EU Austritt JA ? NEIN ?

Soll Österreich aus der Europäischen Union austreten?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Und wieso hat dann schon einmal ein Wahlverlierer, der noch dazu nicht gut verhandelt hat, nach Sanktionen gerufen?
Die waren dann zwar verschämt als bilaterale Aktionen bezeichnet, die zufällig von führenden EU-Funktionären koordiniert wurden. .....
 
Wie werden sich die Sanktionen auswirken, wenn Österreich "falsch" wählen sollte?

Denke nicht, dass es EU-seitig Sanktionen geben wird, da inzwischen schon zu viele EU-Länder das Problem hatten.
ABER es könnte durchaus wieder sein ...
Stephan Schulmeister vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo)
"Für durchaus denkbar hält der Wifo-Experte dagegen Einbrüche beim Tourismus, die seiner Einschätzung nach sogar noch über
Rückgänge in der Ära des früheren Bundespräsidenten Kurt Waldheim aus bestimmten Destinationen wie Niederlande, USA, Israel oder Frankreich hinausgehen könnten."
 
IRONIEMODUS AN: Sind in den EU - Verträgen tatsächlich Sanktionen wegen unbotmäßigen Wahlverhaltens vorgesehen?
 
Denke nicht, dass es EU-seitig Sanktionen geben wird, da inzwischen schon zu viele EU-Länder das Problem hatten.
ABER es könnte durchaus wieder sein ...
Die Tourismus-Rückgänge in der Ära Waldheim sieht wohl nur Herr Schulmeister in seiner Sandkiste, die Zahlen sprechen eine andere Sprache:
https://www.austriatourism.com/wp-content/uploads/2015/01/an-nea-nach-saisonen-bis-2015.pdf

Und wenn er meint, nur aus den genannten Destinationen gab es Einbrüche bei den Ankunfts- und Nächtigungszahlen - mag sein, aber es ist egal ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse. Außerdem können Rückgänge speziell aus den USA auch andere Ursachen haben, z.B. Wechselkursänderungen.
 
Nun ja, ob eine Marketing Statitik von Werbung Austria die Wahrheit wiederspiegelt?
Ehrlich, da glaube ich den Aussagen von Personal Homepage of Mag. Dr. Stephan Schulmeister etwas mehr als einem Sandkastenexperten.
Wobei die zitierten Aussagen in der "Wiener Zeitung" (Ausgabe Jänner 2000) nachzulesen sind.

Die Marketing Grafiken sind zwar hübsch, aber im Zusammenhang wenig aussagekräftig.
Wenn überhaupt, ist die zweite Tabelle von Interesse (ohne die Tagestouristen nach der Ostöffnung).
Weiters wird nicht mal Inland/Ausland unterschieden und schon gar nicht die erwähnten Länder! Gerade diese Touristen haben damals viel Geld ausgegeben.
Im übrigen gibt es auch andere Kennzahlen, die meines Erachtens abweichen: Tourismus: Nächtigungen in Österreich
Interessant wäre auch, wie viel Geld investiert werden musste, um das Image wiederherzustellen?

Hier noch ein anderes Zitat (ebenfalls Wiener Zeitung Ausgabe 2000)
"Nachteile für die Wirtschaft des ganzen Landes befürchtet hingegen der Tiroler Landeshauptmann Wendelin Weingartner (ÖVP).
Er kritisierte FP-Chef Haider, für dessen Fehler "wir uns nun öffentlich entschuldigen müssen".
Die Beschimpfungen aus dem Bärental seien "ein Bärendienst für Österreich und Europa". Dies sei "nicht gut" für die Wirtschaft, weil Entscheidungen immer auch von Emotionen
beeinflusst würden. Im Fall massiver Rückgänge würde die Tourismuswirtschaft jedenfalls mit aufwendigen Marketingmaßnahmen "gegensteuern", war aus Branchenkreisen zu hören."

