EU Austritt JA ? NEIN ?

Soll Österreich aus der Europäischen Union austreten?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Abwarten, denn der Wilders bekommt dadurch ordentlich Rückenwind und da wird sich die EU tief bücken müssen

Glaube ich eigentlich nicht, denn es haben nur mal 2,4 Millionen von 12,5 Millionen Niederländern dafür votiert.
Bei rund 400 Millionen wahlberechtigten EU Bürgern kein besonderes Ergebnis.

Allerdings sollte man sich überlegen, derart weitreichende Entscheidungen nicht 30% der Bürger zu überlassen.
Siehe auch Polen, wo die Bevölkerung nun von einer Minderheit regiert wird.
 
Glaube ich eigentlich nicht, denn es haben nur mal 2,4 Millionen von 12,5 Millionen Niederländern dafür votiert.
Doch schon, wenn sich daraus irgend etwas positives für die Niederlande entwickelt, ist der Wilders massiv im Aufwind ;)
Allerdings sollte man sich überlegen, derart weitreichende Entscheidungen nicht 30% der Bürger zu überlassen.
Das ist aber der Trick in einer Demokratie: Sobald das Minimum an Stimmen erreicht ist, entscheidet der Prozentsatz und nicht mehr die Summe im Verhältnis zur Bevölkerung.
 
Ich halte den Wilders für eine laues Lüfterl, wie auch die EU Wahl verdeutlichte.
Abwarten, auch in den Niederlanden brodelt es. Allerdings kommt das aus einer anderen Richtung, die Holländer stört bei der EU eher die Rolle Deutschlands als die EU an sich... so zumindest hätte ich den letzten Holländer verstanden mit dem ich gesprochen hab ;)
 
Allerdings sollte man sich überlegen, derart weitreichende Entscheidungen nicht 30% der Bürger zu überlassen.
Siehe auch Polen, wo die Bevölkerung nun von einer Minderheit regiert wird.
Was ist die Alternative?

Abwarten, auch in den Niederlanden brodelt es. Allerdings kommt das aus einer anderen Richtung, die Holländer stört bei der EU eher die Rolle Deutschlands als die EU an sich... so zumindest hätte ich den letzten Holländer verstanden mit dem ich gesprochen hab ;)
Ich glaube, dass der Zug zu mehr direkter Demokratie führen wird und muss. Das kann man gewiss aus dem Erfolg des holländischen Referendums herauslesen. Die Leute sind es leid, dass immer mehr über ihre Köpfe entschieden wird, gerade in Brüssel, wo viele Gesetzesvorlagen mittels Copy&Paste von Vorlagen von Lobbyisten übernommen werden. Das ist eine Perversion der Demokratie.

Das holländische System ist im Übrigen nachahmenswert, eine Art Volksbegehren führt automatisch zu einer Volksbefragung, wenn eine bestimmte Zahl an Unterstützern erreicht wird. Diesen Plan gab es in Österreich vor der Wahl 2013 ja auch, aber es war ein klassischer Wahlschwindel, der praktisch gleich nach der Wahl im Mistkübel gelandet ist. Er gehört von dort schleunigst wieder rausgeholt, und ein ähnlicher Mechanismus ist auch auf EU-Ebene notwendig.
 
Ein Armutszeugnis für eine Partei, die aus Bürgerbewegungen entstanden ist. Wer als Politiker das Volk für zu dumm hält, sollte sich fragen, wie er zu seiner Position gekommen ist.

Beispielsweise die Mindestbeteiligung von 30% auf 60% erhöhen!
Wenn sich nicht genug Bürger beteiligen, dann entscheidet die Politik.
Mindestbeteiligungen gibt es tatsächlich in mehreren Staaten bei Volksabstimmungen, meist sind 50% Beteiligung erforderlich. Das ist sicher sinnvoll. Bei Volksbefragungen - wie zuletzt in NL - ist das Ergebnis sowieso nicht bindend, daher
stellt sich die Frage, was eine Mindestbeteiligung ändert.

