WEIL GRENZEN DICHT SIND! POLIZEI SCHNAPPT KRIMINELLE IM MINUTENTAKT
Görlitz - Seit Dienstag werden in Sachsen wieder die Außengrenzen nach Polen und Tschechien von der Bundespolizei kontrolliert (MOPO24 berichtete).
Was zum Schutz des aktuell stattfindenden G7-Gipfels vor gewalttätigen Störern gedacht war, entpuppt sich nun als Großschlag gegen Schleuser und Schmuggler.
Über 100 Einschleusungen von Personen wurden verhindert, zahlreiche Schleuser festgenommen und 15 per Haftbefehl gesuchte Straftäter geschnappt.
Mehr als 150 Straftaten wurden aufgedeckt, darunter Drogenschmuggel, Auto-Diebstähle und Waffendelikte - das ist die bisherige Bilanz der Gipfel-Sondergrenzkontrollen in Sachsen.
Seit aufgrund des G7-Gipfels die Grenzkontrollen wieder eingeführt wurden, gelang der Polizei ein Großschlag gegen Schmuggler und Schleuser.
Im Prinzip haben wir rund um die Uhr Aufgriffe, sagt Christian Meinhold (46), Sprecher der Bundespolizeidirektion Pirna.
Die zahlenmäßig größten Aufgriffe: Ein mit 35 illegal eingereisten Albanern und Mazedoniern besetzter Bus auf der A 17 bei Breitenau und ein Transporter voller moldawischer Schwarzarbeiter auf dem Weg nach Berlin am Autobahngrenzübergang Ludwigsdorf.
Dort stoppten die Polizisten am Freitagmorgen auch einen polnischen BMW mit fünf illegal eingereisten Russen, die dazu noch 63 Gramm Marihuana im Gepäck hatten.
Nach einreisenden Polit-Terroristen, die den G7-Gipfel gewaltsam stören wollen, suchten die Bundesbeamten hingegen bisher vergebens. Die sind wahrscheinlich von unseren Kontrollen abgeschreckt, glaubt Meinhold.
Noch bis zum 15. Juni werden die Sondergrenzkontrollen durchgeführt. In Sachsen werden dabei die Autobahnen hinter der Grenze einspurig getrichtert, der Verkehr auf Tempo 40 gedrosselt.
Wir schauen dann in die vorbeifahrenden Fahrzeuge und winken die raus, die uns verdächtig vorkommen, beschreibt der Bundespolizei-Sprecher das Prozedere.
An kleineren Grenzübergängen sind aktuell mobile Kontrollstellen eingerichtet. Meinhold: Die Kontrollen dort finden nur temporär statt.
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