auf der stelle ungedeckt - was zumindest formal wieder ein vertragsbruch wäre. aber die größere katastrophe bliebe nachhaltig im euro: denn welches land ist dann das nächste - und welche sicherheit gegen regionale risiken böte dann der euro-raum noch als ganzes? von den technischen kosten (für ALLE) einmal ganz zu schweigen. glaubt mir: es wäre die titanic 10 meter vor dem eisberg.
Wir werden's erleben, oder auch nicht.
Seit 2008 wurden von der EZB und den Eurostaaten soviele Dinge gemacht, die klar gegen vertragliche Vereinbarungen verstoßen haben, dass ein vertragswidriger Euro-Ausstieg ebenso denkbar ist. Ich glaube auch nicht, dass die Finanzmärkte verrückt spielen würden. Und eine ungedeckte Währung ist auch kein großer Schritt von der heutigen Situation im Euro, weil die enorme Geldmengenausweitung der letzten Jahre erfolgte ebenfalls völlig ungedeckt.
 
Seit 2008 wurden von der EZB und den Eurostaaten soviele Dinge gemacht, die klar gegen vertragliche Vereinbarungen verstoßen haben, dass ein vertragswidriger Euro-Ausstieg ebenso denkbar ist.

das mag schon sein - aber die folgen liegen leider auf der hand. es ist eben so: hinein geht es (zumindest währungstechnisch :haha:) leichter als wieder heraus.

Ich glaube auch nicht, dass die Finanzmärkte verrückt spielen würden.

weil? was ist denn dann der euro bezüglich regionaler risiken als schutzschild wirklich wert? die ganze investitionspolitik der konzerne wäre endgültig zum schmeissen. und das wissen die auch.

Und eine ungedeckte Währung ist auch kein großer Schritt von der heutigen Situation im Euro, weil die enorme Geldmengenausweitung der letzten Jahre erfolgte ebenfalls völlig ungedeckt.

du hast vollkommen recht. aber das da kommt ja dann oben noch hinzu. dieses sahnehäubchen in der weltwirtschaft wäre vollends der todesstoß.
 
weil? was ist denn dann der euro bezüglich regionaler risiken als schutzschild wirklich wert? die ganze investitionspolitik der konzerne wäre endgültig zum schmeissen. und das wissen die auch.
Naja, soviel haben die Konzerne in Griechenland auch wieder nicht investiert, sonst würde die dortige Wirtschaft besser dastehen. Und der Euro darf eben nicht als Schutzschild gegen Länderrisiken missverstanden werden, weil er dafür ja ursprünglich nicht konzipiert wurde.
 
Da werden jetzt Risiken herbeigeredet, die von der Fachwelt so offenbar nicht gesehen werden. Den EURO hat die ganze Geschichte der letzten Tage eher nicht berührt und die Aktienkurse haben sich wieder errappelt. Griechen raus aus dem EURO kann auf lange Sicht nur gut sein. Ich halt mich da ganz an den Sinn!!
 
Naja, soviel haben die Konzerne in Griechenland auch wieder nicht investiert, sonst würde die dortige Wirtschaft besser dastehen.

da gehts ja nicht um griechenland, sondern um die eher billieren produktionsländer in europa insgesamt.

Und der Euro darf eben nicht als Schutzschild gegen Länderrisiken missverstanden werden, weil er dafür ja ursprünglich nicht konzipiert wurde.

ah da irrst du dich aber gewaltig: zumindest die mit den nationalen währungen verbundenen risiken sollte er sehr wohl ausschalten. das, und nichts anderes (abgesehen mal davon durch das volumen etwas weniger spekulationsanfällig zu sein). und da stecken die länderrisiken zu einem gutteil mit drinnen. siehe eben griechenland.
 
Da werden jetzt Risiken herbeigeredet, die von der Fachwelt so offenbar nicht gesehen werden. Den EURO hat die ganze Geschichte der letzten Tage eher nicht berührt und die Aktienkurse haben sich wieder errappelt.

die fachwelt weiß doch, dass das alles theaterdonner ist. dieorientieren sich doch an anderen kriterien (z.b. ob griechische assets feil werden oder nicht).

