EU Austritt JA ? NEIN ?

Soll Österreich aus der Europäischen Union austreten?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Also kann Merkel im Grunde genommen machen, was sie will, Dir wird's nicht recht sein.

Das bedeutet doch nicht, dass keine Nordafrikaner mehr nach Österreich zurück geschickt bzw. abgewiesen werden. Das ist ja viel einfacher. Und aktuell ist die Lage so, dass Deutschland vor der Sperre der Balkanroute bis zu 300 Asylwerber und Wirtschaftsflüchtlinge nach Österreich zurück geschickt hat. Der Außenminister der Frau Merkel hat sich beschwert, dass Österreich zu viele Flüchtlinge an die Grenze schickt, Frau Merkel beschwert sich über die Sperre der Balkanroute, für die Österreich maßgeblich mitverantwortlich ist (gut so).

Kann man es Berlin irgendwie recht machen? :hmm: Unser Verteidigungsminister hat den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn er meint, Deutschland könne sich die Asylwerber direkt aus Griechenland abholen.
 
Was, bitte schön, soll daran denn gut sein?

Dass man Europa wieder in einen Haufen sich bekriegender Nationalstaaten verwandeln will?

Dass man Gewaltbereitschaft gegen Fremdes und Andersartiges wieder salonfähig macht?

Dass nach den Synagogen der 1930er Jahre in der Gegenwart Asyleinrichtungen in Flammen aufgehen?

Dass man sich von Menschlichkeit und Menschenrechten abwendet?

Dass man die "abendländische Kultur", welche man gegen eine "Islamisierung" zu verteidigen vorgibt, selbst bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Füßen tritt?

Nun das Gute an den rechten ist, dass sie einfache Parolen für das dumme Volk haben. Somit erscheint jedes Problem in einem einfachen Licht. Beispiel Ausländer raus. Ok Und dann? Wo ist die Lösung dazu? Aber wie hat Donald Trump vor ein paar Tagen gesagt. Er liebt auch die dummen Amerikaner und schon sind seine Werte explosionsartig gestiegen. Noch Fragen? Das geht dort genauso wie hier. Das aber die Probleme wo anders liegen, im System das wir in jedem Staat in Europa haben, ist zu komplex um es auf einige wenige Parolen zu reduzieren. Da wir überall nur noch den richtigen Kapitalismus haben und keine echte soziale Marktwirtschaft, wird es entweder zu einem extremen Rechtsruck in Europa kommen oder ein Krieg. So wird es keine Lösung geben. Das Österreich seine Grenze am Balkan geschlossen hat, zeigt ja wie leicht die alten Parteien zu beeinflussen sind. Hier kommt es mir vor, als Österreich wieder in die Zeit der K & K Monarchie verfällt und mit den ehemaligen besetzten Gebieten eine gewisse Stärke in Europa zeigen möchte. Wie auch hier, werden nicht die Ursachen bekämpft. Es interessiert auch hier keinen einzigen Politiker wie es den Menschen geht, sondern wie er weitere Jahre an seinen Sessel picken kann um seine Interessen zu vertreten. Aber keine Angst. Das Flüchtlingsproblem ist nicht so lösbar und es werden bestimmt in den nächsten 20 Jahren, wenn nichts großes passiert, etwa 100 MIO. nach Europa kommen:) Viel Spaß wie das dann gelöst werden soll:)
 
Grenzen dicht machen wird nicht wirklich funktionieren und ... die Bevölkerung insgesamt auf diesem Planeten wächst immer weiter und zwar flott.

Diese EU schafft es ja nicht geschlossen vorzugehen - auch ist das sehr schwierig da jedes Land ganz andere intere Probleme hat ... und natürlich hängt es auch davon ab, was in Syrien usw. in der Zukunft geschieht.

Besser wäre es, anstatt an Austritt zu denken (denn dadurch gehen die Probleme auch nicht von selber weg) koordinierter gemeinsam vorzugehen aber auch das scheint fast unmöglich, weil sich einfach niemand einig werden will oder kann.
 
