Wir sind dieses Jahr 27 Jahre zusammen und da wir aus unterschiedlichen Ländern und politischen Systemen stammen, waren Nachfragen für uns beide normal und hilfreich. Die Richtungs- und Entwicklungsstreiteteinen kamen dann nach ca 1,5 Jahren... Wir haben über die Jahre gelernt wie wir ticken. Aber Nachfragen gibt es trotzdem noch und ich bin froh, dass mein Mann diese nicht als Angriff sieht.
Vielmehr versteht.man sich dadurch viel besser und kann mehr Rücksicht aufeinander nehmen als nach einem "darum" oder "weil ich das eben so mache". Dann wird man auch bockig und zieht eher sein Ding durch. So entsteht aber kein Paardenken. Und Angst vor Streit oder Szenen und lieber Schweigen und alles in sich hineinzufrieden ist doch keine Option für ein harmonisches Miteinander.
Ich bin da deiner Meinung!
Meine Frau und ich sind da auch (gottseidank) gleicher Meinung! Gerade eben wegen diesen Fragen, haben wir uns noch besser kennen gelernt.
Unabhängig davon ist ja das ganze Leben wie ein riesiger Lernprozess und sehr häufig ist man in seinem Denken oft nur sturr auf der eigenen Schiene.
Durch solche Fragen nach dem Warum, Weshalb, Wieso lernt man also in einer Beziehung nicht nur den Partner besser kennen- sondern man lernt auch noch vieles von sich selber dazu. Manchmal auch, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Für mich macht es die gesamte Beziehung einfach harmonischer.
Ich denke mal, wenn man in einer Beziehung so gar nicht nach dem Warum, Weshalb, Wieso fragen würde, dann würde es wohl auch einen Teil von Desinteresse widerspiegeln- oder nicht?
Mir ist aber auch Bewusst, dass dies sicher nicht bei allen "Menschen-Typen" gleich gut funktioniert.
Man muss dafür offen sein, auch mal Kritik annehmen zu können. Man sollte in der Lage sein, sich auch in andere Menschen hineinversetzen zu können und nicht nur zu denken "okay, wie würde ICH da jetzt tun.
Man muss bereit sein, auf seinem Partner zugehen zu können, und auch bereit für Veränderungen sein.