Ich habe jedenfalls damals bei einem österreichischen Unternehmen gearbeitet, dass von der "Waldheim Isolation" sehr wohl betroffen war.
Wichtige Aufträge aus der USA sind ausgeblieben. Die Macht des WJC hat voll zugeschlagen.
Aber vielleicht haben einige hier damals noch in die Windeln gekackt ;)
 
Ich habe jedenfalls damals bei einem österreichischen Unternehmen gearbeitet, dass von der "Waldheim Isolation" sehr wohl betroffen war.
Wichtige Aufträge aus der USA sind ausgeblieben. Die Macht des WJC hat voll zugeschlagen.
Aber vielleicht haben einige hier damals noch in die Windeln gekackt
Na schau wie verschieden hier die Erfahrungen sind, da ich nicht mehr in die Windeln gackte, hatte auch ich die Möglichkeit in einem österreichischen Großunternehmen zu arbeiten und während der "Waldheim Isolation" gab es keine Stagnationen im USA-Bereich und man staune es kamen auch die ersten Aufträge aus Israel (nach angeblicher 3-jähriger Aquise), so unterschiedlich kann Wirtschaft "passieren".
 
Wie immer, Ausnahmen bestätigen die Regel und mit genügend Schmiergeld in der Portokassa konnte man auch damals etwas erreichen.;)
 
Nun ja, ob eine Marketing Statitik von Werbung Austria die Wahrheit wiederspiegelt?
Du meinst, die Österreich-Werbung lügt?

Ehrlich, da glaube ich den Aussagen von Personal Homepage of Mag. Dr. Stephan Schulmeister etwas mehr als einem Sandkastenexperten.
Wobei die zitierten Aussagen in der "Wiener Zeitung" (Ausgabe Jänner 2000) nachzulesen sind.
Stephan Schulmeister wird, bei allem Respekt, in Fachkreisen nicht allzu ernst genommen.

Die Marketing Grafiken sind zwar hübsch, aber im Zusammenhang wenig aussagekräftig.
Wenn überhaupt, ist die zweite Tabelle von Interesse (ohne die Tagestouristen nach der Ostöffnung).
Ich habe nie behauptet, dass die zweite Tabelle nicht wichtig wäre. Sie zeigt zwischen 1985 und 1990 einen Anstieg bei den Nächtigungen um 9%, und das nachdem es in der Vorperiode einen Rückgang gegeben hat.

Weiters wird nicht mal Inland/Ausland unterschieden und schon gar nicht die erwähnten Länder! Gerade diese Touristen haben damals viel Geld ausgegeben.
Im übrigen gibt es auch andere Kennzahlen, die meines Erachtens abweichen: Tourismus: Nächtigungen in Österreich
Danke zunächst für den Link. Die OeNB-Zahlen von 1985 bis 1990 sind praktisch die gleichen wie in der Graphik der Österreich-Werbung.
Aber die OeNB-Statistik kann man natürlich noch genauer einstellen, und siehe da, von 1985 bis 1992 gab es gar ein Nächtigungsplus von 15%. In diesem Licht erscheinen Schulmeisters Aussagen noch absurder. Bzgl. der Länderstruktur: Ich habe schon geschrieben, dass es egal sei ob die Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fange Mäuse. Ich ließe mich nur vom Gegenteil überzeugen, wenn trotz gestiegener Nächtigungszahlen die Umsätze im Tourismus in der Waldheim-Ära stagniert oder gesunken wären, aber das halte ich für unwahrscheinlich.

Interessant wäre auch, wie viel Geld investiert werden musste, um das Image wiederherzustellen?
Letzter Strohhalm? :mrgreen:

Hier noch ein anderes Zitat (ebenfalls Wiener Zeitung Ausgabe 2000)
Tja, was soll man dazu sagen? Weingartners Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet, lt. OeNB-Zahlen gab es zwischen 1999 und 2006 immerhin einen Anstieg der Nächtigungszahlen von über 5%; es ist zwar richtig, dass es zu Beginn von Schwarzblau einige Stornos v.a. im Kongresstourismus gab, aber das wurde im Laufe der Zeit jeweils überkompensiert.