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass es Dir bekannt ist, dass Rückführungen in die ursprünglichen Herkunftsländer nur mit dem Einverständnis dieser Länder möglich sind. Wenn sich die deutsche Kanzlerin um entsprechende Vereinbarungen bemüht, und dabei offenbar erfolgreich ist, dann erreicht sie damit die Möglichkeit einer direkten Rückführung, wenn die Flüchtlinge keinen Anspruch auf Asylgewährung haben. Das ist eine wesentliche Voraussetzung, um auf lokale Rückweisungen (zum Beispiel nach Österreich) nicht mehr angewiesen zu sein. So gesehen bedankst Du Dich bei Frau Merkel zurecht.
Das ist ja wohl der größte Euphemismus, der mir zu diesem Thema bisher untergekommen ist. Deutschland sei jetzt also auf "lokale Rückweisungen angewiesen", meinst Du. In Wirklichkeit putzt sich Deutschland an Österreich ganz schön ab, und das ohne auch nur ein Wort öffentlich darüber zu verlieren (aus Scham?). Deutschland schickt Tausende von Wirtschaftsflüchtlingen nach Österreich nach dem Motto "Dahängt's Eich". Weil dass wir uns ungleich schwerer tun werden, diese Leute nach Slowenien weiterzuschicken, ist den Deutschen sicher auch bewusst.

Ich wüsste auch gar nicht, welche EU-Regel diese "lokalen Rückweisungen" deckt. Gemäß Dublin-Verordnungen ist das erste Land für das das Asylverfahren zuständig, an dem der Migrant EU-Boden betreten hat. Das kann Österreich keinesfalls sein. Daher hat Deutschland, wenn es die Leute wieder loswerden will, aber nicht in die Heimat zurückführen kann, zuerst einmal festzustellen, wo dieser Erstkontakt mit EU-Boden stattgefunden hat, und genau dorthin hat die Rückführung zu erfolgen.

Die gesamteuropäische Lösung wäre es gewesen, hätte die EU (die insgesamt auch mehr Druck ausüben kann, als das kleine Österreich) ein derartiges Abkommen pauschal mit den Nordafrikanern vereinbart. Unbd wo steht es denn geschrieben, dass Deutschland nicht dennoch Nordafrikaner nach Österreich zurück schiebt? Wir sind offenbar die Deppen, denn uns zeigen die Slowenen die lange Nase in dieser Frage. Also .... Notwehr.
Richtig.
Die EU-Kommission verhandelt bspw. mit dem kleinen Marokko angeblich schon seit 16 Jahren (!) über ein Rückführungsabkommen, ohne Ergebnis. Da fragt man sich schon, wofür die Kommissare und deren ganzer Apparat ihr hohes (steuerfreies) Gehalt bekommen.

Kann man es Berlin irgendwie recht machen? Unser Verteidigungsminister hat den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn er meint, Deutschland könne sich die Asylwerber direkt aus Griechenland abholen.
Waren auch meine Gedanken. Ein guter Mann, dieser Herr Doskozil, ist ja auch mein engerer Landsmann ;).
(Ich gebe aber zu, dass das kein allgemeingültiges Qualitätsmerkmal ist, zumal Herr Darabos auch aus meinem Bundesland stammt)

Hier kommt es mir vor, als Österreich wieder in die Zeit der K & K Monarchie verfällt und mit den ehemaligen besetzten Gebieten eine gewisse Stärke in Europa zeigen möchte.
Abgesehen davon, dass auch Dein restlicher Beitrag einige Absurditäten und Halbwahrheiten enthält, aber gerade bei diesem Satz wäre es sinnvoll, ein bisserl Geschichte zu lernen. Serbien und Österreich(-Ungarn) waren lange Zeit verfeindet (was ja im 1.Weltkrieg einen Tiefpunkt fand), und ich halte es nebenbei sogar für eine diplomatische Meisterleistung, vielleicht sogar historischen Ausmaßes, dass Österreich mit Serbien hier an einem Strang zieht.
 
Das ist ja wohl der größte Euphemismus, der mir zu diesem Thema bisher untergekommen ist. Deutschland sei jetzt also auf "lokale Rückweisungen angewiesen", meinst Du. In Wirklichkeit putzt sich Deutschland an Österreich ganz schön ab, und das ohne auch nur ein Wort öffentlich darüber zu verlieren (aus Scham?). Deutschland schickt Tausende von Wirtschaftsflüchtlingen nach Österreich nach dem Motto "Dahängt's Eich". Weil dass wir uns ungleich schwerer tun werden, diese Leute nach Slowenien weiterzuschicken, ist den Deutschen sicher auch bewusst.

