Femistische Frage

ohhh mein gott in selbstmitleid und eigen beweihräucherung versinkende girls..........
es gibt nix schrecklicheres:rofl:
 
Ich habe eine mehrjährige Partnerschaft hinter mir.

Unvergesslich der Tag ca 1/2 Jahr nachdem er bei uns einzog.

"Wir verlieren unsere Verliebtheit."
Ich kann den Tag und die Stunde heute noch ganz exakt benennen und es ist noch immer zum Weinen.
Monate habe ich gebeten unsere Rituale der ersten Zeit wieder aufzunehmen.

Diese Traurigkeit werde ich mein Leben lang nicht vergessen.
Weil ich eine Brave bin, habe ich es eingesehen, dass es für ihn nicht wichtig ist.
So wurde Stück nach Stück demontiert.

Gut, ich habe ein reiches Leben, Familie, Freunde, Affinitäten - ich stehe fest und gut.

Wie leichtfertig ein Partner, der bei Gott kein Küken war, mit einem so wundervollen Geschenk, dass es ohnehin nur ganz selten gibt, aus Faulheit, Ignoranz und vor allem großer Dummheit umging, sich an nichts von dem hielt, das in den ersten Nächten versprochen, ist eine Herzensbrecherg´schicht.

Da ich es für mich nicht notwendig empfinde, eine Partnerschaft zu führen, ist es wenn ich mein Herz gebe, die Türe zu meiner Familie öffne, in großer Liebe und Hoffnung, mit meinem besten bemühen, da steig ich über Schatten und Vorbehalte.
Ziel ist sicher nicht die Banalität des Tages.
Das freudvolle und liebevolle, das er an mir schätzte, meine Art zu genießen und zu entdecken - die fand er schlussendlich am liebsten am Teller.
"Rennt eh, was willst denn?"
"Ich hab kein Problem, passt eh wie´s ist."
"Für sowas hab ich keine Zeit."

Viele Frauen sagen nicht, wenn sie so empfinden.
Ein Fehler?
Keine Ahnung, ich hab´s gesagt, mich bemüht und mir jedes Mal mit der Abfuhr eine frische Wunde geschlagen.

Ich würd´s wieder tun. Was lohnt es denn schon um darum zu kämpfen?

Tja, aber heute ist heute und morgen morgen. :D



Richtig, als es dann soweit war, wie gesagt ich brauche keinen - da hat er dann die Welt nicht verstanden.
Zu Tode gekränkt, im Selbstmitleid schwelgend.

Gewiss gibt es so Geschichten wie die Deine sehr vielfältig, in unterschiedlicher Form.

Ich kenne aber Geschichten....jetzt gerade erst wieder bei einer Bekannten erlebt, wo sie sich beruflich verwirklicht hat...Was ja auch gut und ihr Recht ist....
Ein Hobby ausgebaut zu einem 2. Job bei dem seine Freizeit auch drauf ging, weil er ihr half....
Nur hat sie durch ihr Mutter da sein....ein Kind und das schon längst erwachsen und ausgezogen...
Ihren Job und das Zeit intensive Hobby komplett vergessen zu leben.

Beim zusehen, hören konnte man einiges raus lesen das sie nicht erkannte.
Sie war glücklich
Er verheiratet
Bis er mit Paukenschlag ihr eröffnete das er all das so nicht mehr kann.....will. ...und geht.

Sie war weil sie ihn vorab nicht zuhörte....sich verlor, natürlich vor den Kopf gestossen.
Ihres Glaubens tat sie ja alles damit sie beide glücklich sind verstand nicht, dass es nur ihr Glück war.

In der Phase hörte ich nur zu...zu mehr war sie vom Kopf her noch nicht bereit.
Plötzlich fing sie an in sich zu gehen....sich zu hinterfragen....lernte sich dabei kennen...erkannte viel, auch Fehler ihrerseits.
Es gibt einen gemeinsamen Neuanfang.
Mal sehen ob sie mit dem neu erworbenen Wissen (das ich ihr nachher bestätigte, sprich sie lebten nicht...nur ihren Traum.....) es jetzt anders angeht.

Ich bezweifel es....
 