Griechen raus aus dem EURO kann auf lange Sicht nur gut sein. Ich halt mich da ganz an den Sinn!!

du weißt nicht, was du da sagst.
 
da gehts ja nicht um griechenland, sondern um die eher billieren produktionsländer in europa insgesamt.
Billigere Produktionsländer? Interessant, lepetitprince und Ashlita predigen bereits seit Tagen, dass Deutschland und Österreich so niedrige Löhne haben ;).

ah da irrst du dich aber gewaltig: zumindest die mit den nationalen währungen verbundenen risiken sollte er sehr wohl ausschalten. das, und nichts anderes (abgesehen mal davon durch das volumen etwas weniger spekulationsanfällig zu sein). und da stecken die länderrisiken zu einem gutteil mit drinnen. siehe eben griechenland.
Nun, der Euro wurde v.a. eingeführt, um Wechselkursrisiken auszuschalten. Exportierende Unternehmen müssen sich innerhalb des Euroraums jetzt nicht mehr via Derivaten absichern; Kreditgeber natürlich auch nicht. Nicht ausschalten lässt sich jedoch im Prinzip das Ausfallsrisiko, weil die Eurozone ja bekanntlich keine Haftungsunion ist. Der "Stabilitätspakt" sollte zwar für einigermaßen ausgeglichene Staatsfinanzen sorgen, aber mangels geeigneter Sanktionsmechanismen wurde der fast von jedem Mitgliedsland schon gebrochen.
 
Offenbar funktioniert es nicht so schlecht, der HVPI der Eurozone stieg von Jänner 2000 (frühere Daten habe ich leider nicht) bis Jänner 2015 um durchschnittlich 1,8% p.a., trotz der leichten Deflation im Jahr 2014.

Ganz im Gegenteil. Mal abgesehen davon, dass die EZB auf die Geldmenge dank des Interbankenhandels nur sehr bedingt Einfluss nehmen kann und somit ihre zweite Säule, nämlich die Steuerung der Geldmenge bzw. des Kreditvolumens de facto nicht unter Kontrolle hat, sieht für mich ein kontrolliertes Inflation targeting anders aus. Seit 2008 schwankt die Inflationsrate im Euroraum zwischen 4% und 0% oder sogar leichten Deflationstendenzen. Das entspricht einer Abweichung von mehr als 100%. Nenne ich in der Tat gelungen.

Müssen tut der Staat einmal gar nix. Und zunächst muss es überhaupt gesetzliche Mindestlöhne geben, damit man diese anheben kann. Ob der Staat Löhne festsetzen sollte (abgesehen von jenen seiner Beamten), ist eine ideologische Frage. Fängt er bei den Mindestlöhnen an, muss er sich die Frage gefallen lassen, warum nur die

Erstens von müssen habe ich nichts erwähnt....Mindestlöhne ergeben zumindest von Zeit zu Zeit, abhängig von der herrschenden wirtschaftlichen Situation, einen Sinn aus der Überlegung heraus, dass der Arbeitsmarkt kein vollkommener Markt ist....nicht einmal von der Theorie.....sich daher ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nur schwer einstellen wird.
Warum versteifst Du Dich bei der Thematik aber ständig auf die angeblich zu niedrigen Löhne in den erfolgreichen Exportstaaten? Wie Du richtig schreibst, Exporterfolge hängen von verschiedenen Faktoren ab. Und natürlich sollte es langfristig gesehen, keine ständigen Ungleichgewichte in der Leistungsbilanz geben - aber da müssen sich die Defizitstaaten eben mehr anstrengen, nicht auf die Selbstgeißelung der Überschussstaaten hoffen. Weil sonst ist bald die ganze Eurozone zwar vielleicht im Gleichgewicht, aber insgesamt dafür am Sand.