Seit Kurz, Mikl-Leitner und Doskozil das Ruder übernommen haben, hat vieles Hand und Fuß, und man sieht gutes Teamwork.
... und kaum hat sich in der Politik einmal ein gutes Team gebildet, muss es natürlich gleich wieder auseinandergerissen werden. Offenbar ist es nicht erwünscht, dass effizient fürs Volk gearbeitet wird, persönliche Sticheleien zwischen Ministern scheinen spannender zu sein.
 
Es stellt sich eher die Frage, wozu man befragt, wenn das Ergebnis irrelevant ist.
Um die Meinung des interessierten Volks zu erfahren? Theoretisch kann eine Regierung ein Votum auch ignorieren, in der politischen Praxis wird es umso schwieriger, je deutlicher ein Ergebnis ausgefallen ist, und je höher die Beteiligung war.

Für Ö wäre die automatische Volksbefragung nach erfolgreichem Volksbegehren schon einmal ein bedeutender Schritt; man könnte sich ja einmal anschauen, wie die Politik damit umgeht.
 
Um die Meinung des interessierten Volks zu erfahren?
Wenn eine Regierung eine Volksbefragung macht, kann sie ja nur verlieren. Sie spielen Poker. Entspricht das Ergebnis ihrer Meinung sind sie bestärkt (nur so halbwegs), entspricht es nicht, ignorieren sie das Ergebnis, was meiner Meinung nach wesentlichen Schaden mit sich bringt.
 
Wenn eine Regierung eine Volksbefragung macht, kann sie ja nur verlieren. Sie spielen Poker. Entspricht das Ergebnis ihrer Meinung sind sie bestärkt (nur so halbwegs), entspricht es nicht, ignorieren sie das Ergebnis, was meiner Meinung nach wesentlichen Schaden mit sich bringt.
Ich halte ja auch wenig davon, die Entscheidung über Volksbefragungen allein den Regierungen zu überlassen, sondern dass sie auch basisdemokratisch intiiert werden können.

Abgesehen davon: Wenn man sachlich, und nicht ideologisch, an die Sache herangeht, schadet es der Regierung keinesfalls, siehe Wiener Befragungen über Nacht-U-Bahn, Hundeführschein oder Olympiabewerbung. Man sollte nicht aus jedem politischen Thema eine Glaubensfrage machen, dann klappt's auch wieder mit dem Volk.
 
Was ist die Alternative?


Ich glaube, dass der Zug zu mehr direkter Demokratie führen wird und muss. Das kann man gewiss aus dem Erfolg des holländischen Referendums herauslesen. Die Leute sind es leid, dass immer mehr über ihre Köpfe entschieden wird, gerade in Brüssel, wo viele Gesetzesvorlagen mittels Copy&Paste von Vorlagen von Lobbyisten übernommen werden. Das ist eine Perversion der Demokratie.

Das holländische System ist im Übrigen nachahmenswert, eine Art Volksbegehren führt automatisch zu einer Volksbefragung, wenn eine bestimmte Zahl an Unterstützern erreicht wird. Diesen Plan gab es in Österreich vor der Wahl 2013 ja auch, aber es war ein klassischer Wahlschwindel, der praktisch gleich nach der Wahl im Mistkübel gelandet ist. Er gehört von dort schleunigst wieder rausgeholt, und ein ähnlicher Mechanismus ist auch auf EU-Ebene notwendig.
Ich weiß nicht, ob und wie direkte Demokratie die Probleme Europas lösen kann. Aber alles ist besser als Bonzokratur, wo volksfremde Funktionäre vom Schlag eines Hannes Svoboda oder einer Lunacek der schweigenden Mehrheit zeigen wollen, wo der rechte Weg ist. Oder ist es der linke?
 
Zurück
Oben