Und wenn Frau Merkel hier mit treuherzigem Blick die europäische Lösung beschwört, so sei auch darauf hingewiesen, dass sie persönlich für die Rückführungen nach Österreich verantwortlich ist. Denn im Unterschied zu Österreich hat der Regierungschef in Deutschland ein Weisungsrecht an seine Minister. Also kann sie bei den Bosheiten des Herrn de Maiziere gegenüber Österreich ihre Hände keinesfalls in Unschuld waschen.

"Wir sind nicht das Wartezimmer Deutschlands". Und wir wollen auch nicht der nützliche Idiot der Frau Merkel sein. Diese Rolle, wenn hier schon über Verletzungen des EU - Rechtes diskutiert wird, kommt dem Erstaufnahmeland zu. So steht es geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja wohl der größte Euphemismus, der mir zu diesem Thema bisher untergekommen ist. Deutschland sei jetzt also auf "lokale Rückweisungen angewiesen", meinst Du. In Wirklichkeit putzt sich Deutschland an Österreich ganz schön ab, und das ohne auch nur ein Wort öffentlich darüber zu verlieren (aus Scham?). Deutschland schickt Tausende von Wirtschaftsflüchtlingen nach Österreich nach dem Motto "Dahängt's Eich". Weil dass wir uns ungleich schwerer tun werden, diese Leute nach Slowenien weiterzuschicken, ist den Deutschen sicher auch bewusst.

Ich wüsste auch gar nicht, welche EU-Regel diese "lokalen Rückweisungen" deckt. Gemäß Dublin-Verordnungen ist das erste Land für das das Asylverfahren zuständig, an dem der Migrant EU-Boden betreten hat. Das kann Österreich keinesfalls sein. Daher hat Deutschland, wenn es die Leute wieder loswerden will, aber nicht in die Heimat zurückführen kann, zuerst einmal festzustellen, wo dieser Erstkontakt mit EU-Boden stattgefunden hat, und genau dorthin hat die Rückführung zu erfolgen.


Richtig.
Die EU-Kommission verhandelt bspw. mit dem kleinen Marokko angeblich schon seit 16 Jahren (!) über ein Rückführungsabkommen, ohne Ergebnis. Da fragt man sich schon, wofür die Kommissare und deren ganzer Apparat ihr hohes (steuerfreies) Gehalt bekommen.


Waren auch meine Gedanken. Ein guter Mann, dieser Herr Doskozil, ist ja auch mein engerer Landsmann ;).
(Ich gebe aber zu, dass das kein allgemeingültiges Qualitätsmerkmal ist, zumal Herr Darabos auch aus meinem Bundesland stammt)


Abgesehen davon, dass auch Dein restlicher Beitrag einige Absurditäten und Halbwahrheiten enthält, aber gerade bei diesem Satz wäre es sinnvoll, ein bisserl Geschichte zu lernen. Serbien und Österreich(-Ungarn) waren lange Zeit verfeindet (was ja im 1.Weltkrieg einen Tiefpunkt fand), und ich halte es nebenbei sogar für eine diplomatische Meisterleistung, vielleicht sogar historischen Ausmaßes, dass Österreich mit Serbien hier an einem Strang zieht.

Für alle die in der Schule in Geschichte geschlafen haben. Ich schreibe niemals Halbwahrheiten, sondern nur Tatsachen.
Mit rund 676.000 km² war Österreich-Ungarn nach der Annexion Bosniens und Herzogowinas 1908 flächenmäßig erneut der zweitgrößte (nach dem Russischen Reich) und mit 52,8 Millionen Menschen (1914) bevölkerungsmäßig der drittgrößte Staat Europas (nach dem Russischen und dem Deutschen Reich). Sein Staatsgebiet umfasste zuletzt die Territorien der heutigen Staaten Österreich, Ungarn, Tschechien (mit Ausnahme des Hultschiner Ländchens), Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Teile des heutigen Rumäniens (Siebenbürgen, Banat, später so genanntes Kreischgebiet, östlicher Teil von Sathmar, Südmarmarosch, Südbukowina), Montenegros (Gemeinden an der Küste), Polens (Westgalizien), der Ukraine (Ostgalizien, Nordmarmarosch und Nordbukowina), Italiens (Trentino-Südtirol und Teile von Friaul-Julisch Venetien) und Serbiens (Vojvodina).
 