Erstens übersiehst du in deiner Rechnung, dass ein Abbau der Leistungsbilanzüberschüsse nicht automatisch über eine Reduzierung der Exporte erfolgen muss, sondern ebenso über eine Erhöhung der Importe erfolgen kann. Zweitens ist das Modell Deutschlands, das du als Erfolgsmodell wahrnimmst, alles andere als ein solches. Deutschland hat allein in den Jahren 2008-2010 über die Bundesbank Kredite mit einem Volumen von über 300 Milliarden an die GIPS Länder vergeben, wobei es sich bei diesen um echte gemeinschaftlich besicherte Kredite der Bundesrepublik Deutschland handelt. Ein nicht unerheblicher Anteil dieser Forderungen sind, das weiß man heute, de facto uneinbringlich. Des weiteren führte die geringe Kreditnachfrage im Inland dazu, dass Investoren vermehrt Kapital "exportierten", wieder zu einem Teil in die GIPS Staaten. Auch hier wird ein Teil der gewährten Kredite ausfallen bzw. die Staatengemeinschaft diese Forderungen abdecken dürfen. Deutschland hat sich somit seinen eigenen Leistungsbilanzüberschuss selbst finanziert, mit dem Effekt...Produkte weg, Geld weg. Das sehe ich nicht als erfolgreiches Geschäftsmodell.
 
Billigere Produktionsländer? Interessant, lepetitprince und Ashlita predigen bereits seit Tagen, dass Deutschland und Österreich so niedrige Löhne haben .

In Bezug auf ihre jeweilige Produktivität ja
 
Zuletzt bearbeitet:
Fähiger Kopf, dass ich nicht lache. Die Steuerreform ist ein einziger Pfusch......

Na schau, einmal ein Post vom Kater welches ich inhaltlich unterstützen kann. Fairerweise muss man aber sagen, der Pfusch ist nicht ihm ganz alleine anzulasten.
 
Deutschland als die goldene Kuh zu nennen ist etwas übertrieben. Jeder der mal dort war, weis das die Löhne der letzten 10 Jahre gesunken sind. Viel mehr stellt sich mir die Frage wer ist der Staat und wer ist die öffentliche Hand und deren Aufgaben. Würde der Staat der sein, wo es um das Volk geht, meine ich, dass er die Aufgaben hat, seine Bürger so zu schützen, das es jedem einzelnen gut geht. Also wäre es durchaus sinnvoll einen Mindestlohn einzuführen, der so hoch ist, das sich Arbeit im Niedriglohn bereich rechnet. Alle die jetzt schreien wollen, der Staat soll nicht alles regeln, dann schaut nur die ganzen Folgen an zB. USA und Deutschland wo dies nicht gemacht wird. Wo das Kapital regiert, wird die Macht immer missbraucht. Damit ein Volk gut und ordentlich leben kann, braucht es viele Regeln, die aber auch nicht umgangen werden können. Wer da nicht mitspielen will, kann gehen und ich suche mir ein anderes Land, wo ich besser damit zurecht komme.
 
Jeder der mal dort war, weis das die Löhne der letzten 10 Jahre gesunken sind.

Der Reallohnindex in Deutschland ist vom 1. Quartal 2014 auf das 1. Quartal 2015 um 2,5 % gestiegen. Quelle: Teletext ARDtext von heute, Seite 134.
 
Ja der Reallohn... es ist gut für die Deutschen, dass er jetzt wieder gestiegen ist, damit können sie sich mehr leisten. Das Problem bei der Politik und wie alles Verkauft wird es ist immer nur eine kurzfristige Sicht der Dinge. Ich erinnere nur an die Zeit wo Österreich etwas besser darstand als Deutschland was sich ja jetzt gedreht hat. Da wurde es einem von den Politikern unter die Nasge gerieben und auch das Österreich in vergleich zu den anderen Ländern die geringste Arbeitslosigkeit hatte wurde immer erwähnt. Jetzt haben uns eben andere Staaten überholt.

