Warum-Fragen gleich Angriff?

Ich habe heute mal ein Diskussionsthema aus dem Bereich der partnerschaftlichen Kommunikation.

Es geht um das Nachfragen, Hinterfragen...das: "warum tust du das so?"/ "warum reagierst du so?" und warum diese Fragen so schnell bei Menschen als Angriff gedeutet/ empfunden werden?

Mir ist das letztens erst wieder bei einem befreundetem Paar aufgefallen. Sie sind noch nicht lange zusammen und bekamen sich gleich in die Wolle, bei dieser einfachen "Warum-Frage".

Wie soll man sich den gegenseitig kennenlernen, verstehen und Rücksicht aufeinander nehmen, wenn man der Partner nicht bereit ist sich zu Erklären?

Ich kenne dieses Verhalten auch von meinem Vater. Dieser ging auch immer gleich an die Decke, da er jeder Ergründungsfrage als Angriff wertete.

Warum ist das so? Was meint ihr bzw. wie seht ihr das?

Ich bin mir nicht sicher, da ich nicht so ein Typ bin.
Aber ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere (vielleicht sogar mehr wie wir meinen) mit der Frage "Warum, Weshalb, Wieso" gleich eine negative Kritik hineininterpretieren könnten, obwohl gar keine Ausgesprochen wurde - und vielleicht reagieren sie dann deswegen so gereizt.
Ich denke mal, dass es in einer Beziehung sicher ein großes Haupt-Problem darstellt, wenn sich Paare nicht mehr ganz ausreden (oder ausreden lassen) weil man sozusagen sich die Antwort schon denkt, was der Partner sagen könnte.
Klingt jetzt ein bisschen verwirrend - aber ich glaube, du weiß, was ich meine oder?
 
Ich habe heute mal ein Diskussionsthema aus dem Bereich der partnerschaftlichen Kommunikation.

Es geht um das Nachfragen, Hinterfragen...das: "warum tust du das so?"/ "warum reagierst du so?" und warum diese Fragen so schnell bei Menschen als Angriff gedeutet/ empfunden werden?

Mir ist das letztens erst wieder bei einem befreundetem Paar aufgefallen. Sie sind noch nicht lange zusammen und bekamen sich gleich in die Wolle, bei dieser einfachen "Warum-Frage".

Wie soll man sich den gegenseitig kennenlernen, verstehen und Rücksicht aufeinander nehmen, wenn man der Partner nicht bereit ist sich zu Erklären?

Ich kenne dieses Verhalten auch von meinem Vater. Dieser ging auch immer gleich an die Decke, da er jeder Ergründungsfrage als Angriff wertete.

Warum ist das so? Was meint ihr bzw. wie seht ihr das?
Danke . Du bis in leben 6% erwachsene …. Zuerste lernen lernen von leben nicht frage stelen . Jede Mensch ist anders und das was past bei , passt nicht bei anderen deswegen ist auch blödsin solche Frage stelen .
 
Danke . Du bis in leben 6% erwachsene …. Zuerste lernen lernen von leben nicht frage stelen . Jede Mensch ist anders und das was past bei , passt nicht bei anderen deswegen ist auch blödsin solche Frage stelen .
Gerade weil jeder anders ist, finde ich Fragen als den Weg sich zu verstehen.
 
Naja, es ist prinzipiell schon gut, wenn man die Beweggründe hinter seinen eigenen Handlungen kennt und auch kritisch hinterfragen kann. Bedeutet für mich reflektiert sein. Und das bin ich sicher noch nicht immer genug.

Wenn da nur einer mitspielt geht die Beziehung den Bach runter. Das müssten schon beide machn.
 
Wenn da nur einer mitspielt geht die Beziehung den Bach runter. Das müssten schon beide machn.
Bin ich nicht sicher.

Ich glaube, wenn einer bewusster ist/wird springt das automatisch auf die Beziehung über.
Weil wenn ich mich ab jetzt z.b. nicht mehr angegriffen fühle, da ich einen Hintergrund bei mir erkannt habe, geht der "Angriff" des anderen in die Leere und es entsteht z.b. kein Streit. Der andere empfindet mich als "freundlicher, lieber" und so haben beide was davon.
 
Bin ich nicht sicher.

Ich glaube, wenn einer bewusster ist/wird springt das automatisch auf die Beziehung über.
Weil wenn ich mich ab jetzt z.b. nicht mehr angegriffen fühle, da ich einen Hintergrund bei mir erkannt habe, geht der "Angriff" des anderen in die Leere und es entsteht z.b. kein Streit. Der andere empfindet mich als "freundlicher, lieber" und so haben beide was davon.
Wenn es um ein, zwei, eine Handvoll Themen geht wirst Recht haben.

Wenn System bzw eine generelle Art miteinander umzugehn dahinter steckt, eher nicht.
 
Ich bin vlt naiv oder verwöhnt...aber ich verstehe Beziehung in einer Partnerschaft, als eine Liebesbeziehung. Man ist freundlich, wertschätzend und nicht feindlich einander gegenüber eingestellt.

Klar kann man in einer Streusituation sein
Du bist halt in der glücklichen Situation darüber nur akademische Betrachtungen anzustellen.

Und Beziehungen fangen sicher nicht mit solchen Szenarien an, aber sie können sich dahin entwickeln.
 