Abgesehen davon stellt sich immer die Frage, wenn es ab 1986 überhaupt Schäden für die Wirtschaft gab, inwiefern diese Waldheim anzulasten sind oder nicht doch eher Sinowatz, der ja den Stein ins Rollen gebracht hat und für seine Agitation strafrechtlich verurteilt wurde. Auch die negative Haltung gegenüber Österreich zu Beginn von Schwarzblau wäre wohl wesentlich weniger stark ausgefallen, wenn Gusenbauer nicht seine EU-Parteifreunde so aufg'scheucht hätte.

Ich habe jedenfalls damals bei einem österreichischen Unternehmen gearbeitet, dass von der "Waldheim Isolation" sehr wohl betroffen war.
Wichtige Aufträge aus der USA sind ausgeblieben. Die Macht des WJC hat voll zugeschlagen.
Aber vielleicht haben einige hier damals noch in die Windeln gekackt ;)
Dass es da und dort Verwerfungen gibt, streite ich nicht ab, aber die gibt's fast immer, aus verschiedensten Gründen. Aber daraus auf die Gesamtwirtschaft zu schließen, ist angesichts der nackten Zahlen nicht in Ordnung.
 
Da muss ich dich enttäuschen, dieser Firma entgingen sehr viele Aufträge da sie nicht schmierten. Wäre auch sehr vermessen die Leistungen des Verkaufs mit schmieren in Verbindung zu bringen.
Eh klar, wenn etwas nicht ins eigene enge Denkmuster passt, müssen Ausreden her, auch wenn sie noch so an den Haaren herbeigezogen sind :mrgreen:.
 
Du meinst, die Österreich-Werbung lügt?
Das Problem ist eigentlich nicht Werbung Österreich, sondern die Person, die hier damit argumentiert.
Werte zu präsentieren, die genau zwischen dieser Ära liegen und Darstellung inklusive Inland, macht meines Erachtens wenig Sinn.
Wie sicherlich bekannt, konnte der Schaden auch durch einen BK Vranitzky begrenzt werden. Und dazu Millionen für Image-Kampagnen.

Letzter Strohhalm? :D
Sichtlich fehlen dir die sachlichen Argumente und Zahlen.

Stephan Schulmeister wird, bei allem Respekt, in Fachkreisen nicht allzu ernst genommen.
Nun ja, kann mir gut vorstellen, dass man in manchen Kreisen mit Stephan Schulmeister nichts anfangen kann.
Der eine heißt Schulmeister und andere geben sich als Schulmeister, wie auch hier deutlich erkennbar.

Aber daraus auf die Gesamtwirtschaft zu schließen, ist angesichts der nackten Zahlen nicht in Ordnung.
Habe ich auf die Gesamtwirtschaft geschlossen? Ich habe mich auf meine eigenen Erfahrungen bezogen, so wie wir es in unserem Umfeld erlebten (Industrie und Tourismus).

Eh klar, wenn etwas nicht ins eigene enge Denkmuster passt, müssen Ausreden her, auch wenn sie noch so an den Haaren herbeigezogen sind
Nun, bei deiner eindimensionalen Schulmeisterei, die sich quer durchs Forum zieht, würde ich derartige Aussagen eher unterlassen.
Nimm doch einfach zur Kenntnis, dass andere Leute auf Grund eigener Erfahrungen andere Standpunkte vertreten.
Deine Ansichten sind keinesfalls das Maß aller Dinge und gehen mir am Arsch vorbei. :winke:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem ist eigentlich nicht Werbung Österreich, sondern die Person, die hier damit argumentiert.
Werte zu präsentieren, die genau zwischen dieser Ära liegen und Darstellung inklusive Inland, macht meines Erachtens wenig Sinn.
Wie sicherlich bekannt, konnte der Schaden auch durch einen BK Vranitzky begrenzt werden. Und dazu Millionen für Image-Kampagnen.
So oder so, die Behauptung, der österreichische Tourismus hätte in der Waldheim-Ära gelitten, wird durch Zahlen widerlegt, und zwar auch durch jene auf der OeNB-Seite, die Du selbst verlinkt hast.
 
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