Im Gesamtbild kann ich weder den Experten die die liberale bzw. wirtschaftsorientierte Sichtweise unterstüzen, noch denen die eher die linke Sichtweise unterstüzen zu 100% recht geben.
Mindestlöhne müssen erlaubt sein müssen dann aber auch kontrolliert werden. Wenn sich dann Firmen trotzdem nicht daran halten und es nur wenig bis garkeine Konsequenzen gibt, kann man es auch gleich bleiben lassen. Absurd finde ich aber auch eine 30 Stunden Woche die Firmen aber pro Arbeitnehmer die selben Kosten abverlangt wie eine 40 Stunden Woche. Es ist schon klar, dass wenn ich jetzt aufgrund der Kürzeren Arbeitszeit in jedem Büro einen zusätzlichen Mitarbeiter brauche, dann ein haufen Leute mehr da wäre die die Kaufkraft der Bevölkerung steigern. Wie passt das aber mit den Konkurrenzkampf zu anderen Ländern zusammen? Ein alleingang eines Staates würde da wohl nix bringen.

Man muss in der Wirtschaft auch von den Denken herunterkommen, man braucht den Menschen nur als Arbeitskraft und berrechnet ihn wie eine Maschine. Man braucht die Frauen zB aber auch um Nachwuchs zu bekommen sonst hat man in 20 Jahren nicht genug Arbeitskräfte wenn zu wenig Kinder geboren werden. Man braucht den Menschen auch als Konsumenten und nicht nur als Leistungsträger, damit muss er sich auch etwas leisten können und auch Freizeit haben. Wenn man jetzt 50 Stunden arbeitet, nach hause kommt und tot ins Bett fällt, wie soll man dann ernsthaft in erwägung Ziehen ein Kind zu bekommen? Wie soll man dann Abends zum Heurigen oders ins Restaurant gehen umd dort etwas Geld zu lassen? Wie soll man dann seiner Lieblings-Sportmannschaft zusehen wenn man keine Zeit mehr hat? Was bringt mir dann die Unterhaltungselektronik, wenn ich eh vor lauter Müdigkeit kaum noch irgendein Playstationspiel spiele oder eh nur mehr am Arbeiten und Schlafen bin und keine Zeit mehr habe mir meine Lieblingsserie anzusehen. Wenn sich mein Lebensmittelpunkt zu sehr um den Arbeitsplatz abspielt, dann wird der Konsum von nicht notwendigen Produkten zurückgehen. Eine Abwertsspirale kann auch ausgelöst werden, wenn ich mir im wirtschaftlichen Denken nicht mehr darüber bewusst bin, dass der Mensch der für mich Arbeitet auch gleichzeitig der Konsument ist, den die Wirtschaft braucht. Wenn man etwas verkaufen will, braucht man auch einen Käufer.

Man könnte auch den bekannten Spruch umdrehen "geht es dem Mittelstand schlecht, gehts der Wirtschaft schlecht".

Im Fall von vermehrten Volksabstimmungen läge es in der Pflicht der Politiker, die Menschen zu informieren, wenn sie wollen, dass in ihrem Sinne abgestimmt wird. Wer sich dann immer noch nicht für ein Thema interessiert, muss ja nicht zur Abstimmung gehen.
Funktioniert in der Schweiz offenbar auch, also warum nicht auch bei uns?

Es gibt zwei Szenarien. Das Erste ist, was ich in einen meiner vorherigen Beiträge eh schon in Aussicht gestellt habe, dass sich die Wähler dann auch von sich aus, aus Bewusstsein für ihre Verantwortung, besser informieren bzw. werden die Parteien sicher auch genug Material veröffentlichen um für Ihre Sichtweise zu werben. Das betroffene Ministerium müsste dann aber auch neutrale Pro- und Contra-Informationen veröffentlichen.

Szenario Zwei ist, dass viele Wähler trotzdem nicht mehr als vorher interessiert sind und die FPÖ-, Krone-, Heute- und Österreich-Halbwahrheiten für bare Münze nehmen und so aufgestachelt von den vereinfachten Darstellung eine Entscheidung treffen und sich möglicherweise gar nicht über die komplette Tragweite ihrer Entscheidung bewusst sind.

Es wäre auch ein mix aus beiden Szenarien durchaus sehr wahrscheinlich, ein Teil informiert sich besser und ein Teil nimmt eben die Halbwahrheiten und vereinfachten Darstellungen für bare Münze.

Dann sie doch froh, wenn man dir bei so einem Schwächeanfall eine helfende Hand reicht. :mrgreen:

Solange ich dafür kein Geld zahlen muss. :haha:
 
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