Du bist halt in der glücklichen Situation darüber nur akademische Betrachtungen anzustellen.

Und Beziehungen fangen sicher nicht mit solchen Szenarien an, aber sie können sich dahin entwickeln.
Wir sind dieses Jahr 27 Jahre zusammen und da wir aus unterschiedlichen Ländern und politischen Systemen stammen, waren Nachfragen für uns beide normal und hilfreich. Die Richtungs- und Entwicklungsstreiteteinen kamen dann nach ca 1,5 Jahren... Wir haben über die Jahre gelernt wie wir ticken. Aber Nachfragen gibt es trotzdem noch und ich bin froh, dass mein Mann diese nicht als Angriff sieht.

Vielmehr versteht.man sich dadurch viel besser und kann mehr Rücksicht aufeinander nehmen als nach einem "darum" oder "weil ich das eben so mache". Dann wird man auch bockig und zieht eher sein Ding durch. So entsteht aber kein Paardenken. Und Angst vor Streit oder Szenen und lieber Schweigen und alles in sich hineinzufrieden ist doch keine Option für ein harmonisches Miteinander.
 
Und Beziehungen fangen sicher nicht mit solchen Szenarien an, aber sie können sich dahin entwickeln.
Mir fällt dazu noch ein alter, aber sehr oft zutreffender, Spruch ein:

Er erwartet sich, dass sie so bleibt, wie sie ist.
Tut sie aber nicht.
Sie erwartet sich, dass er sich ändert.
Tut er aber nicht.
 
Wir sind dieses Jahr 27 Jahre zusammen und da wir aus unterschiedlichen Ländern und politischen Systemen stammen, waren Nachfragen für uns beide normal und hilfreich. Die Richtungs- und Entwicklungsstreiteteinen kamen dann nach ca 1,5 Jahren... Wir haben über die Jahre gelernt wie wir ticken. Aber Nachfragen gibt es trotzdem noch und ich bin froh, dass mein Mann diese nicht als Angriff sieht.

Vielmehr versteht.man sich dadurch viel besser und kann mehr Rücksicht aufeinander nehmen als nach einem "darum" oder "weil ich das eben so mache". Dann wird man auch bockig und zieht eher sein Ding durch. So entsteht aber kein Paardenken. Und Angst vor Streit oder Szenen und lieber Schweigen und alles in sich hineinzufrieden ist doch keine Option für ein harmonisches Miteinander.

Ich bin da deiner Meinung!
Meine Frau und ich sind da auch (gottseidank) gleicher Meinung! Gerade eben wegen diesen Fragen, haben wir uns noch besser kennen gelernt.
Unabhängig davon ist ja das ganze Leben wie ein riesiger Lernprozess und sehr häufig ist man in seinem Denken oft nur sturr auf der eigenen Schiene.
Durch solche Fragen nach dem Warum, Weshalb, Wieso lernt man also in einer Beziehung nicht nur den Partner besser kennen- sondern man lernt auch noch vieles von sich selber dazu. Manchmal auch, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Für mich macht es die gesamte Beziehung einfach harmonischer.
Ich denke mal, wenn man in einer Beziehung so gar nicht nach dem Warum, Weshalb, Wieso fragen würde, dann würde es wohl auch einen Teil von Desinteresse widerspiegeln- oder nicht?

Mir ist aber auch Bewusst, dass dies sicher nicht bei allen "Menschen-Typen" gleich gut funktioniert.
Man muss dafür offen sein, auch mal Kritik annehmen zu können. Man sollte in der Lage sein, sich auch in andere Menschen hineinversetzen zu können und nicht nur zu denken "okay, wie würde ICH da jetzt tun.
Man muss bereit sein, auf seinem Partner zugehen zu können, und auch bereit für Veränderungen sein.
 
Was ist dann deiner Meinung der Grund warum man eine PartnerIn hat?
So stimmts. 👆😂 Und gonz klor wegen dem Arschficken....putzen, waschen und kochen kann I selber. :mrgreen:

OT: "Warum hast du".....da schwingt schon eine Bewertung mit. "Ah du machst das so, ....interessant, kenne es bis jetzt nur so"... zum Bleistift...In einem nicht persönlichen Kontext finde ich warum Fragen jetzt nicht schlimm. "Warum ist die Verbindung so schlecht", "Keine Ahnung".....
 
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Ich habe heute mal ein Diskussionsthema aus dem Bereich der partnerschaftlichen Kommunikation.

Es geht um das Nachfragen, Hinterfragen...das: "warum tust du das so?"/ "warum reagierst du so?" und warum diese Fragen so schnell bei Menschen als Angriff gedeutet/ empfunden werden?

Mir ist das letztens erst wieder bei einem befreundetem Paar aufgefallen. Sie sind noch nicht lange zusammen und bekamen sich gleich in die Wolle, bei dieser einfachen "Warum-Frage".

Wie soll man sich den gegenseitig kennenlernen, verstehen und Rücksicht aufeinander nehmen, wenn man der Partner nicht bereit ist sich zu Erklären?

Ich kenne dieses Verhalten auch von meinem Vater. Dieser ging auch immer gleich an die Decke, da er jeder Ergründungsfrage als Angriff wertete.

Warum ist das so? Was meint ihr bzw. wie seht ihr das?

... Weil der Ton die Musik macht und nicht jedes, noch so gute Musikstück zu jederzeit gut ankommt.
 
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