Hi,

Plötzlich fing sie an in sich zu gehen....sich zu hinterfragen....lernte sich dabei kennen...erkannte viel, auch Fehler ihrerseits.

man kann sich nur kennenlernen, wenn man einen anderen hat, der einem sagt wie man ist.

Ansonsten hast Du die selbe Problematik, wie die Ursache des Problems: nicht gemeinsam arbeiten.

LG Tom
 
Gewiss gibt es so Geschichten wie die Deine sehr vielfältig, in unterschiedlicher Form.
Ich bezweifel es....

Genau, Deine Geschichte dreht es.
Ich denke nicht, dass es tatsächlich geschlechtsabhängig ist.
Klischees werden bedient, man schiebt das eine oder andere "den Männern" oder "den Frauen" zu.

Wovon ich allerdings ausgehe ist, dass keiner absichtlich und gewollt etwas Zerstörendes tut.

Es findet Entwicklung statt, einer ist sehend der andere nicht.
Wertigkeiten setzt jeder Mensch für sich, wenn die zu unterschiedlich zu denen des Partners sind, bleibt nur mehr das Entfremden.

Eigentlich ein fast unabwendbares Drama, dass seinen Lauf immer und immer wieder nimmt.

Keiner hat Schuld.

Man kann je älter man wird eventuell besser wählen.
Oft begegnet man jemanden, der wirklich von ganzem Herzen so sein will, wie er sich beschreibt und es dann doch nicht kann, obwohl er mit bester Absicht versprach.

Mit Abstand gesehen, hat oft niemand Schuld, sondern in seinen Möglichkeiten und seinem Wesen das Beste gegeben.
Was mehr und was Schöneres kann man aus einer vergangenen Beziehung mitnehmen?
Wenn man das begreift, bleiben einem die vergangenen Sonnentage erhalten im eigenen Buch. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Das sehe ich nicht so.
Wenn man selbstkritisch /- reflektiert ist, geht das genau so.

nein. Dann hast Du nur irgendwelche Annahmen, die für sich sicher nett sind, aber mangels Einbindung des anderen oft falsch sind.

Wenn man als Aussenstehender mit beiden Betroffenen redet, ist das ganz oft so, dass die komplett andere Ansichten haben, was passiert ist.


Der wichtigste Punkt bei der Aufarbeitung ist "Dann hat der (andere) das gedacht/gewünscht/gewollt/gesehen/sich eingebildet/was immer ...." und das ist dann häufig die Fehlannahme.

Das man in dem Prozess eigene Fehler findet, ist normal, man hat ja genug, aber es sind oft nicht die Fehler, die den anderen gestört haben ... ;)

Das ist durchaus ein Vorteil, aber anzunehmen, man könne so die Erkenntnis gewinnen, was da falsch lief, halte ich für zweifelhaft.

LG Tom
 
Hi,



nein. Dann hast Du nur irgendwelche Annahmen, die für sich sicher nett sind, aber mangels Einbindung des anderen oft falsch sind.

Wenn man als Aussenstehender mit beiden Betroffenen redet, ist das ganz oft so, dass die komplett andere Ansichten haben, was passiert ist.


Der wichtigste Punkt bei der Aufarbeitung ist "Dann hat der (andere) das gedacht/gewünscht/gewollt/gesehen/sich eingebildet/was immer ...." und das ist dann häufig die Fehlannahme.

Das man in dem Prozess eigene Fehler findet, ist normal, man hat ja genug, aber es sind oft nicht die Fehler, die den anderen gestört haben ... ;)

Das ist durchaus ein Vorteil, aber anzunehmen, man könne so die Erkenntnis gewinnen, was da falsch lief, halte ich für zweifelhaft.

LG Tom

Tom du hast natürlich auch recht.... ;)
Aber ich denke es kommt so viel auf die jeweilige Person selber drauf an.

Der eine mit offenen Augen durchs Leben gehend...
Mit den besten Freunden auch über privates . .. .wie über dir Beziehung zu sprechen...
Im Gespräch viel raus zu hören....Vergleichsmöglichkeiten zu haben...dadurch auch Aha- Erlebnisse. ..usw.

