dennoch... traurig dieses Ergebnis.. hat sich Swoboda nicht verdient
Doch. Hat er!
Für den FPÖ-Erfolg kann er vielleicht nichts, aber daß es
überhaupt einen HP Martin gibt, der ihm die Wähler wegfrißt, ist reines Eigenverschulden! Vor fast genau 10 Jahren war ein gewisser HP Martin
Spitzenkandidat der SPÖ.
(Anscheinend hatten die Genossen in der Parteizenrale zu wenig Vertrauen in seine Zugkraft und wollten einen "Strahlemann" an der Spitze). Leiter der EU-Delegation wurde aber ein gewisser Swoboda... Kollege Martin dürfte sich ein bisserl verarscht gefühlt haben.
Die SPÖ hat ihn ja damals nicht gerade gentlemanlike behandelt, ihn die Wahl als Nummer eins bestreiten lassen, jedoch gab' es den Fraktionsvorsitz nur mit Parteibuch, da er sich geweigert hat, ist es Swoboda geworden...
Daß der Herr M. vorsichtig gesagt eine etwas schwierige Persönlichkeit ist, steht auf einem anderen Blatt; anderseits sollte es selbstverständlich sein, daß ein Spitzenkandidat auch Mitglied der Partei ist, für die er kandidiert!
Und daß das man nicht alles
vorher geklärt hat und anschließend auch noch wochenlang über die Medien gestritten hat, anstatt das einigermaßen zivilisiert intern zu lösen, sehe ich als grobe Unfähgkeit der damaligen SPÖ-Führung. Als letztes Überbleibsel der ehemaligen Unfähigen-Riege ist der Genosse Swoboda damit für mich unwählbar.
Bei der letzen EU-Wahl habe ich (zum einzigen Mal in meinem Leben) ÖVP gewählt, damit wenigstens eine Europa-Partei meine Stimme hat. (Auch wenn mir die Verwirklichung nicht immer gefällt,
grundsätzlich halte ich die EU-Idee für etwas Gutes) Aber Strasser finde ich auch unwählbar...
Heute habe ich grün gewählt (auch zum ersten mal)
... nicht aus Überzeugung, sondern weil eine ungültige Stimme noch verschwendeter gewesen wäre.
auf bessere Zeiten hofft
DSS