Für alle die in der Schule in Geschichte geschlafen haben. Ich schreibe niemals Halbwahrheiten, sondern nur Tatsachen.
Mit rund 676.000 km² war Österreich-Ungarn nach der Annexion Bosniens und Herzogowinas 1908 flächenmäßig erneut der zweitgrößte (nach dem Russischen Reich) und mit 52,8 Millionen Menschen (1914) bevölkerungsmäßig der drittgrößte Staat Europas (nach dem Russischen und dem Deutschen Reich). Sein Staatsgebiet umfasste zuletzt die Territorien der heutigen Staaten Österreich, Ungarn, Tschechien (mit Ausnahme des Hultschiner Ländchens), Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Teile des heutigen Rumäniens (Siebenbürgen, Banat, später so genanntes Kreischgebiet, östlicher Teil von Sathmar, Südmarmarosch, Südbukowina), Montenegros (Gemeinden an der Küste), Polens (Westgalizien), der Ukraine (Ostgalizien, Nordmarmarosch und Nordbukowina), Italiens (Trentino-Südtirol und Teile von Friaul-Julisch Venetien) und Serbiens (Vojvodina).
Und was willst du damit jetzt widerlegen? :hmm:

Serbien und Österreich(-Ungarn) waren lange Zeit verfeindet (was ja im 1.Weltkrieg einen Tiefpunkt fand), und ich halte es nebenbei sogar für eine diplomatische Meisterleistung, vielleicht sogar historischen Ausmaßes, dass Österreich mit Serbien hier an einem Strang zieht.

Richtig.
Die EU-Kommission verhandelt bspw. mit dem kleinen Marokko angeblich schon seit 16 Jahren (!) über ein Rückführungsabkommen, ohne Ergebnis. Da fragt man sich schon, wofür die Kommissare und deren ganzer Apparat ihr hohes (steuerfreies) Gehalt bekommen.
Und Deutschland hat mit dieser nationalen Lösung genau das getan, was Frau Merkel zu Unrecht Österreich vorwirft. Es wollte nicht warten und hat mit seinem nationalen Abkommen hat EU - Lösung hintertrieben. Aber Österreich soll Wartezimmer sein, bis dann am St. Nimmerleinstag eine europäische Lösung kommt.
 
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Für alle die in der Schule in Geschichte geschlafen haben. Ich schreibe niemals Halbwahrheiten, sondern nur Tatsachen.
Mit rund 676.000 km² war Österreich-Ungarn nach der Annexion Bosniens und Herzogowinas 1908 flächenmäßig erneut der zweitgrößte (nach dem Russischen Reich) und mit 52,8 Millionen Menschen (1914) bevölkerungsmäßig der drittgrößte Staat Europas (nach dem Russischen und dem Deutschen Reich). Sein Staatsgebiet umfasste zuletzt die Territorien der heutigen Staaten Österreich, Ungarn, Tschechien (mit Ausnahme des Hultschiner Ländchens), Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Teile des heutigen Rumäniens (Siebenbürgen, Banat, später so genanntes Kreischgebiet, östlicher Teil von Sathmar, Südmarmarosch, Südbukowina), Montenegros (Gemeinden an der Küste), Polens (Westgalizien), der Ukraine (Ostgalizien, Nordmarmarosch und Nordbukowina), Italiens (Trentino-Südtirol und Teile von Friaul-Julisch Venetien) und Serbiens (Vojvodina).
Danke für Deine Aufklärung, ohne Dich hätt' ich das alles nicht gewusst :mrgreen:
Und wo steht jetzt Serbien in dieser Liste? :roll:
 
Wo bleibt die Quellenangabe?
Kann man sich natürlich aus Wikipedia zusammen reimen. Aber es hat keinen Bezug zur Feststellung von kater001, dass die Balkanstaaten Serbien, Kroatien und Montenegro nun mit uns an einem Strang ziehen. Und sie tun das auch deswegen, weil Österreich einmal deutlich gemacht hat, sich nicht mehr auf den Kopf scheißen zu lassen. Dass Österreich - Ungarn flächenmäßig der zweitgrößte Staat in Europa war, ist obendrein recht bedeutungslos. M it Ausnahme der Tschechei waren alle aufgezählten Gebiet industrile unterentwickelt. Dementsprechend war die militärische Potenz anderer europäischer Mächte (Preußen bzw. das Deutsche Reich, Frankreich, England) bedeutend höher einzuschätzen.

Für alle Zweifler und die der Lügenpresse nicht glauben:) Hier eine staatliche Quelle: http://www.oesta.gv.at/site/5002/default.aspx#a6
Dass Wikipedia eine staatliche Quelle ist, das wäre mir neu. :mrgreen:
 
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