Der Andere introvertiert
Daher mit niemanden persönlichere Gespräche...
Scheuklappendenken...glauben das alles was er tut eh irgendwie richtig ist...

Zweiteren kommst du mit Worten zu seinem handeln in einer Beziehung nur schwer bis garnicht an.
Und ja, selber mit Zweiteren die Erfahrung gemacht.
 
Wenn man als Aussenstehender mit beiden Betroffenen redet, ist das ganz oft so, dass die komplett andere Ansichten haben, was passiert ist.

Schlauer Bursche.
Ja, das ist so.
Beide Wahrheiten haben das Recht auf Bestand.
Da gibt es nicht nur eine, soviel unausgesprochenen Kränkungen, Missverständnisse, andere Sicht der Dinge und Werte.....

Jetzt darfst Du mich hauen:
Wenn man einen guten stabilen Freundeskreis hat, der ruhig sieht, dann kann der durchaus das Verständnis beim jeweilig anderen wecken. ;)
...nicht um sich wichtig zu machen, sondern um Freunde in der Krise und im Hamsterrad, Stütze zu sein und ein wenig die Augen zu öffnen, dort wo sie blind sind.
Niemals Manipulation oder Boshaftigkeit.
 
Wenn man einen guten stabilen Freundeskreis hat, der ruhig sieht, dann kann der durchaus das Verständnis beim jeweilig anderen wecken. ;)
...nicht um sich wichtig zu machen, sondern um Freunde in der Krise und im Hamsterrad, Stütze zu sein und ein wenig die Augen zu öffnen, dort wo sie blind sind.
Niemals Manipulation oder Boshaftigkeit.

ja...wenn ;-) sofern der rat gut ist und funktioniert, wird er auch nicht vorgeworfen - falls es nicht funktioniert, gibts einen, auf den man einen teil der schuld an der misere abwälzen kann :D
 
auf den man einen teil der schuld an der misere abwälzen kann :D

Seit ich erwachsen bin und das war bei Gott bei 20 noch lange nicht der Fall:

Ich kenne kein Paar, das sich trennte und es Schuld gab.
Missverständnisse, Kränkungen oder trotz Bemühung Zuwenig Übereinstimmung.
Nie habe ich erwachsen eine einzige Trennung gesehen, wo nicht beide ähnlich stark durch das Scheitern verletzt und betroffen waren.

Nie ist alles klar, manches sieht man erst Jahre später.

Von Schuld halte ich persönlich nichts, wem bringt´s was, wenn einer sagt: "Ich bin schuld."?
Die Schuldfrage 1000 mal durchzukauen, ist ein sinnloses dummes Gewinnspiel - mehr nicht.
Zu suchen - im Idealfall gemeinsam - wo die Kränkungen waren (die oft gar nicht mit Absicht geschahen) macht mehr Sinn.
 
nun das ist eine sehr reife sichtweise...wenn die auf alle paare zutrifft, mit denen du kontakt hast/hattest: meine gratulation zu deinem bekanntenkreis

meine empirischen bezugswerte sind weniger selbstreflektiert und beherrscht...schön von den emotionen treiben lassen (ob nun positiv oder negativ)
 
nun das ist eine sehr reife sichtweise...wenn die auf alle paare zutrifft, mit denen du kontakt hast/hattest: meine gratulation zu deinem bekanntenkreis

Mit dem Abstand kann man diese Sichtweise haben, muss man sich halt umdrehen und zurückschauen und nicht gleich dem/der Nächsten hinterherhecheln.

Naja und Freunde hat man ja nicht zum Gruppenschunkeln.
Die legen schon mal sanft ihre Finger in Deine Wunden. :)
Nicht um Dir wehzutun, sondern um Dir zu helfen aus einem anderen Winkel betrachten zu können.
 
ja, diese sicht der dinge muss dann halt auch - wie zaubermuschel in ihrem beispiel erwähnt - von den freunden im allgemeinen und in der spezifischen situation geteilt werden um den gewünschten effekt zu erzielen

grundsätzlich sehe ich das genauso, wenn man ein freund ist, nimmt man anteil am leben des anderen und beobachtet es nicht nur
 
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